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Kapitel 2

Alan blieb noch, nachdem Mandos gegangen war und Daenor konnte ihm ansehen, wie froh der Wärter war, dass der Verteidigungsminister gegangen war.

,,DAS nenne ich eine toxische Beziehung am Arbeitsplatz.", war sein einziger Kommentar für das, was gerade passiert war. Alan sagte es halb zu sich selbst und halb zu Daenor.

Daenor schüttelte lediglich den Kopf. ,,Wenn Sie wüssten, Alan. Wenn Sie wüssten.", sagte er während er, mit dem Buch in der einen Hand, zurück zur Schublade lief.

Als er bei der Schublade ankam, legte er das Buch in die Schublade und schob diese zurück zu Alan. ,,Hier. Ich glaube, ich werde in nächster Zeit nicht mehr zum Lesen kommen.", erklärte er, als er Alan's verwirrten Gesichtsausdruck wahrnahm.

Daraufhin schien der Wärter zu begreifen. ,,Wahrscheinlich haben Sie damit recht, Sir.", stimmte ihm Alan zu. ,,Soll ich Ihnen noch etwas bringen?"

,,Ja, Wodka. Und zwar zwei Liter.", scherzte Daenor.

Alan lachte kurz auf. ,,Das werde ich hinbekommen, Sir.", antwortete der Wärter und salutierte vor Daenor.

Jetzt lachte Daenor sogar kurz. ,,Wenn Sie es wirklich schaffen, so viel Schnaps hier hereinzuschmuggeln, dass ich betrunken, ohne, dass Sie Ihren Job verlieren und in der Zelle neben mir landen, dann glaube ich nicht mehr daran, dass Sie ein normaler Mensch sind.'', verkündete Daenor scherzend und trotzdem nahm er für den Bruchteil einer Sekunde einen Anflug von Nervosität bei seinem Gegenüber war. Das kam und ging jedoch so schnell, dass sich es Daenor vermutlich nur eingebildet hatte.

Alan lächelte nun wieder. ,,Tja, dann ist jetzt wohl der Moment gekommen, um zuzugeben, dass ich kein normaler Mensch bin.'', sagte er, nun ebenfalls scherzend.

Daenor lächelte den Wärter, fast schon traurig, an. ,,Bringen Sie sich meinetwegen nicht in Schwierigkeiten, Alan. Glauben Sie mir, das ist es nicht wert. Wenn Sie mir wirklich einen Gefallen tun möchten, könnten Sie versuchen, etwas aufzutreiben, das zumindest Kaffee ähnelt.''

,,Machen Sie sich keine Sorgen um mich, Sir. Ich werde schon irgendwo hier im Gefängnis Kaffee auftreiben können. Und wenn nicht, dann bringe ich halt was von Zuhause mit. Es sollte nicht so schwer sein, Kaffee hier reinzuschmuggeln, schließlich mache ich das Gleiche für Sie ja schon mit Büchern.'', versicherte Alan Daenor.

,,Ich danke Ihnen, Alan. Wirklich. Ich verstehe nicht, warum Sie das tun.'', gestand Daenor.

,,Weil ich Sie mag und respektiere, Sir. Dank Ihnen hatte ich in den letzten Wochen den spaßigsten Job meines Lebens. Wenn ich Ihnen einen Rat geben dürfte: Es täte Ihnen vielleicht ab und zu mal gut, sich als das zu sehen, was Sie wirklich sind.'', erwiderte Alan freundlich.

Daenor zog verwundert die Augenbraue hoch. ,,Sie wissen, was ich getan habe, Alan. Ich verstehe wirklich nicht, wie sie das respektieren können.''

,,Ich weiß, was Sie getan haben, Sir, aber glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass Sie tief im Inneren ein guter Mann sind. ...Außerdem, wie könnte ich Sie nicht mögen, wenn ich Mandos kenne?'', erklärte der Wächter.

Daenor dachte kurz darüber nach, was Alan gesagt hatte. ,,Ein guter Mann, ja... alles, was ich je versucht habe, ist meine Freunde zu beschützen... dafür habe ich mein Bestes gegeben. Nur leider war mein Bestes nicht gut genug, um alle zu schützen." ,kurz lachte Daenor leise und bitter. ,,Wo wir gerade davon reden. Vielleicht sollten Sie es nicht so offensichtlich machen, was Sie von mir halten, während ich Ihrem Arbeitgeber hinterher schreie, er solle sich den Hals brechen."

,,Da haben Sie vermutlich recht, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das für Mandos auch so offensichtlich war. Sie nehmen Gefühlen und Verhaltensweisen auf einer ganz anderen Ebene war, als wie ich es jemals bei einem anderen Menschen erlebt habe. Aber trotzdem werde ich vorsichtiger sein. Dieser Mann ist unberechenbar.", antwortete ihm Alan.

,,Glauben Sie mir, Mandos hat das mitbekommen. Sie sollten ihn wirklich nicht unterschätzen, Alan. Außerdem ist er nicht unberechenbar, er ist berechnend. Und das ist tausendmal schlimmer.", stelle Daenor klar. Es folgte eine kurze Pause. ,,Reden wir nicht mehr darüber. Sie bringen sich damit nur in Schwierigkeiten." 

Alan nickte lediglich als Antwort. ,,Gut, dann werde ich jetzt gehen und Sie in Frieden lassen, Sir. Ich versuche mal den Kaffee für Sie aufzutreiben.", sagte er.

,,Vielen Dank, Alan.", sagte Daenor. Alan salutierte vor ihm, was Daenor kurz zum Schmunzeln brachte. Der Insasse erwiderte die Geste und Alan machte sich auf den Weg.

Nachdem Alan gegangen war, begab sich Daenor zurück auf seine Pritsche und wartete darauf, dass man ihm sein Arbeitsmaterial bringen würde. Vermutlich war es doch keine allzu schlaue Idee gewesen, dass er das Buch an Alan zurückgegeben hatte. Zumindest bis die Arbeit kam, hätte er noch lesen können.

So lag er nun einfach da, auf seiner Pritsche und starrte an die Decke. Noch immer machte Mandos' Verhalten ihn unglaublich wütend. Irgendwann würde sich Daenor eine Gelegenheit bieten und dann... dann würde er Mandos beseitigen.

Er war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er erst später als sonst bemerkte, dass sich Alan bereits wieder näherte. Daraufhin stand er von seiner Pritsche auf und lief hinüber zu der Panzerglastür, wo er auf Alan wartete.

Der Wärter kam nicht nur mit einem Kaffee zurück, er hatte auch eine beige Akte dabei, in die viele Blätter eingeheftet waren. ,,Ich habe Ihren Kaffee, Sir. Und Mandos hat mir aufgetragen, Ihnen das hier zu bringen. Er meinte das wären die Unterlagen der anderen Häftlinge und er würde mehr Zeit brauchen, um Ihnen das andere Zeug zu besorgen.'', erklärte Alan, während er sowohl die Tasse Kaffee als auch die beige Akte in die Schublade legte und die dann zu Daenor in die Zelle schob.

,,Vielen Dank, Alan.'', antwortete Daenor und holte währenddessen die Tasse und die Akte aus der Schublade.

,,Falls Sie noch irgendwas brauchen, lassen Sie es mich wissen, wenn ich das nächste Mal vorbeischaue.'', stellte Alan klar und Daenor nickte als Antwort, schon halb abgetaucht in der Akte, die Alan ihm gebracht hatte.

,,Gut, dann viel Spaß bei der Arbeit, Sir.'', wünschte ihm Alan und ging dann davon. Daenor setzte sich wieder auf seine Pritsche, trank einen Schluck aus der Kaffee Tasse und schlug die Akte auf. Die erste Seite war ein weißes Blatt, auf dem in der Mitte in großer schwarzer Schrift ,,Mitglieder der Task Force V'' stand. Daenor blätterte weiter zur nächsten Seite und ein Bild von einem durchaus hässliches Wesen kam zum Vorschein. Es konnte kein Mensch sein, dafür hatte es zu spitze Ohren und zu graue Haut. Neben und unter dem Bild standen die wichtigsten Informationen zu der Kreatur. So erfuhr Daenor wie groß das Wesen war, wie viel es wiegte, welchen Namen es besaß, seine Vorgeschichte und welche besonderen Fähigkeiten es hatte. Es handelte sich um einen Hybriden aus dem Mensch und den außerirdischen Orks namens Azog. Anscheinend war Azog ein fehlgegangenes Projekt der valinorischen Regierung gewesen und verfügte über viele verschiedene Arten von besonderen Fähigkeiten. So war er übermenschlich stark und schnell, konnte über sehr weite Strecken springen (sein Rekord lag wohl bei 900 Metern) und zudem war er auch noch so gut wie unverwundbar (er hatte wohl einmal dem Beschuss von drei Panzern standgehalten). Außerdem trug er eine mächtige Keule aus Unbekanntem und unzerstörbarem Metall, die sich mit Energie aus dunkler Materie aufladen konnte. Azog war im Gefängnis gelandet, nachdem er den Regierungsangestellten entkommen war, die ihn überwacht hatten und Power Woman fast zu Tode geprügelt hätte. Power Woman hatte nur überlebt, weil Justice Man, der mächtigste Held Arda's eingegriffen hatte und Azog seinerseits verprügelt hatte. ,,Das soll doch ein schlechter Scherz sein.'', dachte Daenor nachdem er sich die Seite über Azog durchgelesen hatte.

Die nächsten Stunden verbrachte Daenor damit, seine neuen Teammitglieder zu studieren. Er musste zugegeben, sie waren durchaus eine skurrile Truppe. So gab es einen weiteren Mensch-Ork Hybriden mit dem Codenamen ,,The Rat'', dessen besondere Fähigkeit es wohl war, dass er besonders gut klettern konnte. Dazu gab es noch eine Söldnertruppe namens ,,The Red Batch'', deren Anführer, ein Mann mit dem Codenamen ,,Crimson Death'', wohl besonders gut mit Messern kämpfen konnte und unter anderem auch mit explosiven Messern kämpfte. Wie auch immer das funktionieren sollte. Daenor war tatsächlich schon mehr als gespannt, diese seltsame Truppe in Aktion zu erleben.

Während den folgenden Stunden trudelten dann auch die restlichen Arbeitsmaterialien für Daenor ein und Alan brachte ihm mehrmals neuen Kaffee. Daenor erhielt eine detaillierte Karte von Mordor, auf der besondere geografische Orte, die größten und wichtigsten Städte, so wie alle Militärbasen, von denen Valinor wusste, verzeichnet waren. Zudem erhielt er noch einen detaillierten Bericht über die Geschehnisse der letzten zwanzig Jahre in Mordor, sowie einen Bericht über die Ausrüstung und Truppenstärke der mordorischen Armee. Außerdem erhielt Daenor einen ausführlichem Text darüber, wie sich die Mentalität Mordor's in den letzten Jahren verändert hatte.

Die nächsten Tagen verbrachte Daenor damit sich die Aufzeichnungen immer und immer wieder anzuschauen und einen Plan auszuarbeiten, wie er die Task Force V möglichst unauffällig durch Mordor und zu Sauron schleusen konnte, damit diese Task Force den Diktator dann eliminieren konnte. Selbst die Nächte arbeitete er durch. Allerdings war es ja nicht so, dass er normalerweise besonders viel Schlaf bekam, von daher machte ihm das nicht mehr aus als sonst.

Nach einem Tag und zwei Nächten war es dann soweit und Daenor hatte seinen Plan fertiggestellt. Als Alan morgens kam, um ihm das Frühstück zu bringen, erklärte Daenor ihm, dass er seinen Plan erstellt hatte und fragte Alan, ob dieser Mandos davon unterrichten könnte. ,,Wird erledigt, Sir.'', sagte dieser lediglich und machte sich auf den Weg, nachdem er Daenor's Frühstück durch die Schublade in die Zelle geschoben hatte.

Keine halbe Stunde später kehrte Alan mit Mandos zurück. Der Verteidigungsminister wurde von den gleichen Männern begleitet, die schon beim letzten Mal dabei gewesen waren. Erneut waren die einzigen Sachen, die diese beiden Typen machten, ernst dreinzuschauen und keine Miene zu verziehen.

,,Wärter Williams, seien Sie so freundlich und öffnen Sie die Zelle. Danach legen Sie dem Insassen bitte Handschellen an.'', befahl Mandos Alan, als sie vor Daenor's Zelle zum stehen kamen.

Alan nickte nur, nahm einen großen Ring, an dem mehrere Schlüssel hingen, von seinem Gürtel und schloss die Tür auf. Er ging in die Zelle und positionierte sich hinter Daenor, der mittlerweile von seiner Pritsche aufgestanden war. Alan legte ihm die Handschellen an und flüsterte in einem Ton, der für einen normalen Menschen wohl kaum hörbar war: ,,Es tut mir leid, Sir.'' Daenor nickte nur leicht, als Zeichen, dass er verstanden hatte.

Nachdem ihm Alan die Handschellen angelegt hatte, gingen sie beide hinüber zu Mandos. ,,Wie mir zu Ohren kam, hast du deine Arbeit abgeschlossen.'', mit diesen Worten wurde Daenor von Mandos begrüßt.

,,Ja, das habe ich.'', sagte Daenor knapp. Sein erster Impuls hatte ihm eigentlich gesagt, dass er noch eine Beleidigung hinterher schieben sollte, doch er ließ es bleiben. Auch wenn er Mandos immer noch nicht leiden konnte, hatte er sich mittlerweile mit der Situation abgefunden und daher sah er auch keinen Grund momentan eine Beleidigung nach der anderen rauszuhauen.

,,Gut, wenn du mir dann folgen würdest.'', sagte Mandos und fing an in die Richtung davonzulaufen, aus der er gerade gekommen war.

Daenor folgte ihm, holte auf und gesellte sich neben ihn. ,,Wo genau gehen wir hin?'', fragte Daenor seinen früheren Boss, der jetzt irgendwie doch wieder sein Boss war.

,,In mein Büro. Dort können wir in Ruhe über deinen Plan reden.'', antwortete Mandos und Daenor nickte. ,,Immer noch Angst davor, von alles und jedem verraten zu werden?'', fragte Daenor.

,,Vertraue niemandem und dann wirst da auch nicht enttäuscht.'', war Mandos' einziger Kommentar und Daenor schnaubte lediglich als Antwort.

,,Allerdings... wenn ich den Plan erklären soll, werde ich wohl meine Unterlagen brauchen.'', sagte Daenor kurz darauf.

Mandos seufzte laut. ,,Wärter Williams, wären Sie so freundlich und würden Sie bitte Daenor's Unterlagen holen?'', fragte Mandos. Alan nickte daraufhin und rannte zurück zu Daenor's Zelle. Die Gruppe wartete kurz darauf, dass Alan zu ihnen zurückkehrte und dann setzten sie ihren Weg fort.

Den restlichen Weg legte die Gruppe in eisigem Schweigen zurück. Es dauerte nur ein paar Minuten, in denen sie mittels eines Fahrstuhls das Stockwerk wechselten, bis sie bei Mandos' Büro ankamen. Die Eingangstür war unscheinbar und in einem schlichten Schwarz gestaltet. An ihr hing jedoch ein Schild, das den Raum als Büro des Verteidigungsministers, der auch der Direktor von Fort West war, ausschilderte.

Neben der Tür war eine Apparatur an die Wand angebracht. Die Apparatur bestand aus einem Tastenfeld und einem blauen Bildschirm, der sich über dem Tastenfeld befand.

Mandos ging leicht in die Hocke und hielt sein linkes Auge vor den blauen Bildschirm. Ein blauer, fast durchsichtiger Strahl wurde vom Bildschirm ausgeworfen und scannte Mandos' Auge. Nachdem der Scan abgeschlossen war, musste Mandos einen Code eingeben, den er mit seiner anderen Hand abschirmte und erst dann sprang das Schloss der Tür mit einem leichten Knacken auf. Mandos lächelte die anderen leicht an. ,,Das sind Sicherheitsvorkehrungen, die die Regierung getroffen hat, nachdem wir erfahren hatten, dass gestaltwandelnde Aliens eine Invasion unseres Planeten's planen.", erklärte er den Vorgang. ,,Tretet ein."

Daenor ging an Mandos vorbei und betrat den Raum. Mandos und die drei anderen folgten ihm. Tatsächlich war das Büro größer als Daenor es erwartet hatte. In der Mitte des Raumes stand ein länglicher Tisch. An den beiden langen Seiten des Tisches standen jeweils fünf Stühle. Gegenüber vom Tisch war ein großer Bildschirm an der Wand befestigt. In der Nähe des Bildschirms befand sich ein kleiner, mit Rollen ausgestatteter Schrank aus braunem Holz.

,,Setz dich do...", wollte Mandos gerade, an Daenor gewandt, sagen, doch der hatte sich schon längst hingesetzt, während er das Büro analysierte. ,,Möchtest du einen Drink haben?", fragte der Verteidigungsminister ihn.

Kurz überlegte Daenor ob er das Angebot ausschlagen sollte, einfach um Mandos gegenüber ein Zeichen zu setzen, aber dann beschloss er es doch anzunehmen. Wieso sollte er sich nicht etwas betrinken? Daher nickte er als Antwort und Mandos ging zum rollbarem Schrank. Er ergriff eine der Klinken und öffnete den Schrank. Heraus holte er eine Whisky Flasche und zwei Whisky Gläser.

,,Was noch lascheres haben Sie nicht, oder?", fragte Daenor enttäuscht, als er sah, was Mandos für ihn parat hatte.

,,Ja, was anderes gibt es nicht. Damit wirst du dich zufrieden geben müssen.", sagte Mandos, während er die Gläser und die Flasche auf den Tisch stellte und sich gegenüber von Daenor auf einen Stuhl setzte. Mandos schenkte sich zuerst selbst ein und schob Daenor dann sowohl die Flasche als auch das übriggebliebene Glas rüber.

Ohne sich zu bedanken, nahm Daenor die Flasche entgegen und machte sie halb voll. Mit einem einzigen Schlug leerte er das Glas. ,,Du solltest nicht so unhöflich sein, Daenor.", erklärte Mandos, nachdem sein Gegenüber das Glas zurück auf den Tisch gestellt hatte.

,,Warum sollte ich höflich sein? Das hier ist ein Gespräch zwischen Mördern.", gab Daenor zurück und er spürte wie sich die Wut wieder verstärkte.

,,Es gibt auch höfliche Mörder.", führte Mandos als nächstes an.

,,Reden Sie sich das nur ein, wenn Sie sich dann besser fühlen. Obwohl ihre Drohungen einst subtiler waren. Sie verlieren an Stil.", erwiderte Daenor und lächelte Mandos dabei provozierend an.

Der Verteidigungsminister schnaubte verärgert auf. ,,Pah, das ist mir mittlerweile egal. Außerdem verstehen die meisten Leute Drohungen besser, wenn man sie direkt und klar ausspricht."

Daenor verdrehte die Augen. ,,Immer so hastig. Sie sollten sich in Geduld üben. Gitter und Panzerglas wirken dabei Wunder." Daenor ergriff erneut sein Gals und wollte daraus trinken, doch dann fiel ihm auf, dass es leer war und er stellte es wieder zurück.

Mandos schien sich wieder zu beruhigen. ,,Geduld ist Zeitverschwendung. Und seit einigen Jahren habe ich nicht mehr genug Zeit, um sie zu verschwenden.", sagte er kühl.

,,Geduld bringt die besten Pläne hervor.", argumentierte Daenor dagegen und stützte die Arme auf den Tisch. ,,Nun gut, Sie wollten meinen Plan wissen. Mein Plan sieht vor...", dann unterbrach sich Daenor, da er merkte, dass sich seine Unterlagen nicht auf dem Tisch befanden. Er drehte sich zu Alan um, der die Unterlagen immer noch in Händen hielt. Der Wärter schien gar nicht zu bemerken, dass er die Unterlagen immer noch bei sich trug. Seine gesamte Konzentration galt der Konversation zwischen Mandos und Daenor.

,,Alan, könnten Sie bitte so freundlich sein und mir die Unterlagen bringen?", fragte Daenor den Wärter woraufhin der erst kurz verwirrt blinzelte und dann zu verstehen schien. ,,Ähm, ja natürlich. Tut mir leid, ich hätte besser aufpassen sollen.", entschuldigte sich Alan und brachte die Unterlagen zum Tisch.

,,Alles gut.", sagte Daenor, während er die eine Hand ausstreckte und Alan ihm die Unterlagen gab. Daraufhin trat Alan wieder einige Schritte vom Tisch zurück und Daenor wandte sich erneut seinem ehemaligen Boss zu.

Daenor schlug die Mappe auf und zog die zusammengefaltete Landkarte Mordor's aus ihr heraus. Er faltete die Karte aus und legte sich vor sich auf den Tisch. ,,Also, mein Plan sieht es vor, dass man uns mit einem Flugzeug nach Mordor fliegt. Wir werden fähige Piloten brauchen, wenn wir an den Grenzen nicht vom Radar erfasst werden wollen. Wenn wir die Grenze überquert haben, werden wir einige Kilometer entfernt von diesem militärischen Außenposten hier...", sagte er und zeigte dabei mit seinem einem Zeigefinger auf den Militärposten, der auf der Karte am weitesten westlich verzeichnet war. ,,abspringen und die Piloten können wieder verschwinden. Wir werden uns dann mordorische Militäruniformen besorgen und uns mit ihnen Zugang zu dem Außenposten verschaffen. Dort finden wir heraus, wo sich die geheime Basis befindet, in der sich dieser Sauron verkrochen hat. Nachdem wir das herausgefunden haben, begeben wir uns dorthin und verschaffen uns mit den Uniformen Zugang. Dann kann Ihre Task Force Sauron eliminieren.", erklärte Daenor dem Verteidigungsminister.

,,Und wie genau hast du vor ihn zu eliminieren?", fragte Mandos interessiert.

,,Das überlege ich mir dann, wenn ich bessere Informationen über ihn erhalten habe, als das, was Ihr mir gegeben habt.", erklärte Daenor.

,,War ja klar, dass du das sagen würdest.", murmelte Mandos. Er ließ sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. ,,Es hört sich allerdings nach einem sehr guten Plan an. Etwas anderes bin ich von dir allerdings auch nicht gewöhnt.", sagte Mandos , sichtlich zufrieden.

,,Ihre Schmeicheleien machen mich nur noch wütender auf Sie, als ich es schon ohne hin schon bin.", ließ Daenor Mandos ruhig wissen.

,,Das ist mir durchaus bewusst.", erwiderte Mandos lächelnd und stand dann auf. ,,Nun gut, dann werde ich mich darum kümmern, dass so bald wie möglich ein Flugzeug startbereit gemacht wird."

Daenor stand nun ebenfalls auf und wollte sich schon wieder zum Gehen wenden. ,,Halt! Eine letzte Sache muss noch mit dir gemacht werden.", sagte Mandos plötzlich und Daenor drehte sich um.

Fragend blickte er Mandos an, doch der gab ihm keine Antwort. ,,Und nachdem diese letzte Sache erledigt ist, wird es Zeit, dass du dein neues Team kennenlernst.", gab Mandos kund und lächelte.

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