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Kapitel 7

~ Sicht Paula Martinson ~

Nach guten zwanzig Minuten Fahrt komme ich an der Klinik am Südring an.
Warum ich dorthin unterwegs bin?

Ich habe einfach mal etwas Neues gebraucht und da war das Jobangebot in der Jugendpsychiatrie genau richtig.
Seit vier Monaten arbeite ich jetzt da, als Psychiaterin, wobei ich zugeben muss, dass mir das entspannte Kollegium auf der Rettungswache und in der Klinik fehlt.
Aber ich stehe ja noch in Kontakt mit den anderen!

Eigentlich hätte ein erfahrenerer Kollege den Fall übernehmen sollen, aber aufgrund des Verdachts von sexuellen Übergriffen kümmere ich mich jetzt um das Mädchen.
Ich hoffe ich schaffe das, so einen komplexen Fall hatte ich noch nie!

Jedenfalls komme ich gerade an der Klinik an, wo mich Gisela direkt auf die Intesivstation hochschickt.
Dort treffe ich Schwester Steffi, die mich zum Zimmer der Kleinen bringt.
Davor steht eine junge Polizistin in Uniform, die sich gerade bei Marion über den Zustand des Mädchens erkundigt.
Stimmt, da war ja was...
Personenschutz und so...

"Paula, was machst du denn hier? Ich dachte, du arbeitest jetzt woanders?"
Marion sieht ziemlich verwirrt aus, als sie mich entdeckt.
"Das stimmt, aber ich bin tatsächlich beruflich hier. Ich soll mich um das namenlose Mädchen kümmern, du weißt warum."
"Ah okay, das macht Sinn. Birgit sollte gleich kommen, sie ist nur gerade zu einem Notfall gerufen worden. Außerdem ist die Kleine gerade eingeschlafen. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, wenn wir sie wieder aufwecken. Sie wirkt ziemlich verstört und traumatisiert auf mich. Wer weiß, was sie alles erlebt hat..."
"Richtig, aber genau deswegen bin ich ja hier. Des weiteren brauchen wir unbedingt ihren Namen, ihrem Aussehen nach ist sie noch nicht volljährig. Wir müssen ihre Erziehungsberechtigten über ihren Aufenthaltsort informieren."
"Wenn sie denn welche hat...", fügt Marion leise hinzu.
"Hmm..., das Mädchen ist dir ans Herz gewachsen, oder?"
Marion kommt nicht mehr dazu meine Frage zu beantworten, da wir von einem lauten Schrei unterbrochen werden.
Dieser Schrei ist eindeutig aus dem Zimmer gekommen, vor dem wir stehen.

Sofort öffnen wir die Tür und sehen, dass das Mädchen zwar wach ist, aber stark nach Luft schnappt und am ganzen Körper zittert.
Das angeschlossene EKG piepst wie verrückt und zeigt einen viel zu hohen Blutdruck an.
Wahrscheinlich ein Albtraum oder so...

Als sie uns bemerkt, versucht sie sich panisch von den Kabeln des EKGs loszureißen, hat aber die Rechnung ohne die Klebe-Pads gemacht.
Sie schafft es nicht und sieht uns ängstlich und verzweifelt an, während sie in die hinterste Ecke des Bettes rutscht und sich so klein wie möglich macht.
Ihre Bettdecke versucht sie schützend vor sich zu halten.
So, als hätte sie Angst, dass wir sie für diesen Fluchtversuch verletzen würden...

"Shhhh..., alles ist gut Kleine..., keiner will dir was tun.", versuche ich sie zu beruhigen.
Vergeblich, denn bei dem Wort 'Kleine' zuckt sie dermaßen heftig zusammen, sodass ich Angst habe, dass ich sie total verschreckt habe.
Aber sie bleibt sitzen und versucht nur, sich noch kleiner zu machen.
Sich unsichtbar zu machen...

Scheinbar hat dieses Wort etwas in ihr ausgelöst, was ihr ziemlich große Angst macht.

"Schau mal, sie hat sich den Zugang rausgezogen.", flüstere ich Marion zu, während ich die Tür langsam hinter uns zuziehe.
Sobald die Tür geschlossen ist, sehe ich, dass die Namenlose uns panische Blicke zuwirft.
"Was hälst du davon, wenn du uns kurz alleine lässt?", frage ich die Krankenschwester leise, aber laut genug, dass die Kleine es versteht.

"N... nein..., kann s... sie b... bitte h... hierbleiben?", meldet sie sich plötzlich zu Wort, hebt dann aber sofort schützend ihre Hände vor ihr Gesicht.
Es scheint ihr wichtig zu sein, dass Marion hier ist.
Vielleicht erkennt sie sie ja wieder.
Und außerdem kennt sie mich ja noch gar nicht!

"Wenn du das möchtest, darf sie natürlich hierbleiben. Aber ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, ich bin Paula Martinson. Ich arbeite als Psychiaterin, das heißt als Ärztin für psychische Erkrankungen. Und Marion kennst du ja schon, richtig?"
Sie nickt zögerlich, immer noch beobachtet sie jede unserer Bewegungen genau.

"Die Schöne und der Stern des Meeres...", murmelt sie leise, während ihr wachsamer Blick uns erneut mustert.
Noch immer stehen wir vor der Tür um einer möglichen Flucht vorzubeugen.
"Die Schöne und was...?", frage ich vorsichtig nach.
Ich bin auf alles gefasst gewesen, bloß nicht auf so eine scheinbar zusammenhanglose Antwort.

"Ihre Namen..., die Bedeutung... Mare-Orion..., der Stern des Meeres...", antwortet sie flüsternd,  überrascht, dass ich nachgefragt habe.
"Achso, jetzt macht das Sinn. Du interessierst dich wohl für Namen? Ach, und nenn' mich bitte Paula."
"Und mich Marion, das macht es nicht so kompliziert.", fügt die Krankenschwester hinzu.

"Da wir gerade bei Namen sind, möchtest du uns deinen verraten? Ich bin mir sicher, dass der auch so eine tolle Bedeutung hat!", beginne ich vorsichtig.
Doch noch bevor ich den Satz zu Ende bringen kann, tut sie etwas, womit ich überhaupt nicht gerechnet habe:
Sie faucht mich an.
Also so richtig wie eine Katze.
Dabei fallen mir ihre langen und spitzen Eckzähne auf.
Wie ein Vampir...
Oder eine Raubkatze...
Rein von der menschlichen Anatomie her, dürfte das gar nicht möglich sein!

Instinktiv versuche ich einen Schritt zurück zu weichen, doch da wir vor der geschlossenen Tür stehen, ist das nicht möglich.
Auch Marion hat sich sichtlich erschrocken und wirft mir einen verwirrten Blick zu.

"Shhh..., das war nicht so gemeint..., ich dachte nur...", versuche ich auf sie einzureden.
"Na offensichtlich nicht viel...! Ihr kennt ihn doch sicher schon längst! Wieso sonst wäre ich dann hier? Niemand würde sich freiwillig um mich kümmern. Nicht nachdem was ich getan habe...", unterbricht sie mich, wobei sie gegen Ende kaum noch zu verstehen ist.

~~~~~~~~~~

Und wieder mal ist dieses Kapitel viel zu lang geworden...
Ahhh..., mir fällt immer so viel während dem Schreiben ein!

Und ja, ich weiß, dass das mit Psychiater werden eigentlich anders funktioniert.
Aber das ist schließlich nur eine Geschichte...

Außerdem sorry, dass solange nichts kam, aber Schule ist doch stressiger als gedacht...

Kommentare und konstruktive Kritik würden mich wie immer sehr freuen!

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