Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das Rudel

Harry POV

Ich überlegte, ob ich auf diese erneute Provokation meines Gefährten reagieren sollte, entschied mich aber dagegen, als ich auf die Uhr sah. Wir waren schon spät dran und vermutlich war mein Rudel schon komplett im Saal und wartete auf uns.

„Wie auch immer, wir gehen jetzt!", sprach ich bestimmt, griff nach Louis Oberarm und führte ihn mit festem Schritt in Richtung Tür.

Während wir die Straße hinunter gingen bemerkte ich, wie er aufmerksam hin und her blickte, die neuen Eindrücke, die gestern ja nur im Dunkeln auf ihn eingeprasselt waren, in sich aufnahm.

Auch Zayn sah sich neugierig um. „Nachher könnt ihr ganz in Ruhe schauen.", Liam lachte und ich musste ebenfalls lächeln, als ich sah, dass die beiden Hand in Hand hinter uns her schritten.

Wenn ich ehrlich war, schlug mein Herz schon ganz schön in meiner Brust. Gleich würde ich meinem Rudel seine Luna präsentieren. Auf der einen Seite war ich verdammt stolz, auf der anderen hatte ich aber auch Angst, dass er direkt meine Autorität untergrub und ich ihn vor allen zurecht weisen müsste, um mein Gesicht zu wahren. Das wäre sicher nicht förderlich, für die ersten zarten Bande, die wir in der Nacht gesponnen hatten.

„Alpha, wir sind vollzählig. Bitte.", Thomas stand an der Eingangstür, hielt sie uns auf und ich nickte ihm dankbar zu. Louis, der sich sichtlich verspannte, legte ich einfach meinen Arm um die Schulter. Zum einen sollte ihn das am Weglaufen hindern, aber vor allem auch das Gefühl von Schutz und Zugehörigkeit vermitteln.

„Hab keine Angst. Ich bin bei dir.", murmelte ich ihm noch schnell zu, während wir durch die Reihen, in denen mein Rudel saß, hindurch zum Podium schritten und dieses zu viert erklommen.

XXX

„Hallo, schön das ihr alle gekommen seid.", begann ich meine Rede und sofort verstummten die Stimmen und die volle Aufmerksamkeit lag auf uns. Louis, der einen Hoodie trug, hatte seine Hände in den Ärmeln versteckt und blickte unwohl auf den Boden vor ihm. Gerade jetzt spürte ich wieder, wie ihm missfiel, so vorgeführt zu werden, aber das konnte ich ihm nicht ersparen.

„Wie ihr alle wisst, war ich mit Liam zu ein paar anderen Rudeln unterwegs und wir sind tatsächlich früher als geplant wieder zurück. Das hat auch einen bestimmten Grund und den seht ihr hier.", ich nickte einmal zu Zayn, der von Liam ein Stück weiter nach vorn,an den Podiumsrand in Richtung Rudel gedrückt wurde. Bevor ich dann noch ein wenig breiter lächelte und dann auf Louis zeigte, der sich vermutlich unbewusst, dichter an mich drückte.

„Während unseres Aufenthalts im Brother Creek Rudel ist etwas passiert, was uns alle überrascht hat. Erst hat Liam seinen Gefährten in Zayn gefunden und dann,", ich atmete tief durch und begann zu strahlen. „habe ich meine / unsere Luna gefunden."

Ich blickte durch die Reihen, sah viele, denen der Mund offen stand, bevor euphorisches Klatschen ausbrach, uns Glückwünsche entgegengerufen wurden und lautes Willkommen durch den Saal hallte.

Ich ließ das Rudel einen Moment, bevor ich die Hand hob und sofort alle verstummten. „Louis und Zayn kommen aus einem Rudel, das weniger traditionell ist, als wir es sind. Daher wird ihnen die Eingewöhnung vielleicht ein wenig schwer fallen. Deshalb möchte ich euch alle bitten euer Möglichstes zu tun, die Beiden willkommen zu heißen und ihnen zu helfen, sich bei uns hier wohl zu fühlen. Ich bin auf alle Fälle unfassbar glücklich mein Gegenstück gefunden zu haben.", ich drehte meinen Kopf zu ihm und auch er sah zu mir. 

Diese Nähe, seine Augen, die mich groß und unsicher an sahen, nicht wie sonst wütend und frech, ließen irgendwas in mir umspringen. Es war, als wäre diese große Wut, die ich all die letzten Monate gefühlt hatte mit einem Mal aus meinem Inneren verschwunden. Stattdessen fühlte ich Wärme, etwas, was mein Herz zum schneller schlagen brachte und meine Hände feucht werden ließ.

„Harry?", Liam stupste mich von hinten an und da kam ich wieder in das hier und jetzt zurück. Mein Blick glitt zurück über das Rudel und ich sah nur strahlende Gesichter. Natürlich, sie waren froh, dass sie jetzt bald endlich wieder ihren ausgeglichenen, freundlichen und netten Alpha zurückbekommen würden, den sie kannten.

XXX

„Wenn ihr wollt, dürft ihr jetzt Fragen stellen.", ich sah sofort, wie die Hände hochschossen und deutete, auf eine Wölfin namens Lilly, in Louis Alter, die unruhig auf ihrem Stuhl hin und her rutschte. „Erst einmal ein herzliches Willkommen an euch und meine Gratulation. Ich denke, ich spreche für uns alle wenn ich sage, dass wir uns unglaublich darüber freuen, dass dein Beta seinen Gefährten und du Alpha Harry unsere Luna gefunden hast. Wir werden alles tun, was wir können, dass die beiden sich schnell einleben. Vielleicht mag unsere Luna und Zayn ja erzählen, wie es in ihrem Rudel war. Wir kennen ja nur unsere Lebensweise und ich denke alle hier sind neugierig."

Ich schluckte. Jetzt kam es darauf an. Würde Louis über seinen Schatten springen und freundlich auf die anderen zu gehen, oder würde er abblocken, bocken und mich bloßstellen?

Im Augenwinkel sah ich Zayn lächeln, er nickte und begann. „Erst einmal vielen Dank dafür, dass ihr uns so herzlich willkommen heißt.", er ließ seinen Blick durch die Reihen schweifen und es war direkt zu merken, dass sie den jungen Mann mit den schwarzen Haaren mochten.

„Unser Rudel hat sich in der Tat sehr von eurem, zumindest was wir bisher gesehen haben, unterschieden. Das Brother Creek Rudel lebt in der Nähe von Vancouver und somit stadtnah. Wir sind tatsächlich eher Menschen, als das wir unserer Natur als Lykanthrophen nachgehen.", innerlich grinste ich bei den Worten. Er umschrieb es gut und vor allem diplomatisch. Er gab niemanden das Gefühl, dass ihr Rudel besser war als unseres. Eine typische Eigenschaft eines Gammas, vermitteln wollen.

„Wir wohnen in sehr modernen Häusern und gehen alle unserer Arbeit in der Menschenwelt nach. Ehrlich gesagt habe ich mich erst als Harry und Liam da waren, dass erste Mal seit meiner Jugend wieder verwandelt.", sofort war ein Erstaunen in den Reihen zu merken, einige sahen ihn vollkommen verständnislos an. Hier war es Gang und Gebe in unserer zweiten Form herum zu laufen.

„Es war am Anfang nicht ganz einfach, ich bin über jeden Strauch gestolpert, weil ich meine Füße nicht koordiniert bekam, aber dann habe ich wieder diesen Einklang von unserem Wolf mit der Natur fühlen dürfen. Es hat mir gefallen.", mit den Worten hatte er mein Rudel bereits wieder für sich gewonnen und es waren einige Lacher zu hören gewesen. Schwäche zuzugeben machte sympathisch und r zeigte, dass er bereit war, unser Leben anzunehmen und ich wusste, dass er sich innerhalb kürzester Zeit integrieren würde.

„Wie ihr an meinen Worten merkt, wird uns Vieles fremd vorkommen. Manche Dinge können wir vielleicht nicht wie ihr, weil wir sie nicht gelernt oder nicht ausgebildet bekommen haben. Aber ich bin mir sicher, mit eurer Hilfe klappt das.", er sah zu Liam hoch, der ihn mit Herzchenaugen ansah und nickte und auch das Rudel stimmte lauthals zu.

Louis hatte während der Rede nicht einmal den Kopf gehoben, sondern weiter vor sich auf den Holzboden gestarrt.

„Darf ich auch etwas fragen?", meldete sich da plötzlich eine der älteren Wölfinnen, die ein sehr feines Gespür für andere hatte und sah mich etwas unsicher an.

„Natürlich, Diana.", gab ich zurück, nickte kurz.

„Luna Louis, ich habe das Gefühl, dass du sehr unsicher bist und dich noch sehr unwohl fühlst. Gibt es irgendwas, was dir helfen könnte, dir das Einleben zu erleichtern?", die Frage war mutig gestellt und ich festigte meinen Griff um Louis Schulter, sah auf ihn herunter, als er langsam den Kopf hob, Diana ansah.

Es war totenstill im Saal, alle Augen waren auf meinen Gefährten gerichtet, doch statt nur etwas zu sagen spürte ich plötzlich, wie sein Körper zu beben begann er ganz leise „Ich will doch nur nach Hause.", flüsterte, bevor er sich überraschenderweise an meine Brust drückte und sich von mir umfangen ließ.

Es war als würden plötzlich tausend Herzen in meiner Brust schlagen und keines wusste, welches Gefühl in dem Moment das Richtige war. Auf der einen Seite lehnte er uns ab, als Rudel und wollte wieder zurück, auf der anderen Seite zeigte er Vertrauen in mich, in dem er sein Gesicht an meiner Brust versteckte und zuließ, dass ich meine Arme um ihn schlang.

Ich sah in die Menge und lächelte schief. „Wisst ihr, Louis ist als Omega geboren, wollte aber seinen Rang nie wirklich akzeptieren. Er hat tapfer dafür gekämpft anerkannt zu werden, stark zu sein, selbstständig und nicht den Stempel aufgedrückt zu bekommen, den wir Wölfe gern auf einen Omega setzen. Mit mir als traditionellem Alpha ist er jetzt doch wieder in eine Rolle gerutscht, die er jetzt noch nicht annehmen kann. Dazu wollte er immer nur einfach Mensch sein, weil sein Rudel ihm nie beigebracht hat, wie toll es sein kann, ein Lykantroph zu sein. Ich kann verstehen, dass er noch dagegen anzukämpfen versucht, aber ich werde alles tun, dass er sich gut fühlt, dass er trotz der Bindung seine Träume nicht vollkommen aufgeben muss. Ich habe zwar noch keine Ahnung wie, aber mit eurer Hilfe als Rudel, mit meinen Freunden schaffen wir das.", ich küsste Louis auf die wuscheligen Haare und als ich wieder in die Reihen sah, waren dort nur warme Augen, Augen die sagten, sie würden uns helfen, zu uns stehen. Genau das war einer der Moment in dem ich dankbar war für dieses Rudel. Dafür, dass mein Vater so gütig als Alpha war und wir dadurch einen eingeschworene Gemeinschaft.

Liam, der merkte, dass wir nun Ruhe brauchten, beendete die Veranstaltung und auch als alle schon den Saal verlassen hatten, ließ ich Louis nicht los.

„Hey, es ist alles gut.", flüsterte ich leise, schob ihn ein wenig von mir, lächelte. „Es tut mir leid, dass ich am Anfang so harsch zu dir war. Ich habe nur einfach nicht verstanden, wieso du so denkst. Inzwischen habe ich viel nachgedacht und weiß, dass ich mit deiner Umsiedlung unfassbar viel von dir verlange. Ich verspreche dir, ich gebe dir die Zeit dich umzugewöhnen. Ich gebe dir die Zeit und alle Hilfe die es braucht. Egal was es ist, ich werde versuchen deine Wünsche zu erfüllen. Nur einen nicht. Du kannst nicht mehr zurück. So leid es mir auch tut!"

XXX

Louis hatte nichts gesagt, aber sich einfach mit noch immer hängendem Kopf, an meiner Hand wieder zurück in unser Haus führen lassen. Als wir jedoch die Tür geschlossen hatten, sah er mich mit seinen roten verweinten Augen an.
„Ich, es...", stotterte er unbeholfen, wischte sich mit seinen langen Ärmeln über die Augen. „Ich weiß nicht, ob ich es schaffe. Ich habe Angst, Harry.", sagte er und da war er, Louis pur. Mein Gefährte, mein Omega sprach mit seinem Herzen.

„Du bist stark Louis, der stärkste Omega, der mir je begegnet ist.", ich lächelte, ließ meine Hand an seine Wange gleiten und mein innerer Wolf tobte, als er sich der Berührung nicht entzog. „Wir schaffen es gemeinsam, das verspreche ich. Ich fordere nicht, dass du dich komplett veränderst, sondern einfach nur versuchst, dich anzupassen und neue Dinge auszuprobieren. Ich wette, in ein paar Monaten wirst du an diesen Tag zurückdenken und sagen, - warum hatte ich nur solche Angst-."

Die blauen Augen sahen mich ungläubig an, bevor er mit den Schultern zuckte. „Geh du jetzt zu Zayn, ich organisiere dir für heute Mittag etwas zu essen, was dir schmeckt. Hast du irgendwelche Wünsche?"

Mein Gefährte sah mich vollkommen erstaunt an. Diese Seite, diese Sanftheit kannte er an mir noch nicht und es schien ihn zu verunsichern. Genau wie mich, denn es fühlte sich gerade an, als hätte ich eine 180 Grad Drehung gemacht. Aber es fühlte sich richtig an. Wenn er mir entgegenkommen sollte, musste ich es auch tun. Und eine Kleinigkeit wie ein Essen zu organisieren, was ihm schmeckte, tat schließlich nicht weh.

„Vielleicht Pasta?", fragte er und ich kräuselte die Augenbrauen. Was war Pasta?

„Ähm, was ist das?", ich kratzte mir am Hinterkopf und plötzlich kehrte das freche Grinsen auf Louis Gesicht zurück.

„Du kennst Pasta nicht?", er lachte leise.

„Scheint so.", ich hörte Zayn entfernt lachen.

„Nudeln?", Louis zwickte mich in die Seite und riss die Augen auf.

„Pasta sind Nudeln?", ich fixierte ihn, hielt seine Hand fest, die erneut versuchte, mich zu kneifen.

„Ja. Das ist der Überbegriff. Also Pasta mit Tomatensoße hätte ich gern.", sagte er dann, wurde langsam wieder selbstbewusster. „Aber bitte mit Knoblauch. Wir sind ja keine Vampire."

Mein Blick ging zu Liam, der erleichtert grinste und nickte. „Ich kümmere mich gleich drum. In der Zeit könnt ihr ja schon einmal eure Taschen ausräumen und wenn das Essen da ist, rufen wir euch."

„Sehr gute Idee, Liam. Also auf gehts.", ich deutete auf die Treppe und Zayn sah zu Louis, der nickte und sich dann von seinem besten Freund wirklich ohne Widerworte die Treppe nach oben ziehen ließ.

XXX

„Das sah aus, als seid ihr einen großen Schritt weiter.", Liam sah noch einmal nach oben und ich lächelte und nickte.

„Ich glaube dadurch das das Band stärker wird, kann er sich nicht mehr so sehr gegen seine eigene Natur sträuben. Ich merke auch, dass die Anziehungskraft immer größer wird und das jede Berührung, jeder Kontakt mit ihm unglaublich gut tut. Das er auf der Bühne die Nähe zugelassen hat, nicht wütend oder frech geworden ist, hat mich ungemein erleichtert und ich glaube, dass das Rudel ihn und Zayn wirklich mit offenen Armen empfängt."

Mein Beta nickte, ließ sich aufs Sofa fallen, das knarzte. „Absolut. Ich habe mich sehr gefreut zu sehen, wie vertrauensvoll er sich an dich gelehnt hat. Und obwohl er gesagt hat, er wolle lieber nach Hause, war ihm niemand böse. Alle konnten ihn auf gewisse Weise verstehen. Das wird schon alles Harry. Wie ich sagte. Gib ihm Zeit. Ich wette, wenn er sich erstmals verwandelt hat, erstmals die Freiheit auf den vier Pfoten spürt, wird sich noch einmal viel verändern in ihm."

Ich nickte. „Ich hoffe es sehr. So, hast du schon Maura gelinkt, wegen der - Paste -?"

Liam lachte. „Pasta, Harry. Es heißt Pasta. Aber ja, habe ich. Sie macht sich an die Arbeit und bringt es uns Punkt 12.30 Uhr rüber."

„Super. Dann hoffen wir mal, dass unsere Jungs heute Nachmittag nach dem Essen ein wenig Spaß mit Niall haben werden, denn wenn sie hier einen Freund finden, erleichtert es das Einleben noch umso mehr. Na ja und Niall ist ein Typ, den muss man einfach mögen."

„Da hast du wohl Recht. Hauptsache er stürzt sie nicht mit in irgendein Chaos.", wir begannen beide zu lachen und es war endlich wieder ein richtig befreites, lockeres Lachen, das gut tat. Eine Wohltat für die Seele und der Beginn eines neuen Lebens.

XXX

Hallo Ihr Lieben,

ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und wenn es Euch gefallen hat, lasst gern ein Sternchen oder einen Kommentar da. Wie immer ist natürlich auch konstruktive Kritik immer gern genommen. Denn jeder versucht ja, sich weiterzuentwickeln.

Fühlt euch gedrückt!

Eure Schäfchenbetreuerin

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro