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07. KAPITEL

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PERPLEX DREHTE ICH MICH zu Nolan um, welcher mich mit zugleich besorgter und belustigter Miene betrachtete.

»Mir geht es gut – was zur Hölle machst du hier?«, fragte ich und erhob mich von meiner eher ungemütlichen Position im Sand.

»Dasselbe könnte ich dich fragen. Wo ist meine Schwester?« Er sah mein mattrotes Kleid an, das vom Meerwasser vollgesogen war. »Warum setzt du dich ins Wasser?«

Vor lauter Verlegenheit stieg mir Hitze in die Wangen. Ich war mindestens so rot wie das Kleid gewesen war. Vor dem heutigen Abend. Zum Glück konnte Nolan das in der Dunkelheit nicht sehen.

»Lange Geschichte. Harper ist sturzbetrunken und macht mit Heath rum. Außerdem bereut sie, mich mitgenommen zu haben, weil ich eine Spielverderberin bin.« Ich schnaubte.

»Klingt nach Harper«, seufzte er. »Sicher, dass alles in Ordnung ist?«

»Nein – ich meine, ja. Ich hab nur eine kurze Auszeit gebraucht. Partys sind nicht wirklich mein Ding«, sagte ich.

Dabei wusste ich gar nicht wirklich, ob Partys mein Ding waren. Das war so ziemlich die erste richtige Party, auf der ich gewesen war. Allerdings hatte sie ein abruptes und eher unschönes Ende für mich genommen.

Nolan zuckte mit den Schultern. »Meins auch nicht.« Zu meiner Überraschung setzte er sich in den Sand, an die Stelle, wo ich zuvor gesessen hatte.

»Wirklich?«, fragte ich. »Versteh mich nicht falsch, aber ich dachte, das wäre neuerdings total dein Ding. Laut Harper, zumindest.« Etwas zögerlich setzte ich mich neben ihn.

»Sagt sie das?« Er sah mich erstaunt an. »Es stimmt jedenfalls nicht. Ich gehe manchmal auf Partys, aber es gibt viel bessere Dinge, die man in seiner Freizeit machen kann.«

»Was denn? Surfen?« Ich grinste, da ich mich an den Sommer von vor zwei Jahren erinnerte. Zu der Zeit war er besessen vom Surfen gewesen.

»Zum Beispiel.« Nolan lächelte. »Das hab ich an diesem Ort vermisst. Ich war gestern mal wieder draußen, die Wellen sind dieses Jahr perfekt.«

»Hängst du noch mit Heath ab? Ihr wart ja immer zusammen beim Surfen«, merkte ich an. Früher hatte Heath so gut wie bei uns dazugehört. Er hatte fast so viel Zeit im Strandhaus verbracht wie wir, aber das hatte sich natürlich im letzten Jahr geändert, als Nolan den Sommer nicht in Maryland verbracht hatte. Um ehrlich zu sein, hatte ich ihn immer für einen selbstverliebten Angeber gehalten, aber Harper betete ihn an, was sein Ego nur noch ins Maßlose vergrößerte.

»Ab und zu«, sagte Nolan, »aber er hat sich verändert. Wir haben uns schließlich auch eine Weile nicht gesehen.«

»Irgendwie haben sich diesen Sommer alle verändert.« Ich seufzte.

Nolan spielte mit dem Armband an seinem Handgelenk, welches er schon besaß, seitdem ich denken konnte. Es war ein schwarzes Band, besetzt von kleinen braunen Perlen und in der Mitte war ein weißer Seestern. Eleanor hatte es ihm geschenkt. Es war wirklich wunderschön.

»Du meinst Harper?« Er sah mich an, wieder mit demselben Blick wie vorhin. Irgendwas war da. Irgendein Streit zwischen beiden, der immer noch in der Luft lag. Jedoch war es sinnlos, es anzusprechen. Harper hatte bei dem Thema dicht gemacht und dasselbe würde er auch tun.

»Ja, ich meine Harper. Sie ist wie ausgewechselt. Auf einmal interessiert sie sich nur noch für Jungs und Partys und hat neue Freunde, die alle älter sind und gar nicht zu ihr passen. Zumindest zu der Harper, die ich kenne.« Ich hielt inne. Warum erzählte ich Nolan all das? Wir waren nie richtig eng gewesen und außerdem verdiente Harper nicht, dass ich so schlecht über sie redete. Obwohl ich wegen des Vorfalls von vorhin immer noch stinksauer war.

»Daran musst du dich wohl gewöhnen. Aber mach dir nichts draus. Ich glaube, sie hat das vorhin nicht ernst gemeint.« Offenbar versuchte er, mich zu ermuntern, aber er war schließlich nicht dabei gewesen. Harper war zwar betrunken gewesen, doch in dem Moment hatte es gewirkt als wüsste sie wovon sie sprach.

Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein.

»Ich weiß nicht... ich spreche später mit ihr und versuche, das alles zu klären. Aber, wo wir schon über Veränderungen reden, eigentlich hast du dich von allen am meisten verändert«, wandte ich ein.

»Findest du?« Er klang überrascht, jedoch war da noch etwas anderes, was ich nicht deuten konnte.

»Das finden alle, Nolan. Du bist anders. Nicht im negativen Sinne, aber du weißt, was ich meine. Vor zwei Jahren hast du noch kaum mit mir gesprochen und jetzt... sitzen wir hier.« Ich sah ihn an und mein Blick verweilte auf seinen Augen.

Mir war nie aufgefallen, wie blau sie waren.

Nolan lächelte leicht. »In zwei Jahren kann einiges passieren. Die Scheidung, mein Dad, du weißt ja. Ich bin froh, dass ich mich verändert habe. Aber, um fair zu sein, du warst auch ganz schön einschüchternd.«

Ich lachte laut auf. »Ich und einschüchternd? Das kann nicht dein Ernst sein.«

Ich konnte schlecht einschätzen, ob er mich veräppeln wollte oder nicht.

»Du fandest mich einschüchternd, mit vierzehn in meinem babyblauen Badeanzug?«

Nolan stieß mir seinen Ellenbogen in die Seite. »Ich meine das ernst. Weißt du noch, als du mich um einen halben Kopf überragt hast?«

Ich rieb meine Seite. »Das weiß ich noch zu gut. Jetzt ist davon ja keine Rede mehr.«

War es wirklich nicht. Sogar im Sitzen musste ich zu ihm hinaufsehen.

»Zum Glück«, er lachte. »Aber du bist immer noch dieselbe Olivia.«

»Was soll das denn heißen?« Ich blickte ihn fragend an.

»Du hast dich nicht verändert. Wahrscheinlich als einzige von uns. Du bist immer noch dieselbe«, wiederholte er.

»Dieselbe wie damals im babyblauen Badeanzug?«

»Du weißt was ich meine«, Nolan hielt inne. »Und, Olivia, du bist definitiv keine Spielverderberin.«

Meine Wangen glühten, obwohl mir eigentlich eiskalt war. Das klitschnasse Kleid tat mir da keinen Gefallen.

»Danke, Nolan. Vielleicht sollten wir zurückgehen, bevor sich Harper noch die Seele aus dem Leib kotzt«, wandte ich ein.

»Vielleicht«, sagte er und erhob sich von seinem Platz.

Bevor ich dasselbe tun konnte, bot er mir die Hand an und zog mich hoch.

Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und ich zitterte vor Kälte. Was zur Hölle war nur los mit mir?

»Alles okay? Du kannst auch schonmal ins Haus gehen und ich hole Harper und komme dann nach«, schlug Nolan vor.

»Sicher?« Ich wrang ein wenig Wasser aus meinem Kleid. Das war wirklich eine Schnapsidee gewesen.

»Sicher«, meinte er, »wir sehen uns drinnen.«

Nolan joggte zurück zur Party und ich machte mich in den viel zu großen Sandalen auf den Weg zum Strandhaus. Diese waren auch schon vom Wasser vollgesogen. Sicher würde Harper sauer sein. Obwohl ich diejenige war, die am heutigen Abend das Recht hatte, sauer zu sein.

Andererseits wäre es sonst nie zu dem Gespräch mit Nolan gekommen. Er war wirklich anders. Ganz anders.

Und das konnte zum Problem werden.

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