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Kapitel 1

Daenor verbrachte seinen Vormittag damit, mit was er seine Vormittage seit gut sechs Jahren verbrachte.

Er saß auf seiner, zugegebenermaßen sehr unangenehmen, Pritsche in seiner kleinen Zelle und las ein Buch. Es handelte sich bei dem Buch um Teil vier der Fantasy Buchreihe ,,Comentarii de Bello Gallico". Er las es obwohl er es schon einmal gelesen hatte. Momentan wartete er noch auf den neuesten Band und es gab nicht viele Optionen um sich die Wartezeit zu verkürzen.

Schlaf hatte Daenor so gut wie gar nicht bekommen, es war also eine ganz normale Nacht für ihn gewesen. Er wurde zu sehr von den Schatten seiner Vergangenheit geplagt, als dass er einen ruhigen Schlaf haben könnte.

Er hatte also den Großteil der Nacht damit verbracht, in der Dunkelheit zu sitzen und Löcher in die Schwärze um ihn herum zu starren. Erst als das erste Tageslicht durch die Fenster gefallen war, hatte er wieder lesen können.

Nur wenige Minuten darauf war Alan, der Wärter, der erst seit wenigen Tagen im Gefängnis arbeitete und Daenor das Essen brachte, mit dem Frühstück gekommen. Das Frühstück bestand aus Pancakes, die wahrscheinlich hart genug waren, dass man mit ihnen jemanden erschlagen konnte, Ahorn Sirup, das vermutlich seit mehr als einem Jahr nicht mehr gut war und einem kleinen Fruchtsalat. Den Fruchtsalat aß Daenor, den Rest ließ er stehen.

Nun wartete er auf Alan's Rückkehr. Er blätterte durch das Buch in seinen Händen und las erneut die Stellen, die ihm am besten gefielen. Zudem analysierte und studierte er die Taktiken und Strategien, die der Protagonist in Germanien verwendete. Obwohl dieser Caesar nur ein fiktiver Charakter war, respektierte Daenor ihn für seine strategische Intelligenz.

Er las gerade erneut die Stelle über die Konfrontation mit den Briten, als sein übermenschlich feines Gehör Schritte wahrnahm, die sich seiner Zelle näherten. Anhand der Gangart erkannte Daenor sofort, um wenn es sich handelte. Sein Wärter kam zurück. Keine fünf Minuten nachdem Daenor Alan das erste Mal wahrgenommen hatte, erschien dieser vor der Panzerglasscheibe, die den Ausgang und Eingang zu Daenor's Zelle darstellte.

Alan war weder besonders groß noch besonders kräftig. Er hatte schwarzes dichtes Haar und grüne Augen. Mit einem Lächeln begrüßte er Daenor und sagte: ,,So, Sir, ich bin endlich dazu gekommen das Erklärungswerk zu der Hauptreihe zu besorgen.'' Demonstrativ hielt Alan das Buch hoch, damit Daenor es sehen konnte.

,,Vielen Dank, Alan. Legen Sie das Buch einfach in die Schublade, ich nehme mir es dann nachher.'', sagte Daenor freundlich. Alan nickte daraufhin, ging zu der Schublade, die in der Panzerglasscheibe integriert war, und legte das Buch hinein. Danach schob der Wärter die Schublade nach hinten, so dass Daenor sich das Buch nehmen konnte.

,,Wie ich sehen kann, hatten Sie wohl keinen Appetit.'', stellte Alan fest und zeigte mit seinem rechten Zeigefinger auf das Frühstück, das Daenor kaum angerührt hatte.

Daenor schüttelte den Kopf, während er das neue Buch auf seine Pritsche legte und das Tablett, auf dem sich sein Frühstück befand, in die Hand nahm. ,,Auf das hatte ich wirklich keinen Appetit.'', gab er zu, während er zurück zur Glasscheibe lief. Dort angekommen, stellte er das Tablett in die Schublade und schob diese zurück zu Alan. ,,Wie geht es der Familie?'', fragte Daenor ehrlich interessiert.

,,Gut, wirklich gut muss ich sagen. Evelyn hat ihren High School Abschluss geschafft und Scott hat einen Schreibwettbewerb gewonnen. Danke der Nachfrage!'', erzählte Alan während das Tablett aus der Schublade nahm.

,,Richtet ihnen bitte liebe Grüße von mir aus.'', bat Daenor den Wächter und dieser nickte. ,,Mache ich immer, Sir.'', versicherte ihm Alan.

Der Wärter drehte sich um und wollte von dannen schreiten, doch nach nicht einmal drei Schritten blieb er stehen. ,,Da kommt...'', sagte er, wurde jedoch von Daenor unterbrochen. ,,...Mandos.'', sagte der Insasse, der seinen ehemaligen Boss sofort an seiner Gangart erkannt hatte.

Sofort kippte Daenor's gute Stimmung und eine alte Wut fing wieder an heiß in seinem Bauch zu brennen. Eine Wut, die aus tief verwurzeltem Hass entstand. Schnell erkannte Daenor, dass Mandos nicht alleine kam. Er konnte heraushören, dass der Verteidigungsminister von zwei Personen, höchst wahrscheinlich Männern, begleitet wurde, doch deren Gangarten kamen ihm nicht bekannt vor.

Es dauerte nicht allzu lange, bis Mandos vor seiner Zelle erschien. Begleitet wurde er von zwei großen, breitgebauten Soldaten begleitet, die ernst dreinblickten.

Daenor wusste sofort, dass Mandos etwas von ihm wollte. Das hier war kein Besuch um über die alten Zeiten zu reden. In den letzten sechs Jahren hatte Mandos ihn nicht ein einziges Mal besucht und jetzt stand er plötzlich vor seiner Zelle. Mandos wollte ihn für irgendwas nutzen. Er brauchte Daenor. Die Frage war nur für was er ihn brauchte. ,,Warum sind Sie hier? Was wollen Sie von mir?'', fragte Daenor Mandos daher.

,,Ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Das verschwendet nur deine und auch meine Zeit. Ich bin hier um dich für eine Task Force anzuheuern...'', weiter kam er nicht, da er zuvor von Daenor unterbrochen wurde. ,,Nein.'', sagte der Insasse nur.

,,Du solltest mich erst einmal ausreden lassen. Du wirst auf eine geheime Mission geschickt und ich werde ebenfalls Vadrion und Eonwe auf die Mission schicken.'', beendete Mandos seinen Vortrag.

,,Nein.'', wiederholte Daenor lediglich.

,,Du machst es mir nicht einfach.'', gab Mandos kopfschüttelnd zu. ,,Wie wäre es damit: Nach sechs Jahren kämmest du hier raus und würdest etwas Abwechslung der etwas anderem Art erleben.'' Daenor konnte wahrnehmen, wie es Alan im Hintergrund immer unbehaglicher wurde. Der Wärter wollte jetzt gerade wirklich gerne wo anders sein, das konnte Daenor erkennen.

,,Erstens: Ich habe schon sehr viel Abwechslung.'', zur Demonstration hob er das Buch in seinen Händen hoch. ,,Und zweitens bin ich schon lange nicht mehr Euer Kampfhund. Ich glaube unser letztes Gespräch hat das klargemacht. Warum sollte ich also die Ruhe aufgeben, die ich hier habe?''

,,Weil ich sonst die taktischen Befehle geben muss und wir wissen beide, dass ich nicht besonders gut im Krieg spielen bin. Ich könnte undurchdachte Befehle geben. Befehle, die Leben kosten könnten.'', antwortete ihm Mandos selbstsicher.

,,Worauf wollen Sie hinaus?'', fragte Daenor argwöhnisch, obwohl er die Antwort schon halb kannte.

,,Spiel mir nichts vor. Wir wissen beide, dass du klug genug bist um zu wissen, was ich meine.'', erwiderte Mandos eiskalt und ernst.

Nun kochte die Wut endgültig hoch. Daenor kniff die Augen zusammen und zischte wütend: ,,Wenn Sie das tun, dann werde ich Sie mit bloßen Händen töten.''

,,Das bezweifle ich sehr stark. Ihr Leben liegt in deinen Händen. Du solltest dir gut überlegen, was du jetzt machst.'', sagte Mandos und lächelte diabolisch. Selbst nach all den Jahren wusste Mandos noch welche Knöpfe er bei Daenor drücken musste.

Daenor sah Mandos hasserfüllt an. Wenn Blicke töten könnten, würde Mandos in jenem Moment tausend grausame Tode sterben. ,,Wenn es ein Leben nach diesem gibt, dann hoffe ich, Sie verbringen die Ewigkeit damit zu leiden.'', stieß er zornig aus und tat dann das Einzige, das ihm in dieser Situation übrig blieb. ,,Was genau wollen Sie von mir?''

,,Vor zwei Tagen fiel die Regierung von Mordor einem Putsch zum Opfer. Ein gewisser Sauron hat sich an die Macht gesetzt und sein Regime ist sehr Anti Valinor. Da Mordor über einen großen Vorrat an nuklearen Waffen verfügt, befürchtet unsere Regierung, dass es zu einem atomaren Krieg kommen könnte. Ich stelle eine Task Force aus besonderen Leuten zusammen. Diese Task Force wird sich nach Mordor begeben, um Sauron zu eliminieren und damit das Risiko eines Atomkrieges zu zerschlagen. Mordor wird aber keine leichte Nuss zum Knacken sein. Hier kommst du ins Spiel. Dich werde ich nämlich als strategisches Mastermind hinter Task Force V benötigen.'', erklärte ihm Mandos sein Vorhaben.

,,In anderen Worten: Ich soll das Loch finden, durch das wir schlüpfen können.'', Daenor schnaubte. ,,Nun gut. Ich will eine Karte von Mordor und alle auftreibbaren Informationen, genaue Geschichte bis vor zwanzig Jahren, Waffenverteilung, Truppenstärke und Mentalität. Und ich will die Akten über die Leute, die ich dorthin bringen soll. Aus welcher Einheit sind diese besonderen Leute eigentlich? Die werden kaum Anweisungen eines Hochsicherheitsgefängnisses entgegennehmen.''

,,Bei diesen besonderen Leuten handelt es sich um Superschurken, die hier im Fort West sitzen. Wir haben zwei Aliens, zwei fehlgeschlagene Experimente, eine Söldnertruppe bestehend aus vier Männern und dich. Plus Eonwe und Vadrion, die dabei sind um euch zu überwachen.", erklärte ihm Mandos und lächelte, als er für den Bruchteil einer Sekunde die Verwunderung in Daenor's Gesicht sah. Es kam nur sehr selten vor, dass man den Dämon von Valinor überraschen konnte und die wenigen Male machten es deshalb umso genüsslicher.

Daenor zog eine Augenbraue hoch. ,,Soll das ein Scherz sein? Vermutlich nicht. Zu so viel Emotionen sind Sie nicht in der Lage." Er schnaubte kurz verächtlich auf. ,,Dann brauche ich die Akten und zwar noch vor allem anderen."

,,Das wird kein Problem sein. Ich sorge für alles was du brauchst.", versicherte ihm Mandos, drehte sich um und ging davon. Die zwei ernst dreinblickenden Soldaten positionierten sich hinter ihm und eskortierten ihn

,,Bricht Euch das Genick!", rief Daenor ihm hinterher.

Mandos lachte auf. ,,Du hast dich wirklich gar nicht verändert.", stellte der Verteidigungsminister fest.

,,Ihr schon. Und ich dachte damals man könnte kein größeres Arschloch sein.", warf ihm Daenor an den Kopf.

,,Du kannst mir glauben, wenn ich dir sage, dass du nur die Spitze des Eisberges gesehen hast.", versicherte ihm Mandos mit einem leicht drohendem Ton in der Stimme.

,,Das muss ich nicht glauben. Ich weiß es aus eigener Hand.", erwiderte Daenor kühl.

,,Viel Spaß bei der Arbeit, Daenor.", damit beendete Mandos ihre Auseinandersetzung und ging, begleitet von den beiden Soldaten, davon.

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