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24. Türchen: Taehyung

Frohe Weihnachten (:

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24. Türchen: Taehyung
(SweetRaspberryxXx & Vikkili) 

Glücklich über diese Geste übt Taehyung einen leichten Druck auf Yoongis Hand aus, die seine hält. Es fühlt sich anders an, aber nicht komisch anders. Eher besonders anders. So besonders, dass er sie am liebsten für immer festhalten würde.

Stumm sieht er sein Gegenüber an und versucht das übliche Funkeln in dessen Augen zu finden. Taehyung muss auch gar nicht lange suchen, da erkennt er es. Dieses seltsam gefühlvolle Glänzen, welches an die Oberfläche der weiten Ozeane dieser Welt erinnert, auf der das grelle Licht der Sonne bricht. Dahinter verbirgt sich mehr, denkt sich Taehyung wieder.
Trotz des gemeinsamen und innigen Augenblicks, hat er Angst, dass sich ihre Wege wieder trennen werden, sobald der nächste Tag hereinbricht. Als wäre das alles gar nicht passiert. Die Nacht ist bereits in vollem Gange und präsentiert einen klaren Sternenhimmel, der mit seinem Glitzern Licht in diese ansonsten dunkle Sommernacht bringt. Also drückt er Yoongis Hand noch fester, um zu signalisieren, dass er sie nicht loslassen will. Er kann es zwar auch mit Worten sagen, aber Yoongi hat vorher schon festgestellt, dass Taehyung nicht immer besonders gut darin ist mit ihm zu kommunizieren.

"Alles okay?", fragt Yoongi ihn, als Taehyung immer mehr zudrückt.

Erschrocken zuckt der Influencer zusammen. Er ist in seinen Gedankengängen so sehr versunken gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hat, dass er Yoongis Hand eher zerquetscht als sie zu halten.
Schnell lockert er seinen Griff, will sogar ganz loslassen, doch Yoongi hindert ihn daran. Entschuldigend sieht Taehyung in die Augen seines Gegenübers und wird von dessen Anblick fast erschlagen. Dieses Funkeln in ihnen zaubert ihm wieder ein sanftes, kleines Lächeln in sein Gesicht, welches Yoongi erwidert und Taehyung das Gefühl gibt, dass er ihn versteht. Auch ohne Worte, die ohnehin überbewertet sind. Bilder, Musik, dieser Moment – all das sagt so viel mehr.

"Es tut mir leid...", haucht er dem Musikproduzenten schließlich entgegen, "Ich... Ach, keine Ahnung."

"Ich will genauso wenig, dass wir einfach getrennte Wege gehen."

"Woher weißt du-?"

Stumm kommt Yoongi einen Schritt auf Taehyung zu und verringert wieder den Abstand zwischen ihnen. Aus großen Augen sieht er sein Gegenüber an.

"Was weiß ich", zuckt Yoongi lediglich mit den Schultern.

Es ist egal, woher er das weiß. Allein die Tatsache, dass er ihn verstanden hat, ohne zu reden, ist für Taehyung etwas ganz Wertvolles. Er will jedes Detail im Gedächtnis behalten und nie etwas von ihren gemeinsamen Erinnerungen vergessen. Und wenn er ein Bilderbuch malen muss, sobald er morgen zurückfährt. Eines nur von ihm und dem Fremden, der ihn gerettet hat.

"Wollen wir uns die Sterne ansehen?", fragt Taehyung und sieht erwartungsvoll zu Yoongi, der zustimmend nickt.

Schweigend beobachtet er den anderen, nachdem dieser seine Hand losgelassen hat, wie er seinen Schlafsack hervorholt und an einer geeigneten Stelle niederlegt.

"Komm."

Sofort kommt Taehyung der Aufforderung nach und stellt sich neben Yoongi, der seine Schuhe auszieht und sich direkt im offenen Ungetüm, Schlafsack genannt (denn er ist um einiges breiter als normale Modelle), einmurmelt. Nervös tippelt Tae auf der Stelle und ist sich unsicher, ob er sich einfach dazulegen soll, bis Yoongi genervt aufstöhnt und nach seiner Hand greift.

"Jetzt leg dich schon hin, bevor ich es mir anders überlege!"

Etwas unbeholfen schlüpft Taehyung aus seinen Schuhen, stellt sie ordentlich neben die von Yoongi und schlüpft ebenfalls in den Schlafsack.
Kaum liegt er so eng an dem anderen, dass sich ihre Arme mehr als deutlich berühren, wird ihm unglaublich heiß. Er kann seinen Herzschlag nicht nur fühlen, er ist sich sicher, dass man ihn noch in mehreren Metern Entfernung hören kann. Still sein soll es, verdammt!

Plötzlich spürt Taehyung eine zarte, kaum bemerkbare Berührung an seinem kleinen Finger. Langsam dreht er sein Gesicht zur Seite und trifft auf ein sanftes Lächeln, welches er schüchtern erwidert. Da ist es wieder. Das komisch besondere Gefühl. Das Gefühl von Glück.
Vorsichtig lässt Taeyhung seine Hand unter Yoongis gleiten, woraufhin sie ihre Hände gleich miteinander verschränken. Wohlige Wärme durchflutet den Körper des Influencers, als er seinen Blick vom Musikproduzenten abwendet und zum klaren Sternenhimmel hinaufsieht.

Und so kommt es, dass die beiden die leuchtenden Sterne am Firmament beobachten.
Wie ein wildes Lichtermeer erstreckt sich der wolkenlose Himmel über ihnen, während sie sich in erneutes Schweigen hüllen.
Taehyung genießt die Nähe zu Yoongi und lächelt immer breiter und breiter, als ihm auffällt, dass das leuchtende Sternenmeer wohl dem Funkeln in Yoongis Augen ähnelt - wenn auch nur ein bisschen. Aber genau diese Ähnlichkeit lässt Taehyungs boxförmiges Lächeln durchkommen, das er sonst lieber versteckt.

Eigentlich will er ihn fragen, ob sie sich wiedersehen. Aber weil er den Moment zwischen ihnen nicht zerstören will, unterlässt er es. Innerlich spürt er wie sich ein Gefühl von Unwohlsein in ihm ausbreitet, was mit absoluter Sicherheit dem Nichtsagen dieser Worte geschuldet ist. Wenn er sich nur überwinden würde, würde es ihm besser gehen, denkt er kurz. Aber Taehyung hat noch immer Angst, dass Yoongi diesen einmaligen Tag auch in all seiner Einmaligkeit belassen will, was auch der Grund dafür ist, dass er lieber seinen Mund verschlossen lässt. Schließlich hat er zwar gesagt, dass er nicht möchte, dass sie getrennte Wege gehen, aber das ist nicht die Antwort auf die eigentliche Frage, ob sie sich wirklich wiedersehen würden.

Mit traurigem Blick dreht Taehyung seinen Kopf wieder in Yoongis Richtung; ihre Hände immer noch miteinander verschränkt. Das Knistern des Feuers ist bereits fast nicht mehr zu hören und das leise Singen der Zikaden erfüllt die Nacht, als Yoongi seinen Kopf auch zur Seite dreht, um Taehyung anzusehen.

Liebevoll sieht Yoongi ihn an und löst seine Hand aus der von Taehyung. Für eine Sekunde ist der Influencer sichtlich enttäuscht und fragt sich, ob er recht hat mit seinem Gedanken, doch dann hebt Yoongi seinen Arm hervor und legt ihn um Tae, um ihn an sich heranzuziehen.

Um ihm etwas entgegenzukommen, rutscht Taehyung näher an ihn heran. Sein ganzer Körper verseift sich, als er seinen Kopf vorsichtig auf Yoongis Brust ablegt und seinem nicht gänzlich regelmäßigen Herzschlag lauschen kann. Eigentlich will er seinen Arm auch auf der Brust des anderen ablegen, den er unbeholfen auf seiner Seite balanciert, aber er rührt sich einfach nicht. Die Nervosität, die seine Angst gerade verdrängt hat, lähmt ihn und lässt ihn vermutlich wie den letzten Deppen wirken. Nach dem Kuss, den sie teilten, sollte Taehyung es ja wohl schaffen seinen Arm um Yoongi zu legen. Doch Fehlanzeige.

"Was machst du denn da?"

Yoongis Lachen lässt seinen Brustkorb vibrieren, was bei Taehyung zum kurzzeitigen Vergessen des Atemvorgangs führt, sodass er gierig nach Luft schnappt, als ihm wieder einfällt, wie man das überhaupt tut. Sein raues Lachen ist unglaublich überwältigend, denkt Taehyung und überlegt endlich, wie er erklären soll, dass es ihm irgendwie trotz allem unangenehm ist seinen Arm einfach um Yoongi zu legen.

"Jetzt komm schon her", sagt Yoongi, als könnte er seine Gedanken lesen und schnappt sich Taehyungs Arm, den er anschließend behutsam auf seiner Brust ablegt, "Nachdem du dich im flachen Wasser so an mir gerieben hast, bist du nun aber ganz schön schüchtern."

Wieder erklingt das tiefe, vibrierende Lachen des Mannes und lässt Taes Gliedmaßen augenblicklich gefrieren. Sein Herz aber ist der Meinung, dass es an der Zeit wäre so stark zu schlagen, dass es beinahe wehtut. Beruhige dich, dummes Ding, denkt er sich und erschrickt, als er Yoongis Hand fühlt, die federleicht über seinen Arm streift. Eine Gänsehaut breitet sich auf der Stelle aus und sein ohnehin kraftvolles Herzschlagen verwandelt sich in eine Achterbahnfahrt voller Überforderung. Das Schlimmste ist nicht sein eigenes Herz, sondern das ungleichmäßig pochende von Yoongi. Der Klang, der an Taehyungs Ohr dringt, klingt wie Musik. Er klingt wie ein Song.

"Sag mal... Was ist jetzt eigentlich mit deinem Lied?", fragt Taehyung, auch wenn er dabei vergisst, das Worte niemals einen aufgeregten Herzschlag übertönen können.

"Was soll damit sein?", grummelt Yoongi und rückt Taehyungs Körper auf seinem zurecht, sodass es für sie beide bequemer ist.

"Naja... Du bist jetzt gar nicht damit vorangekommen, oder? Ich hab dich doch abgelenkt..."

"Klar, hast du mich abgelenkt", erfolgt die sofortige Erwiderung. Muss er jetzt ein schlechtes Gewissen haben? Oder sich entschuldigen?
Doch bevor er seine Gefühle sortiert und eine mögliche Antwort zurechtgelegt hat, setzt Yoongi erneut zum Sprechen an: "Aber sagen wir es so...... vielleicht hab ich zwischen all deinen Antwortfragen schlussendlich doch noch nen richtigen Treffer gefunden."
Können Worte zwinkern? Denn diese tun es.

"WAS? ECHT?", platzt Taehyung sofort hervor.

"Du musst nicht brüllen, du liegst direkt neben meinem Ohr..."

"Oh, entschuldige, Hyung.. Aber... Heißt das wirklich das, was ich denke, was es heißt?"

"Ich denke, das heißt es..."

"Singst du es mir vor?"

"Hast du das denn verdient?"

Taehyung zögert einen Moment und nimmt sich die Zeit, nochmal dem Musik-Herzschlag zu lauschen. Ein Song hat sie hier hingebracht und ein Zufall zusammen und manchmal werden Geschichten über Zufälle geschrieben, aber doch nur, wenn sie gut sind, oder nicht? Und wenn Geschichten über Zufälle geschrieben werden, dann ist es doch bestimmt sinnvoll, sie mit einem Lied ausklingen zu lassen.
Deswegen ist er jetzt auch mutig. Das hat er heute schon öfter geschafft. Eben zum Beispiel, als er nach Yoongis Hand gegriffen hat und jetzt greift er nach seinem Rhythmus und ihre Herzen schlagen im Takt.
"Naja, immerhin hab ich nur mir die Suppe übergeschüttet und nicht dir? Und insgesamt hat ja auch alles nur dazu geführt, dass wir uns schlussendlich nähergekommen sind? Vielleicht?"

"Du bist unverbesserlich."

"Also hab ich es verdient?"

"Das kann man so nicht sagen."
Aber Yoongi räuspert sich trotzdem, kramt dabei wohl nach seinem inneren Notizbuch und beginnt mit seiner Gänsehautstimme leise Zeilen in Taehyungs Ohr zu hauchen.

"Sometimes I don't know if I'm really walking
if I ceaselessly run towards the end of the tunnel
what else would be there? 
is it even right? it's honestly different to the future I had hoped for 
it doens't matter, now it's a matter of survival 
however it goes, it doesn't matter yeah yeah
it may be different to what you were hoping for 
how you live on and how you love might change 
that's true (that's true, that's true) 
yeah, yeah, so are you gonna move?
we are too young to be hestitating, just run head-on into it
so what you gonna do?"

Taehyung blickt ihn fasziniert an.
"Ich will dich wiedersehen...", murmelt er, noch ein bisschen sprachlos und in Ermangelung an Worten, die er dafür benutzen könnte, Yoongis Talent adäquat zu wertschätzen. 

"Haben wir das nicht eben schon besprochen?", erwidert Yoongi platt.

Langsam schüttelt Taehyung seinen Kopf; zumindest so gut es geht.

"Das hat nicht wirklich beantwortet, ob wir uns wirklich treffen, wenn der Tag vorüber ist."

"Du bist aber ziemlich melodramatisch. Für mich war es eigentlich klar, dass wir es irgendwie möglich machen und uns wiedersehen."

Überrascht löst Taehyung seine Hand von seinem Gesicht und schaut zu Yoongi. Mit strahlenden Augen sieht er ihn an und kann es gar nicht fassen. Es klingt wieder mal übertrieben, aber Taehyung hat es nicht für selbstverständlich gehalten, dass es nach dieser Geschichte eine Fortsetzung geben wird. Generell hält er nichts für selbstverständlich und genau aus diesem Grund ist er dankbar. Er ist dankbar für den Menschen, der einfach in seinem Leben aufgetaucht ist. Dankbar für die Momente, die sie geteilt haben und auch für jene, die sie noch teilen werden.

"Danke."

"Mh? Wofür?", fragt Yoongi verwirrt.

Ohne seine Frage zu beantworten, lehnt sich Taehyung vor und haucht ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Der Geschmack von Glück ist genauso berauschend, wie bei ihrem ersten Kuss und egal wie seltsam es ist, Taehyung ist sich sicher, dass Yoongi selbst sein Glück sein könnte.

"Dich", flüstert der Schwarzhaarige, als er Yoongis Lippen wieder freigibt.

i've been trying all my life
to seperate the times
in between the having it all
and giving it up, yeah

Taehyung lauscht Yoongi und sie beide den sanften Hintergrundgeräuschen der Nacht.
Denn so klingt der Sommer. Zumindest in unserer Geschichte.
Nach Unfällen und (un)glücklichen Zufällen, nach "Ins-Wasser-fallen" und "gerettet-werden", nach fluchen und verflucht werden und nach verschütteter Fischsuppe auf Gucci-Jogginganzügen.
Es sind all diese kleinen Details, die eine Begegnung zu etwas Besonderem machen. Und man muss sich daran festhalten, damit aus einem flüchtigen Moment mehr werden kann.
Manchmal sind es am Anfang nur Zufälle, aber mit unseren Entscheidungen beeinflussen wir, was am Ende daraus entsteht.

Wir haben uns dafür entschieden, dass wir auch im Winter den Sommer haben können. Zwischen Allem und Aufgeben, sollte man sich doch immer für alles entscheiden, oder?

Wofür entscheidest du dich?

ENDE  

* * *

danke, dass ihr an unserer Geschichte festgehalten habt.
danke, für die votes, die kommentare und jeden einzelnen read. 💜
wir wünschen euch nur die besten feiertage und glück an allen enden!
wir drücken euch ganz fest und senden letzte sommerbeats unter den weihnachtsbaum. dieses jahr ist alles anders, aber wir machen trotzdem das beste daraus, ok?

P. S.
SUGAS INTERLUDE
STARTS
TOMORROW

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