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017 ― Eigentum von ANGST

Als Kaya in ihre Zelle zurückkehrte stellte sie fast erleichtert fest, dass sich jemand ihrer erbarmt hatte. Eine Matratze lag im Raum.
Kaya wurden die Handschellen abgenommen, der Wachmann schloss die Tür hinter ihr ab, dann war sie allein.

Das Grau der Wände schien sie zu verschlingen, während sie schweigend da saß und grübelte.
Alby und Nick werden in das Labyrinth geschickt... Vielleicht werden sie es dort sogar besser haben, als hier? Sie könnten sich ein eigenes, neues Leben aufbauen...
Doch der Gedanke erfüllte sie nicht mit Zuversicht, sondern eher mit Schuldgefühlen.
Wäre sie nicht gewesen, wäre das alles ganz anders verlaufen. Dann hätten die Jungen ein Leben bei ANGST geführt, vielleicht eines Tages einen Ausweg gefunden.

Doch stattdessen kehrten sie ins Labyrinth, um dort weiter von ANGST beobachtete zu werden, ohne dass Kaya etwas dagegen unternehmen konnte.
Sie landete vermutlich selbst einmal in einem der Labyrinthe und konnte sich nicht einmal an die Jungen erinnern.
Subject A0. Eigentum von ANGST.
Oder habe ich schon längst einen Titel?
Der Gedanke daran brannte sich in ihr Hirn. Hatte sie schon einen Titel?
Kaya erinnerte sich daran, dass ANGST Newt und Minho bereits Titel gegeben hatte. Auch einige andere Jungen besaßen bereits welche, aber die konnte sich an keinen erinnern.
Subject A7 Minho...The Leader!
Kehrte die Erinnerung zurück.
Minho hatte schon früh Führungsqualitäten entwickelt, wie sie wusste. Er hatte immer Verantwortung übernommen, sein können bewiesen und die anderen wieder auf die richtige Bahn gebracht, wann immer es nötig war.
Aber eine Idee davon, was ihr eigener Titel sein könnte, wenn sie einen hatte, hatte sie nicht.
Die Verräterin. Dachte sie und seufzte genervt.

Als sie wieder zu sich kam, stand jemand vor der Tür und klapperte mit den Schlüsseln. Wie lange sie geschlafen hatte, wusste sie nicht.
Sie hatte nicht einmal eine Ahnung, wann oder wie sie eingeschlafen war.
Dann klickten die Schlüssel und eine Wache trat ein.
Kaya hielt ihm die Hände entgegen, darauf wartend, dass ihr die Handschellen umgelegt wurden, doch die Wache kam auf sie zu und....schloss die Tür.
Verwirrung und Angst breiteten sich in ihr aus, wie ein Lauffeuer.
Kaya sagte gar nichts und wartete auf eine Reaktion des Wachmanns.
Diese wartete einen Moment, hokte sich zu ihr nieder und nahm den Helm vom Kopf.
"Thomas?", fragte sie verwirrt.
"Sssh!", mahnend legte er den Zeigefinger vor seine Lippen.
"Ich wollte nur sehen wie es dir geht."
"Super, siehst du ja.", erwiderte sie ironisch und sah durch ihre Zelle.
"Haha", machte ihr gegenüber, "Also gut, wo war ich...", fuhr er fort.
"Genau. Also, ich...beschaffe Mary weiter Informationen. Ich sende sie an diese Organisation für die sie jetzt arbeitet. Dieses...Rechter Arm, oder so. Sie weiß, was mit dir...mit uns passiert ist. Versuch nicht, dich zu wehren, mach einfach alles, was sie von dir wollen. Ich hole dich hier raus, wenn ich kann. Teresa, Rachel und ich...wir arbeiten wieder für ANGST. Du weißt, dass deine Mutter mich lange betreut hat, sie vertraut mir, und Teresa auch. Sie leitet jetzt Gruppe A. Ava hat uns eine zweite Chance gegeben. Ich...Ich weiß nicht, wieso sie dich nicht aufsucht..."
Flüsterte er, so schnell, dass Kaya Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen.
Dann holte Thomas einmal tief Luft. Diese kurze Zeit nutzte Kaya, um eine Frage einzuwerfen:"Wie geht es den Jungen? Ich meine, den Probanden?"
Thomas wirkte kurz irritiert, dann antwortete er:
"Gut, soweit. Alby und Nick wurden für die Labyrinthe vorbereitet, Gruppen A und D wurden zusammengelegt. Janson und Anderson sind durchgekommen, mit dem direkten Beginn der ersten Phase. Teresa und ich arbeiten gerade an den Einstellungen der Kameras, die in Form winziger Käfer die Probanden beobachten werden."
Kaya nickte beruhigt.
"Ich muss zurück, sonst merkt Rowan, dass ich gelogen habe. Ich sag dir Bescheid, wenn es etwas neues gibt.", er erhob sich, wandte sich der Tür zu und verschwand, ohne dass Kaya etwas hatte antworten können.
Sei bloß vorsichtig, Tommy. Dachte sie beiläufig.

Stunden später klickte der Schlüssel schon wieder im Schloss, doch statt eines schwarzen Anzugs war das erste was Kaya sah ein reiner, weißer Kittel.
"Steh auf.", sagte eine zarte, weibliche Stimme in ernstem Ton. Kaya tat, wie ihr befohlen, dann erkannte sie, dass es sich um eine Ärztin handelte, die Kaya zwar schon oft gesehen, aber noch nie mit ihr gesprochen, geschweige denn gearbeitet hatte.
"Die Leiterin wartet. Bringt sie in ihr Büro."
Kaya brauchte eine Sekunde um das, was die Frau mit dem langen, schwarzen Haar gesagt hatte, wirklich zu verstehen. Leiterin. Mama.
Kaya wusste, dass sie sich nicht zu viel erhoffen durfte, dennoch, ein Gespräch mit ihrer Mutter wirkte beinahe wie eine Erlösung.

Im Büro ihrer Mutter herrschte eine Flut an Papierkram. Die blonde Professorin saß an ihrem Schreibtisch und beobachtete Kaya interessiert.
"Danke. Ich komme alleine mit ihr zurecht.", verabschiedete Ava die Wache, die Kaya begleitet hatte, welche sich kurz darauf verzog. Ihre Mutter machte eine Handbewegung und Kaya nahm auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz.
"Warum du es getan hast interessiert mich nicht mehr, Kaya. Es spielt sowieso keine Rolle.", begann ihre Mutter mit einem eisernen Ton.
"Janson hat dir einen Chip injiziert, das weißt du, nicht wahr? In den Akten bist du als Subject A0 eingetragen.", fuhr sie fort, ohne Kaya dabei anzusehen. "Die Kommission hat Thomas, Teresa und Rachel freigesprochen. Aber dich...Kaya...Sie sehen dich als Anführerin dieser Verschwörung. Ich...ich habe alles versucht...-"
Sie starrte auf einen unsichtbaren Punkt hinter ihrer Tochter, während Kaya nervös die Hände knetete, um welche die Handschellen befestigt waren.
"Du weißt sicher, was du Verursacht hast. Die Gruppe wurde vor einer halben Stunde in das Labyrinth geschickt. Gruppen B und D fahren morgen fort. Ich habe mich für einige sehr talentierte Mädchen entschieden. Harriet zum Beispiel, du kennst sie, nicht wahr? Als du mit A5 bei seiner Schwester warst."
Kaya lief es eiskalt über den Rücken.
"Aris hat alles erzählt. Kaya, ich weiß noch nicht einmal, was ich davon denken soll. Soll ich enttäuscht sein? Traurig? Wütend? Was?"
Das Mädchen wusste keine Antwort. "Dir ist bewusst, dass ich nichts tun kann, oder?", stellte Ava schlussendlich traurig, aber in einem dennoch eiskalten Ton fest. "Ich musste dabei zusehen, wie mein Sohn starb, und nun wird meine Tochter mir auch noch weggenommen!"
Tränen sammelten sich in Ava's Augen.
"Und ich kann nichts dagegen Unternehmen.", schluchzte sie.
"Mama...", entfuhr es Kaya niedergeschlagen.
"Ich...Ich werde schon klarkommen...Im Labyrinth meine ich...Die Jungs kennen mich doch..."
"Noch. Aber wenn du im Labyrinth von Gruppe A und D ankommst, werden sie wie Fremde für dich sein.", widersprach ihre Mutter.
"Ich...ich schaffe das schon.", wollte Kaya ihre Mutter aufmuntern, die sich die Tränen beiseite wischte und Aufstand, einen Schlüssel in der Hand.
"Du stellst nichts mehr an, verstanden? Hintergeh mich nie wieder. Ich dachte, du hättest aus dem Fehler deines Bruders gelernt."

Kaya schmerzte die Erinnerung an Finn immernoch. Damals hatte er sich fortgeschlichen, um seinen Freund zu suchen, doch dieser hatte sich inzwischen angesteckt und das zweite Stadium erreicht.
Voll Sorge hatte Ava sich auf die Suche nach ihm gemacht, doch erst drei Wochen später hatten sie ihn und seinen Freund, infiziert, in ihrer winzigen Wohnung, gefunden. Kaya war ihr in Tränen aufgelöst gefolgt, weil sie sich schuldig dafür fühlte, ihn nicht aufgehalten zu haben, und dann passierte alles ganz schnell.
Sie fanden ihn im Bad, erkannten, dass er Infiziert war, Finn hatte sich nicht mehr unter Kontrolle, er bettelte förmlich um den Tod, dann sprang er auf sie zu, sein Freund direkt hinter ihm, zwei Schüsse aus der Waffe ihrer Mutter.
Ich dachte du hättest aus den Fehlern deines Bruders gelernt
Ava hatte ihm ausdrücklich verboten, die Wohnung zu verlassen, doch er war gegangen und hatte mit dem Leben gezahlt.
Und nun war Kaya exakt das selbe wiederfahren.

Sie hatte das Vertrauen ihrer Mutter missbraucht, sie verlassen und hinter ihrem Rücken eine Flucht geplant, und somit ihr Urteil unterzeichnet.
"Es tut mir leid.", wisperte Kaya heiser, dann fielen ihr die Handschellen in den Schoß.
"Du darfst dich frei bewegen. Kontakt zu Probanden ist untersagt. Ich werde jeden deiner Schritte verfolgen. Enttäusch mich nicht, sonst sperren wir dich wieder ein."
Kaya nickte, dann stand sie benommen auf und verließ ihre Mutter.

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