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Kapitel 3

»Also da drüben sind meine Freunde. Komm mit! Ich stelle sie dir vor.« forderte Rosie mich auf.

Ich nickte und folgte ihr mit meinem geliebten Blick, der ein wenig Arroganz ausstrahlte.

»Hey Leute, darf ich vorstellen, das ist Samantha. Sie wohnt bis nach den Sommerferien bei uns.«

Mit einem freundlichen »Hallo« begrüßte mich die Gruppe.

Rosie zeigte auf ein Mädchen mit braunen kurzen Haaren. »Das ist Cindy. Meine beste Freundin.«

Der typische Klang der Schulglocke ertönte.

»Okay, dann bringe ich dich jetzt zur Direktorin.«

Sie nahm mich am Handgelenk und zerrte mich ins Gebäude. Wir eilten durch viele Gänge bis wir wenige Minuten später bei einer schlichten braunen Tür ankamen. Rosie klopfte und wir warteten bis ein »Herein« zu hören war.

Sie drückte die Klinge hinunter und wir traten in das kleine, überfüllte Büro ein. Eine Frau, die ich zwischen 40 und 45 schätzen würde, hatte schwarze schulterlange Haare und trug eine große schwarze Brille.

»Oh, du bist wohl Samantha Wilson. Danke Rosie, dass du sie hergebracht hast. Geh jetzt bitte in deine Klasse.«

»Bin schon weg.« antwortete Rosie ihr und lief davon.

»So Samantha, zuerst sprechen wir ein wenig und dann gebe ich dir eine kleine Führung durch unsere Schule. Nimm doch Platz.«

Ich setzte mich auf einen der Stühle, die ihr gegenüber standen.

»Also, in deiner alten Schule habe ich ein paar Dinge über dich erfahren und ich würde gerne von dir hören, was passiert ist.«

»Muss das sein?«

»Wenn du nicht willst müssen wir nicht darüber sprechen aber dann werde ich das glauben müssen was mir deine Schule erzählt hat.«

»Gut, ich will nicht darüber reden.«

»Okay. Du weißt schon das auch hier an dieser Schule Gewalt nicht akzeptiert wird. Ich erwarte von dir die besten Manieren!«

»Ja.«

»Das ist dein letztes Schuljahr und du darfst es bei uns zu Ende bringen solange es keine Zwischenfälle gibt. Haben wir uns verstanden?«

»Keine Zwischenfälle, verstanden.«

»Sehr gut. Die Lehrer werden deine Noten von der alten Schule übernehmen, die waren ja äußerst zufriedenstellend. Ich hoffe deine Leistungen werden nicht nachlassen. Denn wir sind zwar eine Schule die am Land ist aber die Absolventen hier werden sehr gerne an den verschiedensten Universitäten genommen. Also achte auf deine Noten damit du dir nicht deine Zukunft verbaust. Jetzt aber gibt es eine Führung.«

Ich nickte und folgte ihr. Sie zeigte mir die Toiletten, die Lehrerzimmer, der Pausenraum, die Bibliothek und viele weitere Räume. Die Schule war größer als gedacht. Am Ende kamen wir bei meiner Klasse an.

»Samantha, ich wünsche dir eine schöne Schulzeit.«

»Danke.«

Ich klopfte an die Tür und wartete bis ich hereingebeten wurde. Dann öffnete ich sie und trat ein in meine neue Klasse. Eine sehr junge Frau, anscheinend eine meiner Lehrerinnen, begann sofort zu reden: »Schüler, darf ich euch vorstellen, eure neue Mitschülerin Samantha. Bitte nehmt sie freundlich auf und kümmert euch um sie.«

Alle Augen waren auf mich gerichtet und ich spürte, wie jeder einzelne mich musterte. Ich genoss diese Aufmerksamkeit, denn ich bin etwas Besseres. Um meine Schönheit und Unerreichbarkeit noch mehr zu unterstreichen warf ich schwungvoll einen Teil meiner blonden Haare zurück.

»Samantha, setz dich doch bitte.«

Ich nickte leicht und klapperte zu dem einzigen Platz, der noch frei war. Er befand sich in der dritten Reihe und neben mir saß ein Mädchen mit orangeroten Haaren die sie in zwei Zöpfe geflochten hatte. Sie lächelte mich an aber ich beachtete sie nicht länger.

Noch immer spürte ich die Blicke auf mir. Jede einzelne Sekunde in der ich angestarrt wurde erhielt ich dieses wohlige, zufriedene Gefühl. Das war jedes Mal die Belohnung für meine Anstrengungen.

Die Lehrerin setzte den Unterricht fort. Nun hatte ich Zeit mir die Klasse genauer anzusehen. Ungefähr 20 Schüler in einem kleinen Raum. Gerade soviel Platz das man zwischen den Tischen durchgehen konnte.

Es war eine sehr gemischte Klasse aber ich würde sagen die Mädchen waren an der Überzahl. Als ich mir die Kameraden so anblickte wurde mir klar, das es mir leicht fallen würde perfekt und atemberaubend zu wirken. Die meisten waren sehr ländlich und Basic angezogen. Im Vergleich zu denen wirkte ich wie der hellste Stern am Sternenhimmel.

Nun versuchte ich mich aber auf den Unterricht zu konzentrieren, denn Clara, Julie und ich wollen auf die Uni in Springsbeech. Das ist die Uni um im Leben durchzustarten. Clara würde Tanz und Musik studieren, Julie Medizin und ich...ich würde wahrscheinlich irgendetwas studieren. Ich bin die einzige, die nicht wusste wofür sie sich demnächst einschreiben sollte. Dennoch war ich nicht nervös, denn ich würde bestimmt den richtigen Studiengang für mich finden.

»Samantha!« mit diesen Worten wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

»Ja?«

»Kannst du mir folgen?«

»Natürlich.«

Ich blickte auf die Tafel und wusste sofort worum es ging, denn das hatten wir erst vor kurzen in meiner alten Schule. Ich versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren auch wenn es schwer war, da ich am liebsten wieder in die Tiefen meiner Gedanken versunken wäre.

Nach einer gefühlten Ewigkeit bimmelte die Schulglocke und die Pause begann. Ich hatte bereits vier Stunden Unterricht überlebte und in der letzten auch meinen Stundenplan erhalten. Diesen studierte ich gerade und mir wurde bewusst das noch fünf weitere Folgen würden. Natürlich ließ ich mir nicht anmerken das es mich nervte hier zu sein.

Ich warf meine Haare zurück, nahm meinen Rucksack und stolzierte aus der Klasse. Die Gänge waren voll mit Teenagern, die mir ansatzweise nicht das Wasser reichen konnten. In dieser Schule ließ sich kein Plätzchen finden das für mich geeignet war. Entweder war es zu staubig, zu ungemütlich, zu laut oder zu viele Menschen. Nachdem ich durch unzählige Räume marschierte und ich mehrmals gemustert wurde, was mir absolut nichts ausmachte, klackerte ich zurück in die Klasse.

Zu meinem Erstaunen saß niemand in dem Raum. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz und lehnte mich zurück. Endlich konnte ich ganz in Ruhe einfach allein mit meinen Gedanken sein. Das dachte ich zumindest als plötzlich mein Magen einen lautes Knurren losließ. Augenüberdrehend setzte ich mich auf und suchte in meinem Rucksack nach etwas Essbarem. Ich fand einen Riegel, den ich mir für die Reise eingepackt hatte.

Nachdem ich ihn verzerrt hatte, holte ich einen kleinen Spiegel und meinen Lipgloss hervor. Geschickt schminkte ich meine Lippen und steckte alles wieder weg. Ich nahm mein Handy und scrollte durch meine Nachrichten. Dabei löschte ich gleich all die Chats, die es nicht wert waren auf meinem Handy zu sein. Von den meisten Personen wusste ich nicht einmal woher sie meine Nummer hatten.

Clara hatte mir heute morgen geschrieben und versucht anzurufen.

Clara: Danke, das du dich meldest, hatte schon gedacht es ist sonst was passiert.

Clara: Wann können wir reden?

Ich: Ruf mich in einer halben Stunde an.

Es ertönte der Ton, der das Ende der Pause andeutete. Kurz darauf kamen alle in die Klasse zurück. Der Unterricht begann wieder und ich saß nur da und langweilte mich. Doch zum Glück rief Clara mitten in der Stunde an. Endlich war ich befreit. Ich meldete mich beim Lehrer ab und ging auf die Toilette.

»Hi Clara.«

»Samantha, endlich! Kannst du mir erklären was hier läuft?«

»Ich bin von der Schule geschmissen worden.«

»Also stimmt das?«

»Was?«

»Hier gehen Gerüchte rum, die nicht zu dir passen.«

»Clara, welche Gerüchte?«

»Naja, du sollst Liam so zugerichtet haben weil er nichts von dir wollte.«

Dieser Satz versetzte mich in eine Stockstarre. Das ist nicht möglich. Wieso? Wieso tat er das? Was habe ich verbrochen?

»Samantha? Bist du noch da?«

Ich konnte nicht mehr reagieren. Wieder einmal spielte mein Gehirn diese eine Nacht durch. Was hätte ich anders machen können? Wie hätte ich ihn aufhalten können? Warum tat er das? Wieso konnten 43 Minuten mein Leben ruinieren?

Durch das Klopfen an der hellblauen Toilettentür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich musste mich zusammenreißen. Deshalb richtete ich mich auf, legte meine Klamotten zurecht und öffnete die Tür. Ein Mädchen mit roten Zöpfen stand vor mir. Sie blickte mich von oben bis unten an und wirkte etwas eingeschüchtert. Ohne weiter auf sie zu achten wusch ich mir meine Hände und stolzierte zurück in die Klasse.

Es war gerade kein Lehrer im Raum weshalb ich die Zeit nutzte und alles in meinen Rucksack packte. Von allen möglichen Seiten wurde ich angestarrt. Ich ignorierte gekonnt die vorwurfsvollen und verwirrten Blicke.

Nun klapperte ich auf meinen Absätzen aus der Schule und ging schnellen Schrittes den Weg, den Rosie mir heute Morgen gezeigt hatte. Nur schien das nicht so gut zu funktionieren, wie ich gedacht hatte, denn ich stand mitten im Wald vor einer Gabelung und hatte keine Ahnung in welche Richtung ich musste.

Mein Handy hatte in diesem Loch keinen Empfang. Tief atmete ich ein und entschied mich für den linken Weg. Dieser war leider der falsche, dies merkte ich als ich voller Freude endlich aus dem Wald war und nun vor einem riesigen Feld stand. Meine Begeisterung ließ schlagartig nach.

Nachdem ich mehrmals mein Handy geprüft hatte und lange überlegt hatte was ich nun tun sollte, entschied ich mich dafür quer über das Feld zu laufen. Was auch immer hier angebaut wurde, sah erbärmlich aus. Es wuchsen überall kniehohe grüne Stangen aus dem Boden. Dieses Jahr wird es wohl keine gute Ernte geben. Bei diesen Gedanken erschrak ich. Oh, oh! Die Landluft hat sich schon in mein Gehirn gefressen. Ich beschleunigte um noch schneller wieder Netz zu haben.

Langsam wurde es dämmrig und die Uhr auf meinem Handy meldete 19:35 Uhr. Doch dann erblickte ich das Haus, das aus Holz und Backsteinen bestand, jenes ich gestern aus meinem Fenster sehen konnte. Hoffnung machte sich in mir breit, denn bald würde ich in einem Bettchen liegen eingekuschelt in einer sanften Decke.

Die Vorfreude auf diesen Moment ließ mich schmunzeln. Schnell blickte ich mich um. Es war niemand zu sehen weshalb ich es diesmal zuließ.

»Was machst du in meinem Feld?« kam, wie aus dem nichts eine männliche Stimme.

Ich zuckte kurz zusammen und suchte in meiner Umgebung nach der Person. Neben dem besagten Haus stand jemand aber da es schon so dunkel war, konnte ich ihn nicht genau erkennen.

»Entschuldigung, ich habe mich verlaufen.«

Ich hörte Schritte und sah eine Gestalt auf mich zukommen. Meine ohnehin schon schmerzenden Beine begannen ohne das ich es ihnen aufgetragen hatte schneller zu werden.

Die Gestalt blieb stehen als ich anfing zu laufen. Immer wieder drehte ich mich um, um sicher zu gehen das wer auch immer das war, mich nicht verfolgte. Mein Herz schlug kräftiger und die Lungenflügel bewegten sich immer schneller. Die Panik davor nochmal so eine Nacht zu erleben, schaukelte sich unaufhörlich höher.

Außer Atem kam ich dann endlich bei Kimberly an. Ich setzte mich keuchend auf die Hollywoodschaukel und versuchte meinen rasenden Puls und meine außer Kontrolle geratene Atmung zu normalisieren.

Kurz schloss ich meine Augen und versuchte mir einzureden, das ich nun sicher war. Liam war ganz weit weg und er könne mir nichts tun.

Schließlich riss ich meine Augen wieder auf. Ich durfte keine Schwäche zeigen!

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