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Feuer und Eis

Hallöchen, alle zusammen. Es geht wieder weiter und bleibt natürlich spannend. Was unsere Truppe nach der erfolgreichen Mission wohl erwartet? Hm, es gibt nur einen Weg das rauszufinden. Viel Spaß beim Weiterlesen und kommt gut ins Wochenende ;)

Liebe Grüße,
eure Hela

                                                                                                 ~~~

                                                                                                   11

                                                                                    Feuer und Eis

Auch mehrere Stunden nach der ereignisreichen Mission, als der Morgen anbrach, saß mir der Schock noch deutlich in den Knochen. Zum Glück war unser Plan aufgegangen, sodass man uns die Story rund um den Unfall in der Hütte mit dem Feuer abgekauft hatte und der Zauber von Heather hatte den Rest erledigt, indem die betroffenen Mädchen genau das repräsentierten, was wir den Einsatzkräften geschildert hatten. Die jungen Frauen waren gerettet – die Vampire vernichtet. Mission abgeschlossen und dennoch fühlte ich mich dadurch kein Stück besser als vorher.
Was mir in der Hütte widerfahren war, hatte mich nicht nur aus der Bahn geworfen, sondern emotional noch weiter runtergezogen. Immer wieder hatte ich das schreckliche Bild vor Augen, wie mein Bruder Carlisle tötete und mich dafür verantwortlich machte.
Zuerst hatte ich gedacht, der junge Vampir hätte meinen Gedanken einen Streich gespielt, doch mittlerweile war mir klar: es war eine Konsequenz dessen gewesen, dass ich meine Ängste bezüglich dieses Themas zu lange verdrängt hatte und nun war ich davon gnadenlos überrannt worden.
Diesen jungen Vampir zu töten hätte bedeutet, ich wäre weiter dem Teufelskreis gefolgt, der mich durch den Job als Jägerin einkesselte. Ich hätte mich auf das Niveau meines Bruders begeben, der ohne Gnade tötete und für den Sympathie oder Mitgefühl mittlerweile zwei Fremdwörter geworden waren.
Carlisle hatte mich davon abgehalten den jungen Vampir zu vernichten, ohne dass er überhaupt vor Ort gewesen war. Trotz seiner Abwesenheit beeinflusste er mein Leben noch immer und diese Erkenntnis brachte mich gewaltig durcheinander. Und es ließ meine verborgene Sehnsucht nach dem Vampir noch mehr wachsen, was ich mur jedoch um jeden Preis verbieten musste.
Was sollte ich nur tun? Diese Frage stellte ich mir seit unserer Rückkehr und nun saß ich im Wohnzimmer des Hauses vom Denali-Clan, während Heather einige Geschichten mit Tanya und Kate austauschte. Nur am Rande hatte ich aufgeschnappt, dass Eleazar und Carmen sich wohl in Italien begegnet waren und er für sie sogar seinen Posten als Wächter bei den Volturi aufgegeben hatte.
Das klang nach einer spannenden Geschichte, aber ich war viel zu zerstreut, um weiter hinhören zu können und hoffte irgendwie, für die anderen unsichtbar zu sein. Carmen hatte sich noch sehr lieb um mich gekümmert, doch schließlich hatte ich ihr versichert, dass mir nichts fehlte und ich lediglich aufgrund des hohen Stresspegels einen Zusammenbruch erlitten hatte. Ob sie mir das nun glaubte oder nicht konnte ich schlecht sagen, aber ich wollte keine Fragen gestellt bekommen, auf die ich keine Antworten geben konnte.
Zum Glück hatte auch Heather nicht weiter nachgehakt, obwohl ich sicher war, dass ein Kreuzverhör noch folgen würde, sobald wir wieder unter uns waren. Sie kannte mich inzwischen zu gut und wusste daher, wenn ich nicht mit offenen Karten spielte und etwas im Busch war.

,,Wow. Ich finde eure Geschichte wirklich ergreifend. So stelle ich mir die wahre Liebe vor. Alles für die Person aufzugeben, die mein Herz erobert hat."
Heather, die mich aus meinen Gedanken riss, saß auf der kleinen Mauerbank beim Kamin und schmolz regelrecht dahin, was Eleazar mit einem freundlichen Lächeln begrüßte.
,,Aufgegeben habe ich gar nicht viel. Der Posten bei den Volturi war nicht gerade erfüllend für mich und durch Carmen habe ich erkannt, wo ich wirklich hingehöre."
Wäre die Vampirdame noch dazu im Stande, wäre sie bei seinen Worten sicher errötet. Stattdessen warf sie ihrem Gefährten einen intensiven Blick von unsterblicher Liebe zu, was mich dazu brachte, schnell wegzusehen. Erinnerte es mich doch viel zu sehr daran, wie Carlisle mich angesehen hatte und was würde ich dafür geben, diesen Blick noch einmal bei ihm sehen zu können. Oder ihn überhaupt nochmal zu sehen, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick. Nur würde mir das auf ewig verwehrt bleiben.
Kate wandte sich plötzlich an mich. ,,Es war beeindruckend, wie du den einen Vampir besiegt hast, Alena. Du hast sehr gute Reflexe."
,,Alles Teil der Ausbildung.", erwiderte ich monoton und Heather grinste verschlagen.
,,Sie untertreibt maßlos. Alena hat schon viele Vampire bezwungen und sogar Dracula hatte keine Chance gegen sie. Der hat am Ende wirklich alt ausgesehen."
Die Augen meiner rothaarigen Freundin leuchteten, als sie in Erinnerungen schwelgte. Erinnerungen, die ich nur zu gerne aus meinem Gedächtnis streichen wollte. Ich war keineswegs stolz darauf, all diese Seelen in die ewigen Jagdgründe befördert zu haben und fühlte mich zum Teil sogar schuldig deswegen. Was würde denn nur Carlisle von mir denken, wenn er von all den Artgenossen wüsste, die meinetwegen das Zeitlich gesegnet hatten?
,,Der Dracula?", hauchte Tanya ehrfürchtig, nickte dann aber anerkennend. ,,Respekt. Es gab zwar eine Menge Gerüchte über ihn, aber man wusste nie ganz sicher, ob er wirklich existiert.", sagte sie und Heather musste schmunzeln.
,,Na, jetzt nicht mehr. Er hat sich zur ewigen Ruhe gebettet."
Da schlug wieder der Sarkasmus durch und Kate amüsierte sich ein wenig darüber. Es war schön, dass Heather sich so gut mit den Denalis verstand und gönnte es ihr auch. Sie knöpfte gerne neue Kontakte, weil Heather ihr Herz auch einfach auf der Zunge trug und ihre Meinung geradewegs offen teilte. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte das auch so leicht rüberbringen und meine Gefühle besser ausdrücken, nur musste ich meine ja unter den Teppich kehren und so tun, als würden sie gar nicht existieren. Es war eine teuflische Zwickmühle, in der ich mich befand.

,,Wie seid ihr eigentlich zu Vampiren geworden?", fragte Heather nun an Tanya und Kate gewandt, die daraufhin einen kurzen Blick tauschten.
Irgendwie spürte ich sofort, dass sich eine traurige Geschichte hinter den beiden Schwestern verbarg und empfand Mitgefühl, obwohl ich sie so gut wie gar nicht kannte. Wie auch bei den Cullens, wuchs mir der Denali-Clan binnen so kurzer Zeit bereits an Herz und dabei sollte ich sie aufgrund meiner Jägerbestimmung doch eigentlich verachten. Weshalb ich keinen Hass für diese Vampire aufbringen konnte, wusste ich beim besten Willen nicht und Alex würde mich deshalb einmal mehr als eine Verräterin bezeichnen, die auf dem Scheiterhaufen landen sollte.
,,Nun, das ist eine lange Geschichte.", begann Tanya und trotz ihres blassen Gesichts konnte ich Anzeichen von leichter Trauer erkennen. ,,Meine Großtante Sasha hat mich damals verwandelt und wurde sozusagen meine Adoptivmutter. Kate und Irina kamen später noch dazu, wurden zu meinen Schwestern und wir lebten fortan gemeinsam. Bis Sasha ein unsterbliches Kind erschaffen hat."
Heather horchte auf. ,,Ein unsterbliches Kind? Was hat das damit zu tun?"
,,Solche Kinder zu erschaffen ist verboten.", erläuterte Kate. ,,Eine Regel, die einst von den Volturi aufgestellt wurde. Weil die Entwicklung der Kinder auf dem Stand ihrer Verwandlung blieb, konnten sie sich nicht beherrschen und das Geheimnis unserer Existenz nicht wahren. Deshalb war eine Schöpfung von Ihresgleichen verboten und wer dagegen verstößt...muss die Konsequenzen tragen."
Die Blonde senkte den Kopf und sofort wusste ich, wie die Geschichte ausgegangen war. Sasha hatte die Schöpfung eines unsterblichen Kindes ohne Zweifel mit ihrem Leben bezahlt und die drei Schwestern waren zurückgeblieben. Ihrer „Mutter" beraubt, hatten sie sich anschließend wohl zusammen durchgeschlagen und Tanya bestätigte meine Vermutung.
,,Die Volturi kamen dahinter, dass Sasha das Gesetz gebrochen hat und haben sie...getötet. Zusammen mit dem unsterblichen Kind. Es war grausam.", brachte sie wehmütig hervor. ,,Seit jenem Tag habe ich die Führung des Zirkels übernommen und wir waren sozusagen Waisen. Irgendwann haben wir dann entdeckt, dass wir auch von Tierblut leben konnten und uns dafür entschieden, friedlich unter den Menschen zu existieren."
Kate sah lächelnd zu dem Vampir-Pärchen neben sich. ,,Ein paar Jahrhunderte später trafen wir dann auf Carmen und Eleazar. Sie haben sich uns angeschlossen."
,,Die beste Entscheidung unserer Existenz.", sagte Carmen, die Kate eine Hand auf die Schulter legte und auch Eleazar stimmte dem zu.
,,In der Tat. Man lebt zufriedener und ist mit sich selbst im Einklang. Es ist schön, niemanden mehr töten zu müssen, um selbst zu überleben. Falls man es in unserem Fall überhaupt so nennen kann."
Irgendwie erinnerte mich Eleazar durch diesen Satz ein wenig an Carlisle. Auch er verachtete das Töten, würde jedem eine zweite Chance anbieten und zeigte für alle grenzenloses Mitgefühl. Ein Grund mehr, weshalb ich den blonden Vampir so sehr liebte und in jeder Sekunde schmerzlich vermisste. Ich konnte nur hoffen, dass es ihm gut ging.

,,Tja, als wir dann noch die Cullens kennengelernt haben, wurden wir irgendwie eine richtige Familie. Auch wenn wir keineswegs Blutsverwandte sind.", fügte Tanya noch hinzu, als Heather sich zu einer grenzwertigen Aussage hinreißen ließ.
,,Ach, glaubt mir, manchmal ist es besser, wenn man sich seine Familie selbst aussucht. Nicht alle Blutsverwandte sind heilig."
Ihr Blick wanderte zu mir, woraufhin ich zu einer Statue erstarrte und mich versteifte. Ohne Frage sprach sie von Alex, der aufgrund seines Verhaltens sowieso schon bei meiner besten Freundin in Ungnade gefallen war. Doch, dass sie das hier jetzt offen ansprach, wunderte mich nicht nur...es schockierte mich sogar etwas. Schwieg ich das Thema doch die meiste Zeit über tot und es kostete mich alle Überwindung, nicht sofort fluchtartig das Zimmer zu verlassen. Denn das würde mich vor dem Denali-Clan verraten und das konnte ich wirklich nicht gebrauchen. Es war eine Situation wie Feuer und Eis, die gnadenlos aufeinanderprallten und drohten, sich gegenseitig zu vernichten.
,,Ohne Frage ein schwieriges Thema.", meinte Carmen und ich entspannte mich etwas, da Heather ihren Blick dadurch wieder von mir nahm.
Eleazar sprach selbst aus Erfahrung. ,,In der Tat. Man verspürt wohl erst wahres Glück, wenn man die richtigen Personen um sich hat. Meine Zeit bei den Volturi war auch keineswegs einfach. Aber dort geht es ohnehin etwas kälter und abstoßender zu, da man täglich einer Art Zeitschleife folgt. Als Wächter hat man im Grunde nichts zu tun, als den Befehlen der obersten Drei zu folgen und gegebenenfalls seine Gabe einzusetzen, wenn dies erforderlich ist. Kein Wunder, dass Carlisle es nicht lange bei ihnen ausgehalten hat. Er ist der sanftmütigste Vampir, den ich überhaupt kenne."
Wieder versteifte ich mich. Wollte das Schicksal mich eigentlich verhöhnen oder zusätzlich foltern, indem ich dieser unangenehmen Situation ausgeliefert war? Natürlich sprach Eleazar von Carlisle, da sie sich schon lange genug kannten und ich wusste ja selbst, dass Carlisle einige Jahrzehnte bei den Volturi gelebt hatte. Doch fiel es mir einfach schwer meine Fassung zu wahren, wenn er zur Sprache kam und keine Reaktion darauf zeigen zu können. Grund genug, um das Weite zu suchen.
,,Entschuldigt mich bitte."
Ohne Erklärung stand ich auf und verließ das Wohnzimmer, ehe ich den Weg nach draußen antrat und direkt in die Morgendämmerung blickte, die sich am Himmel über Alaska ausbreitete. Der Schnee glitzerte durch die aufgehende Sonne, die Kälte umhüllte mich wie ein Mantel und dennoch konnte ich mich nur darauf konzentrieren, nicht wieder zusammenzubrechen. Die Blicke der anderen hatte ich deutlich auf mir gespürt, als ich den Raum so fluchtartig verlassen hatte, aber ich hätte es keine Sekunde länger darin ausgehalten, wenn jedes zweite Wort den Namen von Carlisle beinhaltete. Mein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, die Luft zum Atmen schien mir durch eine unsichtbare Schlinge abgeschnürt zu werden und der seelische Ballast war für mich kaum noch zu ertragen.

Wie sollte ich nur weitermachen? Einfach so tun als wäre nichts, würde ich auf die Dauer nicht aushalten und gegenüber den Denalis durfte ich mir auf gar keinen Fall etwas anmerken lassen. Sicher würden sie Carlisle sonst davon berichten und dann könnte ich gleich selbst den Scheiterhaufen errichten, auf dem Alex uns alle verbrennen würde.
Ich umfasste das Geländer der Veranda, stützte mich etwas daran ab und schloss die Augen, während ich den Kopf leicht hängen ließ und tief durchatmete. Zwar fiel es mir schwer, aber ich musste mich wieder beruhigen, bevor irgendjemand etwas merkte. Nur schien ich in diesem Moment einmal mehr vergessen zu haben, dass ich mich hier unter Vampiren befand und als hätte ich ein Deja Vü, gesellte sich nur wenige Minuten später Eleazar zu mir. Ich spürte die Präsenz und den bohrenden Blick des Vampirs bereits, bevor er an meine Seite trat und er wusste genau, dass hier etwas nicht stimmte. Sonst wäre er mir kaum nach draußen gefolgt.
,,Es tut mir leid, Alena. Ich wollte dir nicht zu nahe treten.", sagte er reumütig, woraufhin ich mich schnell aufrichtete und zu einem Lächeln durchrang, während ich abwinkte.
,,Bist du nicht. Nur bin ich schon ziemlich lange auf den Beinen und in letzter Zeit etwas empfindlich. Weiß auch nicht warum."
Eleazar musterte mich prüfend von der Seite. ,,Vermutlich, weil dir etwas auf der Seele brennt. Zumindest siehst du nicht wirklich glücklich aus."
,,Mord an anderen Lebewesen zu begehen ist auch nichts, worauf man stolz sein sollte. Ich habe damit so meine Schwierigkeiten.", gestand ich, als der Vampir sich mutiger voran tastete.
,,Und das hat nicht zufällig etwas mit Carlisle zu tun?"
Eisernes Schweigen erntete Eleazar dafür von mir. Jetzt musste ich genau überlegen, was ich sagte. Der Dunkelhaarige hatte einen Verdacht geschöpft, sonst würde er mich kaum so direkt darauf ansprechen und wenn er nur den Hauch einer Bestätigung sah, dann hatte ich verloren.
Mit aller Kraft errichtete ich die Mauern wieder um mich, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte Eleazar todernst an. ,,Wie kommst du darauf?"
,,Du warst schon die ganze Zeit sehr angespannt, das ist mir keineswegs entgangen. Und kaum, dass sein Name fiel, ergreifst du die Flucht. Schon bei unserer letzten Konversation hast du empfindlich reagiert, als ich ihn zur Sprache brachte. Gibt es vielleicht etwas, das du loswerden möchtest?"
Meine Fassung stand kurz vor dem endgültigen Einsturz. Eleazar war eine Person, die zweifelsfrei eine gute Auffassungsgabe besaß und ein guter Zuhörer zu sein schien. Nur würde ich mich hüten, ein Wort über meine Beziehung zu Carlisle zu verlieren und wahrte daher das Abbild der unnahbaren Jägerin.
,,Keineswegs.", erwiderte ich kühl. ,,Ich habe mit den Cullens einen Waffenstillstand ausgehandelt und das Gleiche gilt für euch. Da ihr keine Bedrohung für die Menschen darstellt, sehe ich keinen Grund euren Zirkel ausschalten zu müssen. Carlisle und ich haben eine Abmachung getroffen – nicht mehr und nicht weniger."

Esf iel mir keineswegs leicht, so mit Eleazar zu sprechen und im Grunde tat es mir auch leid, aber ich durfte meine wahren Gefühle vor ihm nicht zeigen. Das würde mir und vor allem den Cullens zum Verhängnis werden. Und wenn Alex hiervon erfuhr, könnte ich den Denali-Clan gleich mit auf die Todesliste der Hinrichtung setzen. Ohnehin schien jede Person, die sich mit mir verbündete oder auch nur in irgendeiner engeren Beziehung zu mir stand, dem Tode geweiht zu sein. Ich war der Todesengel in Person, da ich über sie alle nur das drohende Unheil brachte. Vielleicht sollte ich mich wirklich von einer Brücke stürzen.
Eleazar ließ sich jedoch nicht so einfach abweisen. ,,Du musst natürlich nicht darüber sprechen und ich werde dich keineswegs dazu drängen, aber gestehst du mir sicher zu, offen meine Meinung zu sagen. Und mit der kann ich dir verdeutlichen: ich glaube dir nicht.", meinte er und als ich zum Widerspruch ansetzen wollte, hob er die rechte blasse Hand. ,,Wie gesagt, du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Nur gestatte mir zu sagen, dass die Wahrheit früher oder später immer ans Licht kommt. Ich bin im Stande besondere Fähigkeiten von anderen Vampiren zu erkennen und man kann mir daher nicht so leicht etwas vormachen. Deshalb hoffe ich, dass du über meine Worte nachdenkst und sie dir zu Herzen nimmst. Und sei versichert, du und deine Freundin Heather seid bei uns jederzeit willkommen."
Eleazar legte mir eine Hand auf die Schulter, lächelte mir aufmunternd zu und seine gold-braunen Augen versetzten mir eine Gänsehaut. Dann trat er den Rückweg ins Haus an, hielt aber nochmal inne und seine folgende Aussage sollte alles andere noch einmal in den Schatten stellen.
,,Ich kenne dich zwar erst seit Kurzem, aber ich kann dir sagen: du würdest einen verdammt mächtigen Vampir abgeben, Alena. Ist zumindest so ein Gefühl."
Mit diesen Worten ließ er mich stehen. Kehrte mir den Rücken und ging zurück ins Haus, während ich ihm mit offenem Mund nachsah und fassungslos über das war, was ich eben gehört hatte. Eleazar schien wirklich keine Scheu zu haben, seine Meinung zu sagen und irgendwie verunsicherte mich seine letzte Aussage. Ich würde keinesfalls einen mächtigen Vampir abgeben, da ich niemals einer werden würde. Und deshalb brauchte ich mir darüber auch keine einzige Sekunde lang den Kopf zu zerbrechen. Aber warum tat ich es dann doch?

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