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Audrey

Das Diner beim alten Leuchtturm ist unser ehemaliger fixer Treffpunkt. Umso glücklicher bin ich als mir Jack am Handy sagte, dass sie drei dort sind.

Das Gewitter hat sich mittlerweile wieder komplett verzogen und die Sonne prallt auf uns herab. Ich parke den Jeep auf dem überfüllten Parkplatz und sehe mich im Rückspiegel kurz an. Ich wische mir über die Haut unter meinen Augen und ... verdammt, im Ernst jetzt? Ich richte mich weiter auf und entdecke einen leicht lila Fleck auf meiner Schulter. Hat mir der Idiot echt einen Knutschfleck verpasst?

Hastig hole ich meine langen Haare hervor, stecke mir die Sonnenbrille auf den Kopf und überprüfe ob noch etwas zu erkennen ist. Ich muss nur aufpassen, dass meine Haare vorne bleiben, dann sieht man nichts.

Ich steige aus und laufe über den Platz zum Eingang des Diners. Drinnen überfliege ich hastig die vollen Tische, entdecke aber dann eine ausgetreckte Hand. Cyrus winkt mir zu und ich steure auf meine Freunde zu.

„Hey Audrey." Betty springt von ihrem Platz auf und umarmt mich stürmisch.

Ich lächle sie zaghaft an und rutsche dann zu Jack auf die Couch. „Hey Leute."

„Wir haben vorhin schon gegessen.", meint Cyrus und legt einen Arm auf die Rückenlehne der Bank. Ich lasse meinen Blick über Betty und Cyrus gleiten, bleibe aber dann an Bettys breitem Grinsen hängen. Ich wette sie kapiert nicht, wie sehr sie mich angrinst.

Hastig schüttle ich den Kopf. „Schon okay, ich habe keinen Hunger." Ich lege mein Handy vor mich auf den Tisch, falls Mom oder Dad anrufen. In der Tasche bekomme ich es nicht mit.

„Wo warst du den ganzen Tag?", fragt mich Jack plötzlich.

„Oh, ich war bei Paige und komme gerade von dort. Wir haben bloß rumgehangen und Nägel gemacht.", sage ich und winke ab.

Betty löst sich von dem Strohhalm ihres Milchshakes und runzelt die Stirn. „Echt? Ich habe vorhin mit ihr telefoniert und sie sagten mir, dass sie jetzt losmuss, weil sie mit ihren Eltern essen geht."

Ich bin eine schlechte Lügnerin. Ja, ich war bei Paige, und ja wir haben einfach zusammengesessen und geredet, aber das war vor zwei Stunden. Als ich Jack angerufen habe, wollte ich ihm alles erzählen was mit Kaden eben passiert ist, aber nachdem nun Betty und Cyrus auch am Tisch sitzen, bin ich mir unsicher. Sie sind zwar meine besten Freunde aber ich hatte den beiden gegenüber Kaden nicht erwähnt. Jack hingegen ist eingeweiht und hat sich sogar mit ihm unterhalten. Zu gerne würde ich genau, wissen wollen, was die beiden geredet haben. Kaden hat ja nicht gerade viel darüber gesagt.

Überfordert sehe ich die drei an und suche hastig in meinem Kopf nach einer Ausrede.

„Audrey?"

Ich seufze. „Ihr wisst, ich kann nicht lügen."

Plötzlich lehnt sich Jack nahe zu mir und ich sehe ihn verwirrt an. „Hauch mich mal an.", fordert er. Kurz zögere ich, folge aber dann seiner Aufforderung.

Überrascht sieht er mich an. „Du hast eine totale Alkoholfahne, das ist dir klar oder?", meint er und setzt sich wieder aufrecht hin. Mit einer hochgeschobenen Braue mustert er mich.

Ich lasse meine Hand auf den Tisch vor mir fallen. „Jetzt nehmt mich doch nicht so ins Verhör."

Aber davon lässt sich keiner von ihnen beirren. „Du hast doch vorhin an Handy gesagt, dass du reden willst. Was ist los?"

„Ist was vorgefallen?", fragt mich Betty, mit etwas besorgter Stimme.

Ich schüttle den Kopf. „Doch, ja schon."

Cyrus lehnt sich vor und sieht mich eindringlich an. „Kommt schon Leute. Sie hat einen Knutschfleck auf der Schulter."

Ertappt sehe ich ihn an. Kann man seinen besten Freunden eigentlich irgendetwas verheimlichen? Wie konnte ihm das auffallen, ich habe doch meine Haare darüber.

So schnell kann ich gar nicht reagieren, lehnt sich Betty über den Tisch zu mir und hält meine Haare zur Seite. Überrascht sieht sie auf den Fleck. „Schätzchen, du hattest noch nie einen Knutschfleck.", frech grinst sie. „Wer war der Glückliche?"

Bevor ich etwas sagen kann, höre ich Jack laut neben mir seufzen. Alle sehen wir zu ihm, doch Jack sieht mich vorwurfsvoll an und zieht wieder eine Braue hoch. „Sag jetzt aber nicht dieser Kerl, der für deinen Dad arbeitet?" Ich verstehe seine Reaktion ein bisschen, aber nicht ganz. Ich weiß, dass er will, dass mir nichts passiert. Er kennt Kaden nicht, gut ich auch nicht.

„Wer?" Bettys Blick schießt zwischen mir und Jack hin und her.

„Du kennst ihn doch gar nicht.", werfe ich Jack hin und hasse mich im nächsten Moment dafür.

„Du etwa?", kontert Jack. „Ich habe mich gestern mit ihm unterhalten und er hat mir deutlich gesagt, dass er die Finger von dir lässt. Und jetzt stehst du mit einem dämlichen Knutschfleck und einer Alkoholfahne vor uns. Was soll der Scheiß, Audrey?"

Entsetzt sehe ich ihn an. Langsam reicht es mir. Warum behandeln mich alle als sei ich ein bockiges Kind und habe keine Ahnung was ich tue? Ich kann sehr wohl auf mich selbst aufpassen.

„Gerade du solltest mir keine Vorwürfe machen. Du bist doch auch nicht besser und verheimlichst es allen." In der nächsten Sekunde schlage ich mir beide Hände vor den Mund und sehe Jack mit großen Augen an. Shit, habe ich das gerade wirklich gesagt?

„Könnt ihr beiden bitte Klartext reden? Ich verstehe hier kein einziges Wort.", wirft Betty dazwischen und sieht uns auffordernd an. Cyrus hingegen sitzt ruhig da und beobachtet die ganze Situation.

Jack verschränkt die Arme vor der Brust und rutscht weiter in den Sitzt hinein. Er ist sichtlich angepisst. Und ich kann es ihm nicht mal übelnehmen.

„Kumpel, du musst nichts sagen.", meint Cyrus sanft. Er mustert ihn und presst seine Lippen aufeinander. Jack hat mir gesagt, dass Cyrus eingeweiht ist, aber nichts von seinem Freund weiß.

Jack neben mir baut sich wieder auf nickt. „Doch, vielleicht ist ja jetzt ein ganz guter Zeitpunkt um damit rauszurücken."

„Jack, lass es. Es tut mir leid, dass ich das gesagt habe, es ist mir rausgerutscht.", lenke ich ein.

„Schon okay. Es fühlt sich eh beschissen an, es euch länger zu verheimlichen.", meint er und holt tief Luft. Dann sieht er in die Runde. „Ich ähm habe seit einiger Zeit einen festen Freund. Sein Name ist Hunter."

Es ist still am Tisch. Cyrus und Betty wussten nichts von Hunter, anscheinend nur ich. Plötzlich fühle ich mich noch schlechter und ein ungutes schweres Gefühl schwebt in meinem Bauch. Ich rutsche immer weiter in meinen Sitz hinein. Was ist heute nur los mit mir?

„Jack ... das ähm" Betty räuspert sich und schluckt. „Das freut mich für dich."

„Du hast die ganze Zeit über einen festen Freund und sagst kein Wort? Sein wann bin ich nicht mehr dein bester Freund, du Vollidiot?", wirft Cyrus über den Tisch, aber er lächelt. Natürlich freut sich Cyrus darüber, wie könnte er auch nicht.

„Wartet mal, nochmal zurück." Betty hebt ihre Hände und fixiert Jack. „Seit wann bist du schwul? Wir sind deine besten Freunde, warum wissen wir nichts davon?"

Jack seufzt, aber er sieht erleichtert aus. Eine gewisse Zufriedenheit prangt auf seinem Ausdruck.

„Tut mir leid, okay. Mir war es lange auch nicht klar. Aber na ja dann habe ich eben Hunter kennen gelernt.", meint er und sieht in die Runde.

„Und wann stellst du ihn uns mal vor deinen geheimnisvollen Hunter?", schäkert Cyrus und zwinkert seinen besten Freund zu.

Zum Glück hat sich die Stimmung am Tisch wieder beruhigt und die Aufmerksamkeit liegt nicht mehr auf mir und meinem Knutschfleck. Aber stattdessen habe ich Jack ins offene Messer laufen lassen.

„Wenn du dich nicht wie ein Vollpfosten aufführst, bald.", schmunzelt Jack.

Cyrus hebt abwehrend die Hände und schnappt nach Luft. Ich muss lächeln, weil ich bei ihnen nicht anders kann. Ich kann mich nicht erinnern, dass Jack und Cyrus mal gestritten hätten. Sie halten sich immer den Rücken frei.

„Ach komm. Ich doch nicht. Ich bin ein wahrer Gentleman, das weißt du doch.", sagt er und ich bin mir nicht sicher, wen er versucht zu überzeugen. Ihn selbst oder uns.

Aber Jack lacht bloß.

Im nächsten Moment leuchtet Bettys Handy vor ihr auf. Sie sieht darauf und zieht sofort eine Schnute. „Ach verdammt. Ich muss los.", sagt sie enttäuscht. „Ich muss meine kleine Schwester abholen und danach nach Hause."

Sie nimmt ihre Tasche, legt einen Schein auf den Tisch und schiebt sich die Sonnenbrille in die Haare.

„Ja warte, nimm mich mit.", wirft Cyrus ein. „Ich habe meinen Dad noch eine Runde Basketball versprochen, weil ich ihn letztens ziemlich fertiggemacht habe. Er will eine Revanche." Auch Cyrus rückt aus der Bank und ich erhebe mich.

Betty nimmt mich in den Arm und hält mich für ein paar Sekunden lang fest. Leise murmelt sie: „Und wir treffen uns morgen, dann erklärst du mir was es mit dem Knutschfleck auf sich hat. Ich will alles über den Kerl wissen."

Ich löse mich von ihr und lächle sie an. „Abgemacht."

Die beiden verlassen gemeinsam das Diner und ich lasse mich gegenüber von Jack auf die Bank gleiten. Jack sieht aus den großen Fenstern und beobachtet die paar Surfer am Strand.

Leise seufze ich und sehe ihn an. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so bloßstellen."

Mein bester Freund richtet sich auf und sieht mich an. „Schon okay. Ich bin eigentlich ganz froh, dass es raus ist. Dieses Geheimhalten die ganze Zeit über ist anstrengend."

Ich lächle erleichternd. „Ich freue mich, wenn ich Hunter kennen lerne. er ist bestimmt ein guter Mensch."

Jacks Augen leuchten und er nickt. Dann grinst er verschmitzt. „Ja, das ist er."

Es wird für ein paar angenehme Momente still zwischen uns. Ich erinnere mich an seine Reaktion, wie er gemerkt hat, dass mit Kaden was läuft. Ich weiß nicht warum ihn das so stört. Diese Frage brennt mich auf der Zunge, aber ich halte mich zurück. Stattdessen stelle ich ihm eine andere Frage. „Was hast du mit Kaden gestern geredet?"

Jacks Augen fliegen auf mich und er sieht mir in die Augen. Kurz überlegt er, dann schüttelt er den Kopf. „Ich habe ihn mir bloß mal angesehen. Und ihm verklickert, dass er Probleme hat, wenn er dich verarscht."

Ich verdrehe die Augen. „Ich weiß was ich tue."

„Und du weißt auch noch, was mit Caleb passiert ist? Wie beschissen es dir danach ging?", knurrt er und sieht mich eindringlich an.

Aber ich weiche seinen Blicken aus. Tief hole ich Luft. „Bitte sag nicht seinen Namen."

„Ich will bloß nicht, dass dir so etwas nicht nochmal passiert. Du hast dich völlig blind in etwas hineingestürzt und jetzt tust du dasselbe. Überlege es dir einfach."

„Das heißt aber nicht automatisch, das Kaden genauso ein Arsch ist wie Caleb es war.", werfe ich ihm hin. Langsam werde ich wütend. Ich verstehe Jack, aber manchmal übertreibt er. Vielleicht hat er recht und ich stürzte mich zu schnell und blind in etwas, wo ich nicht weiß wie es enden wird. Man weiß nie wie es enden wird, aber man kann nicht vor allem zurück weichen nur, weil man einmal verletzt wurde.

„Nein, tut es nicht.", sagt er trocken. „Pass einfach auf."

Am Abend sitze ich zuhause auf der Couch im Wohnzimmer und sehe mir irgendeine Trash Show an. Aber meine Gedanken sind meilenweit weg und ich habe null Ahnung um was es eigentlich geht. Mom und Dad sitzen in der Küche. Dad sitzt vor einem Laptop und Mom bittet ihn schon zum zehnten Mal, endlich die Arbeit beiseite zu legen. Doch Dad murmelt nur etwas von Wichtig und das kann nicht warten. Anscheinend haben sie morgen im Büro eine wichtige Konferenz an der alle teilnehmen müssen.

Als ich endlich eins und eins zusammenzähle, schätze ich, dass Kaden morgen bestimmt nicht hier ist. Diese Konferenzen dauern den ganzen Tag und Kaden muss höchst wahrscheinlich dabei sein.

Aber ich schüttle den Kopf. Ich sollte nicht zu viel über ihn nachdenken. Dennoch tauchen die Bilder in meinem Kopf auf, was er heute mit mir angestellt hat. Was wir getan haben. Und je länger ich daran denke, umso sehr will ich auf diese Couch zurück und mich von ihm berühren lassen. Es fühlte sich so gut an. Ich war regelrecht von mir selbst überrascht wie sehr mein Körper auf ihn reagierte. Aber diese feurige Luft zwischen uns bilde ich mir nicht ein.

Im nächsten Moment springe ich auf gehe an meinen Eltern vorbei. „Ich gehe ins Bett. Gute Nacht."

„Gute Nacht, Spätzchen.", ruft mir Mom nach, Dad murmelt auch ein Gute Nacht.

In meinem Zimmer angekommen, ziehe ich mich aus und hole meinen Pyjama hervor. Dann hole ich meinen Laptop hervor und starte Netflix. Ich muss mich ablenken, und Gossip Girl hilft da meistens ganz gut. Also mache ich es mir in meinem Bett bequem, ziehe die Decke über mich und starte die nächste Folge.

Aber keine zehn Minuten später, leuchtet neben meinem Kopf das Handy auf. Ich greife danach und lese Kadens Namen. Als würde er nicht wollen, dass ich aufhöre über ihn nachzudenken.

Ich seufze und öffne die Nachricht. „Ich hoffe du hast morgen Abend noch nichts vor."

Mehr nicht. Ich lese es noch einmal und schließe sie dann wieder. Und plötzlich kann ich es kaum erwarten, dass der morgige Tag vergeht und ich ihn endlich wieder sehe. 



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