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11. "Sagmal, bist du eigentlich schwul?"

[Wenn ihr langeweile habt, dann guckt ma auf meinem Profil dabei 👀 Gibt ne neue Shortstory]

P.o.V.: Louis

Am nächsten Tag in der Schule - es war zum Glück schon wieder Freitag - musste ich mich leider in den ersten beiden Stunden damit zufrieden geben, dass ich jetzt neben Harry sitzen muss. Eigentlich saß ich in Biologie immer neben Zayn, aber wegen den Referaten mussten wir uns jetzt alle neben unseren Partner setzen.

"Also ich finde unser Thema wirklich cool. Darüber kann man total gut und viel reden", sprach mich Harry plötzlich an. Leicht rollte ich mit den Augen und drehte mich schließlich in seine Richtung. "Es ist Freitag und die erste Stunde. Kannst du bitte aufhören so gut gelaunt zu sein? Deine Motivation nervt extrem"

"Tut mir echt leid, aber wir sollten vielleicht doch langsam etwas besser miteinander auskommen"

"Weil?"

"Naja, das Referat ist eine komplette Halbjahresnote. Das ist nicht nur eine normale Note, die wir von jedem anderen Referat bekommen. Wir sollten uns also schon sehr gut anstrengen und was gutes auf die Beine stellen. Du weißt doch, dass wir eine halbe Stunde über unser Thema erzählen müssen. Ich habe mir gestern auch schon ein paar Dinge überlegt, die wir zusammen umsetzen können, damit alles noch besser wird", plapperte er schon wieder weiter.

Kurz sah ich zu Zayn und Toni rüber, die direkt am Fenster saßen. Glückspilze. Ich musste mich hier mit einem Tisch direkt neben der Tür zufrieden geben. 

"Gut. Wie du meinst. Dann erzähl mal", gab ich mich geschlagen. 

Harry musste sofort anfangen zu lächeln, was mich nur innerlich die Augen verdrehen ließ. Den Kerl konnte man wirklich mit allem begeistern. 

"Wie wäre es, wenn wir uns erstmal besser kennenlernen?", fragte Harry.

Ich lachte sarkastisch und schüttelte den Kopf. "Wieso sollten wir uns denn besser kennenlernen? Wir machen lediglich ein Referat zusammen. Alles was du dafür wissen musst ist mein Name und meine Handynummer. Gib dich damit zufrieden"

Harry seufzte und holte seinen Block aus seinem Rucksack heraus. Er nahm sich noch einen Stift aus seinem Mäppchen und schlug eine freie Seite auf. "Okay. Dann überlegen wir uns jetzt einfach eine Gliederung, besprechen wer was machen wird und am Montag in der nächsten Biostunde zeigst du mir dann deine Ergebnisse"

Ich sah ihn etwas überrascht an, da ich keinen so plötzlichen Stimmungswandel bei ihm erwartet hatte, aber anscheinend habe ich ja mehr oder weniger dafür gesorgt. Trotzdem ist das doch jetzt kein Grund so streng und forsch zu werden.

"Gibt es noch eine andere Möglichkeit?", fragte ich und sah dabei zu, wie er unsere Namen auf den Block schrieb, eine Tabelle daraus machte und bereits jetzt schon Striche unter unsere Namen machte, damit dahinter später stehen kann, wer was zu tun hat.

Harry legte seinen Kugelschreiber weg und sah zu mir. "Ja. Wir können uns auch einfach am Wochenende treffen und zusammen recherchieren und basteln. Aber so wie ich dich kenne hast du darauf sowieso keine Lust. Also macht jeder einfach-"

"Das hört sich gut an", unterbrach ich ihn. 

Harrys Augen wurden plötzlich ganz groß und wieder schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Wie gesagt, der Kerl ist so einfach zu begeistern.

"Toll. Das ist doch wesentlich entspannter", stimmte er zu und schob seinen Block weg.

Leicht nickte ich. "Okay. Aber wir treffen uns nur bei dir. Bei mir zuhause geht es nicht", stellte ich klar.

"Wieso das?", fragte Harry. "Ich hab vier kleine Schwestern. Wir sollten in Ruhe arbeiten können"

"Aww, wie süß. Wie alt sind deine Schwestern?", fragte Harry interessiert. Er ging gar nicht erst darauf ein, was ich eigentlich damit ausdrücken wollte!

Dennoch tat ich ihm den Gefallen und antwortete auf seine Frage. "Die jüngsten sind Zwillinge und werden bald fünf, dann acht und dann zehn"

"Ich hätte auch gern eine kleine Schwester. Oder einen kleinen Bruder. Aber ich habe nur eine ältere Schwester, wie du ja weißt", erzählte er. Ich nickte, fragte aber nicht weiter nach. Es interessierte mich auch ehrlichgesagt einfach nicht. Wieso sollte ich dann also weiter nachfragen?

* * *

Harry und ich machten am Freitag in der Schule direkt aus, dass wir uns am Samstag Mittag bei ihm treffen. Zum Glück durfte ich dann gleich feststellen, dass Harry von einer komplett anderen Richtung zur Schule jeden Tag kommt und ich deshalb auch das Auto von meinem Dad ausleihen durfte. Ich war einfach zu faul um das Fahrrad zu benutzen. Aber das hätte faktisch auch einfach viel zu lange gedauert und außerdem wollte ich natürlich auch nicht total verschwitzt bei Harry ankommen. Zumindest war das mein Argument um das Auto benutzen zu dürfen.

Da mich Harrys Eltern anscheinend noch aus der Mittelstufe gut kannten, war es kein peinliches Vorstellen und ich war schnell erlöst worden. 

Doch als ich gemeinsam mit Harry sein Zimmer betrat dachte ich für einen kurzen Moment ich wäre im falschen Film. Ich hatte wirklich alles erwartet. Ich hatte total viele Pflanzen erwartet, da Harry manchmal ein bisschen Öko rüberkommt, oder ein blitzblankes Zimmer, weil man sich so Harry Styles einfach vorstellt, oder einfach ein sehr schlichtes Zimmer. Aber im Endeffekt war keine meiner Vorstellungen nur ansatzweise richtig. 

Harry hatte keine einzige Pflanze in seinem Zimmer und schlicht und blitzblank war es auf keinen Fall. Ich könnte fast behaupten, dass es meinem Zimmer etwas Konkurrenz machte.

Dennoch unterschieden sich unsere Zimmer um Weiten. Harrys Zimmer war tapeziert mit vielen Notizblättern auf welchen kleine Skizzen waren. Es hingen auch ein paar Leinwände über seinem Schreibtisch und neben seinem Bett war eine riesen Fotowand, wobei die Bilder keinerlei Ordnung zeigten.

Abgesehen von der Wand war in einer Ecke auf dem Boden ein Teppich, der voller Farbkleckse war. Darauf stand eine Staffelei und wiederum darauf stand eine Leinwand, sie war sogar schon ein bisschen bemalt, aber offensichtlich unfertig. Neben der Staffelei stand ein riesiges Regal, welches über die gesamte Wand reichte. Darin standen allerlei Farbtuben, Pinsel in groß und klein und anderes Zeug, was man als Künstler so brauchte. Unten am Boden lagen ein paar bunte Schwämme und Lappen und das Regal an sich schien auch eher wenig Ordnung zu haben.

Auf seinem Schreibtisch lagen viele Blöcke, der Wasserfarbkasten war offen und auch ein paar Buntstifte lagen kreuz und quer auf dem hellen Holz verteilt. 

Neben Harrys Bett lag ein bisschen Wäsche und das einzig wirklich gemachte war tatsächlich lediglich das Bett selbst.

"Ehm.. Sorry für die Unordnung..", murmelte Harry neben mir. 

Ich erschrak ein bisschen, da ich ihn komplett ausgeblendet hatte.

"Nein, nein. Alles gut", lenkte ich ab und ging etwas weiter rein.

"Du scheinst.. Sehr viel zu zeichnen", kommentierte ich sein Zimmer.

Harry lachte leise. "Ich denke ich male ungefähr zu viel wie du Fußball spielst"

Ich drehte mich in seine Richtung und lacht. "Das glaube ich kaum"

"Wie du meinst" Harry schmunzelte und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. 

"Also, was hast du dir überlegt?", begann ich, stand allerdings immer noch verloren in der Mitte des Raumes.

"Ich dachte mir, wir könnten entweder ein 3D Gehirn basteln, das man dann auseinandernehmen kann, damit wir so ganz einfach die verschiedenen Bestandteile erläutern können oder wir machen es groß und 2D und als wäre es ein Querschnitt an welchem wir dann ein paar Nervenzellen einzeichnen können und das praktisch als Schaubild haben"

Ich sah Harry nur sprachlos an. Wie stellte er sich das denn bitte vor?!

Harry kicherte plötzlich leise und stand auf. "Hier, setz dich. Ich will nicht, dass du am Ende noch umkippst" 

Ich schüttelte schnell meinen Kopf und räusperte mich. "Die Idee klingt gut, aber ich scheitere definitiv bei der Umsetzung"

Harry wank ab und zeigt auf sein Kunstregal. "Ich habe alle nötigen Farben da, Kleister, Pappe und Papier, Faden oder was auch immer wir alles brauchen. Du musst nur deine kreative Ader heraushängen lassen"

"Sagst du so, als hätte das jeder"

"Stimmt. Habe ganz vergessen, dass du nur an Fußball denken kannst"

"Sag das nicht so sarkastisch. Es stimmt. Ich bin einfach nicht kreativ"

Harry zog mich an meinem Oberarm mit sich mit, reichte mir einen kleinen Eimer und legte darauf einen dunkelroten Kittel, welcher schon voller bunter Farbkleckse war.

"Wir fangen einfach an und gucken wie es wird"

"Was ist in dem Eimer?", fragte ich. "Kleister. Aber lass uns auf den Teppich gehen", meinte er und stellte seine Staffelei bei Seite, damit wir mehr Platz hatten.

Das ganze ging mir hier gerade viel zu schnell. Aber anscheinend ist Harry sehr zielstrebig und wenn er sich einmal etwas in seinen Kopf gesetzt hat, dann will er es auch nicht mehr einfach so ablegen und etwas neues anfangen.

Auf den Teppich legte Harry allerlei alte Zeitung und Papier, sowieso Papierschnipsel. 

"Das wird bestimmt lustig. Ich hab jetzt nämlich auch noch absolut keine Ahnung, wie das am Ende aussehen wird" Harry lachte herzlich und zog sich einen blauen Kittel über. 

Etwas überfordert legte ich den Eimer auch auf den Boden und zog ebenfalls den roten Malerkittel über.

"Eh- Sorry, ich hab ganz vergessen zu fragen, möchtest du etwas zu trinken oder hast du hunger?", fragte er plötzlich. "Passt", wank ich ab. "Ich werde trotzdem was holen. Das hier wird bestimmt anstrengend" 

Und mit den Worten verschwand Harry aus seinem Zimmer und trampelte die Treppen nach unten.

Kopfschüttelnd ließ ich mich auf dem Teppich nieder und öffnete den Deckel des weißen Eimers. Aus reiner Neugier steckte ich meinen Zeigefinger in die durchsichtige Flüssigkeit. Sofort stellte ich fest, dass es extrem dickflüssig ist. Schnell zog ich meinen Finger wieder zurück, da es irgendwie eklig ist. Fühlt sich komisch an sowas an seinem Finger zu haben und sieht jetzt irgendwie aus wie Gleitgel. 

Sofort streifte ich meinen Finger an dem Rand des Eimers ab und wischte den Rest mit dem Malerkittel weg.

Was genau habe ich mir bei der Aktion jetzt eigentlich gedacht?

Ich hörte, wie Harry die Treppen wieder nach oben kam und nur einen Augenblick später wieder die Türe zum Zimmer auf ging. 

"Ich hab Cracker, Orangensaft und ein paar Handschuhe, damit wir später nicht den ganzen Kleber an den Fingern haben"

Ich nickte und sah Harry etwas kritisch an. 

"Sagmal, bist du eigentlich schwul?", rutschte es mir raus.

Sofort schnellte sein Kopf hoch und große Augen sahen mich an.

"Ehm..", murmelte er. Leise räusperte er sich. "Ich wurde das noch nie so direkt gefragt" Er überspiele seine Verlegenheit mit einem kurzen Lachen. "Ich bin pan", antwortete er.

Anscheinend musste er meinen fragenden Blick bemerkt haben, denn sofort erklärte er sich. "Mir ist es egal welches Geschlecht" 

"Also bi?", fragte ich. Harry schüttelte den Kopf. "Bi ist, wenn du nur auf Mann und Frau stehst. Aber ich lege keinen Wert auf das Geschlecht oder als was sich mein Gegenüber identifiziert, verstehst du?"

Ich nickte leicht. 

"Und du?", fragte Harry und setzte sich mit einem sanften Lächeln auf den Lippen vor mich. "Ich bin hetero", meinte ich sofort. Harry nickte. "Okay" Wieder lächelte er und irgendwas an dem Lächeln verriet mir, dass er mir nicht glaubte. "Ich bin hetero", wiederholte ich. Harry grinste. "Ja. Ist doch okay" 

"Wieso grinst du dann so?", fragte ich.

"Ich grinse nicht" Um von sich abzulenken nahm er einen Schluck von seinem Orangensaft und griff noch nach einem Cracker.

"Du bist mit Josh zusammen, oder?", fragte ich weiter.

"Mit Josh?", fragte Harry.

Ich nickte. "Der Josh aus der Parallelklasse. Es gibt nur einen Josh. Du weißt, welchen ich meine"

Harry lachte leise und nickte. "Ja.. Nein Josh und ich sind nicht zusammen. Wir sind sehr gute Freunde, aber wir waren in der siebten zusammen"

Ich nickte. "Ich weiß. Hat man gemerkt" 

"Weil?"

"Ihr habt euch geküsst, Händchen gehalten und all das eben. Ich dachte ihr seid immer noch ein Paar, weil ihr eben immer noch so extrem gut befreundet seid. Von außen könntet ihr immer noch ein Paar sein"

Harry schmunzelte. "Süß, dass du sowas bemerkst. Aber nein. Das in der siebten war so eine typische Schulbeziehung. Außerdem waren wir gerade mal dreizehn. Was erwartet man da?" Kurz lachte er. "So richtig waren wir auch eigentlich nie zusammen. Wir haben jetzt nicht sowas wie Ich liebe dich gesagt oder haben dem ganzen einen Namen gegeben. Verknallt waren wir beide aber wahrscheinlich trotzdem. Aber naja, ist halt eben doch nur Kindergarten gewesen"

Ich nickte. "Okay. Ähm.. wollen wir vielleicht mal im Internet gucken, ob wir Inspiration finden?", lenkte ich ab. Ich machte mir aber auch keine Gedanken mehr um Harrys Sexualität oder Ex-Beziehung. Komisch ist es trotzdem, dass er mit Josh noch so gut befreundet ist, obwohl sie so eine Vergangenheit haben. Ist es nicht irgendwo peinlich, wenn man daran zurück denkt und jetzt realisiert, wie man sich damals verhalten hat?

[2078 Wörter]

Sehr direkt, Louis Tomlinson 😂 Naja, so ist er halt, unser Louis, nicht wahr? 😌

~D 💙💚

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