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Kapitel 8

„Guten Abend. Mein Name lautet Frau Stevens, ich habe einen Anruf von einer der Lehrer hier bekommen und sie meinte,
dass ein Junge einen Unfall gehabt hätte." Frau Stevens schaut mich auffordernd an und ich werde ein wenig unsicher durch ihr stolzes Auftreten.

„Vor ungefähr einer halben Stunde ist es passiert. Wir sind alle gemeinsam spazieren gewesen, und dann haben wir ihn verloren." Eine Träne rollt mir die Wangen hinunter. Wenn ich ihn nur bloß aufgehalten hätte, wäre er jetzt bestimmt nicht tot.

„Wie geht die Geschichte weiter?" Sie holt sich einen Notizblock und einen Stift aus ihrer Jackentasche und fängt an, sich den Fall zu notieren. „Nach einer Weile habe ich einen Aufschrei gehört, es könnte aber auch eine Fledermaus gewesen sein." „Sie denken also, der Aufschrei kam von einer Fledermaus?" Ungläubig schüttelt sie ihren Kopf.

„Nichtsdestotrotz, nach einer Weile ist uns aufgefallen dass Ella und Ashley stehen geblieben sind und sie..." Eine weitere Träne kullert nach unten und ich habe große Mühe, den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken. „Jetzt beruhigen sie sich erst mal, atmen sie tief durch. Ich verstehe es, dass sie sich aufgewühlt fühlen. Eine Leiche anzusehen ist nicht einfach zu verarbeiten und schon gar nicht, wenn es um eines ihrer Schüler handelt." Ich nicke tapfer.

„Wie wäre es, wenn sie mich zu ihrer Lehrerin bringen würden, Stella?" „Das finde ich eine gute Idee, sie wird Ihnen bestimmt weiterhelfen können, Frau Stevens." Während ich versuche, gleichmäßig zu atmen, führe ich Frau Stevens zu Frau Walker.

„Hier wären wir." Ich bleibe vor der Direktorin stehen. Diese tippt wie wild auf ihrem Handy herum. „Mist, Mist, Mist. Jemand hat das Passwort meines Handys geknackt." Verzweifelt wirft sie ihr Handy auf den Kiesboden. „Frau Wilson, das hier ist unsere liebe Frau Stevens. Sie möchte gerne mit ihnen sprechen." Frau Wilson richtet ihren Blick auf Frau Stevens.

„Schön, dass Sie da sind. Ich habe auf Sie gewartet. Es überrascht mich, wie schnell Sie aufgetaucht sind." Frau Stevens bückt sich und hebt das heruntergefallene Handy vom Kieselboden auf. Ein kleiner Riss hat sich sichtbar auf der Glasscheibe eingeschlichen.

„Mein Kollege und ich waren in der Nähe des Waldes, deshalb ging die Fahrt zu euch zügiger als sonst." Unauffällig lässt sie Frau Wilsons Handy in ihre Jackentasche gleiten. Aber leider nicht unauffällig genug.

„Hey, was machen Sie da mit meinem Handy?" „Mein Kollege und ich brauchen einige Materialien, um den Täter ausfindig zu machen, und dazu ist ihr Handy perfekt geeignet." „Geben Sie es mir zurück." „Sie kriegen es zurück, aber nicht heute."

„Aber mein Handy. Wie soll ich denn den Kontakt zu den Eltern beibehalten?" „Sie haben bestimmt ein Festnetztelefon an ihrer Schule, damit können sie auch die Eltern erreichen. Sie brauchen nicht rund um die Uhr ein Handy in der Hand, schließlich müssen sie sich auch um ihre Schüler kümmern." Meint die Polizistin ruhig.

„Fein, behalten Sie mein Handy. Aber geben Sie uns bitte Bescheid, falls Sie etwas Sinnvolles herausgefunden haben." „Das werde ich, darauf können sie sich verlassen." Frau Stevens ergreift ihr Funkgerät, welches an ihrer Jacke gebunden ist, und spricht hinein.

„Mason, ich bin hier soweit fertig. Was ist mit der Leiche?" Der Kollege gesellt sich zu uns.
„Die Leiche bleibt fürs Erste hier. Wir werden weitere von unseren Kollegen auf diesen Tatort schicken. Lia, holst du das Absperrband? Es muss hier dicht gemacht werden. Niemand darf zu nahe an diesen Jungen treten. Er mag tot sein, aber wir wissen nicht, wie sein Tod gekommen ist."

Frau Stevens marschiert zum Wagen zurück, um kurz darauf mit einem Absperrband aufzutauchen. Ich wage einen letzten Blick zur Leiche. Ashley und Ella sind von ihrem Ort verschwunden. Wo sind sie?

Frau Stevens beginnt mit ihrer Arbeit. Ich sehe zu, wie sie die restlichen Schüler von der Leiche aus dem Weg schafft, die sich bei diesem Jungen zu einer kleinen Horde geschart haben. Murrend entfernt sich die kleine Gruppe. Frau Stevens wickelt das Absperrband um einige der herumstehenden Bäume. Das Absperrband entwickelt sich zu einer kleinen, dreieckigen Form. Im Zentrum des Dreieckes liegt die Leiche. Ich bemerke, wie die meisten Schüler sich dem Absperrband nähern. Unsere Direktorin hat sich auch zu der Schüler Meute gesellt.

Frau Wilson redet ruhig auf die Schüler ein, die etwas verstört aussehen. Eine halbe Stunde später bilden sich Zweierreihen aus Schülern und Lehrern. Ashley hat sich zu mir gestellt.

Frau Wilson hat sich ganz nach hinten gestellt, um unser Schlusslicht zu bilden. Einige Lehrer haben sich mit anderen Schülern zusammen getan, und zwar mit denen, die ziemlich mitgenommen aussehen. Eine von ihnen ist Ella.

„Ella hat mir berichtet, dass sie sich zu einem der Lehrer gesellt. Gehen wir, bevor es noch hässlicher wird." Unsere Gruppe hat anscheinend nur auf Ashleys Wörter gewartet, denn sobald sie geendet hat, setzt sich unsere Schulgemeinschaft in Bewegung.

Auf dem Internat angekommen, versammeln wir uns erstmals im Eingangsbereich.
Immer noch fühle ich mich unwohl. Als würden zwei Augen mich durchgehend beobachten. Dunkle Augen, die vielleicht die gleichen sein könnten, die das letzte Mal lebend gesehen haben. Dunkle Augen, die ohne Skrupel gehandelt haben und vielleicht auch schon ihr nächstes Opfer auswählen. Bei diesem Gedanken schleicht sich eine eisige Kälte in meinen Körper.

Ich denke an Charlie's Leiche zurück. Der Anblick hat mich schockierend und ängstlich zurückgelassen. Ich fühle, wie die Angst mich packt, und ich spüre auch, wie diese immer größer wird.

Im ersten Augenblick, als ich hier aufgetaucht war, hatte ich mich sicher und geborgen gefühlt, aber jetzt hat sich dieses Gefühl in Angst und Achtsamkeit verwandelt.

Ich beschließe, ab jetzt vorsichtiger zu sein. Wem vertraue ich als nächstes? Wen öffne ich mir?
Ich spüre ein innerliches Zittern, welches durch mich hindurch geht.

„Alles okay?"Frau Walker, meine Ansprechpartnerin hat sich zu mir gestellt. „Es ist jemand gestorben, und jetzt fragen sie mich, ob alles okay bei mir ist?" Meine bebende Stimme fehlt ein wenig halt. Frau Walker reißt entschuldigend ihre Hände nach oben.

„Du musst nicht gleich patzig werden, Stella. Ich habe dich nur gefragt..." „Ob alles okay ist? Nein, es ist nicht alles okay bei mir. Außerdem spiele ich jetzt schon mit dem Gedanken, mein Austauschjahr hier abzubrechen. Ich habe Angst, wissen Sie? Angst, als nächstes getötet zu werden." Verzweifelt versuche ich, meine Stimme aufrecht klingen zu lassen, doch ohne Erfolg.

Etwas hilflos nimmt sie mich in die Arme. Es fühlt sich komisch an, in ihren Armen zu liegen, dennoch brauche ich dieses Gefühl von Halt. Ich atme ihren blumigen Duft tief ein, und ich spüre, wie sich mein angespannter Körper lockert.

„Ich will einfach nur nach Hause", flüstere ich mit einem leichten Zittern in meiner Stimme. Tränen laufen mir die Wange hinunter. „Ich verstehe dich Schätzchen, wir beide sprechen noch mal darüber, sobald wir wieder im Internat sind."

Es ist einfach alles zu viel auf einmal.
Erst komme ich hier an, und während der Eingewöhnungszeit wird jemand tot im Wald aufgefunden.

Willkommen an der Sunshine Akademie, Stella.

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