51. Forgiveness
♪ Sleeping Sun - Nightwish
E l e a n o r
Mehrmals blinzelte ich der Sonne entgegen, bevor ich meine Augen vollends öffnete. Auf dem Balkon zu nächtigen brachte es mit sich, dass die Jalousien an den nicht vorhandenen Fenstern fehlten und da ich schon immer Schwierigkeiten hatte, bei Helligkeit zu schlafen, wurde ich jäh aus den Träumen gerissen.
Die Decke war nach unten, zu meinen Füßen, gerutscht und mein Kissen lag zerknäult an der Hauswand, ein untrügliches Zeichen dafür, dass ich miserabel geschlafen hatte.
Seufzend setzte ich mich auf, fuhr ich mit der Hand durch mein zerzaustes Haar und ließ meinen Blick in die Ferne schweifen. Die Palmen neigten sich leicht im Wind, der in den letzten Tagen stark nachgelassen hatte. Die Regenzeit in der Karibik war vorüber, aber in meinem Innersten stürmte es gerade gewaltig.
Seit dem Gespräch mit Leighton wusste ich nicht mehr wo mir der Kopf stand. Sie vertrat einen völlig anderen Standpunkt als ich, was Niall anbelangte. Verständlich, denn er war ihr Freund, dennoch steckte mehr als ein Körnchen Wahrheit hinter ihren Worten.
Ich hätte Leighton geholfen, wenn sie hätte untertauchen wollen, sie niemals verraten und alles Menschenmögliche getan, ihr Entkommen vor dem gestörten Ehemann voranzutreiben.
Nichts anderes hatte Niall bei Louis getan. Er half ihm, seine falsche Identität zu wahren. Vielleicht war ich doch zu hart mit meinem besten Freund ins Gericht gegangen.
Meine Gedanken wurden durch ein lautes Scheppern durchbrochen. Vermutlich werkelte Großvater in der Küche und nahm dabei das halbe Inventar auseinander. Nachdem ich Decke und Kissen zusammengerafft hatte, warf ich alles auf das Bett und rannte die Treppenstufen nach unten.
In der Küche angekommen erblickte ich die Bescherung. Großvater hatte die alte Kaffeekanne auf den Boden fallen lassen und war nun dabei, die Scherben zusammenzukehren.
„Lass mich das machen", sprach ich sanft, anstatt dem üblichen Guten-Morgen-Gruß.
„Denkst du, ich bin zu steif dafür?", brummte er, wobei er keinerlei Anstalten machte, mir Schaufel und Besen zu übergeben.
„Wenn du dir nicht helfen lässt, dann sage ich das Niall. Der wird dir den Kopf zurechtrücken." Angesichts dieser Drohung trat Großvater grummelnd zur Seite und ich nahm ihm Schaufel und Besen ab, um den Rest des Scherbenhaufens vom Boden zu beseitigen. Er hatte es im Kreuz und konnte sich dementsprechend nicht mehr so gut bücken. Zugeben würde er alte Sturkopf das jedoch niemals.
Niall war der einzige Mensch, von dem er sich ohne Murren helfen ließ. Wusste der Himmel warum, aber mein bester Freund besaß das Herz meines Großvaters vom ersten Kennenlernen an.
„Das ist ein total feiner Kerl, den würde ich als Frau mit Kusshand nehmen." So lauteten seine Worte mir gegenüber. Leider konnte ich ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, denn obwohl ich Niall sexy fand, fühlte ich mich sexuell nicht zu ihm hingezogen. Da würde nie mehr sein als Freundschaft, im Gegensatz zu Leighton. Großvater hatte überglücklich reagiert, als er erfuhr, dass die beiden ein Paar waren und Großmutter hätte am liebsten schon die Hochzeit geplant. Wenn ich ehrlich war, dann glaubte ich nicht daran, dass Leighton jemals wieder heiraten würde und ich konnte ihr das auch nicht verdenken.
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer – das alte Sprichwort traf in dieser Hinsicht zu hundert Prozent auf meine Cousine zu.
Nachdem ich den Tisch gedeckt hatte (Großvater kochte Kaffee), kam meine Großmutter in die Küche gerollt. Auf ihrem Gesicht lag stets ein Lächeln, was ich mehr als einmal bewunderte. Noch niemals hatte sie mit ihrem Schicksal gehadert, sie fand sich damit ab, in einem Rollstuhl zu sitzen und machte einfach das Beste daraus.
„Guten Morgen, Eleanor, hast du gut geschlafen?"
„Es geht, ich war auf dem Balkon, im Zimmer ist es so heiß", erwiderte ich. Da meine Großeltern von meiner Angewohnheit, den Balkon hin und wieder als Schlafplatz zu nutzen, wussten, wunderte sich auch niemand über meine Worte.
Gemeinsam saßen wir am Frühstückstisch, ich noch immer im Schlafanzug, und während meine Großeltern plauderten, nahm ich den Gedankengang von vorhin wieder auf.
Animiert durch Leightons Worte, zerbrach ich mir mehr als einmal den Kopf darüber, wurde hin- und hergerissen, was meine Emotionen anging. Niall hätte auch mir geholfen, das war Fakt und ihn jetzt einfach für sein Handeln zu verurteilen, fühlte sich plötzlich falsch an.
Nachdenklich biss ich in meine Banane und als Großvater sagte: „Ich habe Niall schon eine Weile nicht mehr gesehen", da begann mein Herz zu sprechen.
Ich wollte mich bei ihm entschuldigen.
Hastig legte ich die Bananenschale aus der Hand. „Wenn du möchtest, kann ich ihm Bescheid sagen, dass er mal vorbeischaut", erwiderte ich in möglichst unauffälligem Tonfall.
„Ach ja, das wäre nett, dann könnte ich auch wieder meinen Streuselkuchen mit Mangostückchen backen, den isst er doch so gerne", ließ Großmutter sofort verlauten. Doch als sie den nächsten Satz „Vielleicht kannst du Louis auch einladen, der war ewig nicht mehr hier", miteinfließen ließ, wummerte mein Herz so laut, dass ich glaubte, jeder müsste es hören.
Ich hatte meinen Großeltern bisher nichts über unsere Trennung erzählt und plante auch nicht, dies in absehbarer Zeit zu tun, denn sie mochten Louis sehr. Wie enttäuscht würden sie sein, wenn sie jemals die Wahrheit erfuhren?
Kurz räusperte ich mich. „Er ist gerade sehr damit beschäftigt, seine Agentur als Privatdetektiv auf Grand Cayman aufzubauen."
„Oh, dann nimmt das also Gestalt an. Ich wünsche ihm ganz viel Glück für sein Vorhaben", meinte Großmutter lächelnd, während Großvater brummte: „Privatdetektiv, naja, auf Grand Cayman gibt es ja genügend Verbrecher und Taugenichtse, da halt er sicher bald Kundschaft. Nicht jeder ist so ehrlich wie die Menschen hier auf unserer Insel."
Seine Worte fühlten sich an wie ein Schlag ins Gesicht und ich schluckte schwer, bevor ich mich erhob. „Ich geh schnell duschen und fahre dann zu Niall."
Im Eilverfahren machte ich mich fertig und richtete mein langes Haar zu einem einfachen Pferdeschwanz, um dann schnellstens auf den kleinen Roller zu springen, dessen fester Parkplatz sich an der linken Hausseite befand.
Sprit war noch genügend vorhanden und demnach konnte ich sofort in Richtung Nialls Haus fahren. Ich wusste, dass Leighton Dienst schob und ich die beiden somit nicht im Bett erwischen würde. Nun blieb nur zu hoffen, dass Niall nicht überraschenderweise früh das Haus verlassen hatte. Normalerweise schlief er recht lange, es sei denn, er ging mit Coco auf Tour. Aber dann hätte ich das über Shawn bereits erfahren.
Obwohl es noch früh am Tag war, brannte die Sonne bereits auf meiner Haut, als hätte ich stundenlang am Strand gelegen. Zum dumm, dass ich den Sonnenschutz vergessen hatte, aber im Moment kreisten wichtiger Dinge in meinem Kopf umher.
Ich wollte das mit Niall klären, ihm sagen, dass ich sein Handeln nicht verurteilte und hoffte einfach, dass er mir meinen Wutausbruch verzeihen würde.
Nach fünf Minuten Fahrt stellte ich den türkisfarbenen Roller vor Nialls schmuckem Anwesen ab. Obwohl ich einen Schlüssel zu seiner Haustür besaß und zudem immer willkommen war, betätigte ich heute die Klingel.
Es dauerte eine Weile, ehe sich drinnen etwas rührte und nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich Schritte, die sich der Tür näherten. Mit einem Ruck wurde diese aufgerissen und dann schaute ich in Nialls blaue Augen, die einfach nur Erstaunen ausdrückten.
Wir starrten uns fünf Sekunden an, dann brach er das Schweigen. „Eleanor? Warum klingelst du denn?"
Beinahe stotternd kamen die Worte über meine Lippen „Ähm, ich – darf ich reinkommen?"
„Natürlich."
Niall machte Platz, sodass ich an ihm vorbeipasste, aber als ich ihn passierte, streckte er plötzlich einen Arm aus und umfasste meine Taille. Abrupt wurde ich abgebremst, mein Körper an seinen herangezogen. Er war mir so nah, dass ich seinen Atem spürte.
„Bist du noch böse auf mich?", flüsterte er leise, den Blick nicht von mir nehmend. Als ich den Kopf schüttelte atmete er kurz auf. Seine Brust hob und senkte sich und einem inneren Gefühl nachgebend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. Obwohl Niall einen schlanken Körperbau besaß, hatte er doch im Verhältnis dazu breite Schultern und trainierte Arme. Seit jeher gab er mir das Gefühl der Sicherheit, wie ein großer Bruder, den ich leider niemals hatte.
„Ich bin gekommen, um mich zu entschuldigen", murmelte ich zerknirscht. „Es tut mir wahnsinnig leid, was ich zu dir gesagt habe, denn du wolltest nur deinem Freund helfen."
Als Niall mich losließ, legte ich automatisch die Arme um seinen Nacken und küsste ihn auf die Wange. „Bitte verzeih mir", wisperte ich leise.
Langsam strich er eine der Haarsträhnen, die sich aus dem Pferdeschwanz gelöst hatte, aus meinem Gesicht, lächelte schelmisch und sprach: „Unter einer Bedingung, Calder."
„Die da wäre, Horan?"
„Wir schauen uns heute Abend den Sonnenuntergang auf dem Bluff an."
Dazu musste er mich nicht wirklich überreden, zumal ich die Klippe liebte. Niall wusste das genau und wenn noch ein Picknick dabei heraussprang, ging die Sache für mich mehr als klar.
Anstatt einer Antwort richtete ich eine Frage an ihn. „Leighton arbeitet lange, hm?"
„Nein, aber sie fliegt im Anschluss an ihren Dienst direkt nach Grand Cayman und bleibt dort eine Woche, weil sie an einem Ärzteseminar teilnimmt."
Nialls Erklärung haute mich aus den Socken. „Echt? Warum weiß ich davon nichts?"
Grinsend kreuzte die Arme vor seiner Brust. „Ich würde sagen, weil du dich in letzter Zeit sehr eingeigelt hast. Nicht einmal Liam hast du besucht, wenn man von der Willkommensparty absieht."
Das stimmte in der Tat und mein schlechtes Gewissen meldete sich sofort. Allerdings besaß ich die beste Ausrede aller Zeiten. „Du weißt genau, an wem das liegt, denn er wohnt dort."
Inzwischen hatten wir die große Küchenzeile erreicht und Niall setzte seine luxuriöse Kaffeemaschine, die frische Bohnen mahlte, in Gang. Als er mir eine Tasse des heißen Getränks überreichte, setzte er zum Reden an.
„Louis ist nicht dort, er ist zusammen mit Harry nach Grand Cayman geflogen, um seine Agentur als Privatdetektiv aufzubauen. Langsam wird es Zeit dafür und Harry ist ihm eine große Hilfe, da er noch bis vor kurzer Zeit selbst als Privatdetektiv tätig war."
Tausend Fragen lagen mir auf der Zunge, aber ich sprach nicht eine einzige aus, denn dies würde mein Interesse an einem Mann bekunden, der mich belogen und somit betrogen hatte. Soweit wollte ich nicht sinken, mein verdammter Stolz ließ das nicht zu.
Schweigend nippte ich an dem Kaffee und beobachtete wie Niall sich ebenfalls eine Tasse zubereitete, dann lenkte ich unser Gespräch in eine völlig andere Richtung. „Müssen wir noch einkaufen für das Picknick auf dem Bluff?"
Lachend zog Niall mit der freien Hand an meinem Pferdeschwanz. „Wer hat gesagt, dass wir ein Picknick machen, du Vielfraß?"
„Ich."
Am Nachmittag wanderten wir durch den hiesigen Supermarkt, wobei der Einkaufswagen sich stetig füllte. Es war verdammt lange her, dass ich mit Niall ein Picknick auf dem Bluff und zudem noch beim Sonnenuntergang veranstaltet hatte. Das Letzte lag über ein Jahr zurück, damals gab es noch keinen Louis und Leighton hielt sich noch in den USA auf.
Im Moment war ich froh, beiden nicht begegnen zu müssen, wobei Leighton sich sicher über meine Entscheidung, wieder mit Niall zu reden, gefreut hätte. Aber ich traute ihr zu, dass sie versuchte, mich in Richtung Louis zu manipulieren, darauf hatte ich echt keinen Bock. Es war einzig und alleine meine Sache, wie ich damit umging, denn niemand musste diese Schmach ertragen, wie ich sie im Augenblick erduldete. Jemandem eine falsche Identität vorzuspielen grenzte für mich noch immer an Wahnsinn und ich wusste nicht, ob ich Louis jemals wieder vertrauen würde. Demnach war es besser, wenn unser Kontakt auf Eis gelegt wurde.
„Limette oder Mango?" Niall hielt zwei Flaschen in die Höhe und ich griff sofort nach der Limettenlimonade.
„Du weißt doch, was ich mag."
„Hätte ja sein können, dass du mal was anderes ausprobieren möchtest", kam es zurück.
„Nein, ich bleibe beim Altbewährten."
Als wir an der Kasse standen, meldete sich Nialls Handy und als er die Worte „Hey Leigh", aussprach, bekam ich prompt ein schlechtes Gewissen. Seit dem verbalen Disput hatte ich noch nicht wieder mit meiner Cousine gesprochen, verspürte aber das dringende Bedürfnis, dies zu tun. Sie sollte wissen, dass ich über ihre Worte nachgedacht hatte.
Unvermittelt stieß ich Niall an, um ihm mit Gesten verständlich zu machen, dass ich mit seiner Herzdame reden wollte – und Niall verstand. „Warte kurz, hier ist jemand für dich, Leigh." Damit übergab er mir sein Handy.
„Hallo Leighton, geht es dir gut? Niall und ich picknicken nachher auf dem Bluff, ich hoffe, du hast nichts dagegen."
Ein Lachen erfolgte, sowie der Satz: „Nein, ganz und gar nicht. Ich bin ja froh, dass ihr beiden euch wieder vertragt. Ich wünsche euch ganz viel Spaß und wir sehen uns in einer Woche."
„Bis dann und Leighton?"
„Ja?"
„Danke."
Sie musste nicht fragen wofür, denn sie kannte mich verdammt gut.
„Bitte, keine Ursache, El."
Nachdem wir die Einkäufe bezahlt und in Nialls Pick-Up verstaut hatten, ging es zurück zu seinem Haus. Dort kümmerte ich mich um die Sandwiches mit Roastbeef, während Niall Vanillepudding kochte.
„Den stellen wir gleich in den Gefrierschrank, dann wird er noch kalt, bis wir losfahren", meinte er.
Nickend griff ich nach der dicken Mango und begann das Teil in kleine Würfel zu schneiden. Anschließend packte ich die Bananen in den Picknickkorb und suchte nach der Decke, die Niall auf der Terrasse deponierte. Es dauerte nicht lange und alles war bereit für den Aufbruch. Wir nahmen noch den Pudding aus dem Gefrierschrank, der inzwischen gut abgekühlt hatte und brachten alles zum Auto.
Niall steuerte den Pick-Up bis zum Leuchtturm, dort begann unser Aufstieg. Ich liebte es, nach oben zu kraxeln, immer höher hinauf, um dann den fantastischen Ausblick zu genießen.
Ein Stich durchzuckte mein Herz, als wir oben ankamen, denn ich musste sofort an Louis denken. Hier auf dem Bluff fand unser erstes Date statt. Er hatte sich damals unendliche Mühe gegeben, aber für mich fühlte es sich nun so an, als hätte er versucht, mit mir zu spielen.
Den Gedanken an ihn abschüttelnd, schritt ich auf meinen Lieblingsplatz zu, um dort die Decke auszubreiten, die ich nach oben geschleppt hatte. Niall durfte den Picknickkorb tragen, der deutlich schwerer war als das Stoffteil.
Während wir das Essen auspacken, beobachtete ich den Stand der Sonne, der bereits viel tiefer wirkte als noch vor einigen Minuten. Je näher man am Äquator lebte, desto kürzer dauerte die Dämmerung an. Direkt am Äquator gab es überhaupt keine, das lernte ich in der Schule. Hier in der Karibik kam man immerhin noch in den Genuss, den Untergang des Gestirns für eine kurze Zeitspanne zu beobachten, was Niall und ich wie so oft in Stille taten. Dabei wehte uns ein leichter Wind um die Nase.
„Und weg ist sie", kommentierte mein bester Freund. „Zeit für das Abendessen, El."
Wir ließen es uns schmecken, über Louis wurde kein Wort mehr gesprochen, stattdessen steckte ich Niall, dass meine Großeltern in wieder mal sehen wollten. Er versprach gleich morgen vorbeizuschauen, im Gegenzug plante ich, Liam einen Besuch abzustatten. Er hatte nicht verdient, dass ich mich nicht mehr bei ihm blicken ließ und jetzt, da Louis auf Grand Cayman verweilte, gab es für mich auch keinen Grund mehr, nicht bei ihm aufzukreuzen. Sicher fragte er sich schon, wo ich blieb.
Wir saßen noch bis Mitternacht auf der Klippe, dann stiegen wir vorsichtig hinab, die Taschenlampenfunktionen der Handys nutzend.
„Morgen besuche ich Liam", erklärte ich, als wir das Auto erreicht hatten.
„Das ist schön, da wird er sich sehr freuen." Niall startete den Wagen und fuhr mich direkt nach Hause, wo wir uns voneinander verabschiedeten.
„Es war toll, mit dir auf den Bluff zu steigen." Ich umarmte ihn fest und küsste ihn auf die Wange und Niall tat es mir gleich.
„Schlaf gut, El, bis morgen."
Ich schaute Nialls Wagen so lange nach, bis er in der Dunkelheit verschwand. Eines war mir heute klar geworden. Niall als Freund zu haben war so viel wert und ich wollte ihn niemals missen. Ihm zu verzeihen fühlte sich leicht und gut an, doch mit Louis würde ich nie wieder ein Wort reden.
Er war für mich gestorben.
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Harte Gedanken von El am Schluss. Glaubt ihr, sie zieht das durch? Und denkt ihr, Liam würde sein Versprechen brechen?
Wie findet ihr es, dass Eleanor und Niall wieder miteinander reden und sie sich entschuldigt hat?
Mochtet ihr den Ausflug auf den Bluff?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Geschichte nicht mehr gelesen, sondern nur noch mitgelesen wird - kennt ihr den Unterschied? Wenn man liest, nimmt man Anteil daran, wenn man mitliest, votet man nur zwischendurch und überfliegt den Text. Ihr wisst, ich beschwere mich nie aber das wollte ich mal loswerden. Ich kann eure Gedanken nicht lesen, ihr Nur-Voter, versteht ihr das? Feedback ist so unglaublich wichtig für einen Autor. Ich muss meine Geschichten hier nicht hochladen, ich kann sie auch nur für mich schreiben, so wie ich es früher gemacht habe - ich lade hier hoch um etwas zu lernen, zu erfahren, aber wenn das ausbleibt, dann sehe ich da keinen Sinn darin.
Gebt euch einen Ruck, denn ein einziger Kommentar kann den Tag retten und versüßen. Glaubt mir, auch Autoren haben manchmal miese Tage und schon oft haben meine Leser mich mit ihrem Feedback aufgebaut oder etwas in mir angeregt. Für euch mag das banal erscheinen aber mir bedeutet es sehr viel. Und keine Sorge, ich beiße niemanden, der Kritik hinterlässt.
Danke an alle, die bisher fleißig kommentiert haben, ohne euch hätte ich es nicht bis hierher geschafft.
LG, Ambi xxx
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