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Spiel mit dem Feuer

Hey, alle zusammen. Es geht wieder weiter, denn wir starten in eine neue Woche und somit auch in ein neues Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch und wünsche euch viel Spaß beim Weiterlesen.

Liebe Grüße,
eure Hela

PS: Verratet mir doch bei Gelegenheit bitte mal, was ihr eigentlich von Elysia haltet xD

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                                                                         Spiel mit dem Feuer

Das Gespräch mit Bella war mir ziemlich stark im Gedächtnis geblieben, da es mich ungemein beschäftigte und im Grunde war ihr Ratschlag ja auch gar nicht so schlecht. Auf sein Herz zu hören war definitiv etwas, dass man in solchen Situationen sollte, nur war mir bei der Ausbildung schon zu Anfang beigebracht worden, dass man das Herz besser ignorieren und eher den Verstand benutzen sollte. Dass mir das nicht immer gelang, lag zweifellos auf der Hand und dennoch hatte ich die halbe Nacht wach gelegen, weil mir sämtliche Konsequenzen durch den Kopf gegangen waren, die eine mögliche Beziehung mit Carlisle nach sich ziehen würde.
Ich wollte es versuchen...mehr als alles andere, weil ich mich so stark zu ihm hingezogen fühlte, dass es beinahe magisch war. Fast so, als würde uns ein unsichtbares Band miteinander verbinden und sogar seinen Adoptivkindern war ich äußerst zugetan. Ich hatte mehr als nur einen Waffenstillstand mit meiner Entscheidung ausgehandelt, ich würde sie alle mit voller Inbrunst beschützen, so gern hatte ich die Cullens inzwischen schon.
Bella war ebenso ein Teil von ihnen, da sie zu Edward gehörte und irgendwie schien es somit in der Tat Schicksal zu sein, dass sich unserer aller Wege hier in Forks gekreuzt hatten. Die Frage war jetzt nur, was die Zukunft für uns bereithielt und wohin sie uns führen würde. Denn genau das war das größte Manko, das mir Kopfschmerzen bereitete: die Zukunft.
Wenn ich mich auf eine Beziehung mit Carlisle einließ, dann würde ich ihm früher oder später offenbaren müssen, dass die Ewigkeit für mich keine Option war. Ein Biss von Vampiren war tödlich für Jäger, was eine Verwandlung schier unmöglich machte und somit würde der Tod uns früher oder später voneinander trennen, da dies unvermeidlich war. Doch konnte ich ihm das antun?
Ich wollte Carlisle auf keinen Fall verletzen, da er mir schon viel zu sehr am Herzen lag und ich hatte keine Ahnung, wie ich ihm dieses Detail bezüglich des Vampirgiftes klarmachen sollte. War es da nicht besser, wenn ich ihm diese Wahrheit offenbarte, bevor wir uns ernsthaft aufeinander einließen und somit emotional aneinander banden?
Der innere Zwiespalt war wie ein Graben, der sich zwischen mein Herz und meinen Verstand grub. Ich wusste keinen Ausweg, obwohl mir dennoch bewusst war, dass ich mit dem Feuer spielte. Ein Vampir und eine Jägerin waren zwei Dinge, die im Grunde nicht zusammenpassten und obgleich meine gebürtige Berufung mich wohl eher dazu bringen sollte, Carlisle und seine Familie zu vernichten, so würde ich das niemals übers Herz bringen. Eher würde ich mich selbst auf den Scheiterhaufen stellen als zuzulassen, dass ihnen etwas zustieß.
All diese Gedanken verfolgten mich auch noch am nächsten Morgen und ich war ziemlich froh darüber, dass Carlisle Nachtschicht gehabt und mir deshalb keinen Besuch abgestattet hatte. Wenn er mein von Sorgen geplagtes Gesicht bemerkt hätte, wäre er wahrscheinlich zutiefst beunruhigt gewesen und das wollte ich vermeiden. Ich musste immerhin selbst einen Weg finden, wie ich diese Probleme lösen konnte und wollte ihn damit nicht belasten. Zumal er so unendlich erleichtert darüber gewesen war, dass ich ihn nicht länger auf Distanz hielt oder ein weiteres Mal davongejagt hatte.
Aber wie könnte ich das auch, nachdem ich nun die Wahrheit kannte? Der Ratschlag von Elysia, nochmal mit Carlisle zu sprechen, war goldwert gewesen und ich bereute es keineswegs. Immerhin hatten wir dadurch das Eis zwischen uns gebrochen und nun musste ich nur noch eine Möglichkeit finden, wie das zwischen uns funktionieren konnte.

Allerdings wurde ich mit einem Schlag in die Realität zurückgeholt, als ich die Treppe nach unten ging und die Stimme meines Bruders in der Küche vernahm. Er lieferte sich eine heftige Diskussion mit Elysia, die ihn einmal mehr für sein leichtsinniges Verhalten rügte und ich war mir ziemlich sicher, dass Porzellan geflogen wäre, hätte ich nicht in diesem Moment den Raum betreten.
,,Hast du auch nur einen Moment lang daran gedacht, dass wir uns vielleicht Sorgen um dich machen?", warf Elysia ihm an den Kopf, womit sie mir deutlich aus der Seele sprach, doch Alex tat diesen Vorwurf natürlich nur leichtfertig ab.
,,Das müsst ihr nicht. Ich bin erwachsen und somit durchaus selbst in der Lage, über mein Leben zu bestimmen. Dazu brauche ich nicht eure Erlaubnis. Außerdem bin ich doch hier, oder?"
Ich brummte. ,,Mal sehen, wie lange. Wenn ich wetten dürfte, verschwindest du in 1-2 Tagen ohnehin wieder."
Elysia und Alex drehten sich um, da sie meine Anwesenheit nun natürlich bemerkt hatten und meine Tante stimmte mir voll und ganz zu. Die Augen meines Bruders verengten sich jedoch nur zu Schlitzen, da wir ja auch schon im Streit auseinander gegangen waren und dieser ging nun einfach nahtlos wieder weiter. Aber wie sollte ich auch länger einfach gute Miene zum bösen Spiel machen, wenn mein Bruder so störrisch wie ein Maulesel war und permanent sein Leben aufs Spiel setzte?
,,Schwester, was für eine Überraschung. Wieso zerrt ihr beide mich nicht zusammen in einen dunklen Raum und nehmt mich ins Kreuzverhör? Ihr wirkt ja schon wie zwei überhebliche FBI-Agenten, welche sich immerzu in Dinge einmischen, die sie überhaupt nichts angehen."
Jetzt wurde ich richtig sauer. ,,Reiß dich mal zusammen, Alex. Dass du mich bevormundest ist eine Sache, aber Elysia hat uns bei sich aufgenommen und du bist derart respektlos, immer deinen eigenen Willen durchsetzen zu wollen."
Puh, das hatte gesessen. Jedenfalls sah mein Bruder so aus, als würde er jeden Moment explodieren. Sein Gesicht wurde rot, er ballte die Hände zu Fäusten und presste so enorm den Kiefer zusammen, dass ich seine Zähne knirschen hörte. Unbeabsichtigt hatten wir uns einander genährt und gegenüber postiert, als würden wir gleich ein Duell gegeneinander ausfechten wollen. Doch dann geschah etwas, dass ich nicht erwartet hatte. Alex ging, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, die Treppe nach oben und ließ uns einfach stehen. Wir hörten nur, wie oben die Tür krachend ins Schloss fiel, was mich zusammenzucken ließ und ich konnte mich nicht daran erinnern, dass mein Bruder je ein Schlachtfeld verlassen hatte, ohne das letzte Wort zu haben.
Elysia schüttelte ungläubig den Kopf. ,,Wie kann man nur so stur sein?"
,,Tja, Willkommen in meiner Welt. Ich ertrage das bereits seit über 10 Jahren."

Das Verhalten von Alex war schon seit längerer Zeit ein Problem, mit dem ich immer schwerer umgehen konnte. Wenn er stets darauf aus war, seinen Willen durchzusetzen und mich dadurch, ob absichtlich oder nicht, vor den Kopf stieß, führte dies zu einem Streit. Obgleich es seit unserer Ankunft in Forks deutlich zugenommen hatte. Vorher hatte ich ja immer noch klein beigegeben und somit stets nach dem Sprichwort gelebt „Der Klügere gibt nach."
Nur irgendwann platzte halt auch mir der Kragen, obwohl ich im Grunde ja eigentlich ein friedlicher Mensch war und stets nach Harmonie strebte. Allein dies war schon ein deutlicher Widerspruch zu der Tatsache, dass mein Leben bislang aus Kämpfen und töten bestanden hatte. Deshalb war es nun wirklich an der Zeit, dass sich das endlich änderte.
,,Vielleicht sollte dein Bruder wirklich wieder nach Schottland gehen, Alena. Zumindest sehe ich keinen Weg, wie das hier friedlich ablaufen könnte und wie du schon sagtest, früher oder später wird er ohnehin wieder verschwinden. Vielleicht solltest du nochmal mit ihm reden und genau das sagen. Dann kann er nach Herzenslust seine Aufträge erledigen und wir Zwei haben unsere Ruhe vor diesen theatralischen Wutausbrüchen.", meinte Elysia nur und ich seufzte ergeben.
,,Ich fürchte, du hast recht. Es wird sonst immer wieder zu Streitereien kommen und ich will mir nicht jeden Tag darüber den Kopf zerbrechen müssen, wie ich den nächsten Konflikt mit Alex löse. Denn mit einer Aussage hat er recht: er ist erwachsen und kann selbst entscheiden. Deshalb sollte er seinen Weg gehen und ich gehe meinen."
Meine Tante tätschelte mir aufmunternd die Schulter. ,,Es ist bestimmt besser so, vertrau mir. Und er bleibt trotz allem ja dein Bruder. Aber es wäre wirklich besser für alle Beteiligten. Vor allem, wegen...du weißt schon."
Elysia warf mir einen bedeutsamen Blick zu und ich nickte, da ich natürlich genau wusste, was sie damit meinte. Alex durfte auf gar keinen Fall vom Geheimnis der Cullens erfahren, da er niemals Verständnis dafür haben würde und meine Gefühle für Carlisle wären für ihn Grund genug, mich des Hochverrats zu bezichtigen.
Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich leicht zusammenzuckte, als es an der Tür klingelte. Irritiert runzelte ich die Stirn, als Elysia auch schon aus der Küche kam und mir ein freches Grinsen schenkte.
,,Hatte ich vergessen dir zu sagen. Carlisle hat vor einer Stunde angerufen und gesagt, dass er kurz vorbeischaut. Er will sich vergewissern, ob meine Therapie anschlägt."
Ich musste schmunzeln. ,,Naja, besser ist es. Du bist schließlich nicht die einfachste Patientin.", erwiderte ich neckend, woraufhin Elysia beleidigt schnaubte.
,,Na, das sagt die Richtige. Wer wollte denn auf keinen Fall ins Krankenhaus, obwohl man sich heftig die Rippen geprellt hat?"
Eine Antwort blieb aus, da mir der Mund offen stand und meine Tante in dem Moment die Tür öffnete. Carlisle begrüßte sie natürlich freundlich und trat ein, als Elysia mich auch schon spielerisch tadelte.
,,Alena, mach den Mund wieder zu. Sonst fliegt noch etwas rein, was nicht da hingehört."
Diese Aussage sorgte nur dafür, dass ich trotzig die Arme vor der Brust verschränkte und eine Grimasse schnitt. Carlisle musste amüsiert lächeln, während Elysia die Tür schloss und warf mir einen erwartungsvollen Blick zu
,,Diese Sprachlosigkeit ist hoffentlich nicht meiner Anwesenheit geschuldet.", sagte er, doch ich winkte ab und deutete stattdessen anklagend auf Elysia
,,Keineswegs. Nur den frechen Bemerkungen meiner vorlauten Tante."
Diese reckte verspielt arrogant das Kinn in die Höhe. ,,Jaja, die böse Tante wieder. Bringen wir das hier lieber schnell hinter uns. Dr. Cullen. Sonst erwischt der böse Bruder Sie noch, der heute Morgen heimgekehrt ist."
,,Ich verstehe."

Da ich Carlisle im Bezug auf Alex ja schon aufgeklärt hatte, wusste er natürlich, dass es keineswegs gut wäre, wenn er diesem hier über den Weg lief. Denn diesmal waren die Sinne von Alex durchaus geschärft und ihm würde sicher nicht entgehen, dass Carlisle zu den Unsterblichen gehörte. Ich hatte es ja nur so lange nicht erkannt, weil ich es nicht hatte sehen wollen und ich meine Sinne diesbezüglich ignoriert hatte.
Doch jetzt beobachtete ich sehr aufmerksam, wie Carlisle und Elysia in die Küche gingen und er sich mit ihr unterhielt, wo sie ihm mehrfach versicherte, regelmäßig die Medikamente einzunehmen und dabei einmal mehr auf meine strenge Aufsicht diesbezüglich hinwies. Carlisle nahm es natürlich mit Humor, da er wusste, dass Elysia und ich uns nur aus Spaß dermaßen aufzogen und ich war einfach nur froh, solch ein gutes Verhältnis zu meiner Tante pflegen zu können.
Ich stellte mich an den unteren Absatz der Treppe, wo ich mich etwas anlehnte. So wirkte ich nicht ganz so aufdringlich und hatte von diesem Platz aus die perfekte Möglichkeit zu reagieren, sollte der schmollende Alex auf den Gedanken kommen, sein Zimmer zu verlassen und die untere Etage mit seiner Anwesenheit zu beehren. Zum Glück könnte Carlisle dann schnell verschwinden, weshalb ich zum ersten Mal froh über die rasante Geschwindigkeit von Vampiren war.
Tiefenentspannt beobachtete ich Carlisle und Elysia, die nach nur wenigen Minuten fertig waren und, zu meiner Erleichterung, sah Carlisle mehr als zufrieden aus. Die Zwei kehrten aus der Küche zu mir zurück und ich überfiel den blonden Arzt förmlich mit meiner Frage.
,,Und, wie lautet dein Urteil?"
Er schenkte mir ein Lächeln. ,,Soweit scheint alles gut zu sein. Natürlich muss deine Tante in 2 Monaten nochmal zur Kontrolle, damit wir auch sichergehen können, dass die Medikamente weitere Anfälle verhindern, aber im Moment kann ich nichts Negatives sagen."
Ich amtete erleichtert auf. ,,Das sind gute Nachrichten."
,,Ja. Das bedeutet, du brauchst nicht mehr die strenge Aufseherin mimen und kannst einen Gang runterfahren.", merkte Elysia an, was mich empört schnauben ließ.
,,Hallo? So schlimm bin ich doch gar nicht."
Elysia hob eine Augenbraue. ,,Ach, nein? Dann darf ich das tägliche Erinnern an meine Drogen als persönlichen Weckruf auffassen?"
,,Es gäbe durchaus schlechtere Methoden.", murmelte ich und Carlisle bedachte Elysia mit amüsiertem Blick.
,,Ich kann Ihnen ja mal Emmett und Jasper für ein Wochenende schicken. Dann werden Sie schnell feststellen, dass Alena das kleinere Übel ist."
,,Siehst du. Sogar dein Arzt ist auf meiner Seite.", verteidigte ich mich, was Elysia nur den Kopf schütteln ließ.
,,Aber nur, weil er dir bereits grenzenlos verfallen ist. Vielleicht sollte ich mir eine zweite Meinung einholen, wenn die Sinne von Dr. Cullen so benebelt sind."

Nun fiel mir einmal mehr die Kinnlade nach unten und Carlisle musste sich ein Lachen verkneifen. Doch dann sah ich ihn herausfordernd an und verschränkte die Arme entschlossen vor der Brust.
,,Wie schnell können Emmett und Jasper hier sein?"
Er zuckte grinsend mit den Schultern. ,,Ein Anruf genügt und sie stehen binnen weniger Minuten auf der Matte."
,,Da fällt mir ein, Bella hat gesagt, dass Emmett seine Kräfte mit meinen messen möchte.", pflichtete ich bei und Carlisle seufzte.
,,Ja, er hat Gefallen an dieser Idee gefunden und das viel zu sehr. Aber ich habe ihm schon gesagt, dass er sich das aus dem Kopf schlagen kann."
Ich verzog sarkastisch das Gesicht. ,,Schade. Wäre durchaus eine amüsante Vorstellung. Wer weiß, vielleicht bietet sich ja irgendwann mal die Gelegenheit."
,,Nicht in meinem Haus!", ermahnte mich Carlisle und Elysia schloss sich ihm an.
,,In meinem auch nicht."
Jetzt musste ich lachen und lehnte mich dabei ein wenig an Carlisle, der einen Arm um mich legte und ich fühlte mich allein durch diese Geste wieder vollständig. Als wäre es so vorgesehen, dass er an meiner Seite war und ich an seiner. Elysia betrachtete uns mit einem Lächeln, als Carlisle mir auf einmal einen bedeutsamen Blick zuwarf.
,,Ich würde gerne noch kurz mit dir sprechen, wenn es möglich ist.", sagte er und ich wollte schon antworten, als auf einmal die Zimmertür von Alex aufschwang und ich alarmiert zu Elysia blickte, die aber sofort schaltete.
,,Am besten nehmen Sie den Weg durchs Fenster, Dr. Cullen. Ich werde den guten Alex beschäftigen, solange ich kann."
Der Vampir nickte und verschwand so schnell, dass ich nicht einmal Zeit hatte zu blinzeln. Alex kam bereits die Treppe herunter und wollte sich an mich wenden, doch ich hob eine Hand und würgte ihn somit ab, bevor er überhaupt anfing zu sprechen.
,,Vergiss es, Alex. Ich will nicht mit dir reden. Lass mich in Ruhe!"
Nun war ich diejenige, die nach oben verschwand und Elysia machte Alex den grandiosen Vorschlag, ihre Vergebung zu erlangen, indem er ein paar Dinge draußen im Garten erledigte. Seine Antwort entging mir aber, da ich in dem Moment mein Zimmer betrat und Carlisle wartete dort bereits auf mich, weshalb ich augenblicklich die Tür hinter mir schloss. Erleichtert lehnte ich mich mit dem Rücken gegen sie.
,,Puh, das war knapp. Perfektes Timing, würde ich mal sagen."
Carlisle war mit wenigen Schritten bei mir. ,,Es hat ja auch was Aufregendes, wenn alles so geheim bleiben muss."
,,Hm, willst du mir etwa damit sagen, dass ich das Positive an dieser misslichen Lage sehen sollte?"
,,Wäre doch eine gute Möglichkeit."

Carlisle bedachte mich mit seinem freundlichen Lächeln, woraufhin ich nur schmunzeln den Kopf schüttelte und dann zuließ, dass er den Abstand zwischen uns überbrückte und mich küsste. Ich verschränkte meine Arme in seinem Nacken, erwiderte den Kuss und hatte das Gefühl, als würde die Welt um uns herum wieder stehen bleiben. Nichts war unbeschreiblicher als das Gefühl, wenn Carlisle und ich uns küssten, da es alles in mir unter Strom setzte und jeden noch so kleinsten negativen Gedanken verbannte.
Der sanfte Kuss endete viel zu schnell und Carlisle schien kurz zu lauschen, da er sich ein wenig entspannte.
,,Mir scheint, als hätte dein Bruder dem Auftrag der Gartenarbeit zugestimmt. Wenn auch sehr widerwillig.", teilte er mir mit und ich nickte verständlich.
,,Ja, das klingt nach Alex."
Mein Bruder war also mal wieder angefressen, aber wenigstens kam er uns so nicht in die Quere und wenn ihn jemand beschäftigen konnte, dann Elysia. Außerdem konnte es nicht schaden, wenn Alex ein wenig Frust abließ und wie würde das besser gehen, als mit Gartenarbeit?
Allerdings rückte dies in den Hintergrund, da meine Neugier nun siegte und ich sah zu Carlisle auf, der seinen Blick ausnahmslos auf mir ruhen ließ.
,,Also, worüber wolltest du mit mir sprechen?", brachte ich hervor und er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Nun, ich habe die ganze Nacht überlegt, wann wohl der beste Zeitpunkt wäre, aber da man sowas wohl unmöglich bestimmen kann, wollte ich es heute tun."
Ich wurde ein wenig unsicher und spannte mich leicht an. ,,Was willst du tun?"
Der Vampir schwieg für einen kurzen Moment, was nicht gerade dazu beitrug, dass ich mich besser fühlte und ich befürchtete schon, dass jetzt irgendeine schlechte Nachricht kam, doch Carlisle ergriff nun meine Hände, wobei ich seine eisige Kälte ignorierte, und verschränkte sie mit seiner, ehe er endlich sein quälendes Schweigen brach.
,,Alena, ich weiß, dass wir es langsam angehen lassen wollen und auch, dass unsere Situation alles andere als einfach ist. Ich erwarte gar nichts von dir und wie auch immer du dich im Bezug auf uns entscheidest, ich werde es akzeptieren. Aber ich wollte dir wenigstens einmal sagen, was ich für dich empfinde.", setzte er an und ich konnte gar nichts erwidern, weshalb er auch schon fortfuhr. ,,Seit unserer ersten Begegnung fühlt es sich an, als würdest du mich vervollständigen, Alena. Ich wandle nun schon seit über 360 Jahren auf dieser Erde und noch nie ist mir jemand wie du begegnet. Du gibst mir das Gefühl, dass meine Existenz wieder einen Sinn hat und...ich liebe dich, Alena. Ich wusste es vom ersten Augenblick an, als ich dich sah. Du bist es und du wirst es immer sein...für alle Ewigkeit."
Ich war so ergriffen und überwältigt, dass ich gar nichts sagen konnte. Mein Herz machte Freudensprünge, während ich nach den richtigen Worten suchte, doch auf einmal horchte Carlisle auf und hörte etwas, das mir entging.
,,Dein Bruder kommt."
Ein leichter Windhauch fegte durch mein Zimmer, als er durch das offene Fenster verschwand und mich zurückließ, ohne dass ich ihm eine Antwort hatte geben können. Noch immer sah ich ihm sprachlos nach, als es auch schon an meiner Tür klopfte und ich mächtig um Fassung rang. Ich musste jetzt auf jeden Fall ein gutes Pokerface aufsetzen, denn Alex betrat den Raum und wirkte unglaublich ernst, als er die Tür hinter sich schloss, einen tiefen Atemzug nahm und mich dann eindringlich ansah.
,,Alena, wir sollten reden."

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