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Es war noch nicht ganz Mittag, als wir losgingen. Die Sonne brannte heiß am Himmel und der Wind wehte leicht durch unsere Haare. Zielstrebig lief ich durch den Wald. Ich versuchte mich nicht von den ganzen Farben ablenken zu lassen, aber das war schwerer als gedacht. Ich liebte es, die bildlichen Darstellungen der Verbindungen anzusehen. Sie zauberten mir immer ein Lächeln auf die Lippen. Der Wald hatte fast die selbe Wirkung auf mich, wie die Sterne. Die ganzen Farben, welche andauernd wechselten. Zwischen dem dichten Wald flogen viele Schmetterlinge umher und man konnte die Vögel zwitschern hören. Meine Mutter schwieg, während wir durch die Natur von Sumnium liefen. Sie hielt zwar meine Hand, wie damals, als ich noch jünger war,  aber es war nicht so wie früher. Ich bin mir nicht sicher, ob sie sie brauchte um sich festzuhalten oder aus Angst. Ich denke, dass ich das auch niemals wirklich sicher wissen würde.
Gleich würden wir aus dem Wald raus kommen. Dann würden wir nur noch an den Klippen entlang und irgendwann würden wir dann an den Strand gelangen. Bisher haben wir nicht wirklich viel geredet, denn wir hingen beiden unsern eigenen Gedanken nach.
Wie so oft schon an diesem Tag, dachte ich an meinen Traum. Wenn ich es überhaupt Traum nennen konnte, denn ich verstand immernoch nicht, wie es sein konnte, dass eine Träumerin träumen konnte. Mit einem Seufzen schaute ich zu meiner Mutter. Weshalb sagte sie nichts? Sie schaute traurig und leicht gequält aus. Mit all meinem Mut fragte ich sie: "Mom, was ist los? Du bist so komisch, also nicht du selbst."
Nichts, keine Reaktion...
"Mom, habe ich was falsches gemacht?"
Wieder nichts.
Ich blieb stehen. Verzweifelt suchte ich nach irgendeinem Fehler, den ich gemacht haben könnte. Was ist an diesem Tag alles geschehen? Also erst bin ich aufgewacht, denn der Traum hat mich nicht mehr schlafen lassen. Dann ist meine Mutter in mei  Zimmer gekommen.  Dannach wollte ich wieder schlafen, doch das ging nicht wegen dem Traum. Also habe ich mich dazu entschlossen meine Gedanken aufzuschreiben....
Es muss der Traum gewesen sein. Was sollte es denn sonst sein? "Mom?" Erneut versuchte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, doch sie hat noch nichtmal bemerkt, dass ich stehen geblieben bin. "MOM!" Ich tat etwas, was ich noch nie zuvor getan habe, ich schrie sie an. Anders hätte sie doch nichts mehr gemerkt. "Mom, was ist los mit dir? Ich dachte, dass wir heute den Tag dazu nutzen wollten, um mal etwas Zeit miteinander zu verbringen!"
Ich war außer mir vor Trauer und irgendwie auch vor Wut. Ich war wütend, weil sie mal wieder nur das tat, was sie tun wollte. Das sie für diesen Zustand nichts konnte, in dem sie sich befand, wusste ich irgendwie, aber ich war trotzdem wütend. Schon so lange haben wir nichts mehr zusammen gemacht, wie auch? Die große Herrscherin Alecto, hatte dich nie Zeit für ihre Tochter. Warum auch? Ich war doch nur Nisha. Die Tochter von der großen Alecto, unser Herrscherin. Ich war immer das unscheinbare Mächen, welches das Glück hatte im Schloss zu leben.
Langsam rollten mir Tränen über mein Gesicht, heiße brennende Tränen.
"Nisha?" Ich schaute zu der Queller von der Stimme. Sie hat sich zu mir umgedreht.
"Nisha. Ich... Du weinst."
"Warum hörst du mir nicht zu? Du bist nur mit dir selbst beschäftigt. Noch keine einzige Sekunde in der wir zusammen unterwegs sind hast du mich beachtet. Ich dachte, dass wir das machen, um mehr Zeit zusammen zu verbringen."
"Nisha, du hast ja recht. Ich weiß auch nicht, was lo..." Schonwieder tat ich etwas, was ich bisher noch nie getan habe. Ich unterbrach meine Mutter einfach. "Doch das weißt du. Ich bin doch nicht blöd. Meinst du, dass ich dich nicht sehe? Nur weil kaum jemand mich sieht, heißt das nicht, dass es andersherum genauso ist." Mit einem undefinierbaren Blick schaute mich meine Mutter an. Es war nicht zu unterscheiden, ob sie stolz, verblüfft oder sauer war. "Mom, was hat es mit diesem Traum auf sich? Das war doch nicht normal. Es geht doch überhaupt nicht. Wie soll eine Träumerin träumen?" Meine Frage stand nun offen im Raum. "Nisha, bitte. Können wir das nicht hier besprochenen? Ich fühle mich hier nicht sicher. Es ist so, wie damals..." Reflexartig verfesterte sie den Griff um meine Hand. Sie war so anders. Noch nie habe ich sie so gesehen.
Ich weiß, dass ich das schon oft sagte, aber es war nunmal so.
"Okay, lass uns in die Stadt gehen, dort kenne ich einen guten Ort, um zu reden. Es ist nicht viel los, aber wir sind auch nie alleine. Also sollte was passieren, ist immer jemand da.", mit beruhigender Stimme sagte ich das. Ich sah ihr an, dass sie sich außerhalb des Schlosses sichtlich unwohl fühlte. Warscheinlich hatte es was mit dem Tod von meinem Vater zutun. Jedenfalls war sie seit ungefähr zwei Jahren nicht mehr draußen gewesen.

Wir machten uns auf den Weg, in die entgegengesetzte Richtung. Ungefähr eine Stunde mussten wir nun gehen. Das raten wir natürluch schweigend, denn wir beide hingen unseren eigenen Gedanken nach. Worüber sie nachdachte, wusste ich nicht. Ich konnte es mir auch nicht wirklich vorstellen. Den Weg in die Stadt kannte ich in und auswendig. Ich bin früher immer mit meinem Vater hier her gegangen. Zusammen haben wir oft so viel Unsinn gemacht.

"Nisha, komm her. Du sollst doch nicht vorrennen. Was sollen wir nur tun, wenn das deine Mutter mitbekommt?" Seine lachende Stimme ertönte und ich riss mich mit. "Na dann muss du mich eben fangen." Ich rannte los und stolperte fast über meine eigenen Füße. Hastig lief er mir hinterher. Natürlich langsamer, als er wirklich rennen konnte. Er hat mich immer bei solch spontanen Wettbewerben gewinnen lassen. Die Sonne schien so, wie an diesem Tag. Mein Lachen hatte einiges von ihm.
Plötzlich blieb ich stehen und schaute mich um. Es war ein atemberaubender Ausblick. Wir standen nebeneinander an der Klippe, das Meer rauschte und bildete zusammen mit den Gezwitscher der Vögel eine Herliche Melodie. Die Sonne spiegelte sich, genauso wie die Umrisse der Stadt in dem schäumenden Meer und der Wind ließ ein paar einzelne Blätter durch die Lüfte schweben. Kurzerhand versuchte ich ein Blatt nach zu tanzen. Mit ausgebreitetrn Armen drehte und hüpfte ich herum. Mein Vater überlegte nicht kange, nein. Er machte mir nach, und drehte sich nun auch. Irgendwann bekam ich dann einen Drehwurm und fiel hin. Anstatt zu weinen, was ich sonst warscheinlich getan hätte, lachte ich. Das Lachen, welches ich heute noch lachte. Es erinnerte mich immer an diesen Moment zurück. An diesem Tag, kürte ich auch die Klippen zu meinem offiziellen Lieblingsort.

Auch heute blieb ich einige Sekunden stehen, um mich an diesen schon lang vergangen Moment zu erinnern. Diesesmal merkte es meine Mutter und fragte: "Nisch, ist alles in Ordnung? Weshalb bleibst du stehen? Wir müssen doch noch ein ganzes Stück weiter gehen." Ein Lachen musste ich mir nicht verkneifen, denn ich war so tief in meinen Erinnerung, das ich ihre panische Stimme schon kaum noch vernahm. Einzelne Tränen kullerten meine Wange hinab.
"Nisha, was ist denn los?"
"Nichts, das ist nur mein Lieblingsort, hier habe ich immer viel Zeit mit Dad verbracht. Zusammen haben wir hier immer den Blättern nach getanzt. Wir haben so viel hier gelacht..."
Einen kurzen Moment blieb es ruhig, denn meine Mutter suchte nach den richtigen Worten und ich kämpfte gegen die Tränen an, welche sich nur verstärkten, als ich von meinem Dad erzählte.
"Wollen wir hier bleiben? Wir müssen nicht weiter, wenn du hier bei deinen Erinnerungen bleiben willst." Ihre Stimme hatte was verständnisvolles an sich. Mit einem Nicken antwortete ich ihr, und wir ließen uns nieder.
"Mom, ich vermisse ihn so." Ein Schluchtzen entwich meiner Kehle und ich legte meinen Kopf an die Schulter von meiner Mitter, welch neben mir saß. Wir ließen beide unsere Beine von der Klippe hängen.
Die Melodie, welche aus dem Rauschen des Meeres und dem Gesang von den Vögeln bestand, erklung uneingeschränkt weiter. Sie ließe sich nicht beirren, nein. Sie spielte einfach weiter. Als Tänzer waren nur diesesmal nicht die Blätter des Waldes, sondern die Zahlreichen Schmetterlinge. Mit eleganten Flügelschlägen tanzten sie durch die Luft, mal alleine und mal zu zweit.
Wieder stahl sich ein kleines Lächeln in mein gesicht, auch wenn mein Herz weinte. Es zerriss mich noch nicht, aber es tat weh, wie diese zwei starken Emotionen zusammen in mir waren. Sie hassten sich, deshalb wollte auch die eine nicht der anderen weichen. Nein, sie wollten beide bleiben.

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