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17. Dreams VS Reality


♪ The Miracle – U2


Schweiß stand auf meiner Stirn, als ich den Spaten tief in die Erde hieb. Ich grub und grub, Wasser tropfte auf meinen Kopf, auf meine nackten Arme, sogar in meinen Nacken.

„Schneller, wir müssen es finden, bevor sie da sind", hörte ich Liam sagen.

„Ich beeile mich ja schon! Du könntest ja mithelfen!", blökte ich genervt.

Warum musste ich alles alleine machen?

„Nein, Crusoe, du wolltest es so. Du wolltest ein neues Leben anfangen. Nun musst du zu Geld kommen, also grabe nach dem Schatz, mein Lieber. Sonst werde ich dich auspeitschen."

Angesichts dieser Drohung stöhnte ich ängstlich auf. Ich wollte nicht ausgepeitscht werden, schon gar nicht von Liam, dessen muskulöse Arme bestimmt einen guten Drive hatten, wenn er die Ledergerte, welche er lässig in seiner rechten Hand hielt, benutzen würde. Also strengte ich mich doppelt an.

Der Spaten schien mittlerweile eine Tonne zu wiegen, ich konnte ihn kaum noch halten, aber als ich Liams drohendes Gesicht sah, zwang ich mich dazu, weiter zu machen. Ich musste diesen verdammten Piratenschatz finden! Als ich auf etwas Hartes stieß, begann ich schneller zu graben. Es war der Deckel der Schatzkiste, meine Rettung!

„Ich habe etwas gefunden", keuchte ich.

„Mach weiter, Crusoe. Wir müssen heute noch fertig werden. Sonst kommt die Steuerbehörde und nimmt sich alles."

Das wollte ich auf keinen Fall. Aber wie konnten sie mich hier finden? Die Lösung präsentierte sich in Form einer Schönheit mit wallendem Haar, die einen seidenen Kimono trug, der ihre zarte Haut entblößte. Danielle stand plötzlich vor mir, Oli direkt daneben.

„Los, William! Grabe! Ich will diesen scheiß Schatz haben! Oder denkst du, du könntest mich mit einer lächerlichen halben Millionen abspeisen?"

Langsam wurde es eng für mich. Machten sie etwa mit Liam gemeinsame Sache? Irgendjemand musste doch zu mir halten, sonst war ich verloren. Gerade als ich diesen Gedanken zu Ende gebracht hatte, betraten Leighton und Eleanor die Höhle. Vielleicht war das ja meine Rettung. Komischerweise hielt Leighton eine Spritze in der Hand, ein merkwürdiges Lächeln zierte ihre Lippen.

„Ich werde dir jetzt Blut abnehmen, Louis. Wir müssen wissen, ob du eine ansteckende Krankheit hast."

„Was? Nein, ich muss graben", keuchte ich entsetzt. „Bitte, Eleanor, hilf mir doch! Ich bin kein böser Mensch! Ich wollte nur das behalten, was mir gehört", wimmerte ich.

„Dir gehört hier gar nichts, das ist meine Kiste", kreischte Danielle wie eine Wahnsinnige.

„Irrtum, es ist meine Kiste." Die Stimme eines kleinen Jungen ertönte. Siegessicher ging Niall auf mich zu. Er war ungefähr zehn Jahre alt und trug einen Schulranzen auf dem Rücken. „Gib' mir meine Matchbox-Autos, sonst zeige ich dich an, William", plärrte er mir entgegen.

Das war der Moment, in dem ich innerlich zusammenbrach. Sogar Niall war gegen mich, ich war endgültig am Arsch. Und um dem Ganzen die Krönung aufzusetzen, ertönte plötzlich die Stimme von Harry Styles in meinen Ohren. Er stand direkt hinter Niall und überragte diesen um mindestens zwei Köpfe. Sein helles Rüschenhemd stach mir sofort ins Auge.

„Mister Austin, ich als Ihr Privatdetektiv muss Ihnen leider sagen, dass Sie nicht rechtens gehandelt haben. Das wird bestraft. Wenn Sie so nett wären, Mister Payne, die Strafe nun angedeihen zu lassen."

Mit Entsetzen sah ich, wie Liam die Gerte hob. „Wie viele Schläge sollen es werden?"

„Zwanzig dürften fürs Erste genügen", sprach Harry, wobei er mich anlächelte. Dieses falsche Miststück! Ich hatte ihn gut leiden können, aber das war nun vorbei. Stöhnend ging ich in die Knie, welche den steinigen Boden berührten und wartete auf den ersten Gertenhieb. Aber er kam nicht.

Stattdessen hörte ich Eleanor schreien.

„Louis! Bitte wach auf!" Etwas zerrte an meinem Arm, so heftig, dass ich meine Augen aufriss.

„Louis, bitte wach auf!"

Das Antlitz einer hübschen jungen Frau blitzte mir entgegen. Eleanor hatte sich über mich gebeugt, ihre Augen nahmen einen sorgenvollen Blick an und binnen weniger Sekunden realisierte ich, dass ich mich in meinem Zimmer, in Liams Haus befand. Auf dem Boden liegend, mit etwas Weichem unter mir; eine Luftmatratze.

Schlagartig kehrten die Erinnerungen des letzten Abends wieder zurück. Ein Sturm war aufgezogen, deshalb hatten Leighton und Eleanor hier übernachtet.

„Geht es dir besser?", stahl sich die Stimme der Brünetten in meine Gedanken.

„Ähm ja, ich muss wohl geträumt haben."

„Das denke ich auch."

Langsam richtete ich mich auf, während mein Herzschlag sich zögerlich normalisierte. Verdammt, dieser Traum war so real, aber dennoch haarsträubend gewesen. Ich konnte noch immer die Atmosphäre dieser Höhle fühlen und sah Liam, mit einer Gerte in seiner Hand, vor meinem inneren Auge auftauchen. So ein gottverdammter Bullshit!

„Die Dusche ist übrigens frei. Ich helfe Liam beim Tisch decken", plapperte Eleanor in leichtem Ton weiter.

„Wo ist Leighton?"

„Bagel, Brot und Früchte holen."

Nachdem Eleanor das Zimmer verlassen hatte, schnappte ich mir frischen Klamotten und begab mich direkt ins Bad. Hoffentlich hatte der Sturm keine großen Schäden angerichtet, vor allem nicht dort, wo ich sie kürzlich erst beseitigt hatte. Andererseits bedeutete das wieder Arbeit für mich, womit mein Einkommen gesichert sein würde.

Während ich an den dämlichen Traum dachte, seifte ich mich ein, wusch mich von Kopf bis Fuß.

Warum hatte ich das geträumt? Die Piratenhöhlen waren mir noch immer unbekannt, Leighton hatte lediglich davon erzählt. Mein Gehirn schien mir Streiche zu spielen, vermischte die Vergangenheit mit der Gegenwart. Vielleicht war es auch mein schlechtes Gewissen, das sich nun zu Wort meldete.

Schnell drängte ich den Gedanken zurück. Danielle hatte finanziell so gut wie ausgesorgt, sie würde über meinen Verlust hinwegkommen, ebenso Oli, der mir zwar ein guter Freund gewesen war aber niemals so nahe stand wie Niall.

Niall, warum tauchte er in seiner jüngeren Version in meinem Traum auf? Und was war mit Harry Styles? Ihn kannte ich kaum, ebenso Eleanor, Leighton und Liam. Wobei die beiden Letzten bereits so etwas wie Freunde für mich geworden waren.

„Liam, El, ich bin wieder da."

Da ich inzwischen das Wasser in der Dusche abgestellt hatte, konnte ich Leightons Stimme recht deutlich hören. Im Eiltempo trocknete ich mich ab, zog mich an und spazierte dann in die Küche. Gerade rechtzeitig, um Leighton beim Aufschneiden der Bagel behilflich zu sein, welche anschließend in den großen Toaster wanderten.

„Guten Morgen, Louis, hast du gut geschlafen?", begrüßte sie mich.

Ich langte nach einem der Messer und schnitt den nächsten Bagel auf. „Ähm, ja."

„Er hast geträumt", kam es grinsend von Eleanor. „Ich dachte erst, er holt sich einen runter, so laut hat er gestöhnt."

Peinlich berührt saß ich mit hochrotem Kopf da, während Liam und Leighton sich vor Lachen nicht mehr einkriegten.

„Der war gut, aber gemein, El", ließ Leighton sich schließlich vernehmen und zwinkerte mir zu. Die Frauen hier auf Cayman Brac waren wie diese Insel. Ein wenig rau, dennoch herzlich und voller Überraschungen.

„Sorry, Crusoe, ich wollte dich nicht beleidigen, mein loses Mundwerk ist einfach mit mir durchgegangen", entschuldigte sich El sofort, eine Geste, die ich nun wieder ziemlich nett fand.

„Schon ok", sagte ich. „Es klang vermutlich recht lustig, oder?"

Bevor El auf meine Frage eingehen konnte, meldete sich Liam zu Wort. „Kannst du dich noch an deinen Traum erinnern?"

In diesem Moment beschloss ich einen kleinen Teil der Wahrheit zu erzählen, einen sehr kleinen, wenn man es genau nahm.

„Ich habe geräumt, dass wir die Piratenhöhlen angeschaut haben."

Wieder war es Eleanor, die einen lockeren Spruch heraushaute. „Und das hat dich zum Stöhnen gebracht? So sexy sind sie auch wieder nicht."

Dieses Mal stimmte ich in das laute Lachen mit ein, welches den Raum erneut erfüllte.

„Vielleicht sollten wir das mal tun", schlug Liam vor, „die Höhlen sind in der Tat sehenswert."

Während ich meinen Bagel mit der zubereiteten Frischkäse-Bananenpampe bestrich, verfolgte ich die Konversation der anderen.

„Ja, morgen ist Sonntag und ich habe zufällig frei", meinte Leighton begeistert.

„Das ist super, ich habe auch nichts Dringendes zu erledigen", kam es von Liam. „Mit Tauchen ist es ja bei diesem Wetter gerade nicht so prickelnd. Also werde ich die Tauchschule weiterhin geschlossen halten, da ohnehin kaum Touristen anwesend sind."

„Schön, dann hätten wir das geklärt. Wann soll es morgen losgehen?", warf El die Frage in die Runde, ehe sie von der Frischkäse-Bananenpampe kostete. „Hm, das schmeckt lecker. Kannst du auch kochen, Crusoe?"

Kurz räusperte ich mich. „Ich heiße Louis, nur für den Fall, dass du es vergessen haben solltest. Und ja, ich kann ein bisschen kochen." Die Sache mit der Tomatensauce, auf die meine Ex-Freundin so tierisch abfuhr, wäre mir beinahe herausgerutscht, doch in letzter Sekunde besann ich mich eines Besseren. Mein Leben war sowieso schon kompliziert genug und jegliche Erwähnungen an Dinge aus meiner Vergangenheit würden es noch schwieriger machen.

Nachdem wir die Uhrzeit für unseren morgigen Trip festgelegt hatten und das Frühstück beendet war, verzogen sich die beiden Damen. Ich machte mich auf den Weg zu den Watsons und Liam wollte nach den Baracken am Strand sehen. Hoffentlich hatten diese nichts abbekommen, sonst würden wir dort erneut mit Aufbauarbeiten beschäftigt sein.

Glücklicherweise kehrte mein Gastgeber mit einer positiven Nachricht zurück, als wir am späten Nachmittag in seinem Haus aufeinandertrafen. So gesehen hatten wir echt Schwein gehabt.

„Bei den Watsons bin ich jetzt auch fertig, sie meinten, ich sollte mich mal durchfragen, sicher gäbe es noch genügend Leute, die Hilfe benötigten", ließ ich ihn wissen. „Aber ich muss ja sowieso bei Joseph die Kokosnüsse ernten."

„Ach klar, mach dir da keinen Kopf. Und wenn es mal eng wird, nehme ich dich mit zu einem Kumpel. Der kann immer eine helfende Hand gebrauchen." Liam holte eine Ladung Fisch aus dem Kühlschrank. „Das ist unser Abendessen, von besagtem Kumpel. Er ist nämlich Fischer."

Im Kombinieren war ich schon immer gut. „Ah, deshalb bekamst du auch die Doraden geschenkt."

„So ist es."

Es wurde ein gemütlicher Abend, den wir mit dem Genuss eines guten Schusses Rum auf der Veranda beendeten. Als ich wenig später in meinem Bett lag, sah ich dem morgigen Ausflug mit Spannung entgegen. Ob die Höhle wohl so aussah, wie in meinem verworrenen Traum?

Pünktlich machten Liam und ich uns am nächsten Tag auf den Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt, wo Leighton und Eleanor bereits auf uns warteten. Sie standen am Strand und blickten in die Wellen, als wir uns von hinten näherten. Dies gab mir die Gelegenheit, Eleanor genauer, von Kopf bis Fuß anzuschauen. Ihr Körper war von schlanker Gestalt, die langen Beine wirkte wie die eines Models und wurden durch das Tragen einer knappen Jeans Hotpants noch mehr hervorgehoben.

Das niedliche Top mit den Spagettiträgern erinnerte mich an jenes, das Leighton bei unserer ersten Begegnung getragen hatte. Jedoch besaß Eleanors eine andere, viel kräftigere Farbe. Die langen braunen Haare unter einem witzigen Strohhut versteckt, drehte sich die Brünette in meine Richtung und grinste mich schelmisch an.

„Hey, Louis, na hast du wieder von der Höhle geträumt?", begrüßte sie mich.

„Nein, aber ich bin sehr gespannt darauf."

Als ich vor ihr stand, wusste ich nicht genau, ob ich sie nun umarmen sollte oder nicht. Wir kannten uns erst so kurz, vielleicht war ihr das gar nicht recht. Zum Glück nahm Leighton mir die vorläufige Entscheidung ab, indem sie mir eine herzliche Umarmung gab.

„So läuft das also zwischen euch", grinste El. „Na, dann darf ich dich bestimmt auch umarmen, Crusoe."

Völlig überrumpelt stand ich da und als sie mir die Worte „Dein Teppich im Gesicht kratzt ganz schön", ins Ohr flüsterte, schluckte ich hart.

Inzwischen war mein Bart zu einem wahren Monster herangewachsen, ein Monster, das meine Identität kaschierte. Eigentlich hatte ich nicht vor, den Teppich, wie El ihn nannte, abzurasieren. Zumindest nicht so lange ich auf dieser Insel festsaß. Hier erfüllte er seinen Zweck nämlich vorzüglich.

„Ich mag meinen Bart aber", raunte ich zurück, noch immer umfangen durch ihre zierlichen Arme, die jedoch einen starken Druck ausüben konnte, wie sie mir gerade bewies.

„So lange du diesen Teppich im Gesicht hast, werde ich dich Crusoe nennen, das passt einwandfrei", kicherte El vor sich hin.

„Von mir aus, die halbe Insel nennt mich so, also auf einen mehr oder weniger kommt es nicht an", erklärte ich selbstsicher.

Als El mich aus ihrer Umarmung entließ, sprach Liam: „Wir sollten uns auf den Weg machen. Es ist zwar nicht weit, aber wenn die Mittagshitze hervorgekrochen kommt, wäre es angenehmer, in der Höhle zu sein."

Zu viert traten wir den Weg gen Nordosten, in Richtung Bamboo Bay an, wie Liam erklärte. Die Höhle, welche den Namen Skull Cave trug, lag genau zwischen den Strandabschnitten von Stake Bay und Bamboo Bay. Während wir durch den Sand liefen, machte Leighton mich auf die Pelikane aufmerksam, die sich auf einem der Stege herumtrieben. So viele auf einem Haufen hatte ich noch nie gesehen und bekam sogleich erzählt, dass die Mehrzahl dieser Vögel sich auf Little Cayman aufhielt.

„Von West End aus kann man unsere kleine Nachbarinsel sehen, das zeigen wir dir demnächst", versprach Liam.

Je näher wir der Höhle kamen, desto aufgeregter wurde ich plötzlich. Felsen ragten vor uns auf und ich blickte auf eine grüne Holztreppe, über welche die Skull Cave zu erreichen war.

„Ich werde vorangehen, ich kenne mich gut in den Höhlen aus", schlug Leighton vor, was El mit einem „Hey, ich aber auch", untermauerte. „Klar, schließlich haben wir beide das Gebiet oft genug erkundet."

„Und die Höhlenwände beschmutzt", ergänzte Eleanor lachend.

Ich konnte mir das sogar lebhaft vorstellen, denn beide Frauen wirkten nicht gerade so, als ob sie als Kinder Langweiler gewesen und nur mit Puppen gespielt hätten. Dafür war Cayman Brac auch nicht unbedingt der ideale Ort. Die Insel schrie geradezu danach, entdeckt werden zu wollen. Sicher hatten Kinder hier großen Spaß, viel mehr als in einer Großstadt. Allerdings galt dies auch für erwachsene Kinder wie mich.

Mit großen Augen folgte ich Liam über die Leiter bis zu dem Eingang der Höhle, der die Form eines Totenkopfes aufwies, was den Namen Skull Cave mühelos erklärte. Die steinigen Wände, die sich wölbten und in denen sich zahlreiche Löcher jeglicher Größe befanden, präsentierten sich zum Teil stark bemoost. Weißer Sand lag auf dem Boden, der jedoch dunkler wurde, je tiefer wir in die Höhle eindrangen.

Zuerst roch es nach Meer, Salz, dann ein wenig vermodert und teilweise stickig.

„Hier haben also die Piraten ihre Schätze versteckt", sagte ich grinsend.

„Ja, vor vielen hundert Jahren. Aber nicht nur in der Skull Cave, es gibt schließlich noch mehrere Höhlen auf unserer Insel." Leightons Stimme hallte in der Grotte, die ich nun genauer in Augenschein nahm. Sie hatte jedoch nichts von der Höhle aus meinem Traum gemeinsam. Weder die Ausmaße, noch die Beschaffenheit des Bodens stimmten damit überein. Es war eben ein vollkommen irrer Traum gewesen, dem ich eigentlich keinerlei Bedeutung beimessen sollte.

Ich hätte damit abschließen können, wenn Niall nicht in diesem Traum aufgetaucht wäre. Wehmütig dachte ich an meinen besten Freund, den ich unbedingt finden wollte. Verdammt, im Moment waren mir die Hände gebunden und das machte mich unglaublich traurig.

Niall befand sich nach all den Jahren noch immer in meinem Herzen. Ein Mensch wie er, glich einem kostbaren Geschenk. So rein, ehrlich, bodenständig und liebenswert. Nicht so wie ich, der sich gegen das Gesetz auflehnte, Geld unterschlug und Menschen verletzte und belog.

„Louis, wollen wir nachher nach West End fahren?" Abrupt holte Liams Stimme mich aus den tiefen Gedanken.

„Ja, gerne, aber wir nehmen die Mädels mit", entfuhr es mir, worauf El prompt ein Lachen ertönen ließ.

„Wir kommen gerne mit, nicht wahr, Leighton?"

„Aber sicher doch."

An diesem Nachmittag machte ich zum ersten Mal einen Bummel durch West End, welches einige tolle Hotels vorzuweisen hatte. Wir tranken Kaffee und aßen später Eis aus einer Kokosnuss. Dies schien hier der große Hit zu sein. Ich fand es witzig die kühle Masse aus einer Kokosnuss zu löffeln.

„Darf ich mal von deinem Eis probieren?" Bevor ich antworten konnte, hatte El schon ihren Löffel in die Mango Eiscreme getaucht. „Gott, schmeckt die lecker, ich hätte auch Mango nehmen sollen." Genießerisch verdrehte sie ihre braunen Augen, die von dichten Wimpern umrahmt waren. Zweifellos gehörte El zu der Kategorie hübsch, obwohl sie sich überhaupt nicht mit Leighton vergleichen ließ. Beide Frauen waren unterschiedliche Typen, doch jede hatte auf ihre Art und Weise etwas Anziehendes.

Nach dem Genuss des Eises, warfen wir die leeren halben Kokosnüsse in einen der Mülleimer und während ich noch darüber nachdachte, griff El nach meiner und Liams Hand. „Los, ihr beiden Schlafmützen, wir laufen jetzt zum Wasser. Leighton, kannst du bitte ein Foto machen, wie ich mit den Herrschaften im Meer stehe?"

„Aber sicher doch."

Das karibische Meer fühlte sich im Vergleich zu dem Atlantik, aber auch ich im Vergleich zum Mittelmeer ziemlich warm an. Es erreichte ganz locker Temperaturen um die neunundzwanzig Grad. Bisher war ich noch nicht zum Schwimmen gekommen, was daran lag, dass ich ständig arbeitete und meinen ersten freien Tag mit Liam auf der Veranda verbracht hatte.

Da ich meine Surfershorts trug, kümmerte es mich wenig, dass diese nun durch die Wellen, die an uns hochspritzten, nass wurde. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd stellte ich mich neben El in Position, an deren anderer Seite sich Liam befand. Leighton schoss einige Bilder, dann tauschte sie ihre Position mit Liam, der noch ein weiteres Foto von mir mit den beiden Frauen machte.

Just in diesem Moment ließ El einen Satz los, der mich total verblüffte.

„Würdest du morgen mit Liam und mir tauchen gehen, Crusoe?"

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Hallo meine Lieben, da ich Zeit zum Schreiben gefunden habe, beglücke ich euch mit einem neuen Kapitel. Ich hoffe, ihr und besonders die Elounor Shipper, hatten Spaß beim Lesen. Vermutlich seid ihr erstmal erschrocken, als ihr den Anfang des Kapitels gelesen habt. Ich habe beim Schreiben so gelacht, aber ganz oft sind unsere Träume ja verworren und ergeben keinen Sinn.

Wie findet ihr Els Charakter bisher?

Und was mag wohl jetzt passieren? Geht Louis mit zum Tauchen?

Herzlichen Dank für euren großartigen Support. Wir haben hier eine kleine aber feine Lesergemeinde von ca 50 Leuten die immer voten und auch hoffentlich dabei bleiben. Ich freue mich über jeden Einzelnen von euch, dass ihr so mitfiebert und gemeinsam mit mir Louis' Adventures erlebt. Dass ich euch mitnehmen darf in meine Welt der Geschichten. Ihr seid großartig! Das sage ich euch viel zu selten.

LG, Ambi xxx

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