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Kapitel 2

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an aber es waren tatsächlich nur 7 Minuten vergangen. Langsam setzte ich mich auf und blickte auf mein Gepäck. Mein Leben sortierte ich heute morgen sorgfältig in drei Koffer und einen Rucksack. Ich atmete tief durch und machte mich dann daran die Sachen auszuräumen.

Während ich meine Kleidung ordentlich in den Schrank einräumte, spielte mein Kopf immer wieder dieselben Fragen und Situationen durch. Ich verstand einfach nicht warum mir das alles passieren musste.

Gedankenversunken griff ich in den leeren Koffer, der mich somit aus meiner unendlichen Schleife von Überlegungen befreite. Ich räumte den Koffer beiseite und stellte mich dann vor den Spiegel. Mit einem kritischen Blick begutachtete ich mich.

Meine langen, blonden Haare fielen mir in sanften Locken den Rücken hinunter. Sie hatten endlich die gewünschte Länge erreicht. Ein kleines Stück nach der Taille endeten sie. Ich war stolz darauf denn meine Haare wurden noch nie gefärbt, waren gesund und stark.

Mein geschminktes Gesicht war perfekt, alles saß so wie es sollte und niemand würde die Narbe an meiner Schläfe sehen können. Meine langen und voluminösen Wimpern waren erst seit kurzem perfekt. Sie harmonierten mit dem strahlendem Blau meiner Augen.

Langsam wanderte mein Blick hinunter zu meinem Körper. Eine Sanduhrfigur mit trainierten Muskeln, ein flacher Bauch und einen runden Po. So wie es alle von mir erwarteten. Ich hatte hart gearbeitet um so auszusehen und ich war stolz darauf.

Clara zeigte mir wie ich so gut aussehen konnte und wie ich immer taff und unerreichbar wirken konnte. Perfektion. Immer. Aber machte mich das wirklich glücklich?

Natürlich war ich glücklich...wieso sollte ich es denn auch nicht sein?

Mein königblaues Langarmtop lag anschmiegend an meinen Körper. Kein Ausschnitt dafür bauchfrei. So wie es gewünscht war von unseren Trio-Regeln, die wir gemeinsam aufstellten. Wir hatten sie unterzeichnet. Wir drei waren damit einverstanden und hatten uns geschworen sie nie zu brechen. Mein weißer Minirock war flockig leicht und er betonte meine langen Beine, die noch etwas blass waren. Es war erst Anfang Mai aber schon sehr sonnig und warm. Langsam kam der Sommer was bedeutete das ich braun werden musste. So schnell wie möglich damit jeder sah wie perfekt ich doch war. Ich musste eine Person sein die jeder anhimmelt. Jeder sollte mein Leben haben wollen.

Ich drehte mich vom Spiegel weg und machte mich wieder daran die Sachen auszupacken.

Nachdem ich den zweiten großen Koffer entleert hatte sah ich auf mein Handy um nach der Uhrzeit zu sehen. Es war schon nach sechs also hatte das Abendessen schon angefangen. Ich hatte sowieso keinen Hunger.

Der dritte Koffer war an der Reihe. Als ich alles weggeräumt hatte setzte ich mich schnaufend auf den Boden. Dabei lehnte ich mich gegen das Bett, jenes nun für einige Monate meins war.

Eigentlich war dieser Raum gar nicht so schlecht...er war sogar ziemlich gemütlich.
Mit meinen Augen schweifte ich durch den Raum bis zu einem Punkt. Gegenüber von meinem Bett befand sich eine Tür, die mir bis jetzt gar nicht aufgefallen war. Ich stand auf und ging zu der besagten Tür. Langsam drückte ich die Klinge hinunter.

Dahinter befand sich ein Badezimmer. Es bestand aus einer Dusche, einem Klo sowie aus einem Waschbecken und einem kleinem Kasten, in dem Handtücher lagen. Über dem Waschbecken war ein großer Spiegel mit kleinen runden Lichtern. Ich holte meine Kosmetikartikel aus meinem Rucksack und sortierte sie sorgsam in den Kasten.

Als Nächstes suchte ich mir frische Sachen aus meinem Kleiderschrank und hüpfte unter die Dusche, nachdem ich mich abgeschminkt hatte. Ich wickelte mir ein Handtuch um meinen nassen Körper und starrte in den Spiegel. Desto länger ich mir in meine Augen blickte desto mehr Tränen flossen. Immer wieder wurde mir klar das ich mein Leben hasste. Ich hörte ein Klopfen und dann die Stimme von Kim: »Samantha? Kann ich reinkommen?«

Schnell rief ich: »Einen Moment, bitte.« und warf mir meinen Bademantel über. Hastig wichste ich mir meine Tränen aus dem Gesicht und blinzelte mehrmals. Dann tapste ich zur Tür und öffnete sie. Kimberly stand mit einem Lächeln vor mir und begann sofort zu sprechen. »Ich wollte nicht stören. Ich wollte nur kurz fragen ob alles okay ist, du warst nicht beim Abendessen.«

»Ja ich hatte keinen Hunger.« antwortete ich ihr.

»Oh, okay. Ich wollte dir meine Familie vorstellen und vor allem meine Tochter Rosie. Sie geht in dieselbe Schule wie du und sie wird dir alles zeigen.«

»Okay, ich bin nur schon sehr müde. Vielleicht morgen?«

»Aber sicher doch, du sollst dich ja bei uns wohl fühlen. Gute Nacht.«

»Gute Nacht.«

Erleichtert schloss ich Tür und ging zurück ins Bad. Dort machte ich mich bettfertig. Danach lüftete ich noch einmal kurz durch und blickte dabei aus dem Fenster. Es war bereits dämmrig aber ich konnte Felder erkennen, die bei einem Wald angrenzten. Neben den Feldern stand ein Haus aus Holz und Backsteinen. Es sah gemütlich und einladend aus. Wer da wohl wohnt? Ich werde lang genug hier sein um dies herauszufinden.

Tief einatmend schloss ich das Fenster wieder und begab mich in mein Bettchen. Ich zückte mein Handy und begann all die Nachrichten zu lesen:

Dir geht es nur um Aufmerksamkeit!

Das geschieht dir recht!

All das was passiert ist, hast du dir selbst zuzuschreiben!

Wir vermissen dich hier überhaupt nicht.

Wie schön es ohne dich doch ist!

Das sind Nachrichten, die ich erwartet hatte. Sie alle wussten nicht was wirklich passiert war...sie wussten nur, das ich von der Schule geflogen bin. Keiner verstand wieso.

Ich schüttelte all diese Gedanken aus meinem Kopf und legte mein Handy weg. Nachdem viele Minuten verstrichen waren und ich mich bereits zum 10ten Mal anders hingelegt hatte schlief ich endlich ein.

Durch das Klingeln meines Handys wurde ich geweckt. Es war wie jeden Morgen eine Qual so früh aufzustehen. Gähnend schleppte ich mich aus dem Bett und schlurfte ins Badezimmer.

Zuerst wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser damit ich etwas wacher wurde. Danach begann ich mit der Reinigung und fing an mich zu schminken. Heute entschied ich mich für ein dezentes Make-up, das aber etwas Glow besaß durch den Lipglos. Dann konzentrierte ich mich auf meine Haare. Nach langem überlegen beschloss ich sie zu locken.

Ein schneller Blick auf mein Handy verriet mir das es bereits 6:30 Uhr war. Eilig stylte ich meine Haare und ging dann zum Kleiderschrank um mir etwas passendes zum anziehen zu suchen. Nachdem ich verschiedene Outfits auf meinem Bett liegen hatte entschied ich mich für den schwarzen Minirock und ein dunkelrotes Langarmshirt. Das ganze rundete ich ab mit einer schwarzen Feinstrumpfhose und braunen Stiefletten.

Ich nahm meinen weißen Rucksack und schlichtete meine Schulsachen hinein. Dann warf ich ihn mir auf meine Schulter und kontrollierte mein Aussehen im Spiegel. Schnell blickte ich auf mein Handy und  erschrak als mir bewusst wurde, dass es schon 7:04 war.

Hastig öffnete ich meine Tür und stoß gegen Kim.
»Guten Morgen! Ich wollte gerade nach dir sehen.« sprach Kimberly mit erfreuter Stimme.

»Morgen.«

»Es gibt Frühstück.«

»Ich hab keinen Hunger, danke.«

»Samantha, du musst etwas essen und dann kann ich dir gleich meine Familie vorstellen.«

Bevor ich widersprechen konnte, nahm sie meinen Arm und zog mich die Treppe hinunter.

»So Leute, das ist Samantha.« verkündete sie stolz ihrer Familie.

Am Tisch saßen ein Mann mittleren Alters, ein kleiner Bub und ein Mädchen, das mich freundlich anlächelte.

»Samantha, das ist mein Mann Theodore und das sind unsere Kinder Luke und Rosie.«

»Hi.« begrüßten mich die drei im Chor.

»Luke ist acht und Rosie ist 16. Sie wird dir die Schule zeigen.«

»Genau und deswegen müssen wir jetzt los.« erklärte sie und stand auf.

Ich winkte ganz kurz zum Abschied und klapperte mit meinen Absätzen Rosie hinterher.

Während sie ihre schwarzen Vans anzog fragte sie mich: »Kannst du in den Schuhen überhaupt gehen?«

»Eh...ja?« antwortete ich ihr verdutzt und streifte mir den Rucksack auch auf die andere Schulter.

»Okay. Lass uns losgehen.«

Rosie nahm ihren hellblauen Rucksack und platzierte ihn auf ihren Rücken. Dann öffnete sie die Tür und schloss sie wieder nachdem ich ihr gefolgt war.

»Also wir brauchen ungefähr 10 Minuten bis zu Schule. Ich nehme eigentlich immer die Abkürzung durch den Wald.«

Ich nickte und lief neben ihr her. Aufmerksam lauschte ich die schönen Klänge meiner Absätze. Ich mochte das sehr denn dabei breitete sich in mir ein Gefühl von Unantastbarkeit aus. Dennoch versuchte ich Rosie zuzuhören.

»Du gehst eine Klasse über mir. Die sind alle voll nett. Du wirst sicher schnell Freunde finden.«

»Ich habe Freunde und brauche keine anderen.« erklärte ich ihr und warf dabei die eine Seite meiner Haare zurück.

»Wie du meinst.«

Da wir unterschiedlich aus haben erklärte sie mir wie ich wieder zurück nach Hause kommen konnte und an welchen Objekten ich mich orientieren konnte. Dann war es soweit ich stand vor einem großen Gebäude das aus Backsteinen bestand. Im Hof, der sich vor der Schule befand, waren einige Gruppen an jungen Menschen zu erkennen. Sie waren alle so ländlich angezogen. Die meisten hatten Jeans und ein kariertes Hemd an. Wo war ich nur gelandet?

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