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52. Orangensaft ohne Stückchen

P.o.V.: Louis

"Ich kann es immer noch nicht glauben", lachte Zayn und warf sich wie ein Seestern auf mein Bett.

Ich drehte mich von meinem Schrank weg und sah ihn fragend an. "Was kannst du nicht glauben?", hinterfragte ich.

Zayn hob lediglich seinen Kopf, ließ ihn dann aber wieder lachend fallen. "Du und Harry. Ihr geht tatsächlich auf ein Date", erklärte er seinen Lachanfall.

Ich rollte meine Augen und blickte wieder in meinen Schrank, um ein schlichtes Hemd zu suchen. Oder ist ein Hemd zu viel? Harry und ich treffen uns schließlich einfach nur in der Innenstadt. Was wir da machen? Ich hab keine Ahnung. Wir wollten auf jeden Fall zusammen Frühstücken gehen, aber danach standen noch keine weiteren Pläne.

Jap, richtig gehört. Frühstücken. Es ist gerade mal der Samstag nach unserem gestrigen Abschlussball und eigentlich bin ich viel zu müde für irgendetwas produktives. Aber was tut man nicht alles für die Person, die einem so plötzlich so wichtig geworden ist?

Harry hat mich und Zayn gestern noch nach Hause gebracht, nachdem wir zu dritt noch wirklich lange unterwegs waren. Wir sind zwar einfach sinnlos durch die Stadt und die Nachbarschaft gestreunert, hatten dabei aber einen riesen Spaß, selbst wenn Harry und ich nüchtern waren und Zayn am ausnüchtern.

Zayn hat bei mir schlussendlich auch übernachtet, weshalb er mir jetzt auch dringend helfen muss etwas schönes und passendes zum Anziehen zu suchen.

Von meinem und Harrys Date weiß er erst seit heute morgen. Ich wollte es ihm gestern nicht erzählen, während Harry die ganze Zeit neben uns war. Er hatte mich nur bloßgestellt und darauf konnte ich dankend verzichten.

"Ihr geht also nur Brunchen?", hörte ich ihn hinter mir wieder fragen.

Ich brummte bestätigend und zog einfach eine schlichte schwarze Hose aus meinem Schrank.

"Wo?", fragte er weiter.

"Liams Café"

Sofort hörte ich, wie Zayn sich auf meinem Bett aufrappelte und irgendwelche kontextlosen Wörter vor sich hin stotterte.

"Was?" Jetzt war ich der, der lachen musste und sich wieder zu ihm umdrehte. In meiner rechten Hand hielt ich dabei ein langweilig rotes T-Shirt.

"Ein bisschen etwas besonderes musst du schon anziehen", erwiderte Zayn lediglich, ohne dabei auf meine Frage einzugehen.

"Was denn dann?!" Schnaufend drehte ich mich wieder um und stopfte das T-Shirt weg. Ich bin nicht so der Typ fürs schön und extravagant anziehen. Kann ich nicht einfach ein weißes Shirt anziehen und meine ganz normale schwarz weiße Adidas Jacke?

"Was war eigentlich gestern zwischen dir und Liam alles? Du hast mir immer noch gar nichts erzählt", wechselte ich das Thema wieder, während ich mir nebenbei mein Shirt und meine Jacke raussuchte. Harry muss wohl oder übel mit meinem nicht vorhandenen Style leben.

"Ich hab scheiße gemacht.. Ich will ihm nie wieder unter die Augen treten. Er will mir nicht mehr unter die Augen treten", nuschelte er.

Wieder drehte ich mich herum. "Was hast du getan?!"

Ich sah, wie Zayn schwer schluckte und dann den Kopf schüttelte. "Egal"

"Du kannst- Zayn, sag mir, was du gemacht hast. Du kannst nicht einfach mit einem Thema anfangen und es dann nicht beenden!"

"Man!" Zayn schmiss sich wieder nach hinten und hielt sich die Hände vors Gesicht. "Ich hab ihn geküsst. Und wenn es nur das wäre, dann wäre es nur halb so schlimm, aber ich hab ihm gesagt, dass ich immer noch auf ihn stehe und dann wollte ich, dass er mit seinem Freund schluss macht. Ich war betrunken, ich war überhaupt nicht bei klaren Gedanken, aber Liam hat mich trotzdem weiter abgewiesen" Zayn rappelte sich langsam wieder auf. "Er hat gesagt, dass es Spaß gemacht hat, als wir einfach als Freunde geredet haben, aber jetzt will er lieber Abstand, was wahrscheinlich auch das beste ist."

Ich setzte mich langsam neben ihn auf mein Bett und seufzte leise. "Das tut mir leid. Ehrlich. Aber ich glaube nicht, dass Liam lange von dir Abstand halten kann, wenn er mit Harry befreundet ist und Harry mit mir zu- und Harry und ich uns daten und du mein bester Freund bist"

Zayn grinste plötzlich. "Wolltest du gerade sagen, dass du und Harry zusammen seid?"

Ich gab ihm einen Schlag gegen seine Schulter. "Fick dich. Nein, das wollte ich nicht sagen. Aber schön zu sehen, wie einfach man dich ablenken kann."

Zayn rollte die Augen. "Ich will eigentlich sowieso nicht wirklich darüber reden. Es bringt nichts. Aber um auf das ganz eigentliche Thema zurück zu kommen: Louis, du hast so einen langweiligen Style"

Leise schnaufte ich. "Harry wird damit leben müssen" Und mit den Worten schnappte ich mir noch ein Paar langweilige schwarze Socken und verschwand im Badezimmer.

* * *

Es war vielleicht überflüssig, aber ich war wirklich mehr als erleichtert, als ich Harry schon am Brunnen stehen sah. Ein kleiner Teil in mir hatte wohl oder übel noch immer die Unsicherheit gehabt, dass ich wieder sitzegelassen werden könnte. Selbst wenn Harry mich verarscht hätte, hätte ich es wahrscheinlich sogar verdient.

"Guten Morgen!", begrüßte mich Harry.

Ich musste sofort breit Lächeln. Seine gute Laune ist einfach ansteckend, dagegen konnte ich nichts unternehmen.

Er schloss mich in seine Arme, was ich sofort mit einem Hey erwiderte.

"Hast du Hunger mitgebracht?", fragte er kichernd.

Ich grinste und stieß ihm leicht in die Seite. "Eine Sache kannst du dir gleich merken. Es wird nie einen Moment geben, in welchem ich keinen Hunger habe. Und wenn es so weit kommen sollte, dann solltest du mich sofort in die Notaufnahme fahren"

Harry lachte und nickte. "Aj aj!" Salutierend hielt er sich die Hand an den Kopf und damit es noch bescheuerter aussieht, verbeugt er sich.

In solchen Momenten fragte ich mich wieder einmal, wieso ich Harry so lange von mir gestoßen habe. Er ist witzig. Er hat Humor. Er versteht meine Späße. Und zu guter letzt. Er ist die liebevollste Person, die ich kenne. Niemand von den Leuten, die ich bis her kennen gelernt habe, würde ich auf die gleiche Stufe wie Harry stellen.

Schon gestern Abend, während dem Tanzen und danach, als wir zusammen ein paar Snacks gefuttert haben, gab es nicht einen Moment, in welchem ich mich gelangweilt habe, oder nicht lachen musste.

Vielleicht stimmt die Aussage, dass Liebe blind macht tatsächlich.

Wahrscheinlich mochte ich Harry schon die ganze Zeit über, nur habe ich nie meine Augen ihm gegenüber richtig öffnen können. Ich wollte es wohl nie wahr haben.

Zu gut erinnerte ich mich noch an diesen einen Satz, den Harry vorgelesen hat, als wir an unserem Biologie Projekt gearbeitet haben.

"Liebe und Hass aktivieren dieselben Areale im Hirn. Das Gehirn kann neurologisch zwischen diesen beiden Gefühlen nicht unterscheiden, beide lösen beunruhigende Reize aus."

Und ja, vielleicht stimmt dieser lächerliche Fakt sogar. Vielleicht hat es mein Gehirn nicht auf die Reihe gebracht, mir eindeutige Signale zu schicken.

Umso stärker sind die Signale jetzt. Zwar fast ein bisschen zu spät. Aber sie sind eindeutig.

"Worüber denkst du nach?", riss mich Harry plötzlich aus meinen Gedanken.

Erschrocken fuhr ich zusammen und hielt mir die Hand aufs Herz. Scheiße hat er mich gerade erschrocken.

Harry kicherte und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Tut mir leid. Alles in Ordnung?"

Ich nickte. "Ich war nur in Gedanken. Mach dir keine Sorgen. Wo willst du was Frühstücken gehen?", lenkte ich ab.

"Bei Liam. Aber das hatten wir doch schon ausgemacht?"

Ach stimmt. Ja, natürlich. Ich hasse das Gefühl jetzt schon. Verliebt sein.. Das ist so neu und eigentlich kann ich neues überhaupt nicht leiden. Ich muss mich definitiv unter Kontrolle bekommen mit den vielen Gedanken.

Ich versuchte das ganze schnell abzuwinken und griff einfach nach Harrys Hand. "Vergessen. Los geht's, ich hab einen Bärenhunger!"

Harry drückte meine Hand und drückte mir beim Laufen einen schnellen Kuss auf die Wange. "Irgendwann werde ich noch herausfinden, was in deinem Kopf abgeht"

"Unmöglich. Nicht mal ich blicke durch meine eigenen Gedanken durch" Ich lachte und hielt Harry die Türe zu dem kleinen Café auf. Von unserem Treffpunkt aus war es nämlich wirklich nur ein paar Häuser weiter.

Harry ließ deshalb leider auch meine Hand los und ging voran. "Hi Liam!", begrüßte er den braunhaarigen hinter dem Tresen.

Ich auf der anderen Seite hob lediglich meine Hand und nickte ihm kurz zu. Für Smalltalk hatte ich jetzt keine Zeit. Ich wollte mich auf Harry konzentrieren und irgendwie hatte ich das Bedürfnis, dass ich ihn noch besser kennen lernen wollte.

Auf dem Tisch griff ich direkt nach der Speisekarte und schlug sie auf. "Was ist das perfekte Frühstück für dich?", fing ich an.

"Frisch gepresster Orangensaft", begann Harry sofort.

Ich nickte hastig. "Oh mein Gott, ja! Ich liebe es. Aber mit oder ohne die Stückchen?"

"Ohne. Früher musste meine Mum den Orangensaft immer drei mal durch ein Sieb laufen lassen, sonst habe ich es nicht getrunken" Harry lachte und wurde dabei ein bisschen rot. Ob ihm die Geschichte peinlich war?

Ich kicherte leise. "Wie süß. Aber ja, ich mag es ohne Stückchen auch lieber", stimmte ich ihm zu. "Und zum Essen?"

"Hmm~" Harry sah kurz an die Decke und hielt sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. "Pancakes mit Ahornsirup und Blaubeeren"

"Sehr sehr gute Wahl" Ich grinste. "Aber auf meiner Nummer eins steht trotzdem noch Frenchtoast mit Ahornsirup, Erbeer- und Bananenscheiben"

Harry stöhnte auf und warf seine Kopf in den Nacken. "Mega geil!"

Ich lachte und schüttelte grinsend den Kopf. "Doch nicht in der Öffentlichkeit", neckte ich ihn.

Entsetzt sah mich Harry an. "Louis!"

"Was?" Wieder lachte ich. "Du hast angefangen solche Töne von dir zu geben"

Ist es normal so viel zu lachen, wenn man jemanden wirklich gerne mag? Ich hatte das Gefühl, dass mein Gesicht gleich einfriert, weil ich ein Dauergrinsen auf den Lippen trug. Das kann nicht gesund sein, oder?

"Naja, wie dem auch sei. Gut, dass wir hier sind, weil hier bekommst du das beste Frühstück in ganz Doncaster"

"Kannst du mir von Holmes Chapel erzählen?", platzte er plötzlich aus mir heraus.

Harry sah mich kurz verwirrt an. "Holmes Chapel?"

"Naja, da bist du doch aufgewachsen, bis du in der dritten Klasse dann zu uns kamst, oder-"

Harry schüttelte den Kopf. "Nein. Also ja. Aber ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich dir erzählt habe, dass ich aus Holmes Chapel komme"

Ich lächelte verlegen und sah zurück auf die Speisekarte. "Du hattest es an dem ersten Tag in der dritten Klasse erzählt. Irgendwie hattest du auch einen ganz anderen Akzent. Damals habe ich ihn wahrscheinlich gehasst, nur weil du manche Wörter anders ausgesprochen hast.. Muss wohl gerade wieder in meinen Kopf gekommen sein"

Harry kicherte. "Du bist echt süß, Louis. Aber wenn ich ehrlich bin, dann erinnere ich mich gar nicht mehr so gut an Holmes Chapel.. Das ganze ist über neun Jahre her. Wir sind nur hier her gezogen, weil meine Mum Robin kennen gelernt hat und er hier wohnt. Ich hab keinen Kontakt mehr zu Leuten aus der ersten oder zweiten Klasse. Naja, wie auch?" Kurz lachte er. "Handys oder sowas hatten wir damals ja noch gar nicht"

Ich nickte. "Warst du traurig, als ihr umgezogen seit?"

Harry schien kurz wieder zu überlegen. "Nein. Nein, ich glaube nicht. Ich hab es als ein neues Abenteuer gesehen. Aber so war ich wohl oder übel schon immer. Meine großer Schwester hat aber Rotz und Wasser geheult, das weiß ich bis heute noch" Er lachte. "Die Autofahrt hier her war schrecklich"

Ich grinste. "Die Arme. Wie viel älter ist sie gleich nochmal..?"

"Vier. Also sie kam dann in die siebte Klasse"

"Aww, die Arme"

"Hi, ich will wirklich ungerne eure Gespräche unterbrechen, aber kann ich euch schon was bringen?", fragte Liam plötzlich dazwischen.

Harry und ich sahen uns gleichzeitig an und dann wieder Liam. "Ja", meinten wir zeitgleich.

Ich kicherte leise und deutete Harry, dass er anfangen kann.

"Zwei mal Orangensaft, für mich Pancakes mit Sirup und Blaubeeren und für Louis French Toast mit Sirup und Erdbeeren und Bananen", zählte er direkt alles auf.

Aww, er hat sich gemerkt, was mein lieblings Frühstück ist!

"Kommt sofort!" Liam schenkte uns ein Lächeln und verschwand wieder.

"Wo waren wir stehen geblieben?", fragte Harry.

"Deine Schwester. Ich wollte dich gerade kurz bevor Liam kam etwas fragen, aber jetzt habe ich es vergessen.."

Harry schmollte und griff nach meinen Händen. "Denk, denk, denk!"

Ich jammerte gespielt und ließ meinen Kopf hängen. "Die Frage wird für immer verloren bleiben"

"Vielleicht erinnerst du dich später wieder. Aber vorerst hab ich eine Frage für dich"

Ich nickte. "Was?"

"Was wirst du nach den Sommerferien machen? Ich hab nie irgendwie mitbekommen, dass du in mitten von der Bewerbungsphase bist oder so.."

Ich kratzte mich verlegen an meinem Hinterkopf. "Ja.. Ich- irgendwie ist.. Keine Ahnung. Viele würden mich deshalb wahrscheinlich nicht ernst nehmen und mich sogar auslachen und sagen, dass das kein Beruf für mich ist..", nuschelte ich.

"Wieso? Hey, Louis, lass dir eins von mir sagen. Mir ist es scheiß egal, was du machst. Ob du den Traum hast Staatsanwalt zu werden, oder ob du als Putzkraft bei uns in der Schule arbeiten willst. Jeder Beruf ist wichtig und jeder Beruf sollte gleich hoch angesehen werden. Denn ohne den ein oder anderen Beruf hätten wir ein paar mehr Probleme"

Ich lächelte über seine Worte. Dieser Kerl ist einfach zu perfekt.

"Meine Mum arbeitet im Krankenhaus und ich werde nach den Sommerferien da meine Ausbildung als Kinderkrankenpfleger, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt der richtige Begriff ist, aber da werde ich anfangen"

"Hä, was redest du denn für ein Blödsinn? Das ist doch total nice. Du magst es also mit Kindern zu arbeiten?", fragte er interessiert weiter.

Ich nickte. "Ja, schon. Meine Schwestern können zwar verdammt stressig werden, aber ich bewundere meine Mutter für ihren Job und- keine Ahnung ich hab mal eine Woche bei ihr Praktikum gemacht, eher inoffiziell, einfach in den Ferien und das hat wirklich Spaß gemacht"

"Hey, du hast alles, was ein Kinderarzt haben muss. Du bist verdammt witzig, du kannst damit sofort jedes Kind zum Lachen bringen und du hast Ehrgeiz. Ich hab das gesehen, als wir zusammen unser Bioprojekt gemacht haben. Du hast viel Mühe da hinein gesteckt, selbst wenn du es nicht zugeben willst"

Ich spürte, wie meine Wangen nur noch wärmer wurden. "Ach komm, sei leise"

Dann wurden wir wieder von Liam unterbrochen der uns unseren frisch gepressten Orangensaft brachte. Deshalb haben wir wieder ein neues Thema angefangen und ich habe total vergessen, Harry zu fragen, was er nach den Sommerferien eigentlich machen wird.

[2392 Wörter]

Was wird Harry nach den Sommerferien wohl machen? Ob es überhaupt wichtig ist? Ich kann euch eins sagen... wir neigen uns gaaaanz langsam dem Ende zu. Also.. Drama ja oder nein noch so kurz vor knapp? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht

~D 💙💚

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