42. Das erste Mal..
P.o.V.: Louis
"Hey, Louis. Ich wollte dich noch was fragen, bevor du gehst. Harry hat mich gefragt, ob ich mit ihm heute ins Café kommen will, wo Liam arbeitet. Willst du vielleicht mit?"
Zayn und ich waren gerade nach dem Fußballtraining mit der Schule wieder in den Umkleiden zurück, als er mich das fragte.
"Harry hat dich gefragt, ob du mit ihm da hin gehen willst. Wieso sollte ich erwünscht sein? Nein, danke. Ich komme nicht mit"
"Ach komm schon" Zayn zog sich sein verschwitztes Trikot über den Kopf und legte es zerknüllt in seine Sporttasche zurück. "Harry mag dich. Er hat ganz sicher nichts dagegen, wenn du mit kommst"
"Schön für Harry, wenn er mich mag. Aber ich habe keine Lust. Außerdem dusche ich hier nicht, das weißt du ganz genau und so verschwitzt, wie ich bin, gehe ich nicht in ein Café und treffe mich mit Leuten"
"Was ist eigentlich so schlimm an den Duschen hier? Wir sind alles Kerle. Niemand wird dir irgendwas abgucken"
Ich rollte die Augen. "Es sind einfach Gemeinschaftsduschen an sich. Find ich einfach komisch, ist halt so"
"Und wenn wir so lange warten, bis alle weg sind und nur noch zu zweit duschen. Ich weiß, wie du nackt aussiehst"
"Nochmal, Zayn: Harry hat dich eingeladen und wahrscheinlich nicht gesagt, du kannst noch einen Freund mitbringen. Es ist deine Verabredung, also gehst du da auch alleine hin"
Ohne weiter auf sein betteln einzugehen, dass ich doch bitte mitkommen soll, zog ich mir meine Jacke und meine Schuhe an und schulterte meinen Rucksack.
Zayn schnaufte. "Gut, dann halt eben nicht"
"Wieso nicht gleich so?"
"Bist du denn wenigstens okay damit, wenn ich mich mit Harry treffe?"
"Mir ist egal, mit wem du dich in deiner Freizeit trifft. Ist ja nicht so, als wären wir zusammen, oder irgend sowas"
Zayn nickte. "Okay, dann bis morgen"
Ich brummte und wank zum Abschied nur kurz, ehe ich hinter mir die Türe zu den Umkleiden zufallen ließ.
Was erhoffte sich Zayn denn bitte? Dass ich vor Freude in die Luft springe, weil ich mich mit seinen Freunden treffe? Ich mochte Harry nicht und ungefähr genauso wenig mochte ich seinen blonden Freund. Liam konnte ich noch akzeptieren, aber das auch nur, weil Zayn auf ihn stand. Ob aus den beiden mehr werden wird? Keine Ahnung. Ehrlichgesagt interessiere ich mich dafür auch nicht unbedingt. Wenn Zayn was erzählt, dann höre ich ihm natürlich zu, aber explizit nachfragen würde ich nicht unbedingt.
Außerdem hatte ich wirklich null Lust mich jetzt mit Leuten zu treffen, weil ich einfach nur noch in mein Bett möchte. Schon den ganzen Tag über geht es mir beschissen und ich will einfach nur noch von allem und jedem meine Ruhe haben. Sozialer Kontakt mit halb fremden Menschen ist jetzt wirklich das aller letzte, was ich mir wünsche.
Wieso es mir scheiße geht? Ich hatte keine Ahnung. Vielleicht habe ich einfach schlecht geschlafen, oder so, aber nicht einmal das Fußball spielen jetzt in den letzten drei Schulstunden konnte meine Stimmung anheben.
Vielleicht werde ich einfach krank, denn so ein bisschen verspürte ich ein ungutes Gefühl in meinem Magen. Ab und zu, da fühlt es sich so an, als wäre darin eine Waschmaschine und immer wieder drehte sich mein kompletter Mageninhalt im Kreis. Es war alles andere als angenehm, aber so lange ich kein Fieber habe, darf ich nicht einfach so zuhause bleiben.
Vor allem nicht jetzt in den letzten Wochen vor den Prüfungen. So will es zumindest meine Mutter.
P.o.V.: Zayn
"Hey! Wie war Fußball?", begrüßte mich Harry fröhlich.
Ich lächelte kurz und schloss ihn zur Begrüßung in meine Arme. Wir hatten ausgemacht, dass wir uns auf dem Pausenhof treffen, damit wir dann gemeinsam ins Café gehen können.
"Ach" Ich wank ab. "Es war okay"
"Dir macht es immer noch nicht so richtig Spaß, oder?"
Ich seufzte und lief voran. Ich wollte hier nicht länger auf dem Menschenleeren Schulhof stehen und außerdem hatte ich hunger auf die wirklich leckeren Cupcakes in dem kleinen Café. Eventuell hatte ich auch ein bisschen Sehnsucht nach Liam.
"Es ist nicht so, dass ich gar kein Spaß mehr daran habe. Ich kann mich einfach nicht mehr mit diesem Wettbewerbsgefühl anfreunden. Es will einfach jeder besser sein als der andere und ich hab das Gefühl, dass, auch wenn wir jetzt keine Turniere mehr anstehen haben, dass die Spiele trotzdem sowas wie ein Wettkampf sind. Es würde mehr Spaß machen, wenn auch die Mehrheit Spaß daran hätte, verstehst du, was ich meine?"
Sofort nickte Harry. "Ja. Natürlich. Das mit dem Wettbewerbsgefühl kenn ich aus der Kunstklasse auch. Es ist zwar wahrscheinlich nicht so wie bei euch, aber es gibt da so ein paar Mädchen in meiner Klasse, die sich immer gegenseitig runtermachen, wenn sie etwas neues gezeichnet haben, anstatt, dass sie die Kunst des anderen loben. Ich meine, Kunst hat doch überhaupt keine Vorgaben. Es gibt in der Kunst doch kein hässlich, oder falsch. Hast du dir mal ein paar Gemälde in einem Kunstmuseum angesehen? Die hätte ich mit fünf wahrscheinlich genauso hinbekommen"
Ich musste leise lachen. "Meinst du diese Bilder, wo einfach nur Farbkleckse drauf sind?"
Hastig nickte Harry. "Ja! Ja, genau die meine ich. Die kosten ein Vermögen, dabei ist das doch so einfach, die nachzumachen. Finde ich persönlich ein bisschen fragwürdig"
Ich wank ab. "Es gibt wohl eben ein paar Dinge, die muss man nicht verstehen"
Harry schmunzelte. "Genau wie Louis", murmelte er.
"Louis?"
"Ja. Ihn muss man auch nicht verstehen"
"Da hast du wohl recht. Er kann anstrengend sein, ich weiß. Aber wenn man ihn besser kennt, dann ist er wirklich nett"
"Wenn er mir wenigstens eine Chance geben würde, ihn besser kennen zu lernen"
Ich seufzte. "Es tut mir leid, dass du dich in ihn verknallt hast. Du hast jemand wesentlich besseren verdient, glaub mir. Aber wirst du es ihm trotzdem sagen?"
"Ach, Zayn.. Ich weiß nicht.."
"Bitte. Louis braucht jemanden, der ihm einen Arschtritt verpasst. Vorerst gedanklich. Danach können wir dann auch gerne physisch werden" Ich lachte und grinste Harry an.
Harry rollte belustigt die Augen. "Ich glaube ich bin eher bottom. Also dann wohl kein physischer Arschtritt"
"Bottom? Bei Louis?" Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Ja, Louis hat vielleicht ein bisschen das bad boy image, aber trotzdem"
Harry brummte nachdenklich. "Wenn ich Louis einschätzen müsste, dann glaube ich wohl kaum, dass er freiwillig unten sein will. Dem sein Arsch ist ihm doch sicher heilig"
Ich prustete laut los. "Harry, ich kann mich nur wiederholen. Wir hätten schon viel früher in Kontakt kommen sollen. Wieso habe ich nur all die Jahre meine Zeit ohne dir an meiner Seite verbracht?"
Harry zuckte leicht mit seinen Schultern. "Lag wohl an Louis"
Ich nickte leicht. Wo er recht hatte, hatte er recht. Auch wenn ich teilweise früher auch selbst Schuld daran war, dass ich mich auf Louis' Seite gestellt habe, hat Louis trotzdem immer den Ton angegeben und die Regeln aufgestellt. Zumindest in der Grundschule. Ich hätte mich in der Mittelstufe von ihm abwenden können, aber wer wollte schon freiwillig mit mir befreundet sein? Ich hätte nicht mitten in der Mittelstufe eine neue Freundesgruppe finden können. Klar, Harry hätte mich mit Sicherheit sofort mit offenen Armen aufgenommen, aber wenn ich ehrlich bin, dann war ich damals doch ziemlich zufrieden mit Louis und Toni.
Und dann kam ich von Jahr zu Jahr mehr in die Pubertät, konnte mehr nachdenken und das Internet gab mir Möglichkeiten mich neu kennen zu lernen. Doch selbst, als ich mich das erste mal vor dem Spiegel gesagt habe, dass ich bisexuell bin, wollte ich mich nicht von meinen beiden Freunden abwenden. Ich hatte wohl zu sehr Angst davor verachtet zu werden.
"Hey, über was denkst du nach?", riss mich Harry aus den Gedanken.
Leicht schüttelte ich den Kopf. "Ach, nichts. Ich denke nur, du sollst Louis es endlich sagen. Er braucht einen Grund auch mal nachzudenken. Tiefer nachzudenken, anstatt Tests im Internet zu machen, um zu beweisen, dass er hetero ist"
Harry kicherte leise. "Das macht er?"
Ich nickte und schüttelte belustigt den Kopf. "Bitte, Harry. Du würdest ihm damit einen Gefallen tun, auch wenn er dir das niemals sagen würde"
"Ich werde es mir überlegen. Wirst du dafür Liam endlich nach einem Date fragen?" Harry grinste breit und in dem Moment bogen wir auch schon in die Straße ein, in der sich das kleine süße Café mit dem süßen Kellner befand.
Ich brummte. "Ich weiß nicht.."
"Wenn du es tust, dann mache ich es auch" Um dem unausgesprochenen Versprechen sein Wort zu geben, hielt er mir seinen kleinen Finger hin. Langsam hob ich auch meine Hand und verhakte unsere kleinen Finger. "Deal.."
Harry lächelte breit. "Er wird ja sagen, das verspreche ich dir!"
"Woher willst du das wissen? Redet ihr miteinander über mich?"
Harry schüttelte seinen Kopf. "Nein. Eigentlich redet Liam nicht über seine Gefühle. Er ist in der Hinsicht echt total verschlossen, aber du redest viel über ihn und ich kenne euren Chatverlauf. Das ist eindeutig, dass er dich auch mag. Ihr harmoniert so perfekt miteinander"
Na wenn Harry sich da so sicher ist, was kann schon schief gehen?
* * *
"Zayn, isst du den noch?", fragte Niall plötzlich und deutete auf meinen Strawberry-Cheesecake Cupcake.
Ich schüttelte meinen Kopf und schob den halb aufgegessenen Cupcake zu Niall rüber.
"Ich versteh nicht, wie du den nicht essen kannst. Das ist die aller beste Sorte, neben den Blaubeer-Cupcakes und den Schoko-Cupcakes mit dem flüssigen Kern" Und in weniger als zwei bissen hatte Niall mit diesen Worten meinen Cupcake verspeist.
"Zayn ist nervös", flüsterte Harry, wofür ich ihm einen Tritt gegen sein Schienbein unterm Tisch gab. "Au" Er kicherte und streckte mir die Zunge raus. "Halt bloß die Klappe, ich bin nicht nervös"
"Zayn hat mir sein Wort darauf gegeben, dass er Liam nach einem Date frägt", redete Harry unbeirrt weiter.
Niall bekam große Augen. "Oh mein Gott, ehrlich?! Und ich habe die Ehre live dabei zu sein. Ich schwöre dir, ich werde mir die Geschichte aufschreiben und an eurer Hochzeit als euer Bestman wieder erzählen", schwärmte er.
Die beiden waren mir eindeutig zu aufgedreht. Es stand doch überhaupt nicht sicher, dass Liam ja sagen wird! Wieso sind sie dann so Feuer und Flamme dafür? Laut Harry ist er sich noch nicht einmal sicher, ob Liam auch was von mir will, weil er anscheinend nicht darüber redet!
Doch ich ließ den beiden ihren Spaß und wartete einfach, bis Liam mal wieder an unseren Tisch kam. Natürlich würde ich nicht kneifen. Was hatte ich schon zu verlieren? Wenn er ja sagt, dann bin ich der glücklichste Mann in der ganzen Stadt und wenn er nein sagt, dann weiß ich, dass ich nicht mehr festhalten muss. So hart es sich auch anhört, aber das ist der einfachste Weg elend langen Tragödien aus dem Weg zu gehen. Einfach riskieren und aus beiden Antwortmöglichkeiten positive Folgen ziehen.
"Ach komm. Ich hab keinen Bock noch länger zu warten. Will noch jemand was zu futtern?", fragte Niall und hob schon seine Hand um Liam zu uns zu winken. Von alleine wäre er anscheinend nicht mehr so schnell aufgekreuzt. Es war heute aber auch wirklich viel Kundschaft da und das wahrscheinlich nur, weil es zu jedem dritten Cupcake einen vierten aufs Haus gab. Das ist natürlich ein mehr als attraktives Angebot.
"Nein, danke. Ich bin pap satt", meinte Harry auf Nialls Frage.
Ich hatte gar keinen Möglichkeit mehr mir eine Antwort zu überlegen, denn da kam schon Liam auf uns zugelaufen und sah Niall fragend an. "Was darf es sein, Vielfraß?"
Niall streckte ihm die Zunge raus. "Du solltest froh sein, dass ich bei euch so viel esse. Ihr verdient mit mir viel Geld"
Liam lachte und schüttelte den Kopf. "Red dir das nur ein. Du weißt ganz genau, dass du hier sehr viel Rabatt bekommst, weil du dir sonst deine tägliche Ration Cupcakes gar nicht leisten könntest"
Niall wank ab und grinste scheinheilig. "Folgendes, Liam. Ich hätte gerne einen Blaubeer-Cupcake und dann hat Zayn dir noch etwas zu sagen"
Ich sah Niall mit großen Augen an. Wieso lenkt er denn jetzt direkt die Aufmerksamkeit auf mich?!
"Was darfs für dich sein, Zayn?", fragte Liam höflich.
Ich spürte plötzlich einen leichten Tritt gegen mein Bein, der mir wahrscheinlich sagen soll, dass ich ihn endlich fragen soll.
Ich lachte verlegen und räusperte mich. "Ehm.. Ich- ehrlichgesagt wollte ich dich fragen, ob- Können wir kurz unter vier Augen sprechen?" Mir ist das hier in Anwesenheit von Harry und Niall definitiv zu unangenehm.
Liam blickte mich verwundert an. "Klar? Ich bring Niall schnell seinen Cupcake und dann können wir kurz raus, wenn du möchtest. Aber ich hab nicht lange Zeit.."
Ich nickte. "Dauert nicht lange. Versprochen"
Liam lächelte kurz und ging dann wieder, um für Niall einen Cupcake zu holen.
"Wieso denn privat?! Zayn, wie soll ich denn jetzt die Geschichte an eurer Hochzeit erzählen, wenn du dich zurückziehst?!", zischte Niall.
Ich zuckte die Schultern. "Wird doch eh nichts werden"
"Sag das nicht. Liam mag dich echt gerne"
"Ja und ich mag dich auch echt gerne, aber will dich trotzdem nicht ficken. Da ist ein Unterschied zwischen mögen und interessiert sein", gab ich genervt zurück.
Das mit der ersten richtigen Liebe war noch nie etwas für die Ewigkeit. Das ist das, was schon die ganze Zeit in meinem Kopf umher schwirrte. Deshalb sollte ich das hier schnell hinter mich bringen, damit ich mehr Hoffnungen haben kann, sobald die zweite Liebe vor der Tür steht.
Oder gibt es tatsächlich Pärchen, die die erste und letzte Liebe sind? Unwahrscheinlich.
Und falls jetzt irgendjemand meint, mir sagen müssen, dass Lilly und Marshall von How I Met Your Mother seit dem Collage zusammen sind, dem muss gesagt sein, dass das eine Serie ist und somit reine Fiktion.
Es dauerte nicht lange, da kam Liam mit dem Cupcake für Niall wieder und ohne viel zu sagen, folgte ich Liam nach draußen.
"Ich hab maximal fünf Minuten", warnte er mich vor.
Ich nickte schnell. Keine Sorge, so lange wird es nicht dauern.
"Ich mach es einfach kurz und schmerzlos.." Tief holte ich Luft, ehe ich sie wieder ausstieß und mich räusperte. "Liam, hast du vielleicht Lust dich mit mir mal privat zu treffen? Also nur wir zwei.. Wir- wir könnten vielleicht ins Kino gehen" Unsicher sah ich meinen Gegenüber an und erhoffte mir trotz meiner negativen Gedanken eine positive Antwort von ihm.
Liam lächelte sanft und griff nach meiner Hand, was mein Herz sofort höher schlagen ließ.
"Hör zu, Zayn.."
Oh nein..
"Du bist ein wirklich wirklich wirklich toller Kerl und ich schätze das sehr, dass du- Naja, dass du mich um ein Date fragst.. Aber" Liam seufzte schwer und senkte seinen Kopf. "Ich date schon jemanden", flüsterte er. "Es tut mir leid, wenn ich dir vielleicht falsche Hoffnungen oder so gegeben habe"
Ich schluckte und entzog meine Hände langsam. "Nein" Ich räusperte mich um den lästigen Kloß in meinem Hals loszuwerden. "Nein, ist schon in Ordnung. Ich hab es mir sowieso schon gedacht", murmelte ich. "Weil?"
"Weil bei so jemandem wie dir muss man viel Glück haben"
Liam schüttelte den Kopf. "So darfst du nicht denken. Du bist ein wundervoller Typ und.."
"Und?"
Liam wank ab. "Ach nichts"
"Nein, bitte sag es"
"Hättest du mich vielleicht etwas früher gefragt, dann hätte ich sofort ja gesagt. Ich wusste nicht, dass du interessiert an mir bist, also hab ich es schnell wieder aufgegeben. Und dann habe ich jemanden neuen kennen gelernt und- Es tut mir leid.. Ich bin im Moment wirklich glücklich"
Ich wank ab und versuchte taff rüber zu kommen. Es tat weh, wenn man weiß, dass man sich einfach nur früher hätte trauen sollen. Ich hätte ihn haben können. Ich hätte einfach nur schon etwas früher einen Tritt von Harry in den Arsch bekommen sollen. Vielleicht wäre er dann jetzt so glücklich mit mir, wie mit der Person, die er kennen gelernt hat.
"Ist okay. Danke für deine Ehrlichkeit", murmelte ich.
"Hey, willst du vielleicht eine heiße Schokolade aufs Haus? Als kleine Entschuldigung.."
Ich sah kurz auf den Boden und dann wieder nach oben in seine Augen. "Ich- Ich sollte nach Hause gehen..", flüsterte ich.
"Ich verstehe.. Sehen wir uns trotzdem wieder?" Etwas Hoffnung lag in seiner Stimme, was mir das Herz zerriss. "Natürlich" Ich lächelte knapp und trat einen Schritt zurück. "Wir sehen uns", verabschiedete ich mich.
Auf meine Jacke, die noch immer über meiner Stuhllehne hing, verzichte ich. Ich wollte jetzt nicht noch mal da rein gehen und in die enttäuschten Gesichter meiner Freunde blicken. Harry wird mir meine Jacke und meine Schulsachen, die logischerweise ebenfalls alle noch da drin waren bestimmt morgen in die Schule mitbringen. Vielleicht schreibe ich ihm auch gleich noch eine Nachricht.
Aber ob Liam und ich uns tatsächlich noch einmal sehen werden, bezweifelte ich. Vorerst zumindest nicht. Jetzt musste ich erstmal mit diesem Kapitel in meinem Leben abschließen können.
Das erste Mal ein gebrochenes Herz.
[2808 Wörter]
Aww Zaynie. Es tut mir wirklich wirklich leid, dass ich dir das angetan habe, aber es kann nicht nur für alle hier ein Happy end geben🙃
~D 💙💚
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