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Böses Erwachen


Hallo Ihr Lieben,

Überraschung! Da ich die letzte Nacht mal wieder nicht schlafen konnte, habe ich ein weiteres Kapitel geschrieben, was ich Euch nicht vorenthalten will. Ich warne schon mal vor, Drama is coming!

Viel Spaß

Eure Schäfchenbetreuerin


Louis POV

Als ich die Augen aufschlug, war nicht das helle Licht das, was ich zuerst bemerkte, sondern dieses unangenehme Ziehen an meinem Hinterteil.

Ich bewegte mich vorsichtig und schüttelte ungläubig den Kopf, als ich erkannte, dass ich mich nicht erinnern konnte, was gestern passiert war.

„Du bist wach.", Harry stand mit einem breiten Grinsen vor mir, sah mich mit schief gelegtem Kopf an. „Geht es dir gut?"

Ich fühlte erneut in meinen Körper hinein und bis auf den Schmerz an der Kehrseite, fühlte ich mich ziemlich normal.

„Ich denke schon.", ich kratzte mich am Kopf, drehte selbigen zum Wecker und machte große Augen, als dieser schon 12.30 Uhr anzeigte.

„Verdammt! Die Schule!", ich wollte aufspringen, doch mein Gefährte drückte mich sanft zurück.

„Zayn macht doch deine Stunden. Kannst du dich nicht mehr an alles erinnern?", fragte er und sein Gesicht zeigte eine leichte Besorgnis.

„Nein.", gab ich zurück, fuhr mir etwas unwohl durch meine Haare. „Das letzte an was ich mich erinnere ist, dass ich in der Schule war und dich ganz furchtbar vermisst habe.", gestand ich, schluckte hart. Irgendwie machte es mir Angst, dass seitdem scheinbar meine Erinnerung komplett ausgelöscht war. Und dann dazu der Schmerz...

„Das kann vorkommen.", mein Alpha hatte sich zu mir aufs Bett gesetzt, strich mir liebevoll über die Wange. „Omegas reagieren laut der Literatur extrem auf die Bindung. Sie werden fast vollständig von ihrer animalischen Seite übernommen und ihr Menschenverstand wird weit zurückgedrängt. So wie du dich verhalten hast, kann ich die Theorie unterstützten.", er schmunzelte und mir wurde regelrecht schlecht.

Wie hatte ich mich aufgeführt?

Ich spürte, wie meine Wangen rot anliefen und zog die Decke hoch zur Nase, um mich irgendwie dem Blick meines Gefährten zu entziehen.

„Es gibt nichts, wofür du dich schämen musst, Kickuwi. Es ist die Natur und du hast sie ausgelebt. Ich hab lange versucht, mich zurückzuhalten, aber du warst so fordernd und nachdem mir Zayn quasi auch noch die Absolution erteilt hatte..."

Für eine Sekunde schloss ich die Augen, ehe ich in seine Grünen sah, die mich mit einem unergründlichen Ausdruck ansahen.

„Tut mir deshalb mein Po so weh?", fragte ich und Harrys Gesicht verriet jetzt Schuld.

„Ja. Unsere Wölfe waren beim zweiten Mal recht rabiat miteinander. Aber du hast es genossen, wirklich. Du hast es so gewollt.", betonte er noch einmal.

XXX

Ich war einen Moment still, blickte aus dem Fenster. Wolf hin oder her, selbst nach unserer Bindung hatte ich gestern morgen nicht solche Schmerzen gehabt und ich war wirklich keine Memme.

„Ich habe sicher nicht gewollt, dass du meinen Po zerstörst.", sagte ich dann, schüttelte den Kopf, während ich erneut versuchte, ein wenig die Position zu ändern.

„Das, nein.", Harry begann zu gestikulieren. „Das habe ich ja auch nicht gewollt."

„Aber hast es trotzdem getan.", erwiderte ich und merkte, dass mich die gesamte Situation nun doch langsam maßlos überforderte.

Auf der einen Seite war mir klar, dass ich ihn sicher provoziert hatte, aber musste ich mich nicht eigentlich „Blind" auf meinen Gefährten verlassen können, dass er mir auch im Rahmen meiner Unzurechnungsfähigkeit nicht schaden würde?

„Es tut mir leid.", seine Stimme war jetzt leise und er wollte nach meiner Hand greifen, doch ich zog sie weg.

„Hätte es nicht gereicht, mich gut vorbereitet zu nehmen, so wie vorgestern?", stellte ich ihm nun noch einmal direkt die Frage und er seufzte.

„Lou, ich habe alles getan dafür, ich habe dich sogar beim ersten Mal auf mir reiten lassen, damit du vorsichtig selbst bestimmen kannst, wie...", ich ließ ihn nicht aussprechen, sondern hob die Hand.

„Du wusstest, dass mein Wolf die Macht über mich hat, nicht rational ist. Es wäre deine Aufgabe gewesen, mich vor mir selbst zu schützen.", warf ich ihm an den Kopf, spürte wie Wut und Ärger sich in mir breit machte. „Du als Alpha, als mein Gefährte hast mich zu beschützen!", ich drehte mich von ihm weg, spürte, wie mich plötzlich die Tränen übermannten.

„Lou.", seine Hand legte sich jetzt auf meine Schulter, doch erneut zuckte ich weg, „Geh. Ich will allein sein!", rief ich mit letzter Kraft, ehe mich die ersten richtigen Schluchzer heimsuchten und meinen noch immer müden Körper schüttelten.

XXX

Harry stand ohne ein weiteres Wort auf, verließ das Zimmer und selbst nach der räumlichen Trennung konnte ich seinen Schmerz spüren, den ich ihm durch meinen Rausschmiss angetan hatte.

Ich lag auf dem Rücken, starrte jetzt an die Decke und noch immer liefen die Tränen, wie kleine Wasserfälle über meine Wangen. Gerade jetzt war wieder alles zu viel, erst die Bindung, dann das Verlangen, die Amnesie und jetzt die Schmerzen, die er durch sein Handeln ausgelöst hatte, oder eher sein Nichthandeln.

Ich rang mit mir, fragte mich immer wieder, ob ich unfair ihm gegenüber gewesen war. Bisher war er immer liebevoll und vor allem verantwortungsvoll mit mir umgegangen. Er hatte immer alles versucht, dass es mir gut ging und jetzt hatte ich ihn und seine Entscheidung derart in Frage gestellt.

„Darf ich reinkommen?", ich hörte die Stimme meines besten Freundes vor meiner Tür und ich atmete einmal tief durch, ehe ich rief. „Ja, komm rein."

Die braunen Augen suchten direkt meine und die Besorgnis in seinem Gesicht war ablesbar. In seiner Hand hielt er einen Teller mit Nudeln und eine Tafel Nougatschokolade.

„Das soll ich dir von Harry bringen und dir ausrichten, dass er heute Nacht nicht nach Hause kommen wird. Er will dir Zeit zum Nachdenken geben.", Zayn stellte den Teller auf meinen Schoss, legte die Schoki zur Seite und sah mich fragend an.

„Was ist passiert, Louis?"

Ich griff nach der Gabel, drehte die erste Ladung Spaghetti auf und wollte sie in den Mund stecken, als mein bester Freund meine Hand festhielt.

„Du kannst gleich essen. Sag bitte erst, was los ist. Liam ist extrem in Sorge, wegen Harry.", die braunen Augen duldeten nichts anderes, also ließ ich die Gabel wieder sinken.

„Na ja, ich...", begann ich stotternd. „Ich kann mich an die letzte Nacht nicht erinnern. An nichts mehr, seid der Schule gestern. Und vorhin wache ich auf und mein Po schmerzt. Nicht ein bisschen, sondern sehr. Du kennst mich, ich, ich bin nicht zimperlich."

„Das bist du wirklich nicht.", Zayn lächelte schief. „Und ich habe Harry auch noch gesagt, er soll dir geben, was du verlangst."

Seine Finger fuhren durch seine schwarzen Haare, bevor er begann, mit den Schnürsenkeln zu spielen.

„Ich wollte die Paarung wohl. Wirklich sehr. Und er, er hätte aufpassen müssen. Er hätte sanft sein müssen, wie bei der Bindung. Ich, ich weiß nicht mal, wann ich wieder sitzen kann.", zeterte ich und mein bester Freund seufzte.

„Das geht wieder weg. Glaube mir. Ein oder zwei Tage. Ich kann dir da eine Salbe geben. Und ja, du hast es gewollt. Als du gestern heimkamst, da wärst du am liebsten im Flur schon über ihn hergefallen. Dein Wolf ist vollkommen ausgeflippt.", er zog die Augenbrauen ein wenig hoch, bei dem Gedanken an den vergangenen Tag.

„Harry ist auch nur ein Mann, der einen sehr dominanten inneren Wolf hat. Vermutlich hat er wirklich irgendwann auch einfach losgelassen und dann, dann ist es eben passiert."

„Toll, Zayn.", brummte ich, „Das ist trotzdem keine Entschuldigung."

„Nein, aber eine Erklärung.", gab er mir Kontra und ich schnaufte.

„Das heißt, du bist auf seiner Seite?", ich merkte, wie meine Wut wieder weiter stieg.

„Ich bin auf keiner Seite. Ich bin dafür, dass ihr miteinander redet. Harry ist ein absolut verantwortungsvoller Alpha, der genau vor dieser Situation jetzt, gestern eine furchtbare Angst hatte und jetzt tritt genau das ein, was er befürchtet hat.", sagte er geradeheraus und als die Worte langsam durchsackten, begann sich meine Wut wieder ein wenig zu relativieren.

„Er hatte echt Angst?", fragte ich und Zayn nickte.

„Das hatte er. Er wollte dir nicht zu nahe treten, er wollte dich nicht verletzten, dir irgendwie schaden. Nur weil ich gesagt habe, dass du es im Nachhinein nicht bereuen würdest, hat er dir nachgegeben. Ich bin Schuld, Lou, nicht er!"

XXX

Jetzt hatte er es doch geschafft, dass ich mich schlecht fühlte, richtig schlecht. Harry hatte nichts falsch gemacht. Er hatte meine Wünsche erfüllt, Zayn hatte seinen Segen gegeben und ich...

„Mach dich jetzt nicht selbst fertig.", Zayn nahm den Teller von meinem Schoss, drehte ein paar Nudeln auf und hielt sie mir vor den Mund.

„Ihr müsst reden, dringend. Eigentlich habt ihr euch als Paar toll entwickelt und ich bin mir sicher, die Bindung jetzt hat nochmal ihr Übriges getan. Was euerem Glück jetzt noch im Weg steht, ist dein Dickkopf.", wie immer war er schonungslos ehrlich und ich wusste ganz tief im Inneren, dass er Recht hatte. Er hatte Recht, wie meistens, wenn er mich zurechtgewiesen hatte in der Vergangenheit.

„Hat er gesagt, wo er hinwollte?", fragte ich nun und er schüttelte den Kopf.

„Deshalb war Liam ja so besorgt. Zumal er auch den Link geschlossen hat.", ich runzelte die Stirn.

„Den Link geschlossen?", ich hoffte, dass es nicht das war, was ich dachte.

„Ja, niemand kann ihn über den Link erreichen. Er hat sich vom Rudel komplett abgekapselt. Es ist wohl nicht das erste Mal, wie Liam sagte, aber trotzdem macht er sich massive Sorgen. Er hofft, dass er einfach nur in seinem Stress die Grenzen abläuft, an etwas anderes, sollten wir jetzt auch einfach nicht denken."

Ich nickte, fühlte mich von Sekunde zu Sekunde noch schlechter.

„Kann ich ihn dann auch nicht erreichen?", ich sah Zayn hoffnungsvoll an, doch der zuckte nur mit den Schultern.

„Das weiß ich nicht, du kannst es versuchen. Ob es klappt, keine Ahnung."

Nachdem er den Teller genommen hatte und mich zunächst wieder allein ließ, versuchte ich tatsächlich mein Glück. Ich konzentrierte mich so sehr ich konnte, auf Harry und schickte ihm kurze Nachrichten. Immer wieder sagte ich, dass wir reden müssten, dass mir meine Anschuldigungen leid taten, doch es war einfach nur die komplette Stille von der anderen Seite.

Mehrfach fragte ich mich, ob es an meiner Unfähigkeit zu linken lag, doch nachdem ich es mit Liam und Zayn versucht hatte, musste ich diese Hoffnung begraben. Also hatte Harry auch mir gegenüber im wahrsten Sinne des Wortes – zu – gemacht.

XXX

Auch Stunden später hatten wir nichts von ihm gehört. Liam hatte allen unseren Grenzleuten, die heute eingeteilt waren, gelinkt, dass sie Harry bitte nach Hause schicken sollten, wenn sie ihn sahen, doch keiner hatte ihn bis spät in die Nacht angetroffen.

Müde, verzweifelt und inzwischen auch voller Angst saß ich unten vor dem Kamin auf dem Sofa. Harrys Kuscheldecke umgelegt, seinen Geruch einatmend versuchte ich noch immer ihn zu erreichen.

„Louis, hör auf.", Liam sah mich streng an, schüttelte den Kopf. „Es hat keinen Sinn. Du wolltest Abstand, jetzt hat er ihn dir gegeben. Ich bin mir sicher, er wird wieder kommen, aber wie er dann drauf sein wird, vermag ich nicht zu sagen.", er sah zu seinem Gefährten, der schluckte.

„Wie meinst du das?", fragte er auch direkt nach und Liam wirkte einen Moment so, als ob er überlegte, ob er die nächsten Worte wirklich sagen sollte, doch dann räusperte er sich und begann.

„Harry ist ein Alpha. Eigentlich sogar einer der härtesten und strengsten Alphas, die ich kenne, dabei aber immer fair. Seit ihr hier seid und vor allem du Lou, in sein Leben getreten bist, ist er weicher geworden, sehr viel weicher. Er hat Prinzipien, die er immer hatte, über den Haufen geworfen, er hat Dinge geändert, probiert, nur um dir den Weg zu ihm leichter zu machen. Harry hat Frechheiten durchgehen lassen, Respektlosigkeiten, ohne Strafe, ohne seine Dominanz zu zeigen. Ich könnte mir vorstellen, dass er das jetzt im Nachhinein als Fehler ansieht, der euch zu dem geführt hat, wo ihr jetzt seid.", er stoppte, nahm einen Schluck Wasser.

„Das verstehe ich nicht, Liam.", gab ich zurück, kratzte mich im Nacken, versuchte seine Worte zu begreifen.

„Na ja, wenn er seiner Linie treu gewesen wäre, hätte er dich spätestens am dritten Tag zu seinem gemacht. Er hätte dich wie einen normalen Omega behandelt, dich in die Hausmütterchenrolle gedrängt und dich so eingeschüchtert, dass du es nie gewagt hättest, das Wort gegen ihn zu erheben. Es wäre eine Harmonie da, eine erzwungene, aber eine Harmonie.", schloss er und mir wurde schlecht bei dem Gedanken, dass er das wirklich hätte mit mir machen können.

Wie undankbar war ich eigentlich? Welch Idiot war ich, dass ich nicht gesehen hatte, welch Glück ich mit ihm gehabt habe. Mit seiner Geduld und seinem Willen, mir auch Möglichkeiten der Verwirklichung zu geben.

„Und jetzt habe ich Angst, dass er zurück zu den traditionellen Werten möchte, wenn er zurück kommt.", Liam sah mich an und ich fühlte die Gänsehaut, die meinen Körper überkam.

„Aber das muss ja auch nicht sein.", Zayn versuchte zu beschwichtigen, doch ich sah in Liams Augen, dass alles, was er sagte, bitterer Ernst war. Ich hatte es versaut, ich hatte mir meine Zukunft versaut und das nur, weil ich mal wieder erst geredet und dann nachgedacht hatte.

XXX

Ich war auf der Couch eingeschalfen und der Beta und der Gamma hatten mich wohl nur noch zugedeckt und mich dort liegen lassen. Als ich wach wurde, war der Kamin bereits längere Zeit aus, denn es war kalt im Raum und als ich blinzelte erschrak ich, als ich jemanden im Mondlicht auf dem Sessel sitzen sah.

„Du bist wach.", hörte ich Harrys tiefe Stimme. „Das trifft sich gut. Ich will ein paar Dinge mit dir klären, bevor der Morgen anbricht. Ich denke, das ist mehr als überfällig.

Geh ins Bad, zieh dich um und komm dann in die Küche. Ich dulde kein Trödeln.", seine Stimme war eiskalt, seine Augen in einem dunklen Rot, sodass mein Omega sich am liebsten vor ihm auf den Boden geworfen hätte.

„Spreche ich chinesisch. Verschwinde!", knurrte er, als ich zögerte, doch dann sprang ich auf und hetzte mit einem verdammt schlechten Gefühl die Treppe zum Bad nach oben.

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