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23. Face Lift


♪ Ready or Not – Bridegt Mendler


Der Gedanke an Niall ließ mich nicht los.

Als Liam und ich später gemeinsam beim Abendessen saßen, war ich eher schweigsam und schaufelte die Tintenfischringe und den Salat in mich rein. Natürlich blieb dies meinem Gegenüber nicht verborgen, aber Liam war eher nicht der Typ, der auf solchen Dingen herumritt. Er ließ mich in Ruhe und als wir den Tisch gemeinsam abräumten, kam lediglich: „War wohl ein anstrengender Tag heute, was?"

„Ja, war es echt."

Kurz berichtete ich über Nialls Missgeschick mit der Axt, erläuterte den Arztbesuch und erzählte, dass wir uns anschließend sein Schiff angeschaut hätte, bevor ich über eine Stunde für Ed im Hafen arbeitete.

„Danach haben wir uns in ein Pub gesetzt und später fuhr ich Niall nach Hause. Er meinte ich sollte seinen Wagen mitnehmen, weil ich ihn morgen um zehn zu Leighton kutschieren soll."

Liam grinste schelmisch drein. „Frau Doktor will sich wohl den lädierten Finger nochmal anschauen, was?"

„Natürlich, du kennst sie ja."

„Allerdings." Liam nahm einen großen Schluck von seinem Bier. „Leighton ist eine tolle Ärztin, sie ist das Beste, was Cayman Brac in dieser Hinsicht passieren konnte."

Dieser Aussage stimmte ich vorbehaltlos zu, obwohl ich ihren Vorgänger nicht kannte. Aber alleine die Tatsache, dass sie mich innerhalb weniger Tage wieder auf die Beine gebracht hatte, sagte eine Menge über ihre Kompetenz aus. Auch wenn mich die Sache mit dem Blasenkatheter noch immer verlegen werden ließ.

„Magst du dich noch auf die Veranda setzen und einen Rum mit mir trinken, wenn wir mit dem Essen fertig sind?" Liam grinste mich an und alles was ich tat war nicken.

Ein Glas Rum konnte nicht schaden, vielleicht beruhigte es mich ein wenig.

Kaum saßen wir auf der Veranda, jeder mit einem Glas Rum in der Hand, als plötzlich das Geräusch schneller Schritte im Haus zu vernehmen war.

„Hey, Jungs, wo seid ihr denn?" Eleanors Stimme erkannte ich sofort und kurz darauf tauchte sie vor unseren Augen auf. „Na, was haben wir denn da? Lasst ihr euch den guten Rum aus Kuba schmecken?"

Grinsend ließ sie sich auf dem Stuhl zu meiner Rechten nieder und während Liam ein weiteres Glas holte, wandte sich die hübsche Brünette an mich.

„Ich hab' gehört, Niall hat sich an der Hand verletzt."

„Da hast du richtig gehört. Warst du bei ihm?", stellte ich meine Frage, auf Eleanor nickte.

„Ja, gerade eben. Er wollte sich jetzt hinlegen und schlafen. Morgen muss er wieder zu Leighton."

„Ich weiß, ich werde ihn hinfahren." Ich nahm einen kräftigen Schluck aus meinem Glas, die Flüssigkeit brannte angenehm in meiner Kehle.

„Das ist nett von dir." El nahm das Glas in Empfang, das Liam ihr reichte und in diesem Moment wusste ich nicht, ob sie nun ihn oder mich meinte.

Verstohlen musterte ich die junge Frau, die heute einen Jeansminirock sowie ein weißes Shirt trug, dessen Ausschnitt ihr tolles Dekolleté zur Geltung brachte. Eleanors leicht gebräunte Haut bot einen tollen Kontrast zu ihrem weißen Shirt. Ihre Füße steckten in flippigen Sandalen und ihr langes Haar wurde durch ein weißes Band ein wenig gebändigt. Am tollsten fand ich ihre langen, geraden Beine, die mühelos jedem Model Konkurrenz machten. Ihre nette Art stand jedoch ihrem Äußeren in keiner Art und Weise nach. Eleanor besaß einen super Humor und ihr Lachen war dermaßen ansteckend, dass man sich diesem nicht entziehen konnte.

Dass sie nicht auf den Kopf gefallen war, hatte ich bereits bei unserem ersten Zusammentreffen festgestellt und Leightons und auch Nialls Aussagen bezüglich ihres Berufes festigten meine Meinung in dieser Hinsicht.

Eleanor war intelligent und schön – eine Kombination die ich bei Frauen bevorzugte. Aber es war ganz klar ihr Humor, mit dem sie mein Herz erobert hatte.

„Crusoe, wie geht's dir so? Wir haben uns mindestens zwei Tage nicht gesehen", plapperte El drauflos.

Meine Erwiderung erfolgte prompt. „Hast du mich vermisst?" Dazu schenkte ich ihr ein schelmisches Grinsen.

„Vielleicht", kam es zurück, wobei sie mir einen Augenaufschlag schenkte, der meinen Puls beschleunigte. Herzrasen, wie lange hatte ich das nicht mehr verspürt?

„Weißt du, ich würde gerne mal mit dir zum Strand gehen. Wir könnten alle zusammen tauchen, zum Schwimmen gehen oder schnorcheln, was du lieber magst."

„Und wann soll das Ganze stattfinden?", erkundigte ich mich neugierig.

„Ich dachte an morgen, nachdem du mit Niall beim Arzt warst. Wir sammeln dann Liam ein, denn ich glaube nicht, dass Niall mitkommt, wenn er nicht schwimmen darf. Er hasst es, nur faul im Sand zu liegen."

„Klingt verlockend", erwiderte ich, „Liam, was sagst du dazu?"

Mein Freund drehte das Glas in seinen Händen ein wenig, bevor er antwortete: „Ihr müsst leider alleine gehen, denn ich habe morgen einen Tauchkurs mit einigen Leuten, die sich dafür angemeldet haben."

Irgendwie passte das perfekt. Mit Eleanor alleine Zeit zu verbringen, hatte ich mir schon lange gewünscht. Da ich zurzeit, außer Eds Fische in den Hafen zu karren, nichts weiter zu tun hatte, blieb mir genügend Zeit für einen Ausflug zum Strand.

„Okay, ich fahre Niall morgen um zehn zu Leighton, anschließend bringe ich ihn vermutlich nach Hause und dann können wir los", erläuterte ich meinen Tagesplan.

„Gut, dann komme ich zu Niall, der Strand dort ist schön und du musst nicht mehr zurück nach Hause."

Es klang alles so gechillt, dass ich am liebsten sofort mit El auf und davon marschiert wäre. Baden bei Nacht, diese Erfahrung fehlte mir noch in meinem Leben, aber ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, sondern mäßigte meine Gedanken so gut es ging. Und obgleich mir sofort ein nicht ganz jugendfreies Szenario durch den Kopf schoss, behielt ich dieses für mich: Nachtbaden und Nacktbaden, das passte meiner Ansicht nach hervorragend zusammen.

„Vergiss nicht, die Sonnenmilch mitzunehmen, Crusoe, sonst verkauft Ed dich am Abend als Hummer", zog El mich auf. Sie entlockte mir damit ein lautes Lachen, sowie den Satz: „Sei lieber vorsichtig, denn wenn ich dir nicht den Rücken eincreme, endest du nämlich als Hummer im Kochtopf."

Liam und El platzten gleichzeitig mit einem Lachen heraus, dem ich mich anschloss. Hier besaßen alle einen tollen Humor, man musste sich nicht fünfmal überlegen, was man aussprach oder ob sich jemand dadurch auf den imaginären Schlips getreten fühlte. Obwohl ich erst relativ kurz auf Cayman Brac lebte, hatte ich die Menschen auf dieser Insel bereits ins Herz geschlossen. Ted Foster ausgenommen, der mich misstrauisch beäugt hatte, als ich seinen Büschen gemeinsam mit Niall einen neuen Schnitt verpasste. Aber Ausnahmen bildeten die Regel, das war schon immer so gewesen.

Nachdem El sich wieder verabschiedet hatte, trank ich mit Liam noch eine Runde Rum und ging anschließend zu Bett. Das Einschlafen fiel mir schwer, dauernd geisterte die hübsche Brünette durch meine Gedanken und zum Schluss gesellte Niall sich noch mit dazu. Das eine ging nicht ohne das andere. Wenn ich El haben wollte, dann musste ich das Risiko eingehen.

Seufzend wälzte ich mich von einer Seite auf die andere, bis ich endlich irgendwann einschlief.

Am nächsten Tag hätte ich fast verschlafen, denn Liam war bereits verschwunden, um sich mit den Teilnehmern des Tauchkurses zu vergnügen. Normalerweise hörte ich ihn immer in der Küche hantieren, doch heute hatte ich dermaßen fest geschlafen, dass ich ihn nicht einmal aus dem Haus gehen hörte.

Nach einem raschen Blick auf die Uhr, sprang ich schnell unter die Dusche, zog mich an und stieg in den roten Pick-Up, um Niall abzuholen.

Er stand bereits im Flur und hob seine Augenbrauen, als er mich erblickte.

„Ich dachte, du bist mit meinem Wagen auf und davon, Louis." Niall zwinkerte mir zu, als er das aussprach.

„Nein, keine Sorge, ich klaue nicht. Außerdem wüsstest du genau, wo du mich findest, denn abhauen mit einem Auto geht wohl schlecht."

Zur Begrüßung klopften wir uns auf die Schultern, bevor wir in den Wagen stiegen. Mit einem Seitenblick auf Niall sagte ich: „Hast du Schiss?"

Lauthals lachte er los. „Vor der Ärztin? Ich bitte dich, heute gibt es keine Spritze."

„Eigentlich schade", entfuhr es mir, „dein entsetztes Gesicht hat richtig Spaß gemacht."

Anstatt beleidigt zu sein, lachte Niall erneut. „Kann es sein, dass du ein klein wenig gehässig bist, mein lieber Louis?", säuselte er und fuhr sich mit einer Hand durch das Haar.

„Ich? Wie kommst du denn darauf?", entfuhr es mir grinsend. „Es ist höchstens so, dass ich nervlich schwer auszuhalten bin. Also ich meine damit, mich muss man sich nervlich erstmal leisten können."

Und wieder lachte Niall los. „Dein Humor gefällt mir von Tag zu Tag besser. Er erinnert mich an einen alten Freund aus meiner Jugend."

Just in diesem Moment fühlte es sich an, als hätte er mir eine Faust in den Magen gerammt. Ich schluckte kurz, versuchte aber cool zu bleiben, denn ein fahrendes Auto war nicht unbedingt der Ort, an welchem ich ihm meine wahre Identität eröffnen wollte.

„Ach echt? Na ja, viele Menschen haben einen ähnlichen Humor, oder nicht?" lenkte ich ein.

„Natürlich, das ist echt so. Shawn passt auch in diese Kategorie. Warte mal, wenn du ihn näher kennengelernt hast", meinte Niall grinsend. Glücklicherweise schien er keinen Verdacht zu schöpfen, denn er wechselte augenblicklich das Thema. „Was machst du heute noch so?"

„Ich bin mit El zum Schwimmen verabredet." Stolzer hätte ich diesen Satz nicht hervorbringen können. Niall grinste erneut und sagte: „Dann habe ich mich also nicht getäuscht. Du magst sie und ich glaube, sie dich auch."

Augenblicklich beschleunigte mein Puls. „Wie kommst du darauf?", fragte ich beinahe atemlos.

„Ach, sie erzählt nur ziemlich häufig von dir. Das ist bei Frauen ein untrügliches Zeichen. Entweder sie hassen dich, oder sie lieben dich. Und da El keinen Grund hat, dich zu hassen, denke ich, dass sie Interesse an dir hat."

Ich wollte hoffen, dass Niall Recht behielt und El mich nicht aus anderen Gründen zum Strand einlud. Zum Beispiel, weil sie den Samariter spielen wollte und ich ihr leidtat. Darauf hatte ich überhaupt keinen Bock, denn ich brauchte nicht bemuttert zu werden.

Als ich vor dem kleinen Gebäude parkte, vor dem Leightons Wagen stand, sprang Niall als erster aus dem Pick-Up und marschierte mit schnellen Schritten auf den Eingang zu.

„Wo bleibst du, Louis? Es ist gleich zehn Uhr." Auffordernd hielt er die Tür für mich geöffnet. Ich huschte schnell hindurch und begleitete ihn in das Wartezimmer, in welchem heute drei Menschen saßen. Ich kannte keinen davon, aber Niall schien alle zu kennen. Sie begrüßten sich lautstark aber bevor eine Unterhaltung starten konnte, öffnete Leighton die Tür.

„Niall, du bist der Nächste."

Automatisch stand ich mit auf, um meinen Freund zu begleiten. Leighton nahm das mit einem Schmunzeln zur Kenntnis, verlor jedoch kein Wort darüber.

„So, dann wollen wir mal schauen." Ausgiebig betrachtete sie die Naht an Nialls Hand, nickte zufrieden und sagte: „Du hast eine gute Wundheilung, wusstest du das?"

„Keine Ahnung", kam es von Niall, „ich hab' da nie drauf geachtet, aber wenn du als Ärztin das sagst, dann wird es wohl stimmen." Nach diesen Worten schob er ihr seine Versichertenkarte über den Tisch.

Leighton nahm sie an sich, gab etwas in den Computer ein und anschließend meinte sie: „Ich sehe dich dann in acht Tagen, dann werden die Fäden gezogen. Es sei denn, es würde sich entzünden, dann musst du sofort vorbeikommen."

Niall nickte bevor er sich erhob. „Dankeschön, Frau Doktor."

„Bitte, hier ist deine Karte und ich hoffe, wir sehen uns nicht so bald wieder."

Ich bemerkte das Glitzern in Nialls Augen, da ließ er auch schon einen Spruch los.

„Das tut mir jetzt echt weh, so schlimm bin ich doch gar nicht."

In diesem Moment wurde Leighton wohl bewusst, was sie von sich gegeben hatte, denn sie fasst sich sogleich an die Stirn, wobei sich ihr Gesicht mit einer zarten Röte überzog.

„Oh, Gott, so war das nicht gemeint. Ich meine, ich würde mich natürlich freuen, wenn wir uns auf der Straße oder auch woanders begegnen, aber ich möchte nicht unbedingt einen anderen Körperteil von dir nähen müssen, den du zufällig mit einer Axt verstümmelt hast."

Das schrie geradezu nach einer Erwiderung. „Also wenn es dir nur um die Axt geht", mischte ich mich ein, „ da wüsste ich ein gutes Mittel. Ich kann ihm meine Faust ins Gesicht rammen, da platzt bestimmt die Haut auf."

„Vorsicht, Louis", Niall zwinkerte mir zu, „ich bin nicht so wehrlos wie es scheint."

„Verschwindet", war alles, was Leighton lachend hervorbrachte. „Wir sehen uns ganz bestimmt."

Zehn Minuten später parkte ich vor Nialls Haus. Wir hatten unterwegs noch Getränke für ihn eingekauft, welche in die Küche trug. Als ich gehen wollte, da hielt er mich kurz zurück.

„Was machst du heute Abend noch, wenn du bei Ed fertig bist? Hast du Lust, einen Sprung bei mir vorbeizukommen?"

„Ja, klar, warum nicht." Unbewusst ebnete mir Niall den Pfad zu meinem Plan. Ich hatte eine Einladung und diese würde ich auch nutzen.

„Super, bis heute Abend dann und danke für alles."

Als ich in seine klaren blauen Augen blickte, überkam mich der Wunsch, ihn augenblicklich zu umarmen, aber ich unterließ es. Vielleicht würde ich es am heutigen Abend tun können.

Meine Gedanken an Niall schwanden dahin, als ich die Badetasche aus dem Wagen holte und Eleanor die Straße entlanglaufen sah. Die Wirkung, die die junge Frau stets auf mich hatte, war unglaublich.

„Hey, Louis, bist du fertig? Dann können wir sofort los." Sie umarmte mich, als sie vor mir stand und ich tat es ihr gleich. Sofort stieg der angenehme Duft ihres Parfums in meine Nase, der meine Fantasie sprießen ließ. Der Blick auf ihren schlanken Körper tat ein Übriges, um meine Gedanken komplett zu zerstreuen.

Nach nur wenigen Gehminuten erreichten wir einen wunderschönen und menschenleeren Strandabschnitt.

„Wow, ist das toll hier", brachte ich begeistert hervor.

„Ja, oder? Es ist spitze hier." Nach diesen Worten zog El ihr Strandkleid über den Kopf, kickte die Flip-Flops von ihren Füßen und rannte in Richtung Wasser. „Was ist los, Crusoe? Kommst du, oder ist der Teppich in deinem Gesicht ein Hindernis für das Meer?"

„Ganz und gar nicht." Ich rannte förmlich zum Wasser und Sekunden später gaben wir uns den Wellen hin. El lachte und schrie gleichzeitig, als ich sie nassspritzte und revanchierte sich mit einer Ladung Wasser, die sie mir ins das Gesicht pfefferte. Es war so unkompliziert mit ihr. Die Leichtigkeit, mit der wir uns ansonsten unterhielten, spiegelte sich auch in diesen Dingen wider.

Kein Wort fiel bezüglich meiner Gedächtnislücken, wir hatten einfach nur Spaß, tranken Limonade und alkoholfreies Bier, verspeisten die Früchte, die El mitgebracht hatte und als es Zeit war, aufzubrechen, da bedankte ich mich für den schönen Tag.

„Nichts zu danken, Crusoe", erklärte sie mit ihrem typischen verschmitzten Lächeln. „Darf ich dir einen Tipp geben?"

„Welchen denn?", fragte ich neugierig.

„Entferne den Teppich in deinem Gesicht, dann bist du mit Sicherheit attraktiver."

El wusste nicht, was ich am heutigen Abend vorhatte und ich wollte ihr meine Pläne auch nicht auf die Nase binden. Sie würde mich eher ohne diesen Teppich sehen, als gedacht.


Die Zeit im Hafen ging heute quälend langsam vorüber, obwohl wir keine Stunde brauchten, um den Fang hereinzubringen. Ed händigte mir den Lohn aus und ich verschwand in den nächsten Supermarkt. Dort kaufte ich Rasierschaum sowie einen Nassrasierer.

Heute würde es passieren.

Ich hatte es sehr eilig, nach Hause zu gelangen. Liam war noch nicht da, deswegen konnte ich in Ruhe eine Dusche nehmen, bevor ich mich vor den Spiegel stellte, um mein Werk zu vollenden. Je mehr der Rasierschaum wich, desto mehr war von meinem Gesicht zu sehen. Ich legte es nach und nach frei. Kein Bart, der von meinen hohen Wangenknochen ablenkte, selbst meine blauen Augen stachen plötzlich stärker hervor.

Ob er mich erkennen würde? So wie ich ihn erkannte hatte?

„Louis, bist du da?" Liams Stimmer ertönte in meinen Ohren, als ich den letzten Rest des Schaums aus meinem Gesicht entfernte.

„Ja, aber nur kurz. Niall hat mich zu sich eingeladen, ich bin also zum Essen nicht da."

„Oh, das passt prima, ich bin nämlich auch gleich wieder weg", kam es von Liam. „Hab' Ed getroffen, wir wollen heute Abend einen heben."

„Na dann wünsche ich viel Erfolg."

Nach diesen Worten trat ich aus dem Badezimmer und lief in die Küche, wo Liam gerade ein Bier aus dem Kühlschrank holte. Als er sich umdrehte, klappte seine Kinnlade nach unten und seine Augen blickten ungläubig drein.

„Was zum Henker? Bist du das wirklich?"

„Ja, ich habe den Teppich entfernt", erklärte ich trocken. Innerlich zitterte ich jedoch. Jeder, der mich suchte, würde mich nun sehr leicht erkennen. Aber das Risiko ging ich ein; für Eleanor und für Niall.

„Alter Schwede, die Weiber werden dir hinterher rennen, du wirst dich vor Angeboten kaum noch retten können", meinte Liam grinsend. „Und Niall wird dich vermutlich nicht in sein Haus lassen, weil er dich nicht erkennt."

„Vermutlich wird er mich reinlassen, weil er mich erkennt." Meine Gedanken sprach ich nicht laut aus, sondern erwiderte stattdessen: „Na, vielleicht kann ich ihn auch mal überraschen."

„Mit Sicherheit."

Nachdem Liam sich einigermaßen beruhigt hatte, verabschiedete ich mich von ihm. „Wir sehen uns später."

Da Niall mir seinen Wagen weiterhin lieh, brauchte ich nicht zu laufen, sondern erreichte das Haus innerhalb weniger Minuten. Mein Herz schlug bis zum Hals, ich meine Hand um den Türknauf legte und eintrat.

„Niall, wo bist du?", rief ich, während ich durch den offenen Wohnbereich lief, von welchem man auf die Terrasse gelangte.

„Hier draußen, Louis."

Der Kloß in meinem Hals wurde dicker, meine Hände schwitzten und mein Puls raste. Gleich würde es soweit sein. Nur wenige Zentimeter trennten mich von der großen Glasschiebetür, die offenstand, als Niall sich plötzlich in meine Richtung drehte.

Sein Blick blieb an mir haften, als sähe er eine Fatamorgana.

„L- Louis? Bist du das?"

Einem Krächzen gleich kamen wie Worte über meine Lippen. Worte, die alles ändern würden.

„Ja und nein, Niall. Ich bin Louis Tomlinson, alias William Austin, dein alter Freund aus der Jugendzeit."

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Bäääääääääähm. Das ist mein Weihnachtsgeschenk an meine kleinen Submerger. ^^ Ich hoffe es gefällt euch, und ihr seid gespannt, was nun passieren wird.

Wie mag Niall wohl reagieren?

Und wie El wenn sie Louis zum ersten Mal ohne Bart sieht?

Danke für euren großartigen Support zu dieser Story, ihr seid die Besten.

Ich wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest, wir lesen uns vermutlich nach den Feiertagen wieder.

LG, Ambi xxx

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