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Kapitel 7

Nachdem sie das brennende Wrack und die Leichen von Matthias und Azog hinter sich gelassen hatten, liefen sie eine ganze Weile durch die Wälder Gondor's. Die Bäume um sie herum waren riesig und erstreckten sich hoch in die Luft. Der Boden war übersät mit Moos, Baumwurzeln, umgekippten Stämmen und generell einfach Natur.

,,Es wundert mich, dass es in diesem verdammten Wald so absolut keine Straßen oder Wege gibt. Ich habe euch Menschen eigentlich immer für eine relativ zivilisierte Rasse gehalten.'', gab Ragga zu, nachdem sie sich dutzende Minuten lang durch Dickicht hatten schlagen müssen.

,,Oh, es gibt durchaus Straßen und Wege in diesen Wäldern, wir befinden uns nur einfach im wildesten und unberührtesten Teil der Wälder.'', informierte ihn Daenor.

,,Warum weiß der Zahnstocher das alles?'', fragte Ragga Gorog leicht abwertend.

,,Woher verfickt soll ich das bitte wissen? Der Verrückte ist für mich ein ebenso großes Rätsel wie für dich.'', antwortete Gorog.

,,Glaubt mir, da seid ihr nicht alleine. Ich frage mich schon mein gesamtes Leben, welche Schraube bei Daenor locker ist.'', erklärte Eonwe verständnisvoll, während er einen großen Schritt über eine Wurzel auf dem Boden machte.

,,Sie sind alle locker.'', schnaubte Vadrion, während er neben Eonwe herlief. Der Colonel trug sein Maschinengewehr so bei sich, dass er sofort würde kämpfen können, falls man sie angreifen sollte. Das gesamte Team verhielt sich tatsächlich so vorsichtig. Ihnen allen waren bewusst, dass die Gondorianer wohl gefährlicher geworden waren, als es früher der Fall gewesen war.

,,Woher kennt ihr euch drei eigentlich? Seid ihr sowas wie ne Boygroup gewesen, die jetzt untereinander zerrissen ist, weil einer ne Solo Karriere angestrebt hat?'', fragte Asrán scherzend. Tatsächlich war er damit nichtmal allzu weit von der Wahrheit entfernt.

,,Das braucht ihr nicht zu wissen. Diese Information ist nicht wichtig für die Mission.'', erklärte Vadrion knurrend. Das Thema war bei ihm immer noch offensichtlich eine wunde Stelle.

,,Kann schon sein, aber ich arbeite nicht gerne mit Leuten zusammen, über die ich nichts weiß.'', erklärte Asrán.

,,Bei uns hat es doch auch funktioniert.'', gab Sarodis achselzuckend zum Bedenken.

,,Ihr seid aber auch keine Regierungsangestellten, die nen dicken fetten Stock im Arsch haben.'', erklärte Asrán, woraufhin sich Vadrion zu ihm umdrehte.

,,Du willst es wohl wirklich drauf anlegen, was?'', fragte er den Söldner drohend.

Asrán nahm sich seinen roten Helm vom Kopf und starrte ihn wütend an. ,,Ich glaube, was du brauchst, ist ein ordentlicher Schlag ins Gesicht, mein Freund.''

Bevor Vadrion etwas erwidern konnte, schaltete sich Mandos ein. ,,Hatte ich euch nicht befohlen euch nicht gegenseitig den Kopf von den Schultern zu reißen? Wenn ihr euch jedes Mal so an den Kragen geht, wie wollt ihr dann überhaupt hier lebend rauskommen?''

Asrán und Vadrion schenkten sich beide gegenseitig noch einmal einen Todesblick, aber sie beschlossen es gut sein zu lassen. Asrán setzte sich wieder seinen roten Helm auf und wandte sich wieder an die anderen Mitglieder des Red Batchs.

,,Auf jeden Fall wünschte ich, dass wir uns auf einer Straße befänden. Ich hasse es im Dickicht rum zu kriechen.'', offenbarte Ragga.

,,Echt jetzt? Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet ihr Orks so pingelig seid, wenn es darum geht, im Dickicht rumzulaufen.'', gab Meras leicht ungläubig zu.

,,Was soll das denn jetzt bedeuten? Ich mache mich auch nicht über euch lustig, nur weil die meisten von euch Angst vor Spinnen haben.'', erwiderte Ragga eingeschnappt.

,,Jedenfalls wäre es taktisch nicht klug, wenn wir auf ner Straße durch Gondor ziehen würden.'', erklärte Vadrion. Als Ragga ihn nur fragend anstarrte, führte er seinen Gedankengang weiter aus. ,,Ihr habt ja alle mitbekommen, wie die Gondorianer auf uns geschossen haben. Die sind uns gegenüber also definitiv nicht mehr freundlich gesinnt. Es ist also nicht die klügste Idee auf einer öffentlichen Straße durch Gondor zu wandern. Wer weiß schon, wie viele Patrouillen sich auf den Straßen befinden.''

Ragga machte nur eine abwertende Handbewegung. ,,Ihr Menschen macht euch immer so viele unnötige Gedanken über alles. Es ist besser wenn man einfach in einen Kampf stürmt und auf seine Kraft und sein Geschick im Kampf vertraut.'', sagte er und kam dabei rüber, wie eine hochnäsige Zicke.

,,Kein Wunder, dass sowas von einem der Typen kommt, die dachten, dass sie zu zweit einen ganzen Planeten erobern könnte.'', kommentierte Daenor gelassen Ragga's Aussage.

Nun schaltete sich auch Gorog ein. ,,Hey, Zahnstocher, hör auf so zu tun, als wärst du besser als alle anderen. Wir haben Justice Man mehr zugesetzt, als du es jemals könntest.'', knurrte er Daenor an.

,,Erstens: Ich BIN besser als alle anderen und zweitens: Gibt mir ne Woche Zeit und ich werde nen Plan entwickeln um eine ganze Armee von Justice Men zu besiegen.'', antwortete er schlagfertig.

,,Ich verstehe langsam nur allzu gut, was Azog gegen dich hatte.'', sagte Gorog wutentbrannt.

Daenor lachte nur auf. ,,Denkst du wirklich, ich gebe ein Fick darauf, was du von mir hältst oder der große graue Vollidiot von mir gehalten hat? Das geht mir am Arsch vorbei.'', erklärte er Gorog prustend.

Ohne ein Wort zu sagen, sprang Gorog nach vorne. In einer einzigen flüssigen Bewegung, zog er den Schlagstab von seinem Rücken, aktivierte dessen elektrisierte Enden und schlug nach Daenor. Dieser wich dem Schlag jedoch mit Leichtigkeit aus.

Sofort richteten die anderen Teammitglieder (Mortekai ausgenommen) ihre Waffen auf die Beiden. Doch sie waren sich nicht sicher, auf wen sie genau zielen sollten, daher wanderten ihre Waffen von einem Ziel zum anderen. Man konnte praktisch hören, wie die Luft von der Spannung gedehnt wurde, während sie alle ruhig dastanden und nur darauf warteten, sich gegenseitig niederzumetzeln, sobald einer seinen Zug machte.

Wieder einmal musste sich Mandos einschalten, um die Situation zu entschärfen. ,,Verdammt, hatte ich euch nicht gerade erst gesagt, dass ihr euch nicht gegenseitig die Köpfe abreißen sollt? Und jetzt befindet ihr euch in einem verdammten Stand Of. Da die meisten von euch keine zerplatzten Köpfe haben wollen, würde ich euch jetzt empfehlen, sofort mit diesem Kindergartenquatsch aufzuhören! Und damit sowas nicht wieder passiert, befehle ich euch jetzt, dass ihr ab jetzt nur noch mit den Personen reden dürft, von denen ihr wisst, dass ihr sie mögt. Habt ihr mich verstanden?'' Auch der Verteidigungsminister schien ziemlich aufgebracht zu sein.

Die Mitglieder der Task Force dachten kurz über Mandos' Befehl nach, dann nickten sie. ,,Gut, dann hört jetzt auf mit dem Quatsch und setzt euren Weg fort!'', befahl er ihnen schroff. Gorog steckte seine Waffe wieder weg und die anderen Teammitglieder ließen nun ebenfalls wieder ihre Waffen sinken.

Erneut formierte sich die Gruppe in kleinere Untergruppen. An der Spitze liefen Eonwe und Vadrion. Gefolgt wurden die beiden Colonels von den vier Mitgliedern, denen ihrerseits The Rat folgte. Nach The Rat kamen Ragga und Gorog und das Schlusslicht bildeten Mortekai und Daenor.

,,Sag mal, Daenor, hast du gar kein Problem damit, wie die über dich reden?'', fragte ihn Mortekai plötzlich und interessiert.

,,Hatte ich nicht schon gesagt, dass mir deren Kommentare am Arsch vorbeigehen?'', fragte Daenor den übrig gebliebenen Piloten leicht genervt.

,,Ja, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dir all das nichts ausmacht. Am Ende wirst du noch zu einer männlichen Carrie White.'', äußerte Mortekai seine Theorie.

,,Wer ist denn bitte Carrie White?'', fragte Daenor verwirrt. Diesen Namen hatte er noch nie gehört.

,,Willst du mich gerade verarschen? Du hast noch nie von Carrie White gehört?'', fragte Mortekai ungläubig.

,,Offensichtlich nicht.'', erwiderte Daenor.

,,Sagt dir wenigstens Stephen King etwas?'', fragte Mortekai ihn.

Tatsächlich klingelte da irgendetwas in seinem Hinterkopf. ,,War das nicht der, der diesen Hotel Film mit Jack Nicholson gemacht hat?'', fragte Daenor.

,,Meine Güte, das war ganz sicher nicht Stephen King. Wie ich sehe, haben wir noch viel nachzuholen.'', erklärte Mortekai.

Die nächsten Minuten verbrachte der Pilot damit, Daenor beizubringen wer Stephen King war, welche Bücher er geschrieben hatte, welche Bücher von ihm verfilmt wurden, an welchen Verfilmungen er beteiligt gewesen war, an welchen nicht, welche Verfilmungen King gemocht hatte und welche nicht. Daenor musste zugegeben, Stephen King und seine Bücher waren sicherlich nicht das Interessanteste, was man ihm je erzählt hatte, aber es war eine willkommene Abwechslung von dem, über was Leute sonst mit ihm redeten.

,,Nur für's Protokoll: Du glaubst, dass ich mich zu einem telekinetischem Mörder entwickle, wenn ich weiterhin zulasse, dass mich die anderen beleidigen?'', fragte Daenor den Piloten, nachdem der sich den Mund fusselig geredet hatte.

,,So könnte man es auch ausdrücken.'', bestätigte Mortekai. Daenor konnte sich daraufhin ein leichtes Kichern nicht verkneifen.

,,Ich kann dir versichern, dass so etwas nicht passieren wird.'', versicherte er dem Piloten.

Eine Weile lang lief die Gruppe still hintereinander her. Die Spannungen innerhalb der Gruppe schienen immer noch über ihnen zu liegen, wie eine dunkle Wolke, doch niemand schien das ansprechen zu wollen.

,,Task Force V, ihr habt die Hälfte des Weges geschafft. Ihr müsst noch einmal so lange laufen, dann habt ihr es wieder auf den ursprünglichen Kurs geschafft.'', informierte sie Mandos über die Kom-Verbindung.

,,Wir haben verstanden, Sir, und wir werden uns beeilen wieder auf Kurs zu kommen.'', erklärte Vadrion.

,,Sehr gut.'', erwiderte Mandos lediglich und klinkte sich dann wieder aus.

,,Können wir jetzt nicht wenigstens einen kleinen Stopp machen? Es ist mitten in der Nacht. Wenn wir schon die ganze Nacht wach bleiben müssen, sollten wir zumindest ein paar Pausen machen.'', warf The Rat ernst ein.

Vadrion drehte sich zu dem Hybriden um. ,,Wir können ne Pause machen, wenn wir wieder auf Kurs sind. Noch sind wir das aber nicht und daher werden wir jetzt auch keine Pause machen. Verstanden?'', spuckte er schroff aus.

The Rat nickte stumm, aber es war klar, dass er nur sehr ungern dem Befehl folgte. ,,Gut, dann gibt es ja auch keinen Grund für euch, weiterhin stehen zu bleiben.'', erklärte Vadrion und setzte sich wieder in Bewegung. Damit war die Entscheidung endgültig getroffen und das Team schlug sich erneut durch die wilden Teile der gondorischen Wälder.

,,Sag mal, Daenor, hast du eigentlich generell nichts mit Filmen am Hut?'', fragte ihn Mortekai interessiert, kurz nachdem sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatten.

,,Das hast du richtig erfasst. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass ich was gegen Filme habe. Mein Leben war nur nie darauf ausgelegt, dass ich sonderlich viele Filme schauen konnte.'', erklärte Daenor ihm.

,,Aber du hast doch wenigstens ein paar Filme gesehen, oder?'', fragte Mortekai weiter.

,,Ja, das habe ich.'', lautete Daenor's Antwort lediglich.

,,Und welche waren das, wenn ich fragen darf?'', setzte Mortekai die Unterhaltung weiter fort.

,,Das ist eine der wenigen Sachen, an die ich mich nicht erinnern kann.'', erklärte Daenor lachend.

,,Na dann hast du ja einiges nachzuholen, wenn wir wieder zurückkommen. Und da du ja auch nicht in naher Zukunft aus dem Gefängnis rauskommst, solltest du auch genug Zeit haben, um dir mal ein paar Filme anzuschauen.'', schlug Mortekai vor. Daenor gab zu, dass Filme ihn zwar noch nie so sehr interessiert hatten, aber vielleicht würde er wirklich damit anfangen, zumindest ein paar nachzuholen, wenn er sich wieder im Fort West befand.

,,Welche würdest du mir denn empfehlen?'', fragte Daenor ihn auffordernd, wusste dabei aber nicht, was er damit heraufbeschworen hatte. Die nächsten Minuten verbrachte er damit Mortekai dabei zuzuhören, wie der über seine Lieblingsfilme schwärmte und Daenor bis ins kleinste Detail erklärte, was er so sehr an diesen Filmen mochten. Aber lieber hörte er einem Filmliebhaber stundenlang dabei zu, wie der über Filme redete, als, dass er über seine Vergangenheit als ,,Demon of Valinor'' ausgefragt wurde.

,,Ich kann es nicht fassen, dass ihr zwei gerade ernsthaft über Filme redet.'', unterbrach Ragga sie irgendwann fassungslos.

,,Über was sollten wir denn deiner Meinung nach sprechen? Darüber, dass wir alle wahrscheinlich draufgehen?'', hackte Mortekai gereizt nach.

,,Ihr könntet auch einfach die Klappe halten und nichts sagen.'', erwiderte Ragga ebenso gereizt. Der Ork wollte noch etwas dranhängen, wahrscheinlich eine Beleidigung, aber er besann sich eines besseren und ließ es bleiben.

,,Du bist ziemlich ahnungslos, wenn du glaubst, dass ich stundenlang durch nen Wald laufe, ohne mit irgendjemandem zu reden.'', setzte Mortekai nach, doch Ragga antwortete ihm nicht mehr und auch der Pilot ließ es bleiben, das Gespräch der beiden weiterzuführen.

Stattdessen wandte er sich wieder an Daenor. ,,So, wo waren wir stehengeblieben?'', fragte der Pilot ihn.

,,Du wolltest mir gerade dein Essay über die Dialoge von Quentin Tarantino vorlesen.'', scherzte Daenor.

,,Ach ja genau. Also für mich sind die Dialoge von Tarantino so besonders, weil sie...'', begann Mortekai. Obwohl Daenor immer noch nicht viel mit dem anfangen konnte, was Mortekai ihm da erzählte, fand er es doch faszinierend, mit wie viel Herzblut der Pilot bei der Sache war.

Nach einiger Zeit beschloss Daenor, dass die zwei Orks vor ihnen zu langsam liefen und daher beschloss er sie zu überholen.

,,Was machst du denn jetzt?'', fragte Mortekai verwundert, als er bemerkte, dass Daenor an Tempo zulegte.

,,Wonach sitzt es denn aus?'', fragte Daenor ihn, während er die beiden Orks überholte.

,,Dass du auf einmal nen ganz schönen Zahn zulegst. Ich verstehe nur nicht, warum du dich jetzt beeilen möchtest. Es ist ja nicht so, dass uns Sauron davon läuft.'', gab Mortekai verwirrt von sich.

,,Daran liegt es auch nicht. Mir laufen die zwei Fleischhaufen vor uns nur zu langsam.'', erklärte er dem Pilot.

Dieser zuckte lediglich mit den Schultern. ,,Wie du meinst.'', sagte er lediglich, bevor er wieder mit seinem Essay weitermachte.

,,Hey, wie lautet eigentlich dein Alias, Junge?'', fragte The Rat Meras, während Daenor und Mortekai zu ihnen aufschlossen.

,,Ähm, ich habe kein Alias.'', gab der daraufhin zu.

,,Wie kommt denn das? Ihr habt doch alle einen.'', fragte The Rat verwundert nach.

,,Ich konnte mich nicht zwischen Javelin und Poison 2 entscheiden. Dann bin ich zu dem Entschluss, dass beide Namen entweder nicht hundert Prozent zu mir passen oder sich einfach scheiße anhören.'', erklärte Meras.

Daenor schnaubte im Vorbeigehen. ,,Du kannst gerne meinen haben. Wenn ich noch einmal ,,Demon'' höre, kotze ich sowieso jemandem vor die Füße.'', sagte er an Meras gewandt.

Nun äußerte sich auch The Hawk mal wieder. ,,Hä? Was hast du denn dagegen? Erstens klingt er cool und ich dachte du hättest dir den selbst ausgesucht.'' Es überraschte Daenor sogar leicht, dass sich der Scharfschütze einmischte. Bis jetzt hatte er kaum gesprochen.

Erneut schnaubte Daenor. ,,Nein, den habe ich mir nicht ausgesucht. Das Alias kam von Mandos und ist nichts weiter als reine Angstmache.'', erklärte er dem Scharfschützen.

Daraufhin schaltete sich auch Mandos wieder ein. ,,Ja, und durch diese ,,Angstmache'' haben sich schon ganze Nationen kampflos ergeben, nachdem bekannt wurde, dass Demon den Angriff führt. Dein Alias ist also durchaus effektiv und hat damit seinen Zweck.'', verteidigte sich der Verteidigungsminister über die Kom-Verbindung.

,,Ja, aber nur weil es einen Zweck hat und diesen erfüllt, heißt das noch lange nicht, dass ich es auch gut finde.'', erwiderte Daenor.

,,Das hast du ja schon klargestellt.'', sagte Mandos lediglich und ließ sie dann wieder alleine.

Wie sich herausstellte, sollte Mandos recht behalten. Es wurde eine lange Nacht. Er saß mit seinem Kaffee in der Hand auf seinem Sitz und beobachtete Task Force V über die großen Bildschirme. Er fand es immer noch unglaublich, dass das Team sich zweimal fast gegenseitig an die Kehlen gegangen wäre und das auch noch in einem Zeitraum von nur wenigen Minuten. Mittlerweile fragte er sich, ob es vielleicht doch keine gute Idee gewesen war, eine Gruppe von Söldnern und außerirdischen Kriegern auf eine geheime Eliminierungsmission zu schicken.

Hinter ihm beobachteten seine Mitarbeiter weiterhin die Computer auf ihren Plätzen und aßen dabei verschiedene Snacks oder tranken Energy Drinks um sich wach zu halten.

Mandos bemerkte aber auch, dass einige seiner Mitarbeiter sich untereinander Geld gaben. Mandos drehte sich zu ihnen um. ,,Was mach ihr da?'', fragte er sie.

,,Ach nichts. Da läuft nichts seltsames, Sir.'', versuchte ihm Abraham zu erklären.

,,Wir haben nur ein paar Wetten abgeschlossen.'', rutschte es Peter raus und Abraham warf ihm einen wütenden Blick zu.

,,Wetten? Was für Wetten denn?'', fragte Mandos.

,,Ach, das normale Zeug eben. Sie wissen schon...'', versuchte Abraham sich rauszureden.

,,Abraham, versuch's gar nicht erst.'', ermahnte ihn Mandos ernst. ,,Über was wettet ihr?''

,,Wir haben Wetten darauf abgeschlossen, welche Teammitglieder der Task Force sterben und in welcher Reihenfolge sie abkratzen.'', erklärte ihm der dicke Mann beschämt.

,,Ich habe die erste Runde gewonnen, da ich mein Geld auf diesen Matthias und Azog gesetzt habe.'', verkündete Peter stolz,

,,Aha.'', sagte Mandos daraufhin einfach nur. Sein Team in der Kommandozentrale konnte manchmal genauso kindisch sein, wie das Team da draußen.

Mandos trank einen erneuten Schluck aus seiner Tasse. Vielleicht sollte er Anna anrufen und ihr sagen, dass sie und die Kinder morgen früh ohne ihn frühstücken sollten.

Mandos stand auf und wandte sich an seine Angestellten. ,,Ich muss kurz einen Anruf tätigen. Falls sich irgendetwas wichtiges entwickelt, kommt und sagt es mir.'', befahl er seinem Angestellten. Die nickten und er verließ daraufhin den Raum.

Draußen im Gang zog er sein Handy aus seiner linken Hosentasche, wählte die Nummer seiner Frau aus und ruf sie an. Es klingelte kurz, dann ging sie ran.

,,Lass mich raten, du kommst die nächsten Tage nicht nach Hause, oder?'', fragte sie ihn seufzend.

Eigentlich hatte er ihr sagen wollen, dass sie ihn morgen nicht zu Hause erwarten sollte, aber eigentlich hatte sie recht. Diese Mission würde noch bestimmt länger dauern als den nächsten Tag.

,,Ja.'', sagte er, sich schuldig fühlend, ,,Anna hör zu, ich kann momentan leider wirklich nicht weg. Dafür steht zu viel auf dem Spiel. Ich wünschte, ich könnte nach Hause kommen, aber es funktioniert nicht.''

,,Ok, ich werde es den Kindern sagen.'', antwortete seine Frau und man konnte ihre Enttäuschung hören.

,,Anna, ich liebe dich.'', versicherte er ihr, doch das brachte nicht viel.

Anna lachte kurz und bitter auf. ,,Das fällt dir leicht zu sagen. Zeigen tust du's aber nicht wirklich.'', sagte sie und legte damit auf.

,,Fuck.'', flüsterte der Verteidigungsminister und starrte eine Weile lang auf sein Handy.

,,Sir wir haben vielleicht ein kleines Problem.'', sagte Colin, als er zu seinem Boss in den Gang hinaustrat.

,,Was ist los, Colin?'', fragte er leicht desinteressiert.

,,Dank den Satellitenbildern sind wir auf ein militärisches Lager gestoßen, das sich direkt auf dem Weg von Task Force V befindet.'', erklärte ihm Colin vorsichtig.

,,Wo liegt das Problem? Sollen Demon und die anderen doch einfach einen großen Bogen um die Gondorianer machen.'', sagte er achselzuckend.

,,Ähm, das ist das Problem, Sir. Es handelt sich nicht um Gondorianer.'', gab Colin zu.

,,Keine Gondorianer?'', fragte sich der Verteidigungsminister verwundert im Kopf. ,,Um welche Fraktion handelt es sich denn dann?'', fragte er Colin verwundert.

,,Mordor, Sir.'', antwortete Colin und der Schrecken stand ihm ins Gesicht geschrieben. ,,Es handelt sich um mordorische Soldaten, Sir.''

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