24
Audrey
Verärgert verwerfe ich meine gedankliche Pro und Kontra Liste über Bord. Ich muss nochmal von vorne anfangen. Es kann doch wohl nicht so schwer sein, für mein verwirrendes Problem eine Lösung zu finden. Aber mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass es tatsächlich verwirrend ist, sondern dass ich das Ganze selbst zu einem Problem mache.
Ich bin ein pragmatischer Mensch. Ich sollte die Sache mit einem kühlen Kopf durchdenken und dann weiß ich bestimmt was ich tun sollte. Ich hoffe es zumindest.
Okay, nochmal von vorne.
Erste Tatsache: Kaden ist Dads persönlicher Assistent.
Zweite Tatsache: Kaden ist unverschämt attraktiv.
Dritte Tatsache: Kaden will unverbindlichen Sex mit mir.
Vierte Tatsache: Ich bin scharf auf Kaden wie sonst was.
Weitere nicht zu missachtende Tatsachen: bekomme ich jedes Mal weiche Knie, wenn er in der Nähe ist? Ja. Bin ich jedes Mal feucht, wenn er mich mit diesem unverschämten Blick ansieht? Definitiv.
Schlussfolgerung: äh ... ich sollte mit Kaden schlafen?
Oh Gott, vielleicht wäre eine Pro und Kontra Liste doch besser. Mir würden viel mehr Kontras als Pros einfallen. Verärgert setzte ich mich in meinem Bett auf. Ich binde meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, weil eine Hitze in mir hochkommt. Seit einer Stunde liege ich schon wach und grüble darüber nach. An der Aussage, dass Mädchen zu viel nachdenken, gibt es wirklich keinen Zweifel. Denn das tun sie.
Es ist fast Mitternacht und mein Körper denkt nicht im Geringsten daran zu schlafen. Ich bin aufgekratzt und fühle mich viel zu lebendig um meine Augen jetzt zu schließen.
Ich habe keine Ahnung was der Kerl mit mir anstellt, aber ich habe mich schon lange nicht mehr nach jemanden so verzehrt wie nach Kaden. Mein Körper spielt verrückt, wenn er in meiner Nähe ist und ich kann nichts dagegen tun. Es ist als wäre ich ihm völlig ausgeliefert.
Mein Handy lässt mich herumwirbeln. Ich greife danach und lese die Nachricht. Sie ist von Kaden. Oh mein Gott, sein Ernst? Er schreibt mir jetzt? Genau jetzt wo ich darüber nachdenke, wie es bloß wäre, wenn wir übereinander herfallen würden. Soll das jetzt etwa ein Zeichen sein?
Ich öffne sie.
Er: Tut mir leid, wegen heute. Ich wollte kein Idiot sein. Hoffe dir geht's gut.
Ich lasse das Handy sinken und muss an heute Vormittag denken. Mit ihm stimmte was nicht, dass war mir ziemlich schnell klar. Wer auch immer ihn angerufen hat, es setzte ihm zu. Also hoffe ich, dass sein Verhalten nichts mit mir zu tun hat. Oder mit unserem Kuss. Aber das wäre ja verrückt, er will es schließlich.
Ich senke den Blick wieder auf mein Handy. Keine Ahnung, was der endgültige Auslöser war, aber ich denke ich weiß nun was ich will.
Nach dem zweiten Klingeln hebt er ab. Seine Stimme versetzt mir ein aufregendes Kribbeln in der Brust und löst eine Welle von Adrenalin in mir aus.
„Ich habe gerade an dich gedacht.", sage ich. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen.
„Ach ja? Ist das jetzt was Gutes oder Schlechtes?" Obwohl ich ihn nicht sehen kann, weiß ich wie er verschmitzt vor sich her grinst, als würde er die Antwort ohnehin schon kennen.
Leise lache ich. „Was denkst du denn wohl? Du hast es schon so weit geschafft, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenken muss."
Ich höre im Hintergrund etwas rascheln, dann ist es kurz still. „Über was genau?"
Oh Gott, seine tiefe Tonlage killt mich. Dieses Verruchte und Heiße zugleich.
Mein Körper lässt sich nach hinten sinken und ich liege mit dem Rücken auf dem Bett. Meine Brust hebt und senkt sich wie verrückt und mein Puls beschleunigt sich. „Wie es sich anfühlen würde. Wie es wäre, wenn ich nachgeben würde."
„Und wie wäre es?" Er lässt nicht locker. Aber das war mir klar. Kaden ist niemand der kleinbeigibt.
„Ich glaube, es ist besser, wenn ich das nicht beantworte. Denn das würde wahrscheinlich in Telefonsex enden.", lache ich und fasse mir an meine Stirn. Sie ist heiß, genau wie meine Wangen. Sie glühen regelrecht.
„Was spricht dagegen?", höre ich Kaden am anderen Ende sagen. Er meint es völlig ernst. Natürlich meint er das ernst. Er ist schließlich ein Kerl.
Bevor ich etwas antworten kann, höre ich ihn fluchen. „Ach, fuck."
„Was ist?"
„Nichts. Ich habe bloß was verschüttet.", sagt er. Kurz ist es still und ich höre ihm zu wie er leise vor sich hin flucht. Dann ist er wieder bei mir. „Okay, wo waren wir?"
„Bei Telefonsex.", sage ich knapp.
„Ach ja.", meint er. „Und? Schon anders überlegt?"
Der Kerl hat sie wohl doch nicht mehr alle. Ich seufze leise und schüttle lachend den Kopf. „Nein. Und jetzt lass uns nicht mehr darüber reden."
„Hey, du hast damit angefangen.", protestiert er. „Wegen dir kann ich jetzt an nichts Anderes mehr denken."
„Oh armes Baby.", spiele ich mit. Kurz warte ich, doch ich muss ihn einfach fragen. „Du warst heute etwas zu still. Ist alles okay bei dir?"
Ich höre wie er leise die Luft scharf einatmet. Er antwortet nicht sofort, sondern ein paar schweigsame Minuten vergehen, bis ich ihn wieder höre. „Ja, es ist alles okay. Ich musste nur jemanden helfen, das ist alles.", murmelt er schließlich.
Auch an dem Abend als hier im Haus die Wohltätigkeitsveranstaltung stattfand ist Kaden ebenfalls so schnell verschwunden. Er war kreidebleich im Gesicht und für mich wirkte er völlig fremd. Irgendetwas muss ihm zu schaffen machen.
Aber ich nicke bloß. „Okay."
„Hast du dich mit Jack wieder eingekriegt?", fragt er stattdessen. Ich weiß, dass er bloß das Thema wechseln will und nur deshalb Jack anspricht. Die beiden halten nicht viel voneinander, das ist mir bereits klar.
Leise seufze ich. „Nein.", sage ich. „Aber die Frage ist wohl eher, ob er sich wieder eingekriegt hat. Der Streit kam völlig aus dem Nichts."
„Verstehe.", sagt er. „Audrey?"
Mein Herz schlägt schneller. „Ja?"
Er lässt mich zappeln, denn er sagt ein paar Augenblicke nichts. „Warum hast du angerufen?"
Ich kneife meine Augen zusammen und schlucke. „Keine Ahnung. Ich denke ich wollte dir bloß sagen, dass wegen heute alles gut ist."
„Sicher?"
„Ja, sicher.", bestätige ich. Oh Gott, wem mache ich hier etwas vor? „Okay, ich werde jetzt auflegen."
„Wie du willst.", sagt er bloß, aber ich höre sein Lächeln. Ich glaube, ich blamiere mich hier gerade völlig.
„Okay, also dann. Wir sehen uns." Mein Herz schlägt doppelt so schnell. Am liebsten würde ich mich am Ende der Welt vergraben, damit ich nächstes Mal nicht rot anlaufe, wenn ich ihn wiedersehe. Das Gespräch hatte ich mir etwas anders vorgestellt. Und zwar, dass ich ihm selbstbewusst klarmache, dass ich ihn will und sein unverbindliches Sex-Angebot annehme. Aber stattdessen stottere ich dumm herum. Gott sei Dank sieht er mich nicht, denn ich muss im Gesicht rot sein wie eine Tomate. Eine saftige überreife Tomate. Aber wie zum Teufel macht man sich ein Sex-Date aus?
„Bis dann, Audrey.", lacht er leise und legt auf.
Meiner Kehle entkommt ein gequälter Seufzer. Kann mich bitte jemand vergraben und mich einfach dort liegen lassen? Irgendwer?
Aber ich lasse mein Handy nicht los. Immer noch starre ich darauf. Ich weiß, dass ich morgen wieder alles verwerfen werde, also entweder jetzt oder nie. Kurzentschlossen schreibe ich ihm.
Ich: Ich habe gelogen. Ich hatte einen Grund warum ich dich angerufen habe.
Er: Und der wäre?
Meine Finger zittern, als ich tippe. Ich: Steht dein Angebot noch?
Ein paar Sekunden vergehen, in denen er mich quält. Ich versuche mich selbst zu beruhigen, während ich auf das Display starre. Dann schreibt er schließlich.
Er: Ja
Ich: Gut. Morgen Abend? Ich komme zu dir
Er: Okay. Und Audrey?
Ich: Ja?
Er: Womit hatte ich dich nun endgültig?
Ich: Du hattest mich von Anfang an
Er: Wusste ich :)
Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich: Gute Nacht Kaden.
***
Ich glänze von Kopf bis Fuß, bin weich wie ein Baby Po und rieche als hätte ich mich in duftenden Rosenwasser gebadet. Ich war gerade mehr als eine Stunde im Bad, habe mich rasiert, eingecremt und sonst noch unnötiges Beautyprogramm durchgezogen. Und jetzt überlege ich, ob ich die neue Wäsche anziehen soll, die ich gestern mit Betty gekauft hatte. Aber ich vermute stark, dass mir Kaden die Klamotten vom Leib reißen wird, sobald er mich sieht.
Aber ich entscheide mich dafür, weil ich mich darin gut und sexy fühle. Das kann heute bestimmt nicht schaden.
Ich darf gar nicht daran denken. Den ganzen Tag über hatte ich mich abgelenkt, aber jetzt wo es langsam Abend wird, bin ich kurz vorm Durchdrehen. Aber ich versuche mich zu beruhigen. Es ist Kaden, bei dem ich mich wohl fühle. Wir haben bloß unverbindlichen Sex und aus. Mehr nicht.
Und es wäre nicht zum ersten Mal, dass ich mit einem Kerl ins Bett steige. Ich hatte bis jetzt mit zwei Kerlen was. Ich weiß, dass Männer im Bett eine selbstbewusste Frau wollen, die klar sagt was sie will. Und so schätze ich Kaden ein.
Aber wem mache ich hier was vor? Ich bin aufgeregt.
Ich beschließe mich nicht extra hübsch zu machen, sondern alles schön flach zu halten. Kurz um entscheide ich mich für ein Kleid, trage nur ein bisschen Make-up auf und hole meine Sandalen hervor. Bevor ich das Zimmer verlasse nehme ich meine Jacke und Handy und eile die Treppe runter. Mir war klar, dass ich meinen Eltern über den Weg laufen würde, deshalb habe ich mir bereits ein Alibi zurechtgelegt.
„Audrey, warte mal kurz.", ruft mir meine Mom zu.
Sie sitzt im Wohnzimmer, vor ihr sind eine Menge Zettel und Kataloge ausgebreitet. Ihre Lesebrille schiebt sie hoch ins Haar, als sie aufsieht.
„Ja?"
„Sieh dir das mal an. Was meinst du?" Sie hält mir einen aufgeschlagenen Katalog hin. Ich nehme ihn und inspiziere das Bild, auf das sie tippt. Es geht um irgendwelche Dekoinspirationen. „Ich hätte mir gedacht, wir könnten den Garten so in diese Richtung gestalten? Das wäre doch was, meinst du nicht? Ich habe bereits mit meiner Floristin gesprochen, die Blumen wären etwas teurer aber leistbar."
Ich überfliege das Bild und nicke schließlich. „Das sieht wirklich hübsch aus, Mom. Das würde in unseren Garten perfekt passen.", stimme ich ihr zu und gebe ihr den Katalog zurück.
Mom strahlt über das ganze Gesicht. „Ja? Ich glaube auch."
„Planst du die neue Veranstaltung? Ist das nicht schon nächsten Samstag?", frage ich.
„Ja. Ich habe schon alles organisiert, die wird richtig groß, Audrey.", erklärt sie stolz. „Diese Blumen wären noch ideal, aber ich befürchte, dass es zeitlich nicht klappen wird. Die müssten Freitag schon hier sein, und heute ist Sonntag."
„Es wird auch ohne diese Blumen toll werden, Mom.", versichere ich ihr.
„Deine Mutter sollte Eventplanerin werden." Mein Dad taucht auf und kommt auf uns zu. Er trägt eine Jeans und ein einfaches Shirt. Es ist lange her, dass ich ihn normaler Kleidung gesehen habe, aber heute ist schließlich Sonntag und so wie es aussieht gönnt er sich heute wirklich mal einen freien Tag.
Ich drehe mich wieder zu Mom um. „Dad hat Recht. Du würdest ein großes Unternehmen aufziehen.", sage ich und nicke.
Aber Mom zuckt bloß mit den Schultern. „Ich werde es nicht ausschließen.", sagt sie.
„Willst du noch ausgehen?", fragt mich Dad und sucht sich unter den vielen Katalogen von Mom einen freien Platz auf der Couch.
„Oh, ja. Ich fahre zu Betty. Wir machen heute einen Mädelsabend, ihr wisst schon. Gesichtsmasken und kitschige Liebesfilme.", lüge ich.
Mom lächelt mich warm an. „Dann viel Spaß. Richte Betty einen schönen Gruß von mir aus. Und sag ihr sie ist nächsten Samstag natürlich herzlich eingeladen."
„Mache ich.", sage ich und lächle die beiden an. Ich verabschiede mich von den beiden und hole meine Autoschlüssel, dann verlasse ich das Haus.
Auf der Fahrt zu Kaden klopft mein Finger im Sekundentakt auf das Lenkrad. Immer wieder wechsle ich den Song, der von meinem Handy aus abgespielt wird. Ich drehe lauter, um meine Gedanken nicht hören zu müssen. Denn meine Gedanken machen mich verrückt. Ich sollte versuchen zu entspannen.
Oh Mann, ist das verrückt was ich hier tue?
Ich komme schließlich vor Kadens Tür an, und ich habe Gefühl, dass ich innerlich gleich explodiere. Es ist eine heftige Mischung aus Nervosität, Aufregung und Begierde. Mein Herz klopft mir bis zum Hals. Aber als Kaden die Tür öffnet und ich in sein makelloses Gesicht blicke, weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.
Ich will ihn.
Er trägt bloß eine schwarze Joggingshose, die sich perfekt um seine Oberschenkel schmiegt und ein graues Shirt, das um seine Brust spannt. Sein Ausdruck im Gesicht ist so entspannt und locker, dass ich kurz zweifle, ob wir uns gestern auch richtig verstanden haben. Aber als sein gieriger Blick so offensichtlich an meinem Körper runter gleitet und alles in Augenschein nimmt, sehe ich das Lodern in seinen Augen und ich weiß, dass er es genau so sehr will wie ich.
Im nächsten Moment bin ich überrascht über mich selbst. Denn ich mache einen Schritt auf Kaden zu und zerre ihn an seinem Shirt zu mir herab. Seine Lippen prallen auf meine und in mir löst sich diese Anspannung mit einem Mal. Ich kann nur daran denken, wie es sich anfühlt, Kadens Hände auf meinen gesamten Körper zu spüren.
Kaden nimmt mich sofort in Empfang und hebt mich hoch. Seine großen Hände platziert er auf meinen Hintern und ich schlinge meine Beine um seine Hüften. Ich höre nur wie er die Wohnungstüre mit seinem Fußtritt ins Schloss fallen lässt. Und dreht uns beide um, so dass mein Rücken die kalte Wand berührt. Er drückt mich mit seinem schweren Körper dagegen, während sich unsere Zungen einen leidenschaftlichen Kampf liefern. Oh, Gott alleine dieser stürmische Kuss ist so heiß und wild, dass ich ihn sofort in mir haben will.
Meine Finger fahren durch seine Haare und ich drücke mich ihm entgegen. Ich hatte zwar den ersten entscheidenden Schritt gemacht, aber nun überlasse ich Kaden die Führung. Ich will mich fallen lassen und das alles hier genießen. Denn genau darum geht es.
Ich stöhne in den Kuss hinein, weil ich nicht anders kann. Seine Lippen auf mir zu spüren, wie sie mich küssen und necken vernebelt mir alle Sinne. Seine Hände fahren unter mein Kleid an den Oberschenkeln hoch und hinterlassen eine prickelnde Gänsehaut.
Mit einem Mal sind alle Zweifel verflogen, denn das was Kaden mit mir anstellt ist das Beste was ich je erlebt habe. Mein Körper reagiert sofort auf seine Berührungen und Kaden merkt es. Er weiß, was er mit meinem Körper anstellt.
Ich fange Kadens Stöhnen mit einem weiteren gierigen Kuss auf. Die heißen Geräusche, die er von sich gibt, schießen genau zu der Stelle zwischen meinen Beinen. Es ist als würden wir uns endlich unserem stürmischen Verlangen hingeben. Keiner von uns beiden kann sich mehr zurückhalten, weil wir uns die ganze Zeit gegenseitig so scharfgemacht haben.
Seine Lippen wandern von meinen Lippen zu meinen Hals. Sofort findet er wieder die Stelle unter meinem Ohr, die mich verrückt macht und zugleich anturnt. Ich schnappe nach Luft als er seine Zunge darüber gleiten lässt.
„Kaden?", stöhne ich und versuche einen klaren Gedanken zu fassen. Aber er reagiert nicht. „Kaden. Warte."
„Scheiße Audrey.", murmelt er. Kaden hebt den Kopf und endlich blicke ich in seine grünen wundervollen Augen. In ihnen lodert es vor Begierde auf. „Länger kann ich wirklich nicht mehr warten."
Mein Körper drückt sich immer noch an die Wand, während meine Beine um seine Hüften geschlungen sind. Er hat eine Hand neben meinem Kopf abgestützt und somit besteht für mich keine Chance zu entkommen.
Zögerlich lächle ich. „Wir sollten vorher ein paar Dinge klarstellen." Ich lege meine Hand auf seine Brust und sehe ihn eindringlich an. Ich beobachte ihn dabei, wie er überlegt ob er mich besser sofort ins Bett zerren soll oder ob er mich ausreden lassen soll. Er entscheidet sich schließlich dafür, dass er mich auf den Boden absetzt.
Ich atme tief ein und betrete den Wohnraum. Kaden folgt mir. Ich spüre seine heißen Blicke auf mir. Ich fasse mir an die Stirn und sehe zu ihm.
„Okay, also alles was passiert, bleibt hier in dieser Wohnung.", sage ich streng.
Doch Kaden lächelt amüsiert und verschränkt die Arme vor der Brust. „Okay.", sagt er. „Sonst noch etwas?"
„Ja. Es ist bloß Sex. Mehr nicht.", fahre ich fort. „Wir sagen es niemanden und sobald der Sommer vorbei ist, ist die Sache beendet."
„Das heißt, du willst es den ganzen Sommer übertun?", fragt er nach und zieht frech eine Braue hoch. Seine Mundwinkel zucken verdächtig.
„Na ja, kommt drauf an.", erwidere ich mit demselben frechen Grinsen.
„Worauf?"
„Ob du deine Sache gut machst, ganz einfach.", antworte ich ihm.
Kadens süffisantes Grinsen wird breiter, als er auf mich zu kommt. Bloß zwei Schritte und er ist dicht vor mir. Ich hebe den Kopf und sehe an ihm hoch. Sein Atem geht schneller, genau wie meiner.
Er neigt den Kopf leicht schief und lehnt sich weiter vor. „Herausforderung angenommen." Seine heiseren Worte hinterlassen ein angenehmes Kribbeln vermischt mit einer ungebändigten Erwartung.
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