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Der Tag neigte sich dem Ende zu. Lange saß ich schon hier. Ich atmete tief durch, denn mein Tag war nicht ganz einfach gewesen. Jeder wollte etwas von mir, denn ich war die Tochter der Alecto. Sie war die Herrscherin über unser kleines Reich. Schon seit vielen Jahren regierte sie mit vollem Herzen. Man konnte ihr ansehen, dass sie es liebte zu regieren. Ohne frage, sie war die perfekte Herrscherin. Sie liebte ihr Volk, ihr Land und ihre Verbindung. Jeder schaute zu ihr auf. Sie war die weise und schöne und gütige Herrscherin.

Schon immer stand ich in dem Schatten von meiner Mutter, unserer Königin. Dies fand ich auch nie schlimm, denn ich war gerne im Hintergrund. Eigentlich wollte nie jemand was von mir. Nisha, der Tochter von unserer Herrscherin. Erst seitdem ein Mondzeichen meine Stirn zierte.

Ein Mondzeichen war eine verfärbte Stelle auf der Stirn, welche uns ein Zeichen war. Es zeigte uns, dass wir bereit waren. Bereit unserer Bestimmung folge zu leisten. Mein Mondzeichen war eine rötliche Mondsichel. Sie zeichnete sich auf der Mitte von meiner Stirn ab. Meine Mutter war sichtlich stolz auf mich, als sie mich morgens begrüßte. Tränen bildeten sich in ihren Augen und ein Lächeln lag auf ihren Lippen. "Nisha, ich bin ja so stolz auf dich. Bald wirst du eine Träumerin sein. Ich freue mich so." Meine Mutter strahlte mich an. Was war an einem Zeichen so besonders? Diese Frage habe ich mir schon so oft gestellt. Alle aus meinem Umfeld haben sich plötzlich so anders verhalten. Lag es denn wirklich so sehr daran, dass ich plötzlich eine Mondsichel auf meiner Stirn hatte?

Lange starrte ich in den Abgrund von meinem Ort. Mein Ort war eine Klippe, welche ziemlich weit von der Stadt entfernt lag. Es war so herrlich ruhig an diesem Ort. Der perfekte Ort zum nachdenken, denn es war ruhig und traumhaft schön. Die untergehende Sonne spiegelte sich in dem ruhigem See, welcher weit unter meinen Füßen lag. Einzig einige leichte Wellen störten die glatte Oberfläche des Wassers. Verträumt hörte ich den Vögeln zu, welche für mich sangen. Ein leichter Seufzer entwich mir. Langsam spürte ich, wie es immer kühler wurde. Ein leichter Windhauch strich mir um die Ohren. Ich konnte mich immer noch nicht mit meiner nun vorhandenen Beachtung anfreunden. So war ich einfach nicht. Das war ich einfach nicht! Eigentlich wollte ich noch nicht wieder nach Hause, denn dort waren alle so anders...
Ich hasste es, das konnte ich nicht leugnen. Dieser ganze Trubel, der um mich herum herrschte. Der Mond zeichnete sich auf dem Himmel ab, welcher sich nun rot färbte. Einzelne Sterne strahlten auch schon dort. Sonne, Mond und Sterne waren nun an einem Himmel versammelt. Ein magisches Bild. So schwer e mir auch fiel, ich musste langsam wirklich los.

Auf dem Weg nach Hause, passierte nichts spannendes. Es war nur der normaöe Weg. Er führte mich an den Klippen vorbei, rein in einen kleinen Wald. Viele sehr sehr alte Bäume standen dort. Ihre Blätter strahlten in allen Farben des Regenbogens. Fasziniert blieb ich vor einem stehen. Bruadar Craobh. Dies waren Bäume, welche aufblühten, wenn jemand träumte. Jeder Bruadar Craobh stand für eine Verbindung. Sie spiegelten die Stärke der Verbindung zwischen uns und unserem Menschen wieder.
Bald würde auch ich einen Bruadar Craobh bekommen. Das war klar, denn ich hatte ja jetzt ein Mondzeichen auf meiner Stirn.
Am längsten Tag des Jahres (also in fast zwei Wochen) wurde meine Verbindung zu einem Menschen hergestellt. Dieses Ereignis wurde bei uns in Sumium groß gefeiert. Unser Lebensauftrag war es, einem Menschen das Träumen zu lehren. Durch unser zutun entwickeln die Menschen ihre Fantasie, ihre Träume und ihre Lebenseinstellung. Das wichtigste waren natürlich die Träume, denn ohne sie kann doch keiner leben. Oder?
Schon oft habe ich mir diesen Tag vorgestellt, doch damals wusste ich noch nicht, ob er jemals kommen würde. Es war nämlich nicht sicher, ob ich dazu in der Lage war eine Verbindung einzugehen. Nicht alle von uns konnten das, mein Vater zum Beispiel. Meine Mutter jedoch konnte es.
Eigentlich hätte es überhaupt nicht sein dürfen, dass eine Ghibht ein Kind von einem Tuathanach bekam, und umgekehrt.
Da man bei mir nicht wusste, was ich war, konnte man mir auch keine Aufgabe zuteilen. Jeder Tuathanach, also jeder "normale" von uns musste in eine Art Schule, wo man seine Stärken herausfand. Jenachdem, was dieser gut konnte wurde ihm einer der vier großen Bereiche zugeteilt.
Die "Ghaisgeach" unsere Krieger.
Die "Taisbeanadh" unsere Weisen.
Die "Neach-obrach" unsere Versorger.
Die "Reiceadair" unsere Händler.
In jedem der vier Bereiche, gab es noch viele weitere Unterteilungen. Mein Vater gehörte zu den Ghaisgeach dort trainierte er die neuen Ghaisgeach und bildete sie aus. Ich glaube, dass es insgesamt um die 50 verschiedene Unterklassen gibt.
Bei den Ghibht gab es keine Unterteilungen oder Bereiche. Es garb nur eine Ausbildung, welche das Ziel verfolgte, die bestmöglichsten Ghibht hervor zu bringen. Es war nämlich so, dass unser schönes Sumnium von den Bruadar Craobh beschützt wurde. Die Bäume waren jedoch nur so stark, wie die Verbindung, durch welche sie erblühen. Die Verbindungen jedoch sind nur so stark, wie der Ghibht.
Jetzt könnte man sich fragen, weshalb wir dann unsere Krieger haben. Die Ghaisgeach halfen uns bei der Verteidigung (falls die Bäume mal versagen sollten) und sie schützten die Ghibht, wenn sie träumten. Man könnte nämlich in große Gefahr geraten, wenn man aus dem Traum geweckt wurde. Alleine der Mensch entschied, wann der Traum aufhörte.
Jedenfalls habe ich mehr oder weniger beide Ausbildungen. Falls ich mich als eine Ghibht entpuppen sollte (was ich ja schließlich auch tat), hat meine Mutter mir alles beigebracht. Und bis vor 2 Jahren, hat mir mein Vater alles über die Tuathanach beigebracht. Er hat mich alles gelehrt, was ich nun wusste.

Tränen liefen mir über mein Gesicht. Ich drückte meine Hand auf meine Brust, dies tat ich immer, wenn ich an meinen Vater dachte. Akira. Es schmerzte immernoch sehr. Er hatte es nicht verdient.
Mit dem nächsten Schluchtzen ging ich weiter. Nein, ich rannte. Noch nie bin ich so schnell gewesen.
"Nisha",sagte meine Mutter. Ich beachtete sie aber nicht weiter, und rannte weiter. Die riesige Eingangshalle, in der ganz viele Fotos von unseren Vorfahren hingen, durchquerte ich. Den langen Flur entlang, in dem viele alte und junge
Neach-obrach umherliefen. Sie sahen mich erschrocken an, doch das war mir egal. Ich hatte nur ein Ziel, mein Zimmer.
Dort schmiss ich mich auch direkt auf mein Bett. Ein riesiges Bett war es, mit schneeweißen Vorhängen und tiefblauen Laken. Einige Kissen lagen in ihm und ein großes Kuscheltier. Mein Gesicht vergrub ich in einem Kissen, und meine Arme klammerten sich an das Kuscheltier.
Miss Bare. Ich habe sie so genannt, weil sie mir ein Stern schenkte. Natürlich wusste ich, dass das nicht ganz stimmte, aber ich habe mir früher, als mein Vater das erste mal für lange Zeit weg war von einer Sternschnuppe gewünscht. Am nächsten Tag bin ich dann mit Miss Bare aufgewacht. Meine Mutter hat sie mir gegeben, damit ich nicht mehr so weinen musste. "Nisha, was ist denn los? Du bist einfach an mir vorbeigerauscht und hast nicht auf mich reagiert." Meine Mutter machte sich Sorgen, das wusste ich, denn das tat sie immer. "Alles gut." Nein, nichts war gut. Aber ich hasste es über meine Gefühle zu reden. "Nisha, ab morgen wiederholen wir nochmal all das, was du über die Ghibht gelernt hast. Wor haben noch zwei Wochen, um dich auf deinen großen Tag vorzubereiten." Mit diesen Worten verschwand sie, jedenfalls glaubte ich das. Ich machte mir nicht mehr die Mühe meinen Kopf zu heben und nachzusehen.

"Miss Nisha, stehen sie bitte auf. Ihre Mutter erwartet sie in der Trainingshalle. Das hier ist ihr Tagesablauf." Eine Neach-obrach weckte mich und gab mir einen Zettel.

Nisha, ich erwarte dich in 10 Minuten unten. Ich habe dier hier den Tagesablauf für die nächsten zwei Wochen. Wir haben noch viel zutun.
-6:30 Uhr Aufstehen
-6:40 Uhr Training
-9:20 Uhr Frühstück
-10:00 Uhr Sternenkunde
-13:00 Uhr Training
-15:00 Uhr Menschenkunde
-19:00 Uhr Training
-21:00 Uhr Abendessen

Ich erwarte, dass du immer steht's pünktlich bist.

Mürrisch stand ich auf und zog mich an. Sie erwartete tatsächlich, dass ich morgens aufstand und trainiete? Und das ohne Frühstück?! Ein genervter Laut entwich meiner Kehle, als ich auf meine Uhr schaute. Es war 6:38 Uhr. Also hatte ich jetzt noch zwei Minuten, um durch das ganze Schloss zu rennen. Ich wollte meine Mutter nicht schon jetzt gegen mich aufbringen, denn ich musste noch den ganzen Tag mit ihr verbringen, und wenn sie morgens schon genervt gewesen wär, würde ich den Tag nicht überleben.

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