Schwarze Streifen, wo die Spiegelsplitter den Blick auf die Wand freigaben.

„Und was ist mit dem Boden?", fragte Jodie.

Ihre kurzen Haare waren zu schwarzen Strähnen verklebt, weil sie die Farbe nicht nur auf der Wand verteilt hatte.

Hazza lachte.

Tanzende Sonnenstrahlen, Regenbögen an der Decke.

Dunkle Schatten unter dickem Glas.

„Was?", fragte Jodie.

Er riss seinen Blick vom Boden los und sah sie an.

„Der bleibt erstmal so", sagte er.

Jodie seufzte.

„Was?", fragte Hazza lächelnd.

„Gott sei Dank. Ich will ja nichts sagen, aber gestern dachte ich, dass ich einfach herkomme und dir ein bisschen beim Nähen helfe. Wände anmalen und Spiegel kaputtmachen stand nicht in der Jobbeschreibung."

„Nicht heute", sagte Hazza und zog einen Zettel aus seiner Hosentasche. „Heute darfst du nochmal auf die Jagd gehen."

Jodie zog die Augenbrauen hoch.

„Du willst damit hoffentlich nicht sagen, dass ich jetzt noch was machen muss, oder? Ich finde, wir haben heute schon genug geschafft."

„Mit der Einstellung kommt man doch nicht weiter", sagte Hazza und schälte sich aus seiner Mülltüte, die sie übergezogen hatten, weil es keinen richtigen Schutzanzug mehr gab.

„Ich habe Farbe im Haar?", sagte Jodie in einem letzten Versuch, ihre neue Aufgabe doch noch abzuwenden.

„Steht dir", sagte Hazza, ohne hinzusehen.

Er starrte schon wieder auf den Boden.

Drei oder vier.

Weiß, mit einem schwarzen Punkt.

Träge, als hätten sie alle Zeit der Welt.

Als würde draußen nicht das Leben vorbeirennen.

Als wären all seine Ziele sinnlos.