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48. Der Abschlussball

P.o.V.: Louis

Es musste viel Zeit vergehen, bis es Zeit war für den Abschlussball.

Wir alle mussten unsere Prüfungen hinter uns bringen und wir alle mussten mehrere Wochen betteln und beten, dass wir bestehen und das letzte Jahr nicht wiederholen mussten.

Unsere Zeugnisse haben wir alle schon letzte Woche Freitag bekommen. Und auch wenn ich es an manchen Tagen wirklich bezweifelt habe, habe ich mein letztes Schuljahr tatsächlich bestanden. Über meinen Notendurchschnitt möchte ich trotzdem nicht reden. Das einzige, was zählt ist lediglich, dass ich bestanden habe und mich jetzt auf meine letzten Sommerferien freuen kann.

Nach meinen Prüfungen habe ich all meinen Mut zusammen gekratzt und hatte ein wirklich langes und für mich emotionales Gespräch mit Harry. Ich habe mich bei ihm entschuldigt für wirklich alles, was ich falsch gemacht habe, seit ich ihn kenne. Und auch wenn Harry mir verziehen hat, fühlte ich mich immer noch nicht gut genug danach. Selbst Wochen später könnte ich unser Gespräch auswendig im Kopf nachsagen.

Es war ein wirklich warmer letzter Tag im Frühling. Nächste Woche war es offiziell Sommer, weshalb es bereits jetzt schon wirklich heiß wurde.

Ich hatte Harry per Nachricht zu mir eingeladen, aber ich wollte nicht bei mir zuhause mit ihm reden. Eigentlich wollte ich für ihn nur nicht mein Zimmer aufräumen. Ich bin so faul und eigentlich mochte ich mein Zimmer selbst nicht freiwillig betreten, weshalb ich draußen vor der Türe auf Harry wartete und dann mit ihm vor hatte einfach ein bisschen zu laufen. Vielleicht würden wir an den See gehen oder in den Park. Vielleicht würden wir aber auch in den Wald gehen, dort war zumindest überall Schatten und wir mussten nicht schwitzen.

Pünktlich, so wie ich es von Harry gewohnt war, tauchte er bei mir auf und begrüßte mich wie immer mit einer sanften Umarmung. Irgendwann - dank Zayn - hatte ich mir das angewöhnt. Harry ist ein guter Freund geworden und trotzdem wurde ich noch nervös und unsicher in seiner Gegenwart.

"Hi! Wieso wartest du denn hier draußen?", fragte er ein wenig verwirrt.

"Eh-" Ich wusste, dass es peinlich wird, wenn ich ihm die Wahrheit sage, aber ich konnte Harry nicht anlügen. "Ehrlichgesagt wollte ich mein Zimmer nicht aufräumen, aber ich will auch nicht, dass du es siehst und denkst ich wäre echt verdammt unordentlich. Nun ja.. Eigentlich bin ich genau das. Aber-"

Harry unterbrach mich mit seinem Lachen. "Ist schon gut, Louis. Was hast du dann vor, wenn du mich nicht in dein Zimmer lässt", lenkte er ab.

"Ich dachte, wir könnten vielleicht ein bisschen spazieren gehen. Ich möchte mit dir reden", erklärte ich mich.

"Reden? Worüber?"

Ich räusperte mich und ging erstmal ohne ein weiteres Wort voran. Vielleicht sollten wir uns erst einmal einen Platz zum hinsetzen suchen.

Wieso habe ich das eigentlich nicht mehr durchgeplant? Ich bin total ahnungslos.

"Louis, fängst du dann auch irgendwann an zu reden?", fragte Harry etwas ungeduldig, während er neben mir her lief.

Ich nickte leicht und sah mir die Gegend an. Wir sind immer noch in meiner Nachbarschaft. Ich wollte irgendwo sein, wo wir unsere Ruhe haben und uns wirklich niemand sehen kann.

Wieso habe ich nicht einfach mein Zimmer aufgeräumt?

"Was hältst du davon, wenn wir in den Wald gehen? Du musst bestimmt schwitzen" Ich musterte Harry neben mir. Allein bei dem Anblick seiner schwarzen langen Jeans begann ich zu schwitzen und auch wenn er ein T-Shirt trug, schien er warm angezogen zu sein.

Harry schmunzelte und wank ab. "Alles bestens. Eigentlich ist mir nicht warm, aber wir können gerne in den Wald gehen. Ich mag es in der Natur. Willst du über etwas spezielles reden?", fragte er.

Ich nickte. "Ja. Aber können wir jetzt erstmal über etwas anderes reden? Ich brauch noch einen guten Einstieg", gab ich zu.

Man, wieso bin ich in Harrys Anwesenheit so ehrlich! Damit mache ich mich doch nur lächerlich!

Doch Harry schien das nicht so zu sehen. Er schmunzelte und begann sofort mit einem anderen Thema.

Es dauerte mit Sicherheit eine gute dreiviertel Stunde, bis wir im Wald waren und ein gutes Plätzchen gefunden hatten, wo wir uns hinsetzen. Es war eine schon etwas alte und modrige Bank, an welcher schon Moos an vielen Stellen wuchs.

"Na dann, erzähl. Was liegt dir auf der Seele?", begann Harry mit dem eigentlichen Thema, wegen was wir hier sind.

"Na gut.. Ich wollte mich persönlich aufrichtig bei dir entschuldigen. Ich wollte. Dass du weißt, dass mir alles, was ich dir jemals angetan habe und jedes Wort, welches nicht nett war zu dir gesagt habe leid tut. Ich weiß jetzt, dass ich ein großen Arschloch war. Seit der dritten Klasse. Und das, obwohl ich nie einen Grund hatte dich nicht zu mögen. Jetzt weiß ich, dass ich die ganze Zeit einfach eifersüchtig war. Du hast immer das gemacht, wozu du auch stehst. Ich auf der anderen Seite habe das gemacht, was man von mir erwartet. Ich wollte der coole sein und der, der hoch angesehen würde. Aber um cool zu sein muss man niemanden verachten oder hassen. Man muss einfach man selbst sein und das habe ich jetzt gelernt. Ich-" Ich senkte meinen Kopf und spielte mit meinen Fingern, welche in meinem Schoß ruhten. "Ich bereue es wirklich dich so behandelt zu haben. Ich hoffe, dass du mir das alles verzeihen kannst und ich-"

Wieder machte ich eine Pause, nur um Harry anzusehen.

Er lächelte. Er lächelte mich mit einem wirklich ehrlichen Lächeln an.

"Ich würde wirklich gerne weiterhin so gut mit mir befreundet sein und mehr Zeit mit mir verbringen", sprach ich mich aus.

Harry schien noch mehr lächeln zu müssen, doch anstatt mir zu antworten schloss er mich feste in seine Arme.

"Ach Louis. Ich habe dir doch schon lange verziehen. Du weißt doch, dass ich dich gern habe. Josh mag dich übrigens auch echt gern. Wir vier gehören doch jetzt in eine Gruppe"

Ich lächelte in seine Schulter und erwiderte seine Umarmung feste. "Danke, Harry"

"Ich würde dich echt gerne besser kennen lernen, Louis", meinte Harry.

Ich löste mich und nickte. "Ich verspreche dir, dass ich mehr als nur Fußball in meinem Kopf habe", scherzte ich.

"Und ich verspreche dir, dass sich bei mir nicht alles um die Kunst dreht", erwiderte Harry mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

Harry musste sich insgesamt wirklich sehr viele Entschuldigungen von mir anhören und unendliche Erklärungen, mit welchen ich versucht habe mein Verhalten zu entschuldigen. Doch selbst nach einer Woche und vielen Entschuldigungen fühlte ich mich noch nicht gut genug.

In der Woche, in welcher wir auch unsere Zeugnisse bekommen haben, haben Harry und ich viel Zeit zu zweit verbracht, genau wie wir es uns gegenseitig versprochen haben. Ich wollte damit einfach nur erreichen, dass er mir glaubt, dass es mir leid tut und ich wollte vor allem, dass ich mich besser fühlte und das komische Gefühl in meinem Bauch weg geht. Es sollte verschwinden und nie wieder kommen.

Harry und ich waren zusammen zwei mal im Kino. Einmal, da haben wir seinen Lieblingsfilm angesehen und ein weiteres mal dann meinen.

An einem anderen Tag sind wir zusammen in die Innenstadt gefahren und sind ein bisschen bummeln gewesen. Auch wenn das definitiv nicht das ist, was ich öfter machen wollte, hatte ich Spaß mit Harry.

Ich musste nämlich wirklich schnell einsehen, dass Harry total witzig sein kann und wir ein paar Male wirklich lange unkontrolliert lachen mussten und viele Passanten uns komische verwirrte Blicke zugeworfen haben.

Aber der witzigste Teil war der, wo wir in Kleidungsgeschäften waren und uns gegenseitig ein total bescheuertes Outfit gesucht haben, dass wir dann anprobieren mussten.

Nur leider war ich nicht so kreativ wie Harry. Ihm stand das Kleid mit den vielen Blumen drauf, welches ich aus der Frauenabteilung geholt hatte wirklich gut.

Auch an den Tag konnte ich mich selbst ein paar Tage später noch haargenau erinnern.

Diesmal war es ein wirklich bewölkter Tag, aber warm genug für eine lange Hose und ein T-Shirt. Harry zog mich mit einem lauten Lachen hinter sich her mit in einen neuen Laden und ließ mein Handgelenk dann in mitten des Eingangsbereichs los.

"Lass uns ein Spiel spielen", begann er.

Ich nickte hastig und wartete gespannt darauf, dass er weiter redete.

"Wir beide haben 20 Minuten Zeit für den jeweils anderen ein Outfit rauszusuchen und dann treffen wir uns bei den Umkleiden wieder. Es muss witzig sein und absolut bescheuert aussehen, okay? Der, der dümmer aussieht, der muss ein Eis ausgeben"

Ich grinste und nickte. "Dann such schonmal dein Geld raus. Ich werde dir was super bescheuertes bringen", versprach ich ihm.

Harry lachte und schüttelte den Kopf. "Niemals. Aber wir werden sehen. Lass uns sagen, dass wir uns um 15:50 wieder an den Umkleiden sehen, ja? Dann haben wir ungefähr 23 Minuten ab jetzt Zeit"

"Die werde ich nicht brauchen. Ich hab schon was im Kopf. Aber na gut. Bis gleich" Ich zwinkerte und winkte kurz zum Abschied, ehe ich in die Kinderabteilung rannte.

Ich brauchte für Harry einen Haarreif.

Bei dem Kinderschmuck hielt ich an und schnell überflogen meine Augen die vielen Halsketten und Armbänder, ehe ich die Haarreifen berachtete und einen zart rosafarbenen mit Blümchen oben drauf, sodass es aussah wie eine Blumenkrone nahm und von nahen kurz begutachtete.

Sieht süß aus. Aber ist eben nur für Kinder.

Mit langsamen Schritten ging ich zurück in die Frauenabteilung. Ich wusste, nach was ich suche, also musste ich mich nicht beeilen. Ich wollte für Harry ein Kleid holen. Ein Kleid und Highheels dazu. Er sollte in denen auch laufen müssen!

Meine Finger strichen in der richtigen Abteilung angekommen über die vielen verschiedenen Stoffarten und irgendwann hielt ich wie automatisch ein Kleid in der Hand, welches genauso rosa war, wie der Haarreif. Außerdem hatte es auch viele Blumen drauf gedruckt und sah eigentlich wiedermal echt süß aus. Ich wette meine Schwestern würden es sofort tragen wollen.

Ich nahm mir die größte Größe von Haken und merkte erst dann, dass das Kleid trotzdem wirklich kurz an Harry sein wird. Das Kleid war anscheinend selbst für Frauen nicht länger als bis zum Oberschenkel ausgelegt. Naja, was erwartete ich auch? Es ist Sommer. Natürlich gibt es jetzt wieder kurze Kleidung und Kleidung, die allgemein viel Haut zeigt.

Nach einem letzten Abstecher in die Abteilung, wo ich Schuhe finden würde, ging ich zu den Umkleiden, wo ich nicht mehr lange auf Harry warten musste.

"Na, was hast du für mich?", fragte ich.

Harry grinste und drückte es mir in meine freie Hand. "Probiere es an und komm dann raus. Du bist der erste. Danach mach ich", beschloss er und nahm mir die Kleidung für ihn ab.

Ich hatte nichts dagegen und verschwand in eine der freien Umkleidekabinen.

Was hat Harry denn bitte da gefunden?

Ich hielt einen wirklich hässlichen Weihnachtspullover in der Hand. Aus welcher Ecke hatte er den denn bitte rausgezogen?

Schnell zog ich ihn mir über meinem T-Shirt über und las die Aufschrift im Spiegel. "It's not going to lick itself" und daneben ironischerweise eine Zuckerstange. Das ist definitiv der beste Weihnachtspullover wenn man den Kontest für "ugliest Christmassweater" gewinnen will.

Neben dem Pullover hat mir Harry noch eine Badehose dazu gesucht. Sie war neon pink mit vielen kleinen knall gelben Gummienten drauf.

Ich rollte die Augen und zog mir einfach die Badehose an. Natürlich hatte ich mir meine Jeans davor ausgezogen.

Zuletzt hatte ich noch Socken mit vielen bunten Punkten und Sandalen.

Definitiv eine hässliche Kombination und ich konnte wirklich nicht in Worte fassen, wie peinlich es mir war aus dieser Kabine heraus zu treten. Aber was solls? Niemand dieser Leute hier kannte mich und außerdem werde ich die danach auch nie wieder sehen.

Sobald ich aus der Tür trat, begann Harry laut zu lachen und sofort zückte er sein Handy um ein Foto zu machen.

Um das alles noch witziger zu machen, machte ich gespielt sexy posen und kam Harry lachend immer näher. "Ja, Harry. It's not gonna lick itself", lachte ich.

Harry streckte mir die Zunge raus und zeigte mir den Mittelfinger. "Ich finde du siehst verdammt hässlich aus"

Ich lachte und warf ihm einen Kuss zu. "Danke. Aber du wirst bescheuerter aussehen", versicherte ich.

Nachdem ich mir wieder meine normale Kleidung angezogen hatte, musste ich nicht lange auf Harry warten. Und wieder gab es einen Moment, den ich nicht in Worte fassen konnte.

Der Moment, als Harry aus der Umkleide kam.

Ich fand, dass es ihm stand. Er sah gut aus und beim besten Willen konnte ich nicht sagen wieso.

Harry drehte sich lachend einmal im Kreis und torkelte in den Highheels langsam auf mich zu.

"Na, wie findest du mich?", fragte er.

Ich musste wirklich lange überlegen, ehe ich sagte: "Du bekommst ein Eis spendiert"

Harry grinste. "Ja!"

Ich lächelte und berührte leicht sein Kleid. "Harry?"

"Ja, Louis?"

"Das Kleid.. Es sieht gut an dir aus"

Harry begann sofort zu lächeln und in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass wir uns noch näher kamen.

"Danke, Louis"

Ich drehte meinen Kopf weg und begann breit zu lächeln.

"Was ist?" Harry kicherte und pickste mir in seine Seite.

"Es ist nur-" Ich konnte nicht aufhören zu lächeln. "Ich habe so viel schöne Zeit mit dir verpasst", gab ich zu.

"Oh Lou. Ich finde nicht. Ich mag unsere Geschichte irgendwie. Wir haben immer noch sehr viele Jahre als gute Freunde. Wir können immer noch schöne Erlebnisse haben"

Ich nickte. "Ja, du hast recht"

Harry lächelte. "Ich geh mich mal wieder umziehen. Bis gleich"

Freunde. Als gute Freunde.

Diese Worte verließen seit diesem Tag nie wieder meinen Kopf. Nicht mal für eine Minute. Ich dachte gefühlt sekündlich daran, selbst wenn es nicht stimmte. Es waren vielleicht nur ein paar Male am Tag.

Und dennoch hatte ich es geschafft, jetzt in meinem Zimmer vor meinem Spiegel zu stehen und darauf zu warten, dass es klingelte.

Ich musste mir nur noch meine Krawatte richtig anlegen, was ich übrigens nur dank meinem Papa konnte. Er hat mir das heute morgen beigebracht.

In nur wenigen Minuten würden wir dann von mir aus an die Schule fahren und eine letzte gemeinsame Schulveranstaltung haben.

Der Abschlussball.

[2344 Wörter]

Jap. Wir hätten es alle nicht geglaubt, aber Louis hat tatsächlich ein Date für den Abschlussball. Good Job, Louis 😂

~D 💙💚

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