Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

23

Meine Mutter stand in der Mitte der Lichtung und wies die Letzten Vorbereitungsschritte an, als wir an dem Platz ankamen. Ohne großartig zu Zögern schaute ich Themba noch einmal in die Augen und drückte seine Hand. Mit einem aufmunterndem Lächeln schaute er mich an und erwiderte den Druck auf meine Hand. Durch sein Lächeln schenkte er mir ein wenig mehr Selbstvertrauen, welches ich gerade auch wirklich brauchte.

Mit zittrigen Knien setzte ich meinen ersten Schritt in die Richtung meiner Mutter. Natürlich wusste ich, dass sie bereits bescheid wusste, aber jetzt war die Situation eine andere. Meine Mutter muss nun so reagieren, wie es die Gesellschaft von ihr verlangte. Es spielte also keine Rolle, ob sie einmal in der selben Situation gewesen war oder nicht. Wobei eigentlich war sie nie in genau dieser Situation. Sie hatte es geschafft ihre Beziehung zu verheimlichen. Sie hatte es geschafft, glücklich zu werden. Glücklich mit dem Mann, den sie liebte, auch wenn sie nicht in der selben Welt lebten. Ich hatte kläglich versagt. Ich hatte es nicht einmal einen Monat ausgehalten, ohne aufzufliegen.

Jeder Schritt viel mir schwer. Und jeder neue viel mir noch schwerer. Es war mir peinlich meiner Mutter jetzt so gegenüber zu treten und ihr zu gestehen, was passiert ist. Ihr zu sagen, dass ich es nicht geschafft hatte. Und ihr zu gestehen, dass ich einer anderen Person jetzt ihr Leben verbaut hatte.

Dieser Gedanke traf mich hart, als mir dieser Aspekt einfiel. Ich konnte nicht fassen, was ich angerichtet habe. Meine Position in unserer Gesellschaft stand eigentlich schon seit dem Tag meiner Geburt fest. Seit dem Tag, an dem meine Sichel auf der Stirn erschien, war es plötzlich wie in Stein gemeißelt. Ich würde irgendwann dieses Reich regieren. Niemand konnte mir dieses Schicksal entreißen. Ich konnte nicht fallen. Ich war fest in der weiteren Geschichte hier verankert.

"Dein Bild steht in dem Buch der Geschichte so fest, wie der Mond die Nacht erhellt. Wie die Sterne ihm Gesellschaft leisten und wie die Wolken ihn manchmal trüben. Ich kann dir nur sagen, dass du dich dieser Geschichte nicht entreißen kannst. Dieses Land hat nur dich als seine Zukunft. Wenn die Sonne einmal erlischt, wird die Erde sich nach dem Mond richten. Du darfst nie vergessen, dass dir das Vertrauen gilt, wenn das schlimmste eintreffen sollte." Die Worte meines Vaters kamen mir wieder in den Sinn. Er hatte recht. Mit allem was er damals sagte. Ich konnte nicht fallen. Selbst wenn mein Licht verglühen sollte, würde mein Wesen noch immer am Himmelszelt stehen. Aber die Sterne um mich herum brannten dauernd aus und fielen in sich zusammen. Sie starben, und kaum einer bemerkt dies. Nur weil sie so klein im Vergleich waren.

"Nisha, hör auf nachzudenken. Es wird schon alles gut werden. Du weißt genau, dass das was passiert ist, nicht deine Schuld ist. Du konntest nichts dafür, dass sie einfach herein kamen. Du hast nichts falsch gemacht." Das eindringliche Flüstern von Themba holte mich aus meinen Gedanken heraus. Er ist stehen geblieben und da meine Hand noch immer von seiner gehalten wurde, konnte ich auch nicht viel weiter gehen. Mein Blick richtete sich automatisch auf Themba, welcher mir wieder einmal entgegenlächelte. Doch dieses mal bewirkte es keine besseres Gefühl. Nicht so, wie noch vorhin. Das schlechte Gewissen in mir vergrößerte sich innerhalb von wenigen Momenten. Sein Lächeln machte mich fertig und ich konnte ihm nicht mehr standhalten. Ich drehte mich weg und wollte meinen Weg, in Richtung meiner Mutter, fortsetzen, doch Themba ließ mich nicht gehen.

"Was ist los Nisha? Du lässt dich doch nicht von diesen beiden da runterziehen, oder? Du kannst mir nicht sagen, dass die Person, welche mich schon so oft verteidigt hat jetzt einknickt! Das geht nicht. Nisha hör mir zu und rede jetzt mit mir. Noch haben wir Zeit. Du musst dich nicht stressen, nur um denen zu geben, was sie wollen. Ich kann dir eins sagen,; Du wirst nicht weitergehen, bevor du nicht mit mir geredet hast!" Themba's Stimme wurde lauter, so, dass man seine Frustration über diese Situation, mein Verhalten deutlich hören konnte. Ohne das ich was dagegen tun konnte, liefen mir auch schon die Tränen in die Augen. So kraftlos, wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe, habe ich mich das letzte gefühlt, als ich realisiert habe, dass mein Vater wirklich für immer fort war.

"Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid. Ich habe es einfach nicht geschafft. Warum sollte ich es auch schaffen? Ich bin einfach nicht so wie es alle erwarten. Ich war nie so und ich werde es nie sein..." Meine Stimme brach ab. Ich konnte nichts mehr sagen. Meine Atmung verschnellerte sich und meine Sicht verschleierte sich unter Schmerzen. Eine gefühlte Lähmung ergriff mich. Ich spürte nichts mehr und nahm auch nichts mehr um mich herum war. Alles wurde gleich.

"NISHA!!" Ein Schrei kam zu mir hindurch. Er war deutlich zu hören und diese Stimme würde ich überall wiedererkennen. Themba. Irgendwas muss gerade geschehen, denn ich vernahm eine Hektik um mich herum. Meine Sicht war noch immer verschwommen und mein Gefühl war auch noch nicht zurück. Es war komisch, denn es fühlte sich so an, als ob man versuchen würde, mich aus meinem Körper herauszuziehen. Denn obwohl ich gerade keine Eindrücke aus meiner Umgebung fühlen konnte, konnte ich ein komisches Gefühl in mir drinnen spüren.

"Themba, was ist passiert?!" Eine neue Stimme mischte sich nun ein. Es war ein weiblicher und mir auch sehr bekannter Tonfall. Meine Mutter. Sie musste hier irgendwo sein. Sie konnte nicht weit von mir entfernt sein. Ich versuchte mich auf die Stimmen von meiner Mutter und Themba zu konzentrieren, doch es war so viel um mich herum los, dass es sehr schwer für mich war. Themba und meine Mutter waren hier. Sie waren bei mir und ich hatte das Gefühl, dass sie sich beide um mich sorgten.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro