Schicksalshafte Begegnung
Hallo, meine lieben Vampirfreunde :) So, heute gibt's nochmal ein Update, bevor es Montag dann wie gewohnt weitergeht. Danke für eure Empfehlungen und lieben Feedbacks *-* Es freut mich, dass euch die Geschichte bislang gefällt und es wird auf jeden Fall noch richtig spannend ;) Wer ist eigentlich euer Lieblingscharakter der Twilight-Saga? Steht ihr eher auf die bissigen Vampire oder seid ihr doch eher treue Anhänge vom Wolfsrudel? Bin gespannt auf eure Favoriten :) und jetzt wünsche ich viel Spaß beim Weiterlesen.
Liebe Grüße,
eure Hela
~~~
6
Schicksalshafte Begegnung
Mein Körper stand mächtig unter Anspannung, als ich auf dem Flur auf und ab ging, während ich darauf wartete, dass man mich endlich zu meiner Tante ließ. Diese befand sich gerade im Schockraum, weshalb ich mir schon die schlimmsten Szenarien ausmalte, was der Grund für ihren Zusammenbruch sein könnte. Bisher hatte sie mir nichts von irgendwelchen Beschwerden gesagt, aber ich kannte ja auch ihre Vorgeschichte bezüglich der Gesundheit gar nicht. Und allein die Vorstellung, dass es etwas Schwerwiegendes sein könnte, jagte mir eine Heidenangst ein.
,,Miss Hastings!" Die Stimme der Schwester am Seitenempfang des Flurs drang zu mir durch und sie deutete auf die Tür. ,,Sie können jetzt rein."
Erleichtert atmete ich auf und nickte ihr dankbar zu, ehe ich sofort auf die beiden Türen zulief und diese aufstieß. Mehrere Patienten befanden sich im Raum, die von Schwestern und Ärzten an ihren Plätzen versorgt wurden. Mein Blick wanderte hektisch umher, als ich auf der Liege der hintersten Ecke meine Tante erblickte, die dort saß und der man soeben Blut abnahm. Sofort setzte ich mich in Bewegung und vernahm nur die vertraute Stimme von Elysia, die sich gerade mit ihrem zuständigen Arzt unterhielt.
,,Meine Nichte wird sicher jeden Augenblick hier sein."
,,Elysia!", rief ich aus und als sie mich entdeckte, deutete sie vielsagend in meine Richtung.
,,Sag ich doch."
Ich blendete alles andere aus, denn für mich zählte in dem Augenblick nur Elysia. Mit schnellen Schritten durchquerte ich den Raum und eilte an ihre Liege, während mir mein Herz vor Aufregung bis zum Hals schlug und ich mir sicher war, dass es mir gleich aus der Brust springen würde.
,,Elysia, was ist passiert?", brachte ich hervor, doch meine Tante winkte nur ab.
,,Alles halb so wild. Kein Grund zur Aufregung, Alena."
,,Du bist lustig. Ich bekomme einen Anruf, dass du zusammengebrochen und ins Krankenhaus eingeliefert worden bist. Ist doch klar, dass ich mir Sorgen mache und mich aufrege."
Elysia spielte die Situation eindeutig herunter. Denn sie rollte nur mit den Augen und wandte sich dann an ihren zuständigen Arzt, der soeben ein Formular auf seinem Klemmbrett ausfüllte.
,,Dr. Cullen, würden Sie meiner Nichte bitte sagen, dass es halb so wild ist? Sonst fürchtet sie womöglich noch, dass ich unmittelbar an der Schwelle des Todes stehe."
Fassungslos öffnete ich den Mund und wollte gerade etwas erwidern, als der Arzt mir zuvorkam und von seinem Klemmbrett aufsah.
,,Ich kann Ihnen versichern, dass Ihre Tante nicht sterben wird. Komplett harmlos ist ihr Zustand jedoch nicht, Miss..."
,,Hastings. Alena Hastings.", stellte ich mich vor und zum ersten Mal kam ich dazu, mir den Arzt meiner Tante genauer anzusehen.
Er war einen guten Kopf größer als ich, hatte blonde Haare und einen enorm blassen Teint. An seinem rechten Ringfinger trug er einen auffallend großen Ring und ich glaubte fast schon, eine Art Wappen darauf zu erkennen, doch kam ich nicht dazu, es näher in Augenschein nehmen zu können. Denn der Arzt, der wohl Dr. Cullen hieß, warf mir einen intensiven Blick zu und schwieg für einen kurzen Moment, ehe er auf meine Tante deutete.
,,Miss Hastings, Ihre Tante Elysia hatte einen Zusammenbruch, der aufgrund ihrer Muskelschwäche ausgelöst wurde."
,,Muskelschwäche?"
Irritiert sah ich zu Elysia, die meinem Blick jedoch auswich und da wurde mir klar, dass diese Diagnose offenbar nicht erst heute festgestellt worden war. Das ließ mich aufseufzen und fassungslos den Kopf schütteln, da mir der Ernst der Lage schlagartig bewusst wurde. Dr. Cullen merkte wohl, dass ich drauf und dran war die Nerven zu verlieren, weshalb er damit fortfuhr, mir die genaueren Details zu schildern.
,,Man nennt es Myasthenia Gravis. Es ist eine seltene Erkrankung, die auf eine fehlgesteuerte Immunreaktion gegen die eigene Muskulatur zurückzuführen ist. Meistens tritt die Muskelschwäche nach einer Belastung auf und bessert sich dann langsam wieder. Man kann es recht gut mit Medikamenten behandeln, auf die ich Ihre Tante jetzt einstellen werde. Mrs Greenwood, Sie müssen sich dann unbedingt daran halten, diese regelmäßig einzunehmen. Sonst schreitet die Krankheit weiter voran.", erklärte Dr. Cullen, wobei ich förmlich an seinen Lippen hing und Elysia fügte sich ihrem Schicksal.
,,Keine Sorge. Da meine Nichte jetzt im Bilde ist, werde ich gar keine andere Wahl haben, als Ihren Rat umzusetzen."
,,Du kennst mich so gut.", lobte ich im sarkastischen Tonfall, was Dr. Cullen ein Lächeln entlockte.
,,Dann sind Sie ja in den besten Händen. Wir werden dennoch ein paar Tests durchführen und ich schicke Sie noch ins CT. Ich will mir ein Bild davon machen, wie weit die Krankheit bei Ihnen schon fortgeschritten ist. Jackie, bitte übernehmen Sie das und bringen Elysia Greenwood umgehend zum CT."
Die Schwester neben mir, welche wohl auch jene war, mit der ich vorhin telefoniert hatte, nickte und holte einen Rollstuhl, mit dem sie zu uns zurückkehrte. Elysia beäugte das Gefährt mit kritischem Blick und schien ganz und gar nicht begeistert davon zu sein, sich in den Rollstuhl begeben zu müssen.
,,Ist das wirklich notwendig? Ich kann genauso gut laufen.", beklagte sie sich, doch Dr. Cullen legte ihr eine Hand auf die Schulter.
,,Mrs Greenwood, Ihr Zusammenbruch ist erst eine Stunde her. Es wird noch etwas dauern, bis Ihre körperliche Stärke zurückkehrt. Bitte tun Sie sich selbst ein Gefallen und schonen Sie sich."
Er deutete vielsagend auf den Rollstuhl und Elysia sah hilfesuchend zu mir, doch ich verschränkte die Arme vor der Brust und mein Blick duldete keinen Widerspruch. Ich war eindeutig auf der Seite des Arztes und somit war meine Tante überstimmt. Elysia seufzte und nickte dann, woraufhin Jackie ihr in den Rollstuhl half, wobei die Schwester enorm behutsam vorging.
Dennoch beobachtete ich mit besorgten Blicken, wie geschwächt meine Tante aussah und fragte mich, weshalb sie mir nichts von ihrer Krankheit gesagt hatte. Mein Blick musste Bände sprechen, denn Elysia sah zu mir auf und schüttelte leicht tadelnd den Kopf.
,,Mach nicht so ein Gesicht, Alena."
,,Warum hast du mir nichts davon gesagt?", verlangte ich zu wissen und sie zuckte mit den Schultern.
,,Ich wollte dich nicht unnötig beunruhigen."
,,Unnötig beunruhigen? Du hast eine chronische Muskelschwäche und bist deshalb zusammengebrochen. Meinst du nicht, ich sollte sowas wissen?"
Geradezu herausfordernd sah ich auf sie herab, konnte meine Enttäuschung jedoch keineswegs verbergen. Das schien auch Elysia zu merken, denn sie ließ ein wenig reumütig den Kopf hängen, während sie unsicher die Hände knetete. Das ließ mich durchatmen und ich entschloss mich dazu, ihr jetzt nicht länger irgendwelche Vorwürfe zu machen.
,,Wir reden später darüber. Lass jetzt erstmal die ganzen Tests noch machen."
Elysia rang sich zu einem Lächeln durch und ich sah zu Dr. Cullen, der Jackie auffordernd zunickte. Diese schob den Rollstuhl samt meiner Tante aus dem Raum und als sie außer Hörweite war, fuhr ich mir durch meine offenen Haare und entsandte innerlich ein Stoßgebet.
,,Grundgütiger.", brachte ich hervor und Dr. Cullen schien mein Ausbruch etwas zu belustigen.
,,Sie hält Sie ganz in Atem, oder?"
,,Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich hatte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass mein neues Leben bei meiner Tante so actionreich ablaufen würde."
Tja, ich hatte Elysia eindeutig unterschätzt, da sie wohl immer für eine Überraschung gut war. Dass sich diese keineswegs positiv auswirkte, hatte sie offenbar nicht vorhergesehen und dennoch war ich einfach froh, dass die Lage nicht noch ernster war. Es hätte noch durchaus schlimmer kommen können und vermutlich hätte ich mir noch weiter den Kopf zerbrochen, hätte Dr. Cullen mich nicht weiter in ein Gespräch verwickelt.
,,Ich wusste gar nicht, dass Mrs Greenwood eine Nichte hat."
,,Oh, wir haben erst seit ein paar Jahren Kontakt und jetzt bin ich mit meinem Bruder vorübergehend zu ihr gezogen.", erklärte ich und er nickte verständlich.
,,Das ist doch eine schöne Entwicklung und gerade jetzt kann Ihre Tante Hilfe gut gebrauchen. Es wird sicher nicht leicht für sie sein, sich an die ganzen Umstände zu gewöhnen und sie hat ihre Krankheit bislang leider eher ignoriert, weshalb ich hoffe, dass sie es jetzt ernster nimmt."
,,Keine Sorge. Darum werde ich mich persönlich kümmern."
Ich nickte Dr. Cullen zu, da ich mir fest vornahm, Elysia mit allen Mitteln dabei zu helfen, ihren Zustand zu stabilisieren und die Muskelschwäche durch die Medikamente unter Kontrolle zu bringen. Dafür würde ich tun was nötig war und auch der Sturkopf von Elysia würde mich nicht davon abbringen können, von jetzt an ein wachsames Auge auf sie zu haben.
,,Kommen Sie mit, Miss Hastings. Ich stelle schon mal das Rezept für die Medikamente aus und erkläre Ihnen, was noch zu beachten ist."
Dr. Cullen deutete mir an ihm zu folgen, woraufhin ich nach ihm den Schockraum verließ und dem Arzt folgte, der den Flur durchquerte und dabei einigen Kollegen zunickte. Und zum ersten Mal seit meiner Ankunft hier, konnte ich mir einen genaueren Eindruck von ihm verschaffen.
Dieser Arzt hatte etwas Besonderes an sich und obwohl ich ihm heute zum ersten Mal begegnet war, kam er mir unglaublich vertraut vor. Und als er am Tresen des Empfangs Halt machte, um das Rezept auszufüllen, konnte ich meinen Blick kaum von ihm wenden. Dabei warf ich zufällig einen Blick auf sein Namensschild, wo in schwarzen Buchstaben Dr. Carlisle Cullen stand und ich staunte nicht schlecht über diesen außergewöhnlichen Vornamen. Und ich blinzelte einmal irritiert, als ich zum ersten Mal die Gelegenheit bekam, seine Augen näher zu betrachten und diese waren, zu meinem großen Erstaunen, gold-braun. Solch eine Farbe hatte ich noch nie gesehen und abgesehen von den alltäglichen Augenfarben, welche die Menschen besaßen, kannte ich nur die blutroten Augen von Vampiren.
Könnte es sein...nein. Vollkommen ausgeschlossen. So schnell, wie mir der Gedanke gekommen war, verflüchtigte er sich wieder und ich schlug mir die Vermutung aus dem Kopf, dass Dr. Cullen einer von ihnen sein könnte. Vampire waren keineswegs als Ärzte tätig, wo sie sich tagtäglich im nahen Umgang mit Menschen befinden würden und was ihren Blutdurst weckte.
Um Dr. Cullen nicht allzu auffällig anzustarren, zwang ich mich woanders hinzusehen, doch das änderte nichts daran, dass ich mich emotional irgendwie aufgewühlt fühlte. Seine Gegenwart löste eine mir ungewohnte Reaktion meines Körpers aus und es war, als würde eine starke Anziehung von Dr. Cullen ausgehen. Fast schon magisch, sodass ich gar nicht anders konnte als ihn anzusehen und mein Herz flatterte ein wenig, was mich verunsicherte.
Und ich musste mich zusammenreißen, denn in diesem Moment setzte Dr. Cullen seine Unterschrift unter das Rezept und reichte es mir, wobei seine blassen Finger kurz meine streiften und dabei einen elektrischen Schauer in mir auslösten, aber gleichzeitig auch eine Gänsehaut verursachten. Krampfhaft versuchte ich meine Konzentration auf das Rezept in meinen Händen zu richten, als Dr. Cullen mir auch schon ein paar Anweisungen gab.
,,Ihre Tante sollte jeweils morgens und abends eine Kapsel einnehmen und ich empfehle Ihnen, dass sie alle 3 Monate zur Kontrolle herkommt, damit wir sehen können, ob die Medikamente Wirkung zeigen. Vermeiden Sie wenn möglich Stress, denn dieser könnte sich negativ auf die Therapie Ihrer Tante auswirken und es ist wichtig, dass sie es langsam angeht. Wenn wir sicher sein können, dass die Medikamente anschlagen, können wir daran arbeiten, die Muskulatur wieder etwas aufzubauen. Bis dahin sollte Mrs Greenwood körperliche starke Belastung wenn möglich vermeiden."
Die Anweisung war klar und ich prägte sie mir ganz genau ein, damit auch nichts schiefgehen würde. Ich steckte das Rezept ein und wandte mich zuversichtlich an Dr. Cullen, der wohl der freundlichste Arzt war, dem ich bisher begegnen durfte.
,,Das kriege ich hin. Ich werde meine Tante am besten mit Argusaugen bewachen.", meinte ich und er lächelte.
,,Traue ich Ihnen sofort zu. Aber genau das braucht Ihre Tante jetzt wohl auch und Sie kümmern sich wirklich gut um Sie. Zumindest merkt man, dass Elysia Ihnen vertraut und Sie beide eine starke Bindung zueinander haben."
,,Naja, ich bin ihr auch sehr dankbar, dass sie mich und Alex bei sich aufgenommen hat. Da ist das Mindeste, dass ich mich um sie kümmere und Familie ist schließlich das Wichtigste."
Ich verspürte ein bisschen Wehmut, da ich durch diese Aussage natürlich auch an meine verstorbenen Eltern und meinen Bruder denken musste, der sich irgendwo in Seattle herumtrieb und Jagd auf Vampire machte. Dr. Cullen musterte mich eingehend und sein Blick ließ mich erschauern, woraufhin mein Herz wieder eigenartig flatterte.
,,Eine lobenswerte Einstellung. Ihre Eltern sind bestimmt sehr stolz auf Sie.", sagte er und ich schaffte es nicht einmal, meine sonst so glaubwürdige Maske der Ausdruckslosigkeit aufzusetzen.
,,Schwer zu sagen, da sie sich leider nicht mehr dazu äußern können. Sie sind gestorben, als ich 10 war."
Sein Blick wurde mitfühlend. ,,Das tut mir leid."
,,Sie konnten es ja nicht wissen. Außerdem versuche ich nicht zu sehr daran festzuhalten, denn es bringt meine Eltern nicht zurück. Ich versuche einfach mein Leben zu leben und die Dinge zu tun, die mir wichtig sind. Deshalb war es mir auch so wichtig, dass der Kontakt zu Elysia gefestigt wird. Sie ist neben meinem Bruder schließlich das Einzige, was von meiner Familie noch geblieben ist. Ich weiß nicht, was ich ohne sie machen würde und ich habe keine Ahnung, warum ich Ihnen das alles gerade eigentlich erzähle. Tut mir leid. Für gewöhnlich bin ich Fremden gegenüber nicht so redselig."
Ich schüttelte den Kopf-fassungslos darüber, so offen mit Dr. Cullen zu sprechen, obwohl ich ihn gar nicht kannte. Doch er schenkte mir ein weiteres freundliches Lächeln, was mir förmlich unter die Haut ging und besänftigte mich.
,,Kein Grund zur Sorge, Miss Hastings. Den meisten Menschen fällt es in solchen Stressmomenten leichter über persönliche Dinge zu sprechen, da sie nicht allzu sehr darüber nachdenken. Und ich werde garantiert kein Wort darüber verlieren, versprochen."
,,Danke."
Warum auch immer, glaubte ich es ihm und ich hatte auch das Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte. Das war schon seltsam, denn wir waren uns doch gerade erst begegnet und dennoch kam es mir vor, wie auch schon bei Bella, dass die Begegnung mit Dr. Carlisle Cullen kein Zufall war. Aber gleichzeitig wurde mir auch bewusst, wie absurd das im Grunde klang und ich sollte endlich aufhören, solche theatralischen Gedanken zu hegen, die mich aus dem Konzept brachten. War doch kein Wunder, dass ich nicht mehr Herr meiner Sinne war und kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.
Der Blick von Dr. Cullen ruhte weiter auf mir, wodurch ein weiteres Mal seine gold-braunen Augen meine Aufmerksamkeit erregten. Und obwohl mir durchaus bewusst war, dass dies womöglich viel zu persönlich war, konnte ich einfach nicht anders, als ihn direkt darauf anzusprechen.
,,Dr. Cullen, verzeihen Sie mir die Bemerkung, aber...Ihre Augen sind ziemlich speziell. Sind das Kontaktlinsen?", wollte ich wissen, woraufhin er kurz zögerte und dann kaum merklich den Kopf schüttelte.
,,Ähm, nein. Das ist ein seltener Gendefekt, der sich durch meine ganze Familie zieht. Der Nachteil an Erbeigenschaften."
,,Verstehe."
Ich nahm es hin, obwohl mir solch ein Gendefekt noch nie untergekommen war. Aber ich hatte bis heute auch nichts von der seltenen Krankheit meiner Tante gewusst und wenn jemand Ahnung von solchen Dingen hatte, dann zweifellos Dr. Cullen.
Vermutlich hätte ich noch Stunden da gestanden, wenn nicht eine Schwester gerade gekommen wäre und den Arzt über einen weiteren Notfall informiert hätte.
,,Tja, die Pflicht ruft, Miss Hastings. Es war mir eine Freude Sie kennenzulernen und falls Sie oder Ihre Tante irgendwelche Fragen haben, können Sie mich jederzeit kontaktieren. Meine Karte gebe ich Ihnen mit."
Er reichte mir eine Visitenkarte, die ich an mich nahm und ich nickte ihm dankbar zu.
,,Vielen Dank, Dr. Cullen. Hat mich auch gefreut, Ihre Bekanntschaft zu machen."
Kurz ruhte sein Blick noch auf mir, dann nickte er mir zum Abschied noch zu und folgte der Schwester, die ihn zu seinem neuen Patienten bringen würde. Ich sah Dr. Cullen noch nach und blickte dann auf die Visitenkarte herab, worauf sein Name und seine Telefonnummer verzeichnet war, sowie E-Mail Adresse und ein paar kleine Informationen. Und während ich mir immer wieder den Namen von Dr. Carlisle Cullen durchlas, spürte ich tief im Inneren, dass unsere Begegnung keinesfalls ein Zufall gewesen sein konnte.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro