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Einzelzimmer

[ Remedy - Adele]
[ Trough the dark - One Direction ]

Eine halbe Stunde später stehen sie vor einer kleinen Tankstelle. Louis schaut sich zufrieden um. Es brennt noch immer Licht, weswegen er überhaupt nicht wartet bis Harry ebenfalls neben ihm steht.

Harry musste vor einigen Minuten kurz durchschnaufen und da Louis total vernarrt in diese Tankstelle ist, hat er nicht einmal bemerkt, dass Harry stehen geblieben ist. Beziehungsweise hat es ihn überhaupt nicht interessiert.

Louis betrit die Tankstelle und das Glöckchen über der Tür klingelt. Er schaut sich um, da niemand hinter der Kasse steht, was wahrscheinlich daran liegt, dass hier kaum ein Auto lang fährt. Er schaut hinter sich. Harry ist bereits auf dem Parkplatz angekommen.

"Kundschaft. Wie kann ich helfen?"

Louis dreht sich etwas erschrocken um, da er zu sehr damit beschäftigt war Harry anzuschauen, anstatt zu schauen ob jemand herein kommt.

"Ähm.. ja... das Auto von meinem Freund und mir ist liegen geblieben. Wir wissen nicht genau was kaputt ist, weil wir sind beide keine Menschen, die sich mit sowas auskennen", erklärt Louis und geht weiter herein. "Das passiert hier öfters", meint der Mann und lacht. Er hat blondes Haar und ist noch gar nicht so alt. Louis hat als Besitzer einen alten Mann erwartet, der sein ganzes Leben nur diese Wüste und Autos gesehen hat. "Können Sie uns helfen?", fragt Louis direkt, denn er will nur noch nach Hause. "Klar, aber heute wird das nichts mehr", antwortet der Mann.

Louis seufzt, denn er will einfach nur weg. Er will weg von Harry, weg aus Arizona und weg von all den ganzen Gedanken und Gefühlen.

Erneut ertönt das Glöckchen über der Tür, was Louis signalisiert, dass Harry nun ebenfalls im Raum ist.

"Ich hab aber Gästezimmer, weil dies wie gesagt öfter passiert", fährt der Mann einfach fort, da Louis nichts sagt. Harry schaut sich ebenfalls kurz um und stellt sich dann neben Louis. Er ist froh, dass sie endlich die Tankstelle gefunden haben. Viel mehr Schritte hätte er heute nicht mehr gehen können.

"Okay, dann nehmen wir davon zwei", antwortet Louis.

Nicht nur Harry schaut seinen Freund überrascht an, sondern der Mann, der hinter der Kasse steht ebenfalls. Harry kann überhaupt nicht wiedersprechen, weil ihm die Worte fehlen. Dieses Mal ist es nicht das normale sprachlos, sondern diese besondere Art von Sprachlosigkeit, welche eine Mischung aus Schock und Überraschung ist. Harry steht einfach dort wie ein Idiot und starrt seinen Freund an, als hätte er etwas völlig schwachsinniges gesagt.

Louis hat für diese Entscheidung nicht wirklich lange überlegt, aber er möchte Harry gerade nicht mehr ansehen müssen. Louis möchte sich einfach einschließen und allein sein. Er braucht eine Pause von Harry. Er kann ihn jetzt nicht ansehen.

"Klar, ich gebe euch zwei Schlüssel. Falls ihr sonst noch was braucht hier ist ja alles!", erwidert der Mann, nachdem er für einen Moment genauso überrascht geschaut hat wie Harry," da hinten ist Alkohol, daneben andere Getränke und alle möglichen Süßigkeiten. Ich hole eben die Schlüssel."

Louis nickt und schafft es sogar ein Lächeln auf die Lippen zu zwingen. Nachdem der Mann dann gegangen ist, dreht Louis sich um und sucht sich etwas zu Essen raus.

"Ist das dein Ernst, Louis?", fragt Harry daraufhin genervt. "Ich will jetzt nicht schon wieder mit dir darüber diskutieren", antwortete Louis und nimmt sich eine Tafel Schokolade aus dem Regal. "Du bist heute wirklich unmöglich!", meint Harry fassungslos und schüttelt den Kopf. "Natürlich. Ich bin schon wieder das Problem. An wem liegt den mein Verhalten?", fragt Louis und wird lauter," an mir sicherlich nicht."

"Du bist wirklich nachtragend Heute", murmelt Harry genervt.

"Ich bin nachtragend, weil ich enttäuscht bin, Harry!", erklärt Louis," und jetzt will ich dein Gesicht nicht mehr sehen, ist das klar?"

Harry hält inne. Er hat Louis schon wieder Vorwürfe gemacht, obwohl er das gar nicht machen will. Erst in diesem Moment realisiert Harry so richtig, dass dies kein normaler Streit ist. Louis hat gesagt wie er sich fühlt, dass er enttäuscht ist - darüber wurde nie bei ihren Streits gesprochen. Es sind immer nur leere Vorwürfe, aber heute ist es viel mehr.

Louis schluckt schwer nach den Worten, die er Harry gesagt hat. Er fühlt sich plötzlich so entblößt, obwohl er gar nicht alles gesagt hat, was er fühlt. Trotzdem dreht er sich von Harry weg, geht auf den Schrank mit dem Alkohol zu und nimmt sich drei der Bierflaschen heraus. Harry beobachtet ihn nur, möchte sagen, dass er nicht trinken soll, aber schafft es dann doch nicht.

"Okay, hier sind eure Schlüssel. Kann ich sonst noch was für euch tun?", fragt der Mann, auf desen Namenschild John steht. "Ich hätte gerne eine Packung Zigaretten", sagt Louis," und das hier bitte." John schaut Louis an. "Welche willst du denn?", will er wissen. Man sieht Louis an, dass es ihm nicht gut geht. Man sieht ihm die Unglücklichkeit an. "Ist mir egal", flüstert Louis und schüttelt leicht den Kopf.

Harry beißt sich auf die Unterlippe und will Louis sagen, dass das nicht die Lösung ist, aber er will nicht, dass die Situation eskaliert.

"Hier. Das geht alles aufs Haus. Ich zeig euch dann mal die Zimmer", antwortet John, der ebenfalls die dicke Luft zwischen den beiden spürt.

Harry hat überhaupt keinen Hunger, er nimmt sich lediglich eine Wasserflasche und folgt den beiden.

Natürlich liegen ihre Zimmer nebeneinander und ohne ein weiteres Wort verschwinden sie in diesen. Louis atmet erleichtert aus nachdem die Tür uns Schloss gefallen ist. Er lehnt sich an die Tür und seufzt. Ruhe breitet sich aus und nun weiß er, dass Harry ihn nicht ständig ansieht. Er weiß, dass er alleine ist, dass niemand ihn anschaut.

Er öffnet die erste flasche Bier und trinkt es gierig, da er schon seit Stunden nichts mehr getrunken hat. Louis hasst den ganzen Tag. Der Morgen war stressig und alles was danach passiert ist, war noch schlimmer. Er möchte den Tag einfach vergessen und nie wieder darüber nachdenken.

Es überrollt ihn wie ein Welle, die auf den heißen Sandstrand trifft. Ein lautes Schluchzen entkommt seinen Lippen und obwohl er sowas bescheuert und albern findet, kann er sich nicht zurück halten. Er muss schluchzen und weinen, weil er sich hintergangen und verraten fühlt. Der heutige Tag ist alles ein bisschen zu viel für ihn, weswegen er sich einfach auf sein Bett setzt und eine weitere seiner Zigaretten der Traurigkeit schenkt.

Harry im Nebenraum sitzt auf seinem Bett, lehnt an der Wand, die direkt an Louis' Zimmer grenzt und hört jeden Schluchzer, der Louis' Körper verlässt. Er hört wie sehr diese ganze Situation ihn belastet, aber er kann nicht herüber gehen, weil Louis will ihn nicht sehen - dies hat er klar ausgedrückt. Also kann Harry nichts tun als dem verzweifelten Versuch nach Linderung über sich ergehen zu lassen. Es tut ihm selber weh, dass er jetzt nich bei Louis ist, aber es ist seine eigene Schuld. Louis war schon seit dem sie wieder im Auto gesessen hatten komisch. Er hat sich nicht normal verhalten und in den letzten Stunden, in denen sie gelaufen sind, war es noch viel schlimmer.

Warum konnte Harry sich nicht beherrschen, fragt er sich selbst. Hätte er eben mal die Klappe gehalten, dann hätte er jetzt herüber gehen können, aber Louis will ihn nicht sehen. Harry schaut an die Decke und wünscht sich, dass sie nie in dieses Auto gestiegen wären. Sie hätten niemals zu seinen Eltern fahren sollen, dann wäre dieser Streit nie ein Thema gewesen. Doch nun ist es ein Thema.

Louis' Kopfschmerzen bringen ihn fast um den Verstand, aber er raucht trotzdem eine nach der anderen, weil er einfach nur will, dass dieses Gefühl von Enttäuschung und Traurigkeit verschwindet. Doch das Gefühl bleibt, weswegen die Luft im Raum immer schlechter wird und Louis durch das Schluchzen und den ganzen Rauch kaum noch Luft bekommt.

Harry hört Louis, so als sei dort gar keine Wand, aber da ist eine Wand, die die beiden trennt. Er geht im Raum auf und ab, weil er kein Auge zu bekommt während Louis im Nebenraum weint.

Er erinnert sich an die einzelnen Male, in denen dies schon vorgekommen ist. Harry hat Louis noch nicht oft weinen gesehen, was vorallem daran liegt, dass Louis sich dabei nicht erwischen lässt. Er versteckt sich im Bad oder im Garten, weil es ihm zu peinlich ist, dass er sich so verhält. Nur Mädchen tun soetwas, denkt Louis. Trotzdem hat Harry es oft gemerkt, auch wenn er ihn nicht darauf angesprochen hat. Harry merkt sowas, denn dann ist Louis immer ganz still und in sich gekehrt. Meistens nimmt er seinen Freund dann einfach in den Arm ohne etwas zu sagen. Louis besteht danach darauf alleine zu schlafen.

Harry vermutet schon lange, dass er sich dann in den Schlaf weint, aber er kann es nicht ändern. Er kann Louis nicht dazu zwingen neben ihm zu schlafen.

Louis hat es in der Zwischenzeit geschafft ein Fenster zu öffnen, während Harry sich Sorgen um ihn macht. Der Mond scheint hell und Louis schaut herauf. Warum können sie nicht einfach Zuhause sein, fragt er sich und legt sich zurück in das viel zu große Bett. Er ist schon bei seiner zweiten Bierflasche. Zwar macht ihn dieses nicht betrunken, aber es lässt immerhin die Linie zwischen Realität und Einbildung zerfließen.

Er weiß selber nicht so genau was er jetzt denken soll - was seine Gedanken zu Harrys und seiner Beziehung sein sollen. Er weiß, dass er Harry liebt, aber er weiß auch, dass dieses ständige gestreite überhaupt nicht normal sein kann. Seine Mutter hat schon damals gesagt, dass sowas einen auf dauer nicht glücklich macht. Louis war immer gegen diesen Gedanken, ist er heute irgendwie immernoch, aber er muss sich eingestehen, dass er unglücklich ist. Immerhin weint er wie ein unreifes Mädchen und bekommt durch die lauten Schluchzer kaum noch Luft - es schreit förmlich nach Unglücklichkeit.

Louis rollt sich zusammen und isst die Schokolade, die er ebenfalls mitgenommen hat. Schokolade ist eines seiner Lieblingsessen.

Harry denkt über das zusammenleben mit Louis nach. Vielleicht hätten sie von Anfang an öfter über Gefühle sprechen sollen, aber am Anfang ist noch alles so neu und frisch. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, dass es einen irgendwann mal verletzen könnte. Es schien immer perfekt zu sein, aber irgendwann begannen sie öfter zu streiten und es wurde irgendwie zu ihrem Alltag. Doch es war nicht immer so.

Harry erinnert sich an das letzte Weihnachten, an welchem sie zusammen die Wohnung gescückt haben und drei unfassbar schöne Festtage hatten. Drei Tage hatten sie mit niemandem gesprochen. Es gab nur sie und das wag fast wie Urlaub. So schräg es auch klingen mag, sie haben sogar zusammen die Wäsche gefallten und aufgeräumt. Alles hat funktioniert, warum war es also nicht immer so?

Der Lockenkopf hat eine klare und einfache Antwort darauf, sie sind eben nicht das Paar, welches harmonisch durchs Leben geht. Bei ihnen brechen Gläser, Bilderrahmen, Teller, Vasen und vorallem Herzen. Sie sind kein Paar, welches sich Morgens immer sagt wie sehr sie sich lieben. Sie sind kein Paar, welches Kinder wollte und all den ganzen Quatsch, der sowas eben mit sich bringt. Sie sind kompliziert und schwierig, aber deswegen ist ihre Liebe nicht weniger wert.

Sie sind ein Traumpaar, aber eben auf ihre eigene und schräge Art, die sie dann doch irgendwie perfekt macht. Für andere sind sie nicht perfekt, aber für einander sind sie es.

Harry wird aus seinen Gedanken gerissen. Es klopft an der Wand. Zuerst denkt er, dass es nur ein Versehen ist, aber es passiert wieder und wieder.

"Harry", hört er Louis sagen und ohne zu zögern steht der Angesprochene auf, verlässt sein einsames Zimmer und klopf an Louis' Zimmertür. Sein Herz rast in seiner Brust - wie an dem Tag, andem er Louis das erste Mal gesehen hat. "Ist offen", sagt Louis und direkt drückt Harry die Türklinke herunter, um herein zu treten.

Louis liegt noch immer zusammen gerollt auf seinem Bett. Die Luft ist stickig und drei leere flaschen Bier stehen auf dem Boden. Harry seufzt und schließ die Tür hinter sich. Louis schweigt. Harry weiß, dass er jetzt nichts sagen wird. Harry wird ebenso nichts sagen - zumindest vorerst nicht.

Vorsichtig krabelt Harry zu Louis, der mit dem Rücken zu ihm liegt. Langsam legt er seine Arme von hinten um ihn und drüvkt ihn gegen seine Brust.

Es ist Harry vollkommen egal, dass Louis nach Schweiß, Alkohol und Rauch riecht - wie nach einem weiteren Clubbesuch mit Zayn. Harry stört das nicht, nicht in diesem Moment. Er drückt Louis einfach an sich, schweigt und presst seine Nase in Louis' Haare. Louis' Schluchzer werden leiser und irgendwann dreht er sich so, so dass er seinen Kopf auf Harrys Brust legen kann. Harry umklammert ihn natürlich direkt mit seinen Armen.

Louis hört Harrys Herzschlag und dies beruhigt ihn. Harrys Hand streicht über seinen Rücken und letzte Tränen treffen auf Harrys Anzughemd, welches er noch immer trägt.

"Es tut mir Leid", flüstert Harry und setzt einen Kuss in Louis' Haar. Louis sagt darauf nichts, er will nicht reden - nicht jetzt. Er will nur noch schlafen.

Harry wartet auf eine Antwort oder viel mehr auf die Worte, die ihn wieder aus diesem Zimmer verbannen, aber Louis sagt nichts. Nachdem Louis geweint hat darf Harry nie bei Louis bleiben, weil es ihm viel zu peinlich ist, aber nun schickt er Harry überhaupt nicht weg. Louis will gar nicht, dass Harry geht. Obwohl er noch immer sauer, verletzt und enttäuscht ist, gibt Harry ihm gerade das Gefühl von Zuhause, welches er dringend braucht. Harry vermittelt ihm Geborgenheit und Schutz - außerdem weiß er, dass Harry keinen dummen Kommentar zu seinen Tränen sagen wird. Egal wie schrecklich Harry manchmal zu ihm ist, er verwendet niemals Louis' Schwäche gegen ihn. Dies liebt Harry viel zu sehr an Louis. Harry empfindet diese Art überhaupt nicht als Schwäche.

Er versteht nicht, weswegen niemand Louis deswegen verstanden hat. Er versteht die Menschen nicht, die ihn früher wegen dieser Seite ausgelacht haben. Es ist eine Louis' schönster Seiten, findet Harry. Es ist die, die ihn wirklich widerspiegelt, die ihn verletzlich und vorallem menschlich macht.

Harry bemerkt nach einer Weile, dass Louis eingeschlafen ist. Er streicht ihm vorsichtig durch die Haare. Sie sind etwas fettig, aber auch das stört ihn nicht. Er ist einfach nur froh, dass Louis ihn zu sich gebittet hat. Er weiß nicht ob er es ausgehalten hätte, wenn Louis nichts gesagt hätte.

"Es tut mir so, so leid", wiederholt er sich ernst. Er härt Louis' Herz schlagen - es schlägt fast im selben Takt wie sein. Harry ist ebenfalls müde, weswegen er erschöpft die Augen schließt und Louis noch einmal fest an sich drückt.

Er liebt Louis, er liebt all die Dinge, die Louis an sich verabscheut und das sind die Dinge, die ihn besonders machen.

A/N: sad time :(

Ich hoffe ihr mochtet das Kapitel trotzdem, auch wenn es eher ein bisschen trauriger war hahah.

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