es musste so enden, denke ich. es musste so enden, weil alle schlimmen dinge in nur noch schlimmeren dingen enden.

„alva?"

ich fühle mich nicht. ich fühle meine zunge an meinem gaumen nicht. ich denke, wir fühlen alle nicht und vielleicht kommen wir sogar schon nichts fühlend auf die welt und das würde bedeuten, die gefühle werden erst noch in uns reingeprügelt. aber so ist es gerade nicht, denn: ich fühle mich nicht.

ich hebe meinen kopf. die grelle straßenlampe scheint mir in meine augen. es tut weh.

„oh gut, du bist noch da.", sagt hennes. hennes geht. ich denke, mir stehen tränen in den augen, denn nein, ich denke nicht, dass ich noch da bin. ich denke, es wäre besser würde ich ins krankenhaus gehen. aber hennes ist gegangen und ich kann nicht erkennen wohin, weil ich es nicht richtig erkenne. mein kopf schummert. ich zucke. mir wurde die verbindung zu meinem körper genommen. ich fühle mich nicht. aber ich sei noch da, hat hennes gesagt und selbst wenn ich nicht mehr sprechen kann, heißt das wohl, dass ich noch da bin.

ich bin noch da und ich fühle mich nicht mehr. es sind die traurigsten worte, die ich je gehört habe. ich möchte tot sein, aber nur nicht sterben, denke ich in diesem moment. ich schließe die augen. ich liege auf der straße. ich übergebe mich. ich kann nicht mehr atmen, weil meine nase voller kotze ist. erst jetzt bemerke ich, dass ich auf mich selbst und nicht auf die straße gekotzt habe. es stinkt. ich kotze noch einmal.