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Carlisles Geschichte

Hallo, meine Lieben :) So, neue Woche – neues Kapitel. Es geht wieder weiter in Forks und ich hoffe, ihr seid in Leselaune. Deshalb will ich keine großen Reden schwingen und wünsche euch viel Spaß beim Weiterlesen ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                         ~~~

                                                                                          21

                                                                        Carlisles Geschichte

Das Gefühl war unbeschreiblich, welches die Lippen von Carlisle auf meinen auslösten und mir war in dem Moment auch völlig egal, ob seine Adoptivkinder uns eine Etage tiefer durch ihr erstklassiges Vampirgehör womöglich belauschten. Für mich gab es in diesem Moment nichts außer Carlisle und unserem Kuss, der ein Feuer in mir entfachte und mein Herz auf einen Marathon schickte. Alles in mir verzehrte sich nach diesem Vampir, der mir mächtig unter die Haut ging und mit seinem Kuss förmlich den Atem raubte, weshalb ich ihn leider beenden musste und ein wenig nach Luft rang.
Carlisle hielt mich immer noch fest und seine Augen funkelten, während ich versuchte, meinen beschleunigten Atem unter Kontrolle zu bringen. Er umfasste nun mein Gesicht und schenkte mir ein Lächeln, welches mein Herz wieder höher schlagen ließ und mich unglaublich glücklich machte.
,,Ich schätze mal, das bedeutet Ja."
Ich musste leise lachen. ,,Also wenn du diese Botschaft nicht verstanden hättest, würde ich mir auch ernsthaft Sorgen machen. Denn eigentlich habe ich dich für ein kluges Köpfchen gehalten."
,,Hoffe, ich habe dich nicht enttäuscht."
,,Keineswegs.", versicherte ich ihm und er lehnte seine Stirn an meine, woraufhin ich meine Augen schloss und wir einen Moment einfach so verharrten.
Es schien fast so, als wäre die Zeit stehen geblieben und alle Probleme wären in weite Ferne gerückt. Carlisle und ich waren uns näher als jemals zuvor und ich wollte mir nicht einen einzigen Tag mehr ohne ihn vorstellen. Nur musste ich mir Gedanken darüber machen, wie es weitergehen sollte und vor allem, wie ich die ganze Sache vor Alex geheim halten konnte. Denn der durfte hiervon nichts erfahren.
Carlisle bemerkte meine Anspannung und zog sich aus unserer Starre ein wenig zurück, um mich eingehend betrachten zu können und er sah besorgt aus.
,,Alles in Ordnung, Alena? Habe ich was Falsches gesagt?"
Sofort schüttelte ich den Kopf und lächelte ihm zu. ,,Nein, Carlisle. Mir ist gerade nur klar geworden, dass die Lage nicht so einfach ist, wie ich mir das wünschen würde. Mein Bruder darf von uns nichts erfahren, denn er würde es nicht verstehen. Er ist momentan so verbissen darauf Vampire zu jagen, dass er nichts anderes mehr tut und ich mache mir wirklich Sorgen um ihn. Alex hat sich durch die Ausbildung so sehr verändert, dass ich ihn kaum wiedererkenne und ich weiß selbst, wie sehr das Leben als Jäger Einfluss auf einen nehmen kann. Der Tod verändert jeden und ich fürchte, Alex ist dabei, die Grenze zu überschreiten."
Es tat gut, sich Carlisle anzuvertrauen und ich wusste, dass er mich verstehen würde. Denn das tat er immer und er war so selbstlos, dass es fast schon einem Verbrechen an der Menschheit gleichkam. Doch gleichzeitig liebte ich ihn genau dafür so innig, dass es meinen ganzen Körper voller Euphorie erfüllte und Carlisle nickte verständlich, während er über meine Worte nachdachte.
,,Ich kann das gut nachvollziehen. Meine Familie hat früher auch Vampire gejagt."
Nun war ich erstaunt. ,,Wirklich?"
,,Ja. Mein Vater war ein Fanatiker diesbezüglich und sah es als seine Pflicht, die Menschen vor dem Bösen zu beschützen. Nur leider war er zu selbstgerecht, was dazu geführt hat, dass viele unschuldige Menschen gestorben sind. Als ich Anfang 20 war, hat er mir dann die Verantwortung für die Jagd übertragen. Aber ich war schon immer anders als er und es fiel mir nicht so leicht, ein Urteil darüber fällen zu müssen, wer leben und wer sterben sollte. Deswegen habe ich mich eher auf meinen Verstand verlassen und gehofft, dadurch den richtigen Weg finden zu können. Ich hätte niemals gedacht, dass es mich zu einem Clan echter Vampire führen würde."

Mit sowas hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Carlisle verstand mich wirklich besser als irgendjemand sonst, weil er in seiner eigenen Vergangenheit ähnliches wie ich erlebt hatte. Auch er war dazu bestimmt gewesen Jagd auf Vampire zu machen, was ihm aber keineswegs leicht gefallen war. Und, dass er mir hier gerade seine eigene Geschichte anvertraute, berührte mich zutiefst und ich brannte darauf, noch mehr über ihn zu erfahren.
,,Was hast du dann gemacht?"
Carlisle erzählte weiter. ,,Ich habe eine Gruppe Menschen angeführt, die genug Mut besaßen, sich dieser Gefahr zu stellen. Mit meinen 23 Jahren habe ich schon eine gewisse Autorität in meinem Umfeld besessen und sie folgten mir vorbehaltlos. Nur ist die Sache ziemlich aus dem Ruder gelaufen."
,,Was ist passiert?", fragte ich und ein leichter Schatten legte sich über sein schönes Gesicht.
,,Die Vampire waren natürlich stärker als erwartet und es gab einen ziemlich heftigen Kampf. Einer von ihnen hat mich verletzt und dabei gebissen. Die anderen müssen geglaubt haben, ich wäre tot und mir blieb nichts anderes übrig, als mich in einem Kartoffelkeller zu verstecken und die Qualen der Verwandlung zu ertragen. Was ziemlich schwierig ist, wenn du nicht entdeckt werden darfst. Die Verwandlung in einen Vampir ist äußerst schmerzhaft und es fühlt sich an, als würde man bei lebendigem Leib innerlich verbrennen. Zudem ist es ein sehr langsamer Prozess und hat sich mehrere Tage hingezogen. Ich konnte nicht schreien, sonst hätten sie mich gefunden."
,,Du hast...deine Verwandlung über Tage schweigsam ertragen, obwohl sie dir so große Schmerzen bereitet hat?"
Fassungslos sah ich Carlisle an und allein der Gedanke, was er damals durchgemacht haben musste, bereitete mir selbst seelische Qualen. Ich wollte nicht, dass er Schmerzen hatte und obwohl es längst hinter ihm lag, wünschte ich mir insgeheim, ich hätte sie ihm irgendwie ersparen können. Noch immer lasteten die Schatten der Vergangenheit auf Carlisle, doch versuchte er natürlich das Beste aus der Situation zu machen und etwas anderes war ihm ja auch gar nicht übrig geblieben.
,,Ich hatte keine Wahl. Sie hätten mich auf der Stelle vernichtet oder aber, was noch schlimmer gewesen wäre, ich wäre über sie hergefallen. Das durfte ich nicht riskieren und da zog ich es vor, lieber stumm zu leiden. Und als mir dann klar wurde, in was ich mich verwandelt habe...da habe ich alles versucht, um meiner Existenz ein Ende zu bereiten. Nur leider ohne Erfolg.", brachte er hervor, woraufhin ich meine Arme in seinem Nacken verschränkte und ihn so intensiv ansah, als könnte er sich jeden Augenblick vor mir in Luft auflösen.
,,Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass du erfolglos warst. Ich meine, deinen ganzen Zirkel hier würde es dann nicht geben und wir...wären uns sonst nie begegnet."
Carlisle rang sich zu einem Lächeln durch. ,,In der Tat ein Lichtblick. Nur wollte ich damals um jeden Preis verhindern, Menschen zu verletzen und zum Glück habe ich dann rausgefunden, dass ich auch von Tierblut leben kann. Das hat mir die ganze Sache wenigstens ein bisschen erträglicher gemacht. Und als ich dann Edward und die anderen nach und nach gefunden habe, gab es wieder etwas Gutes in meinem Leben. Es war nicht immer einfach, aber wir sind eine Familie und wir halten zusammen. Ganz egal, was kommt."

Carlisles Stimme schwang ein gewisser Stolz mit und ich war ebenfalls froh, dass er die anderen im Laufe der Jahre gefunden hatte. Die Vorstellung, dass er die Ewigkeit sonst einsam und allein fristen müsste, war unerträglich grausam und ich verstand nach und nach immer mehr, was die Cullens einander bedeuteten. Sie waren mehr als nur ein Zirkel, sondern eine echte Familie und nicht immer war Blut dicker als Wasser. Viele Menschen sagten auch, dass man sich seine Familie nicht aussuchen konnte, doch die Cullens hatten es getan und sie verband so viel mehr als nur die Gemeinsamkeit, unsterbliche Vampire zu sein.
Ich fühlte mich in gewisser Weise geehrt, dass sie mich so freundlich und respektvoll empfangen hatten und bekam immer mehr das Gefühl, dass ich sie vom ersten Augenblick an ins Herz geschlossen hatte. Äußerst seltsam, wenn man bedachte, dass ich ihnen heute zum ersten Mal begegnet war. Aber es war, als würde uns etwas verbinden und ich fragte mich, was das zu bedeuten hatte.
,,Deine Familie ist wirklich etwas Besonderes, Carlisle. Du hast etwas Großartiges geschaffen und kannst stolz darauf sein.", sagte ich und der blonde Vampir strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Ich bin vor allem stolz auf die anderen, dass sie sich so gut in ihr neues Leben eingefügt haben. Es ist nicht leicht, seiner Natur zu widerstehen und dennoch meistern sie diese Bürde alle Tag für Tag aufs Neue."
Dem konnte ich nur zustimmen. ,,Sie haben ja auch ein gutes Vorbild."
Wir beide mussten daraufhin leicht schmunzeln und ich fragte mich, was die Zukunft wohl mit sich bringen würde. Dass Carlisle und ich nun mehr oder weniger zueinander gefunden hatten, brachte trotz allem ein paar Hindernisse mit sich und ich war mir nicht sicher, ob wir alle meistern konnten. Alex war nur eins davon und ich beschloss, dass ich mir Gedanken darüber machen musste. Aber das konnte auch bis nachher warten, denn im Moment war ich einfach nur froh, Zeit mit Carlisle verbringen zu können. Der sah mich nun fast schon ein wenig verträumt an und ich konnte ihm die Erleichterung ansehen, dass sich alles für uns noch zum Guten gewendet hatte, nachdem sein Geheimnis ans Licht gekommen war.
,,Ich bin froh, dass es vorhin so gut gelaufen ist. Sie scheinen dich wirklich sehr zu mögen und vielleicht könnt ihr euch in Zukunft noch besser kennenlernen."
,,Da bin ich ganz sicher. Alice und ich werden sicher eine Menge Spaß zusammen haben.", erwiderte ich neckisch, woraufhin Carlisle aufstöhnte und den Kopf schüttelte.
,,Ich wusste es. Ihr beide habt euch vom ersten Moment an verbündet und wenn Emmett auch noch mitzieht, dann bin ich hoffnungslos unterlegen. Der Frieden ist verloren."
Sein theatralischer Ausbruch, obwohl er nur gespielt war, brachte mich zum Lachen und ich tätschelte ihm aufmunternd die Schulter. ,,Keine Sorge, Dr. Cullen. Ich bin sicher, es steht am Ende unentschieden. Und falls es dich tröstet, ich bin definitiv Team Carlisle."

Frech grinste ich ihn an, was ihn jedoch dazu veranlasste, ebenfalls zu grinsen und ich war ebenfalls erleichtert darüber, dass die Zusammenführung von seiner Familie und mir so gut gelaufen war. Auch wenn ich, zumindest mit Rosalie und Jasper, wohl noch etwas warm werden musste, da sie die ruhigeren Persönlichkeiten unter den Geschwistern zu sein schienen.
Allerdings war ich noch ziemlich neugierig und versuchte, noch mehr über die Adoptivkinder von Carlisle in Erfahrung zu bringen. >>Okay, also Edward kann Gedanken lesen und Alice sieht die Zukunft. Hat noch jemand von euch besondere Fähigkeiten? <<
,,Jasper ist in der Lage, Emotionen zu kontrollieren oder zu beeinflussen. Es macht ihn unglaublich sensibel.", erwiderte er und ich nickte verständlich.
,,Klingt logisch und spricht sehr für seinen zurückhaltenden Charakter. Hast du auch eine spezielle Gabe?"
Carlisle schüttelte den Kopf. ,,Nein, aber mir fiel es schon immer leicht, menschlichem Blut zu widerstehen. Die anderen sagen deshalb, meine ausgeprägte Selbstbeherrschung sei meine spezielle Fähigkeit."
Das klang überaus plausibel, aber eine Sache ging mir nicht aus dem Kopf.
,,Und...warum hat dich unser erster Kuss dann so aus der Fassung gebracht?", brachte ich unsicher hervor, woraufhin Carlisle kaum merklich seufzte.
,,Ich schätze, ich war einfach nicht darauf vorbereitet, was er in mir auslösen würde. Es war kein Verlangen nach Blut, sondern vielmehr...Überwältigung. Außerdem hatte ich nicht damit gerechnet, dass es überhaupt zu einer derartigen Annäherung kommt. Jedenfalls nicht in diesem Moment."
,,Tut mir leid, falls ich dich damit überfordert habe.", gab ich reumütig zurück, doch Carlisle lächelte nur zuversichtlich und strich mir eine weitere Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Du brauchst dich nicht entschuldigen, Alena. Ich bin sehr froh über diese Entwicklung und ich habe dich ja mindestens genauso sehr aus der Fassung gebracht. Wenn auch vorerst nicht so positiv."
Ich winkte ab. ,,Mach dir deshalb keine Gedanken. Vielmehr war ich schockiert über mich selbst, weil mir dein Geheimnis entgangen ist. Aber auf mich hast du einfach zu...menschlich gewirkt."
,,Dann habe ich mich inzwischen besser angepasst als ich gedacht hatte.", meinte er schmunzelnd, woraufhin ich lachen musste.
,,Naja, immerhin hattest du ja auch über 300 Jahre Zeit, das zu perfektionieren. Du musst mir unbedingt von den anderen Zeitepochen erzählen."
Carlisle hob prüfend eine Augenbraue. ,,Neugierig auf Geschichte?"
,,Auch, aber vor allem auf dein Leben. Ich meine, du musst unglaublich viel erlebt haben und ich hatte noch nie die Gelegenheit, einen Vampir danach fragen zu können. Die meisten wollten mich immer nur umbringen."
,,Diesbezüglich kann ich dich beruhigen. Lebendig bist du mir sehr viel lieber und auch wenn dein Blut einen durchaus süßlichen Geruch besitzt, werde ich keineswegs über dich herfallen."

Seine Aussage machte mich stutzig, aber amüsierte mich auch, denn Carlisle sagte es mir einer solchen Selbstverständlichkeit, dass es einfach in kompletter Ironie zu seiner wahren Natur stand. Und ich beschloss, das neckische Spiel noch etwas mehr auszureizen.
,,Soso, mein Blut riecht also süß.", pflichtete ich bei und Carlisle bestätigte es einmal mehr.
,,Süßer als alles, was ich bislang gerochen habe. Aber wie gesagt...exzellente Selbstbeherrschung."
Ich musste lachen. ,,Und wieder einmal sehr bescheiden, Dr. Cullen. Dennoch bin ich froh, dass dich mein Blut nicht in Rage versetzt."
,,Selbst wenn, du könntest dich sicher hervorragend gegen mich wehren.", entgegnete er, woraufhin ich herausfordernd das Kinn ein wenig reckte.
,,Führe mich nicht in Versuchung, sonst fordere ich dich nur aus Spaß zu einem kämpferischen Tänzchen auf."
,,Ist das eine Drohung?"
,,Eher ein Versprechen."
Natürlich würde ich Carlisle niemals angreifen, aber es wäre durchaus interessant zu sehen, wenn wir gegenseitig unsere Kräfte messen würden. Allerdings wollte ich nun zum ursprünglichen Thema wieder zurückkehren, weshalb ich es mir kurzer Hand in der Sitzecke bequem machte und erwartungsvoll zu dem blonden Vampir aufsah, der ganz offenkundig Freude verspürte, weil ich derart Gefallen an seinem Zuhause fand.
,,Okay, du hast mir erzählt, wie du zum Vampir wurdest...was hast du erlebt? Ich meine, was zählte zu den besten Orten, die du gesehen hast?", fragte ich und Carlisle lehnte sich gegen seinen Schreibtisch.
,,Ich war an vielen Orten, deshalb kann ich das schlecht eingrenzen, aber London ist ganz nett. Es war meine Heimat, bis zu meiner Verwandlung und anschließend war ich nach einiger Zeit noch einmal dort, aber Italien ist auch recht ansehnlich."
Mein Staunen war unverkennbar. ,,Du warst in Italien?"
,,Ja. Ich habe dort ein paar Jahrzehnte bei den Volturi gelebt, sehr kultivierte Gemeinschaft. Auch wenn sie meiner Meinung nach ein wenig zu sehr darauf bedacht sind, ihre Herrschaft durchzusetzen."
,,Die Volturi. Von ihnen hab ich schon gehört. Sind sie nicht sowas wie...eure Königsfamilie?"
Carlisle nickte. ,,Könnte man so sagen, ja. Durch die speziellen Gaben ihrer Wachen haben viele Vampire Angst vor ihnen, was es den Volturi auch so viel leichter macht, ihre Regeln durchzusetzen. Obwohl vor allem eine nur akribisch vertreten wird. Dass wir unsere Existenz geheim halten. Wenn man sich ihr widersetzt, wird man mit dem Tode bestraft."
,,Puh. Und ich dachte, unser Orden wäre rabiat."

Ohne Zweifel schienen die Volturi keineswegs zu den Vampiren zu zählen, die Gnade zeigen konnten. Deshalb war ich umso glücklicher, dass ich dieser altmodischen Vampirclique niemals über den Weg laufen würde und Italien würde ich definitiv von der Liste meiner künftigen Reiseziele streichen, da mir Venedig damals schon gereicht hatte. Obgleich ich durchaus noch etwas von der Welt sehen wollte...nur eben ohne Vampirjagd.
,,Vielleicht zeigst du mir ja mal ein paar von deinen Lieblingsorten.", schlug ich Carlisle vor, der mir ein freudiges Lächeln schenkte.
,,Das würde ich gerne. Hast du einen bestimmten Wunsch?"
,,Ich mache am besten eine Liste.", sagte ich und er nickte.
,,Dann werden wir sie gemeinsam abarbeiten."
Es war ein Ansatz, der für die Zukunft galt und dennoch konnte ich es kaum erwarten. Wer könnte mir schon besser die Welt zeigen als Carlisle und ich würde ihn gleichzeitig viel besser kennenlernen. Mehr über seine Vergangenheit erfahren, worauf ich ungeheuer neugierig war. Und mir kamen wieder die Worte von Elysia in den Sinn.
Womöglich hatte sie wirklich recht. Vielleicht war es in der Tat Schicksal, dass mein Weg mich ausgerechnet hier nach Forks geführt hatte. Zwar hätte ich niemals damit gerechnet, hier Vampire antreffen zu würden, doch wer wusste schon, was das Leben für uns bereit hielt? Es steckte voller Überraschungen, führte uns auf ungeahnte Pfade...stellte uns vor Entscheidungen. Nicht immer lief es gut, es gab auch schlechte Zeiten und dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich mit Carlisle alles schaffen könnte.
War er vielleicht mein Schicksal? Das, wonach ich schon so lange gesucht hatte? Mein Herz war der festen Überzeugung und obwohl ich dran glauben wollte, so blieb die leise Stimme des Gewissens, die mich daran erinnerte, was diese Liebe für Konsequenzen mit sich bringen könnte.

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