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Feierstimmung

„Du wirkst nervös.", stellt Einauge, ohne mich anzublicken fest. Er geht einige Schritte vor mir, inmitten einer übertrieben glamourös eingerichteten Eingangshalle. Der Abstand zwischen Fußboden und Decke ist nicht wirklich zu erfassen. Zu meiner Linken und Rechten windet sich jeweils eine Wendeltreppe und verbinden die verschiedenen Stockwerke miteinander. Unser Weg jedoch führt lediglich durch das Untergeschoss.
Stoße ein beiläufig klingendes „Hmpf" aus. Bin tatsächlich etwas nervös, doch nur aufgrund der Tatsache, dass zwischen meinem letzten Mord bereits mehrere Tage liegen und die Sucht sich bemerkbar macht.

„Bleib cool.", sagt mein Partner seelenruhig, als wir an zwei Gorillas von Türstehern vorbeigegangen sind, die in scheinbar viel zu enge Anzüge gequetscht worden. Gerade im Armbereich wirkt deren schwarze Abendgarderobe, als würde sie jeden Moment zerreißen.
„Vergiss nicht", fährt er fort und bedenkt mich mit einem seiner typischen Seitenblicke, „Du bist hier als mein Leibwächter. Jeder hier kennt dich, doch solange wir den Anschein bewahren können, dass du für mich arbeitest, wird dich hier kein Problem erwarten.", erklärt Einauge und wie auf Kommando, werden wir von einem schmierigen Typen angehalten, für den die Beschreibung „Fette Sau" noch ein verficktes Kompliment wäre.

„Ein-Aaauuuge", dröhnt dessen voluminöse Stimme den Namen meines Partners in einer Betonung, die seines gleichen sucht. Hellgrauer Nadelstreifenanzug. Goldene Ringe und Ketten. Zu seiner Seite eine viel zu auffällig schöne Frau. Der sieht man an, dass sie nur gegen Bezahlung anwesend ist. Spätestens an der erotischen Aufmachung.
„Eule. Schön Sie zu sehen. Wie laufen die Geschäfte?", begrüßt Einauge den Typen in einer professionell gespielten freundschaftlichen Neutralität. Der Fette streicht sich über sein pickliges Dreifachkinn. Dann donnert er ein heftiges Lachen hervor.
„Du weißt doch wie es ist. Sie können für meine Kunden nie zu jung sein.", erwidert dieser Eule. Automatisch balle ich meine Hände zu Fäusten.
„Wie war das...?", knurre ich leise, nur für Einauge hörbar. Der Blick des Fetten fällt auf mich. Seine Augen weiten sich.

„Ist das nicht dieser Sleepless?", kommt neugierig von Eule und umstehende zwielichtige Individuen beenden ihr Gespräch. Ihre Aufmerksamkeit hat sich uns zugewendet.
„Problem damit...?", zische ich blutdurstig. Zwei Wachleute, deren Motto – erst prügeln, dann fragen zu sein scheint, „gesellen" sich zu Eule. Einauge hebt beschwichtigend die Hände.
„Meine Herren, Sleepless ist mein Leibwächter. Ich bürge für ihn. Er wird keinen Ärger machen, doch es wäre gesünder für Sie, mein werter Eule, wenn Sie ihre Gespräche bezüglich des Kinderpornorings woanders fortsetzen. Mein Leibwächter ist bei dem Thema ein wenig, nunja... sensibel.", erklärt Einauge milde lächelnd und wirft mir einen warnenden Blick zu. Entspanne mich sofort wieder und nicke stumm. Eule jedoch wirkt weiterhin angespannt. Doch auch er nickt zustimmend.
„Ihre erste Runde geht auf mich.", fügt Einauge beschwichtigend hinzu. Mit einem Mal verändert sich der angespannte Ausdruck des Fetten zu einem breiten Lächeln. Sowas hört er anscheinend gerne. Bevor er geht, wandert sein Blick nochmals auf mich.
„Gut zu wissen, dass Sie auf unserer Seite sind, Sleepless.", gibt er von sich und watschelt mit seiner Eskord-Hure davon. Auch die Gorillas stapfen schweigend davon und das Getümmel um uns herum beginnt wieder mit ihren vorherigen Was-Auch-Immer.

„Sleepless. Merk ihn dir. Wenn die Zeit gekommen ist, darfst du ihn dir vornehmen. Aber im Moment musst du cool bleiben.", sagt Einauge eindringlich und klopft mir brüderlich auf die Schulter. Knirsche mit den Zähnen.
„Dafür schuldest du mir einen ganzen Abend freies Saufen.", antworte ich mit genervtem Unterton. Da ist es wieder. Einauges bescheuertes Grinsen.
„Versteh die Frage nicht, Sleepy. Also los. Du musst noch ein paar bestimmte Leute kennenlernen. Angefangen mit dem Boss des Schattensyndikats. Er ist für Allianzverhandlungen hier. Ich denke, es wird für alle interessant, wenn er dich an meiner Seite sieht.", erklärt der Einäugige. Kann nicht anders, als ihn zu respektieren. Es gibt zwei Einauge-Persönlichkeiten. Die blutrünstige Seite, die immer einen dummen Spruch auf Lager hat. Und den professionellen Boss eines Syndikats-Zweigs. Krasser Typ. Als wir durch die Eingangshalle in den noch größeren und pömpöseren Ballsaal gelangen, kann ich nicht anders, als diesen Kerl zutiefst zu respektieren.

Die nächste Stunde sind wir damit beschäftigt, allerhand „wichtigen" Leuten die Hände zu schütteln. Durch den gesamten Saal hallt klassische Musik und der marmorierte Boden scheint das Licht der unzähligen Beleuchtungen zu reflektieren, sodass ich zeitweise in den Augen geblendet bin.
Sie alle haben den selben ungläubigen Gesichtsausdruck in der Fresse, als sie mich sehen. Als sei es aus irgendeinem Grund so irreal, dass ich hier bin. Werde überall als Leibwächter begrüßt. Gegen Ende der Begrüßungsorgie, gesellt sich ein junger Mann mit seltsamer Gesichtsbehaarung zu uns. Rötlich, wie eine Löwenmähne um sein gesamtes Gesicht gewachsen. Er hört auf den Namen „Paleo". Seltsamer Vogel. Bewegt sich, als hätte er ‚nen Stock im Arsch. Redet so förmlich, als wäre er der Butler von allen, doch etwas an ihm ist seltsam. Keine Ahnung warum, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der Scheißkerl viel stärker ist, als es den Anschein hat. Einauge erklärt mir, dass Paleo sein direkter Untergebener in der Mondloge ist. Und sein Berater noch dazu.
Als er mir gegenübersteht und unsere Blicke sich treffen, durchfährt mich das Gefühl, dass er mich vollständig analysiert. Hier laufen echt nur unheimliche Typen rum. Umso besser. Wenn irgendwann der Fall eintreten sollte, kenne ich die Namen und Gesichter derer, die ich umzubringen habe. Allein der Gedanke, den gesamten Saal, abgesehen von Einauge, umzubringen und den glänzend marmorierten Boden in Blut zu tauchen, beschert mir eine wohlige Gänsehaut. Die Kehlen der ach sooo wichtigen Bosse aufzuschneiden. Die Augen der Beteiligten herauszuschneiden. Die letzten Atemzüge aller Beteiligten mitzubekommen. Geile Vorstellung.

„Sleepless. Schon wieder in Mordfantasien vertieft?", holt mich Einauge grinsend zurück in das Hier und jetzt. Brauche einen Moment, um mich von den Gedanken loszulösen, dann nicke ich stumm. Er kichert.
„Ich hätte dich deine Mordlust vor der Feier befriedigen lassen sollen, so wie du es gewollt hast.", scherzt mein Partner. Grummel ein „Fick dich" vor mich hin und gehe neben ihm her. Auch Paleo schreitet auf der anderen Seite von Einauge mit uns voran.
„Wen haben wir denn hier!?", ruft eine weiblich raue Stimme von der Seite. Unser Blick fällt auf eine der merkwürdigsten Weiber, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Einauge verspannt sich augenblicklich. Scheint, als wäre sie etwas besonderes.
Sie ist gleichgroß. Schwarz-rote, zum Sidecut geschnittene Haare. Funkelnd blaue Augen. Während sich die meisten Anwesenden, Einauge eingeschlossen und abgesehen von mir, in Schale geworfen haben, trägt diese Frau ein weißes, fast komplett durchsichtiges Shirt, die Ausblick auf ihre üppige Oberweite gibt. Einen BH trägt sie nicht. Die blaue, verwaschene Jeans wirkt so, als hätte sie bereits bessere Tage gesehen.

Die Fremde steht uns nun direkt gegenüber. Zu ihrer linken und rechten stehen zu meiner Verwunderung zwei der drei Brüder, die Sunny und mich vor einiger Zeit angegriffen haben. Sie grinsen mich dreckig an. Muss alle Kontrolle, die ich besitze, aufwenden, um nicht zu den Waffen zu greifen. Stattdessen erwidere ich mit einem blutrünstigen Lächeln.
„Oleg. Igor. Benehmt euch. Wir sind Gäste.", sagt die Frau mit ruhiger, aber dennoch festen Stimme. Die beiden Wichser nicken und entspannen sich, aber nicht ohne dass einer von ihnen mir höhnisch zuzwinkert.

Und mit einem Mal ist mir auch bewusst, was das für eine Frau direkt vor uns ist. Der Boss der Purgatoriums. Sehr freizügig.

„Mein lieber Kevin. Wie ich sehe, hast du ein Bündnis mit... interessanten Leuten.", sagt sie freundlich und wirft mir einen vielsagenden Blick zu. Nun bin ich es, der ihr höhnisch zuzwinkert.

„Honey... Wie ich sehe, bist du sehr... verwegen. Und für jede Provokation bereit.", gibt Einauge zurück.
„Raphael? Sie ist gefährlich. Scheiß gefährlich. Sie strahlt eine so unglaublich dunkle Aura aus, dass ich nicht glaube, dass wir da irgendeine Chance hätten.", spricht Lars in meinem Kopf. Das hat mir jetzt noch gefehlt. Die Muschi schon wieder. Als würde es mich jucken, wenn der Kampf kommt. Entweder ich gewinne, oder ich sterbe. Beide Optionen sind mir recht.

Honey lacht kurz auf und setzt ihren Weg fort, doch nicht, ohne mir beim vorbeigehen lasziv über meinen Arm und Schulter zu streicheln.
„Irgendwie machst du mich an, Sleepless.", haucht sie dabei in mein Ohr und weg ist sie. Eine Gänsehaut fährt mir durch den Körper.
Als mein Blick auf Einauge fällt, sehe ich eine schwitzende, zutiefst nervöse Version seiner selbst vor mir. Frage mich, was diese Honey drauf hat. Ob sie wirklich so krass ist. Aber wenn sie das Purgatorium leitet... dann nicht ohne Grund. Paleo redet auf Einauge ein. Scheint ihn beruhigen zu wollen. Dann ertönt ein schallendes Signal und eine Durchsage ertönt. Die Musik erstirbt, als der Sprecher die Nachricht mitzuteilen beginnt.

„Werte Gäste. Wir bitten die Bosse der Karteien, samt Gefolge, sich bitte im Konferenzraum einzufinden. Den restlichen Anwesenden wird ein weiterer angenehmer Abend gewünscht. Schließen Sie Kontakte und denkt stets daran, dass dies hier eine Waffenstillstandszone ist. Jedwede Diskrepanz bitten wir nach außen zu verlegen. Vielen Dank."
Einauge, Paleo und ich schauen uns schweigend an, dann geht mein im violetten Anzug gekleideter Partner voran. Wir folgen.
„Sleepless. Die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation ist allein durch Ihre Anwesenheit um etwa 40% gestiegen. Doch meiner Theorie zufolge, werden nicht Sie der Grund der baldigen Eskalation sein. Doch was auch geschieht, bereiten Sie sich vor...", sagt Paleo mit gedämpfter Stimme, ohne seinen nach vorn gerichteten Blick zu verändern.
Stoße ein „Hmpf" zur Bestätigung aus. Der Kerl ist mir noch immer Suspekt, doch Einauge vertraut ihm und ich vertraue Einauge.

Kurze Zeit später, stehen wir versammelt in einem abgedunkelten, matt beleuchteten, kreisrunden Raum. Es sind 6 Tische in eckiger O-Formation aufgestellt. An jedem Einzelnen sitzt jeweils der Boss der jeweiligen Kartei. Dahinter stehen die Leibwächter, Berater und Was-Auch-Immer. In der Mitte des Raumes steht ein, bis zur Unkenntlichkeit vermummter, Mann. Mein Blick fällt auf Honey, die den Tisch direkt uns Gegenüber besitzt und welche mich anzustarren scheint. Generell scheinen die Blicke, wenn auch nur kurz, immer mal wieder auf mir zu ruhen.
Noch herrscht allgemeines Geflüster.
„Sie sind interessiert an Ihnen, Sleepless. Ihr Ruf als einer der gefährlichsten Serienmörder der Welt, eilt Ihnen voraus.", flüstert Paleo zur Erklärung. Er scheint die Situation blitzschnell analysiert und eingeordnet zu haben. Kann mir gut vorstellen, weshalb Einauge ihn als Berater eingestellt hat.

„Herzlich Willkommen, Bosse.", beginnt eine metallisch verzerrte Stimme zu sprechen. Brauche kurz, um zu begreifen, dass es die Gestalt in der Mitte ist. Plötzliche Stille. Bin sehr gespannt, was geschehen wird.
„Ich begrüße Sie nun einzeln bei ihren gewählten Namen, ihrer zugehörigen Kartei und der Namen ihrer Berater, wenn Sie sie angegeben haben.
Sigismund – Eulenkartei – Begleiterin: Lexy", der fette Kerl von vorhin gibt sich zu erkennen.
„Ödniss – Sichelloge – Keine Begleiter
Daria Green – Söldnerloge – Begleiter: One und Two
Honey – Schattensyndikat / Purgatorium – Begleiter: Oleg und Igor
Einauge – Mondloge – Begleiter: Paleo und Sleepless
Jearl – Untergrundloge – Keine Begleiter"

Alle Bosse haben sich bei ihren Namen zu erkennen gegeben. Für einen kurzen Moment habe ich das unüberwindbare Gefühl gehabt, dass bei meinem Namen, die vermummte Gestalt mich angestarrt hat.

„Wir haben viel zu besprechen, doch fangen wir mit dem Ersuch des Schattensyndikats an. Ich übergebe das Wort an Honey.", sagt die verzerrte Stimme und das matte bläuliche Licht fokussiert sich auf die Sidecut tragende Frau. Sich von ihrem Platz erhebend, beginnt sie zu sprechen: "Dankes Luminus. Wie ihr wisst, habe ich mich vor einiger Zeit von dem üblichen Syndikat abgespalten. Ihr wart gegen die Erhaltung des Projekts „Wiederkehr". Ich kann nun mit Stolz verkünden, dass das Purgatorium in dieser Sekunde Vorkehrungen getroffen hat, diesen Plan in die Realität umzusetzen.", verkündet Honey und breitet stolz ihre Arme aus.
Verwünschungen und Flüche kommen von allen Bossen. Nur Einauge hält sich aus dieser Tirade geflissentlich heraus.

Es ist der Kerl in der Mitte, Luminus, der durch sein Reden alle beruhigt.
„Und warum sagst du uns dies?"
„Weil ihr alle ein Teil des Planes seid.", erwidert die Frau grinsend und schnippst mit den Fingern. Mit einem Mal ist es, als würde ein kleiner Weltkrieg in den gesamten Gebäude ausbrechen. Der Boden erbebt, von gewaltigen Druckwellen getroffen. Dröhnende Geräusche von Explosionen lässt meine Ohren klingeln.

„Was bedeutet das!?", Schreit ein dunkelhäutiger Boss, der als Jearl vorgestellt worden ist. Weiter kommen sie nicht. Dutzende Gestalten mit verschiedenen Vogelköpfen erscheinen aus dem nichts und bringen die Bosse in Sicherheit. Nur Einauge, Paleo, sowie die vermummte Gestalt namens Luminus und Honey, samt ihrem Gefolge sind verblieben.

„Boss?", fragt Paleo, als das dröhnende Geräusch nachgelassen hat.
„Ich habe mich drum gekümmert.", kommt von Einauge, der offensichtlich gewusst hat, was Paleos Frage gewesen ist.
Interessiert mich nicht mehr. Ein Kriegsgebiet ist ausgebrochen. Bedeutet für mich: Rechnungen begleichen. Gehe langsam auf Honey und ihre beiden Gorillas zu. Sie lächelt leicht, als sie ihre beiden Leibwächter zurückhält und ebenfalls auf mich zukommt.
„Sleepless. Das Raubtier unter den Mördern. Der Mörder mit den beiden verschiedenen Augenfarben. Sie sind wunderschön. Und es wäre eine Verschwendung, wenn sie sich für immer schließen würden.", sagt sie mit erotisch angehauchtem Unterton, als sie direkt vor mir zum stehen kommt.
„Deine beiden Leute und ein dritter von deren Sippe, haben sich an einer Freundin von mir vergriffen und an mir. Du bist ihre Anführerin. Händige sie mir aus, oder du gehst gleich mit drauf...", knurre ich blutrünstig.

„Sleepless! Bist du wahnsinnig?", brüllt Einauge, der wohl erst jetzt mitbekommen hat, was ich tue. „Lassen Sie Ihren Leibwächter seine Arbeit tun.", fährt ihm die vermummte Gestalt dazwischen und verschwindet. Aus dem ganzen Gebäude sind mit einem Mal Schüsse zu hören. Schreie. Tumult. Honey lacht vergnügt. Dann dreht sie sich zu ihren Bodyguards.
„Ihr unartigen Jungs. Wenn ihr etwas anfangt, sollt ihr es auch zuendebringen, oder zumindest keine Zeugen hinterlassen.", spricht sie ernster und in den Gesichtern ihrer Begleiter verändert sich etwas. Soweit, wie ich es in diesem beschissenen dunklen Licht erkennen kann, sehen die beiden ziemlich panisch aus. Dann mit einem mal: Gellende Schmerzensschreie. Von beiden. Sie werden immer kleiner. Sie scheinen zu schrumpfen. Nein. Sie schrumpfen nicht... Um ihre Beine entstehen blubbernde Pfützen. Sie scheinen darin zu versinken.
„Sie schmelzen dahin.", haucht Honey lieblich, als sie sich wieder zu mir dreht.
„Im wahrsten Sinne der Worte.", füge ich perplex hinzu. Sie kichert vergnügt, während die Schreie leiser werden und in ein ekelhaftes Blubbern vergehen.
„Fuck...", stößt Einauge hinter mir aus. Der Kerl hat ne Scheißangst vor ihr. Und ich gebe zu, sie ist bösartig. Warum also fühle ich mich zu ihr hingezogen? Und warum fühle ich mich dabei so scheiße? Muss an Sunny denken. Es fühlt sich... falsch an.

„Sleepless. Ich weiß um deine Kraft. Du bist gefährlich für mich. Ebenso wie ich für dich. Du könntest mir im Handumdrehen meine Kräfte nehmen. Es mir so richtig besorgen. Aber zusammen. Du im Schattensyndikat. Wir könnten es der ganzen Welt besorgen. Wie klingt das für dich?", sagt die sehr freizügige Honey, während sie langsam lasziv um mich herumschreitet.

„Warum sollte mich das interessieren? Bin bereits dem Kerl hinter mir freundschaftlich verpflichtet. Werde niemanden hintergehen, der auf mich zählt.", erwidere ich, nach kurzer Bedenkzeit. Warum fällt es mir so schwer, ihr abzusagen!? Irgendwas an ihr ist... anziehend.

„Einauge? Er ist ebenfalls mächtig, das stimmt. Und jetzt, wo er meine Kraft gesehen hat, wird auch er sie beherrschen. Aber überleg mal, mein Schöner. Du und ich. Wir wären rund um die Uhr beisammen. In. Jeder. Hinsicht.", haucht sie und kommt mir gefährlich nahe. Ihr Gesicht ist direkt vor meinem. Kann fast ihre blutroten Lippen schmecken. Spüre ihren warmen Atem in meinem Gesicht.
„Du musst nur ja sagen. Dann gehören wir zusam-", weiter lasse ich sie nicht kommen. Mein Skalpell dringt in ihren Bauch ein. Mehrfach. Sie hat mich daran erinnert, dass ich Sunny nicht aufgeben werde. Niemals. Ihr Schmerzensschrei klingelt in meinen Ohren. Packe ihren Hals. Ihre Kraft ist unterdrückt. Sie keucht.
„Es... Ist... Eh zu spät...", keucht sie aus dem Mund blutend.

„Was soll das heißen!?", schreie ich sie an.
„WAS SOLL. DAS HEIßEN!?", werde ich lauter. Bin wie von Sinnen. Der Blutgeruch treibt mich bis zum äußersten.
„Sunny... ist bereits... in seinen. Fängen..."
„Bei wem!?", ruft Einauge mit etwas Panik in der Stimme.

„Nox...", stößt sie hervor und grinst dabei so unfassbar dreckig. Bin dabei ihr den Rest zu geben, da reißt mich Einauge nach hinten. Lasse überrascht von Honey ab und sehe mich im nächsten Moment in unserem Unterschlupf wieder.

„Was sollte das!?", schreie ich überrascht und packe Einauge am Kragen. Er schaut mich mit Angst im Blick an.
„Wir haben ein Problem...?", kommt von ihm.

„Achja? Haben wir?", knurre ich wütend.
„Ja. Und es heißt Nox..."

Fortsetzung folgt...

Notiz: Der in den baldigen Teilen auftretende Nox ist eine Kreation meiner werten Autorenkollegin und guten Freundin Vanum. Sie ist auch hier auf Wattpad vertreten, so wie die Reihe "There ain't no justice", in der Nox vorkommt. Besucht sie, wenn ihr Lust auf düstere Geschichten der Sonderklasse sucht.

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