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Kapitel 7

„So etwas Schlagfertiges habe ich mir noch nie geangelt."

Bevor ich meinen Senf auf den Burger schmieren kann, gesellen sich die anderen zu uns. Dennoch fehlt Ashley . Überrascht schaue ich mich um.„Wo ist Ashley?", frage ich neugierig.
„Sie muss an der Leine von Frau Walker laufen, da sie sich fürchtet, Ashley alleine gehen zu lassen.", antwortet Liam seufzend.
Ella stößt einen Atem aus, von dem keiner bemerkt hat, dass sie ihn angehalten hat.

Es sind zehn Minuten vergangen und ich realisiere erst jetzt, dass wir uns von der Schule entfernt haben. Wir sind in die Dunkelheit des nachtschwarzen Waldes eingedrungen. Dichter Nebel streckt seine blassen Finger nach uns aus. Ein Schauer läuft mir den Rücken hinunter und irgendwie habe ich die Ahnung, dass heute etwas Schreckliches passieren wird.
Unwillkürlich rücke ich näher an Ella heran. Ella spürt meine Verunsicherung und nimmt mich liebevoll in die Arme. Ich beobachte aus dem Augenwinkel, wie Baihu sich unauffällig aus unserer Gruppe löst und im dichten Nebel des Waldes verschwindet.

Ashley Cameron

Frau Walker labert mich ohne Punkt und Komma voll, während wir unseren geplanten Waldspaziergang durchziehen. Mit halbem Ohr höre ich hin und mit dem anderen lausche ich durch die kühle Nachtluft. Ein Wolf heult einsam in der Ferne und ich höre Vögel am Himmel ihre Kreise ziehen. Die Welt scheint von außen friedlich zu sein, doch irgendwie spüre ich das Böse wie einen Schatten über mir lauern. Niemals in meinem Leben würde ich mich an Frau Walker schmiegen, um Sicherheit zu suchen. Zwar stehe ich auf Mädchen, aber Frau Walker kommt nicht infrage. Mir persönlich gefällt sie vom Charakter her nicht.

Ich wende den Blick vom Himmel ab und schaue mir Frau Walker etwas genauer an. Ich sehe sie, wie sie in ihrer Handtasche herumwühlt. Während des Geschehens denke ich mir nichts weiter dabei und gehe zielstrebig weiter.

Einige Minuten später fällt mir auf, dass Frau Walker nicht mehr neben mir steht und auf mich aufpasst. Es könnte sein, dass ich sie im dichten Nebel aus den Augen verloren habe. Ein Gefühl der Unsicherheit erwacht in mir und ein Dämon aus der geistlichen Welt scheint nun Besitz von mir ergriffen zu haben. Gelähmt, bleibe ich stehen. Ich habe das Gefühl, mich nicht bewegen zu können. Das Gefühl kalter Hände umfasst meinen Hals und ich versuche verzweifelt, nach Luft zu schnappen. Es fühlt sich an, als wäre man unter Wasser gefangen.

Kaum wahrnehmbar spüre ich vertraute Hände, die mich zu rütteln scheinen. Doch noch immer befinde ich mich in meiner Trance, bis eine Backpfeife mich in die Wirklichkeit zurück reist. Ich blinzle zweimal und sehe Ella Cullen vor mir stehen.

„Gott sei Dank geht es dir gut.", sagt sie besorgt. „Wir haben gerade einen Schrei gehört und ich dachte, dass du das bist."

„Mir geht es gut", antworte ich ein wenig benommen.

Ich taumel neben Ella her, bis ich wenige Minuten später mit einem Aufschrei über etwas Großes stolpere.
Nachdem ich mich halbwegs erholt habe, erkenne ich, worüber ich gestolpert bin.

„Oh mein Gott, ist das etwa Charlie, Charlie Who? Lebt er noch?", fragt mich Ella zu panisch.

Ich knie auf dem dreckigen Waldboden nieder und strecke meine zitternden Hände nach seinem Hals aus. Den Puls müsste ich an seiner Halsschlagader finden. Doch ich spüre nichts als eiskalte Haut.

Für einen Moment fällt mir das Atmen schwer. Ich spüre, wie mein Herz holpert und dann anfängt, wie ein wildes Pferd zu rasen. Zum ersten Mal in meinem Leben nach dem Anfang meiner Depression spüre ich eine Art der Wiederbelebung meiner gestorbenen Seele.

Zum ersten Mal seit vielen Monaten laufen mir die Tränen die Wange hinunter.
Es tut gut, loszulassen. Zu trauern habe ich immer still und innerlich getan. Ich fühle mich, als ob ich Monate lang in meinem Inneren einen Staudamm gebaut habe, denn dieser wird durch meine emotionalen Lagen zerstört.

Dieses Gefühl fühlt sich für mich befreiend an. Ob ich über Charlies Tod trauere oder über das Entsetzen, dass vor mir eine Leiche liegt, ist für mich schwer zu beurteilen.

Die Welt, in der ich lebe, ist nicht mehr die, die sie früher einmal war. Sie ist nämlich anders geworden. Bedrohlicher meine ich. Wer hat das getan? Wer hat dieses grausame Kunstwerk vollbracht? Ich strecke meinen Körper, um einen Blick auf sein blaues Oberteil zu richten. Sein Oberteil sieht marklos aus, was mich ziemlich überrascht. Ellas Hand zieht mich wieder zu der Haltung, in der ich eben gesessen habe.

„Ich kann nicht glauben, dass es Leute auf dieser Welt gibt, die den Mumm dazu haben, dieses hier ..." Sie zeigt mit ihrem Zeigefinger auf die Leiche. „... Anzurichten." Beendet sie ihren Satz fassungslos und flüsternd zugleich. „Es könnte auch ein Unfall gewesen sein, es muss nicht gleich heißen, dass er umgebracht worden ist", ergänze ich stockend. Meine Stimme bebt und ich bin kurz davor, auf der Stelle loszuheulen.

Neugierige Blicke richten sich auf uns.
Ich hebe den Kopf und entdecke einige Schüler und Lehrer.
Die Gesichtszüge bei denen sind in der Dunkelheit schwer auszumachen, aber jeder, der hier anwesend steht, fragt sich nur eins: Wer hat diesen unschuldigen Schüler namens Charlie ermordet?

Stella Wittmann

Mein Blick ist glasig auf Charlie gerichtet und ein Gefühl von großer Angst und Panik breitet sich wie ein Lauffeuer in meinem ganzen Körper aus. Es ist unmöglich, dass er jetzt tot vor mir auf dem Boden liegt, wie ein Baum, der gerade stillstand und sofort gefällt wurde.

Sein Körper liegt friedlich auf dem Boden, während seine Augen leblos den Himmel betrachten.

Unsicherheit umarmt mich und ich fühle mich, als sei ich in meinem ganz persönlichen Horrorfilm gelandet.

Verstört, schaue ich weg und beobachte meine Umgebung. Meine Körper Haare stellen sich auf und die Temperatur ist spürbar tiefer gesunken.

Währenddessen telefoniert ein Lehrer in meiner Nähe mit seinem Handy. Wenige Minuten später taucht ein Polizeiwagen vor uns auf. Ella und Ashley haben sich immer noch nicht von ihrem Platz gerührt, da beide an ihren eigenen Gedanken hängen und gleichzeitig betrübt auf die Leiche herabschauen.

Ich drehe mich um, um einen Blick auf den Polizeiwagen zu erhaschen. Die Lichter des Wagens spenden uns wie eine große Taschenlampe Licht, sodass sie den ganzen Treffpunkt in ein bläuliches Licht färben. Die Tür des Autos öffnet sich. Ein rundlicher Mann mit einer sportlichen Dame im Schlepptau steigen aus. Beim Anblick der beiden kriege ich ein Gefühl von Erleichterung, denn ohne sie wären wir für immer verloren.

Die Frau hält den Schein Ihrer Taschenlampe direkt auf mich. Überfordert von dem hellen Licht kneife ich die Augen zusammen, nur um sie kurz darauf wieder zu öffnen. Die Frau ist zu mir gekommen und streckt eine freie Hand nach mir aus. Nach kurzem Zögern ergreife ich diese.

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