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Die Kreativität hervor kitzeln

"Wie überlebst du das jeden Tag?" ,fragt Kyle schwer atmend, während er sich gegen die Wand neben der Wohnungstüre lehnt. Mit einem kleinen Lächeln schließe ich die Tür auf und lasse Kyle den Vortritt.

"Man gewöhnt sich dran. Louis beschwert sich allerdings immer noch jeden Tag. Dabei ist er der sportliche von uns beiden" ,antworte ich kopfschüttelnd. Ich ducke mich etwas, als ich durch die Tür laufe. Kyle bemerkt das natürlich sofort.

"Ernsthaft? Du bist so groß, dass du deinen Kopf einziehen musst?"

"Du musstest bestimmt noch nie deinen Kopf einziehen."

"Ich seh schon, wir gehen wieder auf meine Größe. Naja ich kanns verstehen, immerhin biete ich nicht wirklich viel Angriffsfläche."

Ich ziehe die Tür hinter mir zu und schlüpfe im Stehen aus meinen Schuhen, ohne sie dabei aufzuknoten. Kyle lässt sich auf seinen Hintern fallen und macht seine Schnürsenkel auf, bevor er seine Schuhe neben meine stellt und abwartent zu mir hochsieht. Ich verstehe erst, was er von mir will, als er beide Arme nach mir ausstreckt. Lachend helfe ich ihm wieder auf die Beine und komme ihm dabei näher als mir lieb ist.

"So, wo sind deine Skizzen? Oder existieren die gar nicht und du sagst das zu allen, die du dann zum Sex verführst?" ,neckt er mich weiter. Der Junge lässt mir aber auch wirklich keine Pause.

"Meine Skizzen existieren. Wenn ich dich zum Sex verführen wollte, würde ich dir meine Dildosammlung zeigen."

Kyles Mund öffnet sich leicht, während er mich ungläubig ansieht. Ich verdrehe meine Augen und laufe zu meinem Zimmer. "Kommst du?"

Ich höre genau wie er ein "später vielleicht" nuschelt.

Trotzdem folgt er mir. Amüsiert beobachte ich ihn dabei, wie er in mein Zimmer läuft. Ich halte ihm dabei die Tür auf. Kyles Blick landet sofort auf meiner Staffelei, die wegen vorhin noch mitten im Raum steht. Das Bild von dem Sonnenuntergang steht noch drauf. Das scheint Kyles Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Neugierig stellt er sich davor und betrachtet die bemalte Leinwand vor sich.

"Ich mag den Vibe" ,kommt es leise von ihm. Ich stehe mittlerweile schräg hinter ihm. Er betrachtet immer noch das Bild. Kurz sieht er zu mir.

"Sonnenuntergänge sind das schönste, was es gibt, aber ich bin leider nicht so gut darin sie zu zeichnen. Mein Fokus liegt eigentlich nur auf Menschen und diese male ich meistens auch nie an. Ich mag schwarz-weiß Bilder, deshalb war der Sonnenuntergang auch wirklich schwer zu zeichnen" ,erkläre ich ihm und wundere mich im nächsten Moment darüber, dass ich mit Jemandem über ein Bild von mir spreche.

"Die Übergänge hast du wirklich gut gemacht. Du hast definitiv Talent, vielleicht versuchst du jetzt ja in Zukunft öfter mit Farbe zu malen. Das sieht wirklich gut aus" ,versichert er mir nochmal, bevor er zu meiner Pinwand läuft, an der noch mehr Bilder hängen.

Viele davon sind Skizzen von Louis. Als er damals mein neuer Mitbewohner war, fand ich es noch faszinierend ihn zu zeichen. Mittlerweile kenne ich ihn zu gut und weiß so ziemlich alles über ihn, was es zu wissen gibt. Er ist keine Insperation mehr für mich. Er hat einfach meine Kreativität nicht mehr angeregt, deshalb musste ich neue Leute finden. Das ist ein Grund dafür, warum ich meine meiste freie Zeit auf dem Marktplatz verbringen. Dort laufen immer sehr viele Menschen rum. Manche von ihnen schenken mir einen Funken Kreativität.

"Den Jungen hast du ziemlich oft gezeichnet" ,stellt jetzt auch Kyle fest. Louis hängt wirklich oft in Form von Skizzen an meiner Pinwand. Er ist quasi nicht zu übersehen.

"Das ist Louis."

"Ah, den Namen hab ich schonmal gehört. Dein Mitbewohner?" ,fragt Kyle beiläufig mit den Händen in der Hosentasche.

"Genau und bester Freund. Das muss ich dazu sagen, weil ich mir sicher bin, dass er mein Zimmer verkabelt hat, damit ich keine Scheiße über ihn erzähle" ,scherze ich, was Kyle ein kleines Lächeln entlockt, bevor er sich wieder der Pinwand zuwendet.

"Ich hab auf der Party gesehen, dass du das Mädchen gezeichnet hast. Hast du immer reale Vorbilder oder zeichnest du manchmal auch aus deinem Kopf?" ,fragt er interessiert und mustert gerade das Bild von den drei Mädchen, die sich komplett gleich angezogen haben. Sie hatten sofort meine Aufmerksamkeit auf sich. Mittlerweile müsste die Begegnung ein Monat her sein.

"Fremde Menschen inspirieren mich. Nicht alle, nur die, die durch irgendwas hervor stechen. Meistens sind die Leute für mich nur so lange interessant, bis ich sie näher kennenlernen. Ab da regen sie meine Kreativität nicht mehr an. So war das auch mit Louis. Meine letzte Skizze von ihm ist ewig her" ,erkläre ich Kyle so gut es geht.

Ich lehne mit meinem Hintern an meinem Schreibtisch. Meine Arme sind verschränkt und ich beobachte jede Bewegung von ihm. Kyle dreht sich zu mir um, wir haben sofort Augenkontakt.

"Wäre ich eine von den Personen, die du zeichnen würdest?"

"Nein."

"Autsch."

"Nimm es nicht persönlich. Es geht mir nicht darum, ob ich die Person attraktiv finde oder nicht, ihre Geschichte zählt für mich" ,erkläre ich mit einem besänftigenden Lächeln, weil er wirklich für einen kurzen Moment gekränkt aussah.

"Ihre Geschichte?"

"Anhand bestimmter Dinge kannst du auf den Charakter einer Person schließen und anschließend auf ihre Vergangenheit. Meine Spekulationen sind bestimmt alle falsch, aber es macht einfach Spaß sich eine Geschichte, ein Leben für eine fremde Person auszudenken." Manchmal klinge ich wirklich wie ein Creep. Immerhin ist Kyle auch weird, vielleicht rennt er deshalb nicht schreiend weg.

"Was sind das für bestimmte Dinge?" ,fragt er weiter. Er scheint wirklich interessiert zu sein.

"Kleine Accessoires, wie bei mir zum Beispiel die Regenbogenschnürsenkel. Wie die Person sich bewegt, mit anderen interagiert, welche Ticks sie hat und die Klamotten sind auch wichtig" ,rede ich weiter. Kyle sieht an sich selbst runter.

"Jetzt verstehe ich auch, warum du mich nicht zeichnen würdest."

"Naja, die Einhornsocken kitzeln jetzt schon etwas an meiner Kreativität" ,gebe ich zu, weil ich damit einfach nicht gerechnet habe. Irgendwo passt es aber zu ihm. Es ist weird.

"Ach? Also kann man deine Kreativität hervorlocken?" ,fragt er grinsend, weshalb ich leicht nicke.

"Was ist, wenn ich mir aus dieser Wohnung ein paar Accessoires zusammensuche und ich dadurch deine Kreativität ans Tageslicht kitzel, damit du mich zeichnest?" ,fragt er mit den Wimpern klimpernd.

Wie könnte ich zu dem Anblick nein sagen?

"Wir können es ja mal versuchen, aber wenn es nicht klappt, kann ich auch nichts machen."

Kyle strahlt. Enthusiastisch klatsch er sich in die Hände.

"Perfekt. Wo sind deine Dildos?"

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