31. Fairy Tale
♪ Jump – Van Halen
Wir saßen auf Liams Veranda und drei Augenpaare sahen mich erwartungsvoll an. Eleanor, Leighton und Liam lauschten der Geschichte, die ich erzählte und wobei Niall mich hin und wieder unterstützte.
„Es klingt echt wie ein Märchen, aber es ist eine Tatsache. Niall schleppte mich zuerst zur Polizei, um abzuchecken ob jemand eine Vermisstenanzeige aufgegeben hat. Ich musste sogar meine Fingerabdrücke abgeben, um die hundertprozentige Identifizierung zu gewährleisten."
El klang ganz aufgeregt. „Und man hat alles über dich herausgefunden? Oh Gott, das ist so spannend."
„Das finde ich auch", stimmte Leighton zu und Liam nickte zur Bekräftigung.
„Ja, man fand heraus, dass ich in London wohnte und meinen Wohnsitz nach Grand Cayman verlegt hatte. Außerdem, dass ich in London als Privatdetektiv tätig war und nun kommt der Hammer."
Ich trat Niall ans Schienbein, damit er seinen Einsatz nicht vergaß, der auch prompt erfolgte. „Ihr werdet es nicht glauben, Louis besitzt ein Haus auf Grand Cayman."
„Was?!" Die drei starrten mich an, als wäre ich ein Außerirdischer.
„Es war ganz komisch", redete Niall weiter, „als wir ankerten und Louis am Hafen in Georgetown entlang lief, da sagte er plötzlich, dass er schon mal hier gewesen sei."
Ein tiefes Aufatmen entwich Leightons Kehle. „Dann hat diese Reise enorm viel gebracht. Man hat es oftmals, dass Menschen, die Teile ihres Gedächtnisses verlieren, an Orten, die schon einmal besucht haben, eine Art Auffrischung erhalten." Sie schaute mich an. „Das ist eine tolle Sache, Louis und es freut mich sehr für dich. Was habt ihr noch herausgefunden?"
„Ich konnte mich plötzlich daran erinnern, dass ich hier bei einem Makler war und meine Vermutung bestätigte sich. Ihr glaubt gar nicht, was die Behörden alles herausfinden können. Man ist praktisch gläsern, sobald man sich einmal im Internet angemeldet hat."
„Das ist wohl wahr", meinte El. Meine Verwunderung hielt sich in Grenzen, denn wenn sich jemand damit auskannte, dann war sie das.
„Wir gingen dann zur Botschaft, um Louis' Papiere zu beantragen", erzählte Niall. „Es wird allerdings ein paar Tage dauern, also müssen wir nochmal nach Grand Cayman schippern. Da man Louis' E-Mail Adresse herausfand, wird er dort die Benachrichtigung erhalten. Allerdings setzt das voraus, dass er Zugang zum Internet haben muss."
Sofort schaltete Liam sich ein. „Er kann meinen Laptop jederzeit nutzen, das ist kein Problem."
„Oh, das ist cool, Liam, ich danke dir dafür."
Langsam streichelte El über meine Hand. „Eure Reise klingt nach einem tollen Abenteuer und ich finde es einfach sagenhaft, was sich da ergeben hat. Du bist ein Privatdetektiv und das finde ich unglaublich."
„Unglaublich was? Unglaublich schräg oder unglaublich toll?", fühlte ich ihr auf den Zahn.
„Toll natürlich", kam es beinahe schon entrüstet zurück. Ihr Lächeln, das sie mir schenkte, erzeugte ein immenses Kribbeln in meinem Bauch. Eleanor machte mich total verrückt und ich konnte es nicht erwarten, das Wochenende mit ihr zu verbringen, das kurz vor der Tür stand. Immerhin war heute Freitag und ich hatte Niall bereits gebeten mir beim Ausführen meiner Pläne diesbezüglich behilflich zu sein.
„Niall hat mir ein Tattoo spendiert", erwähnte ich noch kurz und präsentierte das Strichmännchen auf einem Skateboard. Sofort platzte Liam mit einem lauten Lachen heraus.
„Der sieht ja lustig aus, wie kamst du denn auf die Idee?"
„Ich mag Skateboards", erwiderte ich ruhig, obwohl mir das Herz bis zum Hals schlug. „Und da dachte ich, warum nicht ein Strichmännchen. Sowas hat bestimmt kein anderer."
„Zumindest keiner auf Cayman Brac", lauteten Liams Worte.
„Und du hast neue Klamotten", meinte El grinsend.
„Ja, die habe ich mir gekauft", erklärte ich voller Stolz. Als Niall mich warnend anschaute, schoss ich noch einen Satz hinterher. „Ich habe ein bisschen Geld zurückgelegt, von dem was ich mir hier erarbeitet habe."
„Du hast doch bestimmt eine Bankverbindung auf Grand Cayman, oder?", stellte Leighton die Frage in den Raum.
„Ähm, ich denke schon und das wird auch noch geklärt. Allerdings kümmern sich die Behörden darum. Vermutlich erfahre ich das alles, wenn ich meinen Ausweis abholen kann."
Allmählich geriet ich ins Schwitzen, da kam mir Leightons nächste Frage gerade sehr gelegen. „Hat man denn in Erfahrung bringen können, ob du Verwandte in London hast? Oder erinnerst du dich von alleine daran?"
Kurz schluckte ich. „Als man mir sagte, dass meine Eltern tot seien, da konnte ich mich plötzlich an etwas erinnern. Mein Vater starb im letzten Jahr aber meine Mutter ist schon länger tot."
Am Tisch entstand plötzlich eine bedrückende Stille und El streichelte erneut meine Hand. „Das tut mir so leid, Louis."
Tief atmete ich durch. Gerade sprach ich die Wahrheit und das fühlte sich gut, wenngleich auch sehr traurig an. „Ich habe keine Geschwister und ich bin auch nicht verheiratet", redete ich weiter und hörte im gleichen Moment Eleanors erleichtertes Aufatmen. Und dann sprach ich den finalen Satz aus, welcher nun der Wahrheit entsprach. „Ich – ich gehöre hierher und ihr seid meine Freunde."
„Natürlich sind wir das", erwiderte Liam, als Erster und die anderen stimmten mit ein, einschließlich Niall, dem ich unglaublich dankbar war. Auf meinen besten Freund konnte ich eben immer zählen.
Ich ließ es mir nicht nehmen, El an diesem Abend nach Hause zu bringen. Zu Fuß brauchten wir zwar länger, aber genau das war unser beider Ziel. Hand in Hand liefen wir gemächlich in Richtung Ted Fosters Haus, blieben hin und wieder stehen, um in einem tiefen Kuss zu versinken. Der Duft ihres Parfums kroch in meine Nase und meine Hand berührte ihre Wange, während unsere Zungen miteinander spielten.
„Louis", keuchte sie, „du machst mich echt heiß." Ich liebte ihre Ehrlichkeit, einfach die Dinge so auszusprechen, wie sie sich verhielten. Nicht so zu tun, als sei sie ein braves Mädchen, sondern zu zeigen, dass ich eine gewisse Anziehungskraft auf sie ausübte.
„Du mich auch, ich wünschte, es wäre schon morgen", erwiderte ich zwischen zwei gefühlvollen Küssen.
Dank Niall hatte ich ein Boot an der Hand, denn mein Plan war, mit Eleanor aufs Meer hinaus zu fahren. Nur wir beide, mit einem Korb voller Essen, Getränke und jede Menge Zeit an Bord.
„Wenn wir jetzt schlafen, geht die Zeit schneller um", wisperte sie mir ins Ohr.
Eine Weile lehnten wir noch an einer großen Kokospalme, küssend und alles um uns herum vergessend, dann begleitete ich sie bis zur Eingangstür.
„Schlaf gut, Louis." Ihr warmer Atem streifte meine Wange und ließ erneut einen Gänsehautmoment entstehen.
„Bis morgen, El." Schnell hauchte ich ihr einen Kuss auf die Wange, da im Haus der Fosters plötzlich das Licht anging. Ich legte keinen Wert darauf, von Ted erwischt zu werden, wie ich seine Enkelin küsste, da er vermutlich noch immer einen Fremden in mir sah, dem er nicht vertraute.
Am Samstag war ich schon früh auf den Beinen. Niall holte mich gegen acht Uhr ab und gemeinsam fuhren wir zum Hafen, wo das Boot ankerte, dass er für mich ausgeborgt hatte.
„Das ist doch besser als Ed alter Kutter, wo es in jeder Ecke nach Fisch stinkt", lauteten seine Worte, als er mir die Motoryacht präsentierte.
„Oh wow, eine Chris Craft Commander 42", rief ich erfreut aus. „Das Ding ist der Hammer!"
„Ich dachte mir schon, dass sie dir gefällt. Bist du schon mal so eine gefahren?"
„Einmal, ja. Das war vor zwei Jahren. Wo hast du die hier?"
Inzwischen waren wir am Cockpit angekommen, wo Niall mich direkt in den Fahrersitz drängte. „Von Marcus Ryan, der hat schließlich genug davon. Ich kenne ihn recht gut und da er weiß, dass ich mit Booten umgehen kann, war es kein Problem. Also mach' keinen Scheiß, denn ich halte meinen Kopf für dich hin."
Niall war einfach der Beste.
„Ich könnte dich gerade knutschen", entfuhr es mir, bevor ich den Motor startete, dessen Klang sich wie Musik in meinen Gehörgängen festsetzte. „Wundervoll", schwärmte ich, da sagte Niall auch schon: „Heb' dir das bitte für El auf." Im nächsten Moment wandte er sich zum Gehen. „Ich mache die Leinen los, dann drehen wir eine Proberunde."
Besagte Proberunde fühlte sich himmlisch an. Die Chris Craft mit dem klangvollen Namen Paloma glitt kraftvoll durch das türkisblaue Wasser. Während ich den Ausflug genoss, erklärte mein Freund noch einige wichtige Dinge. „Paloma besitzt übrigens ein Navigationskomplettpaket."
„Na super, willst du mir damit sagen, ich würde nicht mehr alleine zurückfinden?"
„Wer weiß. Wenn du sie durchgevögelt hast, ist vielleicht kein Blut mehr in deinem Gehirn." Solche Sprüche durfte auch nur mein bester Freund bringen, jedem anderen wäre ich an die Gurgel gesprungen.
Mit jedem Meter, den wir zurücklegten, fühlte ich mich enger mit dem Schiff verbunden und als Niall befahl, zum Hafen zurückzukehren, schmollte ich leicht.
„Was? Willst du mit mir oder mit deiner heißen Braut in See stechen?", frotzelte er grinsend.
Gehorsam fuhr ich zurück und rangierte Paloma so lange hin und her, bis sie akkurat am Steg geparkt vor sich hindümpelte.
„Na das geht doch prima", ließ Niall verlauten. „Da habe ich überhaupt keine Bedenken, dass etwas schief geht." Die hatte ich auch nicht.
Niall fuhr mich mit seinem Pick-Up zu Eleanor, die sofort nach draußen gestürmt kam. Ich musste also dem alten Foster nicht unter die Augen treten, ein Glück. Ohne Aufforderung kletterte El in den Wagen und erneut ging es in Richtung Hafen. Als Niall uns dort absetzte, wünschte er uns viel Spaß und gab uns mit auf den Weg, dass wir ihn anrufen sollten, falls wir ein Taxi für die Rückfahrt benötigen würden.
Mit dem Korb in der Hand und einer Decke unter dem Arm marschierte ich gemeinsam mit El zum Bootssteg. „Ich kann doch auch etwas tragen, Louis", lauteten ihre Worte, die ich mit dem Satz „Nein, heute bist du mein Gast", beantwortete.
Als hätte ich es geahnt, erkannte El sofort, wem das edle Schiff gehörte.
„Das ist Marcus Ryans Yacht, wie cool!"
Als Zeichen, dass ich mich ein wenig auskannte, ratterte ich die Dinge runter, die Niall mir im Schnellverfahren erzählt hatte. „Sie ist zwölf Meter achtzig lang, drei Meter sechsundneunzig breit und hat ein Gewicht von fünfzehn Tonnen, wenn sie voll beladen ist."
„Und sie ist eine der schönsten Yachten, die ich jemals gesehen habe", vollendete El mit einem seligen Lächeln meine Ausführungen. Es erübrigte sich zu erwähnen, dass sie vor dem Ablegen die Leinen einholte und somit dauerte es nicht lange, bis wir das Hafenbecken verließen.
Die Sonne schien vom Himmel und es waren nur kleine Wolken zu sehen, jedoch keine, die Regen brachten. Zuerst ließ ich Paloma eher gemächlich übers Wasser gleiten, doch dann legte ich einen Zahn zu. Ich wollte wissen, was in ihr steckte und El schien hellauf begeistert zu sein.
„Das ist so toll, Louis", sprach sie und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Es wird ein wundervoller Tag werden."
Es wurde ein wundervoller Tag. Wir umrundeten Little Cayman, die kleine Schwesterinsel Cayman Bracs, ankerten dann in einer Bucht und veranstalteten ein Picknick auf dem Boot. Die cremefarbenen Ledersitze hatte ich mit der Decke ausgelegt, damit diese nicht beschmutzt wurden. Außerdem hatte El zwei große Badetücher dabei, wovon eines für mich gedacht war.
„Lass mal sehen, was alles im Korb ist." Geschäftig räumte sie alles aus und öffnete die Plastikbehälter. Auch El hatte etwas mitgebracht, einen karibischen Salat, wie sie erklärte. Als ich davon kostete, lief mir das Wasser im Mund zusammen, denn die Kombination von Mango, Avocado und Hähnchenbrustfilet verband sich mit den Gewürzen zu einer einzigartigen Geschmacksorgie. Definitiv würde mir morgen wieder der Hintern brennen.
„Ist noch Kokosnussmilch da?", fragte El.
„Ja, hier."
Es fühlte sich toll an, alleine mit der Frau, in die ich mich verliebt hatte, einen Tag auf dem Meer zu verbringen. Noch dazu auf einer tollen Yacht, eine, wie ich sie selbst gerne besessen hätte. Der Hohn der Geschichte, nämlich, dass ich sie hätte ohne weiteres kaufen können, denn Geld besaß ich genug, fühlte sich wie Spott an. So lange ich jedoch keine sichere und vor allem lohnende Tätigkeit vorweisen konnte, sollte ich mir jeglichen Gedanken daran verkneifen.
Während El sich auf dem Deck sonnte, räumte ich das restliche Essen in den Kühlschrank, mit welchem die Yacht ausgestattet war. Hier fehlte es an nichts und auch das Bett im unteren Deck machte einen sehr gemütlichen Eindruck.
Die sanften Wellen, durch die das Boot geschaukelt wurde, ließen meine Fantasie sprießen. Eleanor und ich waren vollkommen alleine, wir ankerten an einer Stelle, an der sich keine Touristen tummelten. Ohnehin war Little Cayman sehr spärlich besiedelt, insgesamt leben nur hundertfünfzehn Menschen dort, wie Liam mich vor einiger Zeit aufklärte. Da würde uns schon keiner stören.
Nachdem ich alles weggeräumt hatte, gesellte ich mich zu Eleanor, die sich gerade verführerisch auf ihrem Handtuch räkelte und somit diverse Lustgefühle in mir auslöste. Langsam ließ ich mich neben ihr nieder und als sie kurz seufzte, schaute ich automatisch in ihr Gesicht.
„Du kannst mir den Rücken eincremen, Louis."
Ohne Vorwarnung löste sie den Verschluss ihres Bikinioberteils, sodass ich freien Blick auf ihre knackigen Brüste hatte. Sie legte es echt darauf an, da war ich mir sicher.
„Natürlich, gib' mir die Sonnenmilch", sprach ich so cool wie möglich. Hoffentlich spürte sie nicht, wie heiß ich bereits auf sie war. Immerhin hatte ich seit mehreren Wochen keinen Sex mehr und dementsprechend reagierte mein Körper auf derartige Reize. Gott sei Dank waren die Badeshorts weit geschnitten und El drehte sich auf den Bauch.
Mein Herz schlug schneller, als ich meine Hände auf ihre zarte Haut legte, mit kreisenden Bewegungen die Sonnenmilch einmassierte, bis El ein zufriedenes Seufzen von sich gab. „Ach, das könntest du stundenlang tun. Deine Hände fühlen sich toll an."
„Deine Haut auch", rutschte es mir heraus, worauf die Brünette ihren Kopf hob und mich angrinste. Anschließend strecke sie ihre Hand nach mir aus. Ich deutete ihre Vorhaben richtig und kuschelte mich an sie heran.
Inzwischen hatte ich mein Shirt ausgezogen und als ich ihre Haut auf meiner spürte, da loderte ein Feuer in mir auf, das sich durch sämtliche Venen zog. Ich wollte sie so sehr, wie ich noch nie eine Frau gewollt hatte. Eleanor hatte mir völlig den Kopf verdreht.
Vorsichtig begann ich sie zu küssen, ließ meine Zunge über ihre weichen Lippen fahren und als sie diese öffnete, vertiefte ich den Kuss sofort. Die Sonne brannte heiß vom Himmel, doch das, was sich in meinem Innersten abspielte, ließ sich nicht damit vergleichen. Die Glut in mir war stärker als jegliche Sonneneinstrahlung.
Das Handtuch unter uns verrutschte, sodass unsere Körper auf den harten Boden des Sonnendecks trafen. Das Liegen und vor allem die Aktivitäten, nach denen uns der Sinn stand, würden sich hier nicht sehr bequem anfühlen und deshalb wisperte ich ihr ins Ohr: „Lass uns nach unten gehen, da ist es schöner."
Sanft streichelten ihre Hände über mein Gesicht, sie küsste mich und flüsterte zurück: „Gibt es dort ein Bett?"
„Ein sehr bequemes, würde ich behaupten."
Hand in Hand liefen wir über das Schiff, unsere Füße berührten den Teakholz Boden, der sich vor der verglasten Kajüte befand und der letztendlich zum Eingang des unteren Bereichs führte. Drei Stufen benötigten wir, um in das Paradies zu gelangen, in welchem uns ein breites Doppelbett erwartete.
„Oh, wow, ist das toll hier." El sprach leise, ihr Tonfall ließ eine Gänsehaut über meinen Körper rieseln und ohne Vorwarnung hob ich sie hoch und warf sie auf das Bett.
„Na warte, Tomlinson", lachte sie mir entgegen und als sie ihre Beine spreizte, da wurden meine Shorts schon wieder schrecklich eng. Diese Frau war heißer als die Sahara, ich verbrannte mich an ihren Küssen, an ihren Berührungen, an ihr selbst.
Ich gab mein Herz in ihre Hände und hatte dennoch keine Angst, dass sie es verletzen könnte. Eleanors Körper fühlte sich warm, weich und aufregend an. Sie drängte sich mir entgegen und ich hakte meine Finger in ihr Bikinihöschen, um dieses langsam nach unten zu ziehen. Sie war komplett rasiert, so wie ich es mochte und Nialls Worte „Ich glaube, sie steht auf Oralsex", ploppten plötzlich in meinem Kopf hoch.
Sanft aber bestimmend schob ich ihre Beine auseinander und ließ meine Zunge genüsslich über ihren Eingang wandern. Ihr heftiges Stöhnen verdeutlichte mir, dass ich mich auf dem richtigen Weg befand und deshalb drang ich mit meiner Zunge in sie ein.
„Louis", stöhnte sie und reckte mir ihren Unterleib auffordernd entgegen. Ich konnte nicht aufhören sie zu genießen, sie zu schmecken, ihr alles zu geben, nach was ihr Körper verlangte, so lange bis sie ihren Höhenpunkt erreichte.
Els Beine zitterten und ihre Stimme klang leicht brüchig, als sie sprach. „Oh Gott, Louis, das war himmlisch."
Mein Grinsen nahm kein Ende, aber da ich wusste, wie schnell Frauen sich von ihrem Höhepunkt erholen konnten, standen meine Sinne weiterhin auf dem Modus Verfügbarkeit. Sekunden später spürte ich ihre Hände, die mich zu sich zogen, ihre Finger, die sich an meinen Shorts zu schaffen machten und den Hauch ihres Atems auf meiner Haut.
Ihre Augen schienen zu glühen, als sie mich mit einem verführerischen Blick bedachte, der mich schwach werden ließ. Schwach und kraftvoll zugleich, denn El holte alles aus mir heraus. Als sie meine Erektion mit ihren Fingerspitzen berührte, da zog ich die Luft scharf ein. Doch ich war noch Herr meiner Sinne und fummelte das Kondom aus der Tasche, um es überzuziehen. Els warme braune Augen lagen auf mir als ich in die eindrang. Ich hätte es nicht länger ausgehalten, mich nicht mehr zurücknehmen können. Zu groß war das Verlangen, das diese Frau in mir schürte.
Unser Rhythmus war schnell, dem Drang unserer Emotionen angepasst und ihr heiseres Stöhnen brachte mich an den Rand der Klippe.
„Eleanor", keuchte ich, da spürte ich, wie ihre Finger sich in meinen Rücken krallten. Der letzte Akt, bevor sie alles herausließ und ich tat es ihr gleich. Wir schafften den Ansprung kurz hintereinander.
Meine schweißnasse Stirn traf auf ihre, unser Atem ging rasch, beruhigte sich nur sehr langsam, doch unsere Körper lösten sich noch nicht voneinander. Sie blieben eng zusammen, kosteten diesen besonderen Moment aus, der am besten nie vergehen sollte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit rollte ich mich vorsichtig zur Seite und da erblickte ich ihr breites, glücksseliges Lächeln. Ich neigte den Kopf zu ihr und unsere Lippen trafen sich zu einem gefühlvollen Kuss.
Eine Weile lagen wir da, kuschelten, lauschten den Wellen und genossen die Nähe des anderen. Draußen begann es langsam zu dämmern, weshalb ich in Erwägung zog, den Rückweg anzutreten.
„Was hältst du davon, wenn wir fahren?", fragte ich leise, worauf El nickte.
„Dann hole ich mal den Anker ein", ließ sie sich vernehmen. Solche Dinge funktionierten bei modernen Schiffen per Knopfdruck und deshalb hatte ich nichts dagegen einzuwenden. Als El sich zu mir in das Cockpit gesellte, startete ich den Motor. Zumindest sollte er starten, aber er gab keinen Laut von sich.
„Das gibt es doch gar nicht", sprach ich leicht verwundert. Ich probierte es noch drei weitere Male, jedoch ohne Erfolg.
Wir saßen vor Little Cayman fest.
Niall würde mich umbringen.
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Hahaha, das Ende eines perfekten Tages - aber mit mir als Autorin müssen die Charaktere leiden.
Ob Niall ihn wohl masakriert? Immerhin hat er seinen Kopf dafür hingehalten. Wie die beiden wohl von da wegkommen? Habt ihr eine Idee?
Wie fandet ihr die Lügen, die Louis seinen Freunden erzählt hat?
Und wie hat euch der Ausflug von El und Louis gefallen? Feedback wäre toll :)
Danke, danke, danke für all euren Support. Ich liebe meine kleinen Submerger ;)
LG, Ambi xxx
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