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Kapitel 15

~1 Woche später

"Wir sehen uns in weniger als zwei Wochen, Will. Ich liebe dich. Und schreib mir. Und wenn du das nicht machst, dann schreib ich dir und..."
Will unterbrach meinen peinlichen Redefluss und küsste mich intensiv. Ich schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu mir herunter, vertiefte den Kuss, es waren nur wir beide und...

"Cara, komm jetzt endlich, sonst fahr ich ohne dich. Wir sind eh schon spät dran, ich hab keine Lust in den Stau zu kommen. Mom hat gesagt sie kocht für uns heute Abend und du weißt doch wie sie ist."

Finn lehnte genervt an seinem Auto und wartete auf mich.
"Sorry, komme gleich", rief ich ihm entschuldigend zu.
"Also, wir schreiben uns beide, wir facetimen, wir telefonieren. Aber ich denken, wir müssen jetzt aufhören, sonst fährt Finn wirklich ohne dich los. Bis in zwei Wochen, Süße. Schöne Weihnachten. Ich liebe dich."

Als er mich nocheinmal küsste, schob er mir ein kleines Päckchen in meine hintere Hosentasche. "Erst an Weihnachten aufmachen, keinen Tag vorher, okay?" Entsetzt starrte ich ihn an. War das sein Ernst?
"Will! Wir haben doch ausgemacht, wir schenken uns nichts. Und jetzt hab ich nichts für dich."

"Cara, wenn du nicht deinen Arsch jetzt gleich rüber schwingst, dann kannst du mit nem Taxi fahren, was ziemlich teuer werden wird, das verspreche ich dir", brüllte Finn. Er saß jetzt schon im Auto und startete den Motor.

"Das ist nur eine Kleinigkeit, keine Sorge. Dass du mich liebst ist schon das größte Geschenk für mich." "Du alter Schnulzromantiker", lachte ich, gab ihm noch einen letzten Kuss und rannte dann auf den schwarzen Audi zu. "Schnulzromantiker? Was ist das denn für ein Wort?", rief mir Will lachend hinter her.

Ich zuckte nur mit den Schultern, winkte ihm nocheimal zu und stieg dann ein, bevor Finn wirklich ohne mich losfuhr.
"Endlich, Mann. Wie lange braucht man denn bitte, um sich zu verabschieden?" Er schüttelte verwirrt den Kopf, setzte den Blinker und fuhr das Auto von der Ausfahrt der Universität auf den Highway.

Er selbst hatte sich von Will nur mit einem Brofist, oder wie auch immer man das nannte, verabschiedet, mit seinen Zimmerkollegen hatte er es wahrscheinlich genauso gemacht. Ich selbst hatte mich über eine halbe Stunde von Liv und Leslie verabschiedet, Les hatte sogar fast geheult. Beide hatten mir etwas zu Weihnachten geschenkt, ich ihnen ebenfalls. Ich liebte die beiden einfach. So unterschiedlich wir alle drei waren, so waren wir doch zu den besten Freundinnen geworden.

Mein Blick fiel zurück auf das kleine Päckchen in meiner Hand. Will hatte es in ein dunkelgrünes Geschenkpapier mit goldenen Sternen eingewickelt. Kitschig, aber total süß.
Nachdenklich wog ich es in der Hand und schüttelte das Päckchen, um vielleicht heraus zu finden, was drin war.

Zum Glück waren es sowieso nur noch drei Tage bis Weihnachten, ansonsten konnte ich nicht garantieren, ob ich es nicht vorher auspacken würde.
"Was ist das?", fragte Finn mit einem kurzen Seitenblick auf das Päckchen, dann sah er wieder auf den vielbefahrenen Highway.
"Ein Weihnachtsgeschenk. Von Will."

"Nett von ihm. Denk aber nicht, dass ich die etwas schenke, nur weil ich dein Bruder bin, ja?"
"Kein Ding. Ich schenk dir auch nichts", antwortete ich ihm schnippisch.

"Gut, dann hätten wir das ja geklärt", sagte er und grinste mich von der Seite kurz an. Ich lächelte kurz zurück und ließ mich dann in den weichen Sitz des Audis sinken. Finn liebte dieses Auto, es war sein Baby, sein ein und alles. Mir war es etwas zu protzig, um ehrlich zu sein. Ich selbst besaß ein Golfcabrio, das für viele Leute warscheinlich genauso protzig war, mir allerdings war es viel lieber, da es um einiges kleiner war als Finns Audi Q irgendwas.

Ich steckte mir die Kopfhörer meines Handys in die Ohren und lehnte meinen Kopf an die Beifahrertür. Wir hatten fünf Stunden Fahrt vor uns, was für mich schon eine Tortur war. Eigentlich war eine Stunde im Auto schon eine Zumutung für mich.

Mir war immer langweilig, ich konnte selten ei schlafen und hatte auch irgendwie keine Lust, mit jemandem zu schreiben. Damals. Doch jetzt hatte ich einen Freund und dieser Freund wusste sehr genau Bescheid über meine Abneigung gegenüber langen Autofahrten.

Da Will in St. Louis wohnte, brauchte er nur eine halbe Stunde nach Hause. Natürlich hätte er wegen dieser kurzen Distanz auch einfach zu Hause wohnen können, allerdings hatte er mir erzählt, dass er sein Studentenleben voll und ganz auskosten möchte.

Will schrieb über eine Stunde mit mir, dann wurde ich aber so müde, dass ich einfach das Handy weglegte und gefühlte Sekunden später schon einschlief.

○●○

"Cara und Finn, meine Babys lässt euch drücken." Mom kam die Einfahrt über den vereisten Boden hinunter geschlittert und schloss uns beide gleichzeitig in die Arme.
"Hey, Mom", murmelte ich, inhalierte ihren gewohnten Duft von Lacoste und
drückte sie fest an mich.

"Ihr Süßen, das College-Leben steht euch. Ihr wirkt so unglaublich erwachsen. Na los, kommt rein, es ist total kalt hier. Dad kommt bestimmt auch gleich von der Arbeit. Ich bin extra früher von der Firma gekommen, damit ich für euch kochen kann."

Mom führte uns ins warme Haus im typisch amerikanischen Stil mit umlaufender Veranda, das in einem Vorort von Chicago lag. Dass dieses ziemlich große Haus in einem reichen Vorort von Chicago lag, hatte ich fast niemanden erzählt.

Auf keinen Fall schämte ich mich für den 'Reichtum', aber ich wollte es keinem auf die Nase binden. In meiner Kindheit hatte ich vielleicht das ein oder andere damit geprahlt und hatte das bitter bereut. Aber egal, das war Vergangenheit.

"Ich geh duschen", verkündete Finn und polterte mit seiner Tasche die Treppen hinauf zu seinem Zimmer.
Ich wollte Finn nach oben folgen und ebenfalls duschen, da ich mich nach der langen Fahrt erfrischen wollte, doch Mom hielt mich zurück.

"Liebes, bevor du nach oben gehst, will ich alles über diesen jungen Mann wissen. Ist er dein Freund?"
"Mom, woher weißt du..."
"Eine Mutter weiß so etwas", liebevoll lächelte sie mich an und zog mich auf das weinrote Sofa in unserem Wohnzimmer.

"Also, wie heißt er, wie sieht er aus, wie ist er so?" Mom sah mich mit so einer Neugierde in den Augen an, dass ich mich fast selbst sah. Alles in allem sahen wir uns ziemlich ähnlich. Ich hatte ihre blonden Haare und die zierliche Figur von ihr. Nur die grauen Augen hatte ich von Dad. Finn ebenfalls, er sah sogar fast wie eine jüngere Kopie von Dad aus.

"Naja, er heißt Will, bekam ein Stipendium und spielt mit Finn zusammen in der Eishockeymannschaft. Er ist der tollste Mensch den es gibt und..."
"Du liebst ihn", stellte Mom mit glitzernden Augen fest.
Ich nickte nur und Mom schloss mich in eine Umarmung.

"Hach, ich freue mich so für dich. Er scheint ein netter Kerl zu sein."
"Ist er", nickte ich. "Er ist ehrlich, loyal, freundlich und total se... total sensibel. "
Oh Mann, hatte ich grade meiner Mitter erzählen wollen, dass mein Freund total sexy war? Und hatte es umgetauft in sensibel?

"Sensible Männer gibt es wenige. Halt ihn gut fest, ja?" "Mach ich", sagte ich und umarmte sie noch einmal. Dann stand ich auf und lief nach oben um zu duschen. "Ich will unbedingt ein Foto von deinem sexy sensiblen Freund sehen, okay, Cara?", rief mir Mom mit einem Grinsen in der Stimme hinterher.

"Mom!", schrie ich entsetzt die Treppe hinunter, ihr Lachen schallte durch das Erdgeschoss und wieder Willen grinsend betrat ich seit mehr als zwei Monaten wieder mein altes Zimmer. Es sah so ziemlich genauso aus, wie ich es verlassen hatte.
Nur dass irgendjemand offensichtlich ein bisschen aufgeräumt hatte.

Über dem Bett war eine Tagesdecke mit Kirschblütenmuster ausgebreitet, meine Bücher stappelten sich ordentlich auf meinem Nachttisch. Auch meine ganzen Klamotten, die ich nach langem Überlegen doch nicht nach St. Louis genommen hatte, waren vom Boden und Bett verschwunden und lagen nun zusammengefaltet in meinem Schrank.

Ich stellte meine Tasche auf das Bett, zog mich aus, ging in mein Bad und stellte mich unter die Dusche.
Das warme Wasser prasselte auf meine von der Fahrt verspannten Schultern und ein wohliger Schauer überkam mich.
Als ich fertig war, wickelte ich mich in ein flauschiges Handtuch und trat aus dem Bad.

Ich stellte mich vor den Schrank und durchsuchte ihn nach bequemen Klamotten. Etwas mehr als die Hälfte meiner Kleidung war in St. Louis, den Rest hatte ich hier gelassen.
Letztendlich entschied ich mich für eine lockere Jeans und einen dunkelgrauen Wollpullover.

Draußen wurde es langsam dunkel, dicke Schneeflocken fielen hinab. Ich liebte die Winter in Chicago. Es war zwar mega kalt, aber es lag immer viel Schnee und früher waren Finn und ich äußerst oft rodeln.

Plötzlich riss mich das Klingeln meines Handys aus den Gedanken. Ich griff nach dem Smartphone und nahm den Anruf ohne hinzusehen, wer es war, ab.
"Hey. Ich hoffe du hast die Autofahrt überlebt und ich spreche nicht mit deinem Geist oder so", tönte Wills Stimme aus dem Lautsprecher, was mich zum Lächeln brachte.

"Keine Sorge, ich bin kein Geist. Ich habs sogar geschafft einzuschlafen, nachdem ich mit dir geschrieben habe."
"Oh wow, danke und ich dachte schon, ich schreib interessantes Zeug", sagte Will ironisch.
"Hey, so war das nicht gemeint. Übrigens, meine Mom wollte alles über dich wissen. Alles. Und ich wollte sagen, dass du sexy wärst und dann ist mir eingefallen, dass ich mit meiner Mom rede und dann hab ich gesagt du wärst sensibel. Sensibel, Will", prustete ich ins Telefon.

Wills Lachen tönte aus dem Lautsprecher. "Du findest mich also sexy?", neckte er mich. "Will", mahnte ich ihn."Ist ja auch egal. Mein Dad wollte auch einfach alles über dich wissen. Er ist so unglaublich neugierig. So wie du", erzählte er mir liebevoll. "Ich und neugierig? Ne", lachte ich.

Auf einmal öffnete sich die Tür und Finn steckte den Kopf herein. "Dad ist gleich da und Essen ist fertig. Telefoniert du mit Will?" Auf mein Nicken rief er ein "Hi, Will", in den Raum, dann schloss er wieder die Tür.

"Okay, ich ruf dich später dann nochmal an, ja?"
"Klar. Ich hoffe das Essen schmeckt. Ich liebe dich, Bye."
"Ich liebe dich auch", murmelte ich ins Telefon, legte auf, ließ es auf mein Bett fallen und verließ das Zimmer.



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