03. KAPITEL
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AM NÄCHSTEN MORGEN WECKTE MICH das grelle Sonnenlicht, das durch die Vorhänge meines Zimmers schien. Ich öffnete die Augen und kniff sie sofort wieder zusammen, um mich an den goldenen Farbton zu gewöhnen, der nun den ganzen Raum färbte.
Diese Nacht war ich erst spät eingeschlafen. In der ersten Nacht im Strandhaus schlief ich immer schlecht und konnte es mir nie so richtig erklären. Vielleicht war es die Geräuschkulisse, an die ich mich nach einem ganzen Jahr wieder gewöhnen musste. Das rauschende Meer. Die kreischenden Möwen. Der Wind, der durch den Sand fegte. Und dazu kam noch die Vorfreude auf den nächsten Tag.
Ich gähnte herzhaft und streckte mich unter meiner Bettdecke aus. Für einen Moment lauschte ich dem Meer und dem Gelächter der Menschen, die sich schon früh an den Strand begeben hatten.
Kurz darauf hörte ich ein Klopfen an meiner Zimmertür und Harpers trällernde Stimme meldete sich: »Raus aus den Federn, Schlafmütze! Das Frühstück wartet.«
Ich setzte mich auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. »Ich bin ja schon wach.«
Mit ihrer typisch positiven Energie und einem ansteckenden Grinsen kam Harper in mein Zimmer. »Guten Morgen, Madame! Bereit für einen nächsten Tag im Paradies?« Sie zwinkerte mir zu.
Ich schmunzelte und schwang meine Beine über den Rand des Bettes. »Definitiv. Was steht denn heute auf dem Programm?«
Sie ließ sich auf meine Bettkante plumpsen. »Also, ich hatte an einen entspannten Strandtag gedacht, aber heute Abend haben wir beide noch etwas Besonderes vor.« Ihre Lippen umspielte ein verschmitztes Grinsen, das man immer bei ihr immer wahrnehmen konnte, wenn sie etwas Aufregendes im Sinn hatte.
»Ach, und was wäre das?«, fragte ich skeptisch und ging zu meinem Schrank, um mir ein Outfit für den Tag auszusuchen.
»Lass uns beim Frühstück darüber reden. Beeil dich ein bisschen! Mom hat Pancakes gemacht.« Ungeduldig wippte Harper auf meinem Bett auf und ab.
Beim Gedanken an Eleanors Pancakes lief mir das Wasser im Mund zusammen. Für meinen ersten Morgen in Maryland backte sie jedes Jahr Pancakes, um meinen Aufenthalt auf zuckersüße Art und Weise – wie sie immer sagte – einzuweihen.
Um Eleanor nicht länger warten zu lassen, zog ich schnell das Spaghettiträger-Top, welches Harper am Tag davor positiv aufgefallen war, und ein Paar Shorts aus dem Schrank und schlüpfte hinein. Der Rest konnte warten.
Auf dem Weg in die Küche stieg mir bereits der Duft von frischen Pancakes in die Nase und ich hörte das Klappern von Besteck.
Eleanor stand am Herd und schenkte uns ein warmes Lächeln. Auf dem bereits gedeckten Tisch stand schon ein Teller mit einem Berg von ihren Pancakes. Nolan saß auf einem der Stühle und obwohl seine Anwesenheit selbstverständlich war, war es ungewohnt, hier gemeinsam mit ihm zu frühstücken.
»Guten Morgen, ihr Süßen. Nehmt ruhig Platz«, sagte Eleanor mit einer beruhigenden Melodie in ihrer Stimme.
»Guten Morgen, Eleanor. Deine Pancakes riechen fantastisch.« Ich ließ mich auf den Stuhl gegenüber von Nolan fallen und nickte ihm begrüßend zu.
»Morgen«, sagte er und schaufelte mehrere Pfannkuchen auf seinen Teller.
Er sah mich für einen Moment an und auf einmal war es mir peinlich, dass ich mit ungekämmten Haaren und ungewaschenem Gesicht am Frühstückstisch saß. Obwohl das ja Schwachsinn war. Warum sollte ich mich für das Frühstück aufstylen? Außerdem war sein Blick nicht abwertend, eher interessiert.
»Mom, du solltest die echt öfter machen.« Harper hatte sich neben mir niedergelassen und schlang ihr Frühstück nur so herunter.
Eleanor lächelte. »Mal sehen, Schatz. Was habt ihr Mädchen denn heute vor?«
»Genau darüber wollte ich gerade mit Liv sprechen«, erwiderte meine beste Freundin mit vollem Mund. Ihre Augen blitzten, als sie sich zu mir drehte. »Also, ich habe da schon länger etwas geplant. Was hältst du von einer Party am Strand, heute Abend, mit einem Lagerfeuer und allem drum und dran?«
Ich stockte. Eine Party? Ich wusste, dass das diesen Sommer auf Harpers To-Do-Liste stand, aber gleich am zweiten Abend hatte ich damit nicht gerechnet.
»Ich weiß nicht, Harps. Ich kenne hier ja gar keinen«, antwortete ich ehrlich.
Harper sah enttäuscht aus und sofort tat es mir leid. »Genau deswegen wäre eine Party genau das Richtige. Überleg doch mal, du wirst direkt neue Leute kennenlernen. Das sind alles Freunde von mir«, wandte sie ein.
Wie immer konnte ich ihr nichts ausschlagen. »Okay, ich bin dabei. Aber nur, wenn du mich nicht alleine lässt.«
»Natürlich nicht«, lachte sie. »Du wirst schon sehen, das wird super.«
»Bestimmt hast du recht.« Ich seufzte und nahm mir das halbvolle Glas Honig, das neben mir stand, und verteilte seinen Inhalt auf meinen Pancakes.
»Was dagegen, wenn ich auch komme?«, meldete sich Nolan, der davor nur schweigend zugehört hatte, zu Wort. »Ich könnte auch ein paar Freunde mitbringen.«
»Klar, warum nicht? Je mehr, desto besser.« Harper grinste. »Nolans Freunde sind heiß«, flüsterte sie mir Ohr.
Beinahe hätte ich meinen Pancake ausgespuckt. Das konnte ja heiter werden.
Nolan stand auf und stellte seinen Teller neben die Spülmaschine. »Ich muss dann los zur Strandbar. Wir sehen uns später.«
»Viel Spaß«, stichelte Harper. »Liv, lass uns auch runter zum Strand gehen. Vor der Party brauchen wir noch etwas Entspannung.«
Ich nickte. »Du kannst schon hochgehen und dich fertig machen. Ich komme gleich nach.«
Meine beste Freundin stimmte zu und stürmte eilig die Treppen hoch. Sicherlich plante sie bereits die Outfits, die wir zur Strandparty anziehen könnten.
Als ich mit meinem Frühstück fertig war, half ich Eleanor den Tisch abzuräumen und stellte das Geschirr in die Spülmaschine.
Nach einer Weile unterbrach Eleanor das Schweigen. »Weißt du, Livvy«, begann sie, »in letzter Zeit ist mir wirklich klar geworden, wie schnell die Zeit doch vergeht. Viel schneller als mir lieb ist.«
»Das verstehe ich«, antwortete ich. Ich wusste, was sie meinte. »Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, dass wir zehn waren und den ganzen Tag am Strand gespielt haben.«
Eleanor seufzte und sagte, wehmütig lächelnd, »Ich vermisse diese Tage. Aber zu sehen, wie Harper und Nolan zu den wunderbaren Menschen heranwachsen, die sie sind, macht mich stolz. Und du, Liv, du gehörst praktisch zur Familie. Ich möchte nie, dass du dich änderst.«
Ihre Worte berührten mich. »Das werde ich nicht, ich verspreche es dir. Und egal, wie viel Zeit vergeht, ich werde die Sommer hier immer zu schätzen wissen.«
Eleanor drückte sanft meine Hand. »Das ist alles, was ich mir wünschen kann.«
Auf einmal ertönte Harpers Stimme von der Treppe. »Kommst du, Liv? Lass uns endlich zum Strand gehen. Du musst dir unbedingt meinen neuen Bikini ansehen!«
Eleanor lächelte und nickte mir zu, was so viel heißen sollte wie Geh ruhig.
»Ich komme!«, rief ich und folgte Harper nach oben.
Sicherlich würde es Veränderungen geben, aber manche Dinge blieben immer gleich.
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willkommen zurück!
die geschichte kommt langsam ins rollen.
was haltet ihr von harpers idee?
wie findet ihr persönlich partys und wart ihr schonmal auf einer?
bis nächste woche!
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