Kapitel 17 - Tag 13
Louis erwachte in Harrys Arme gekuschelt. Komisch war nur, das offenbar alle außer ihm wach waren und sich unterhielten.
Louis gönnte es sich, sich noch einen Moment schlafend zu stellen. Er fühlte sich wohl zwischen starken Armen an einer warmen Brust.
Harry war so anders. Weil er nicht fragte und so Louis nicht die Chance gab abzulehnen oder zu zerdenken. Er nahm ihn einfach mit. Schmiss ihn in Situationen hinein und stand ihm dann dort aber bei. Er ließ ihn nicht allein. Das machte alles auf einmal so einfach. Louis selbst kontrollierte nicht. Er glaubte, dass er diese Kontrolle tatsächlich das erste Mal im Leben so richtig abgab.
Wenn Harry bestimmte, kümmerte es ihn plötzlich nicht, ob Dinge in den Augen anderer okay waren oder nicht. Es störte ihn nicht, wenn er komisch angesehen wurde und er fühlte sich nicht so... Klein. Einfach anders.
"Lass mich doch an den Gedanken teilhaben, Love.", Sprach Harry plötzlich.
Mist. Wie machte der das immer?
"Ich denke nicht, ich schlafe noch. Ignorier mich einfach."
"Nein, tust du nicht. Schlafende drücken sich nicht immer näher und halten einen fest. Das machen wache Leute, die sich schlafend stellen, damit sie weiter kuscheln können. Du kannst auch einfach fragen."
"Äh...", Machte Louis mit roten Bäckchen.
"Noch zu schüchtern? Okay... Auf geht's. Wir gehen shoppen. Wie schaut's aus Niall und Zayn?"
"Äh... Ich würde liebend gern, aber habe ein Date mit Liam.", Grinste Zayn und machte mit seinem Tonfall und seinem Gesichtsausdruck klar, dass er Mal so überhaupt keine Lust aufs Einkaufen hatte.
"Ich würde ja zusagen, aber ich will einfach nicht.", Grinste Niall und streckte einem fassungslosen Louis einfach die Zunge raus.
"Na dann... Auf geht's."
"Okay, ähm... Nach was suchst du denn?", Fragte Louis, der wieder zu seiner alten Professionalität zurück finden wollte.
Mit der Schauspielerin damals hatte er auch so angefangen und es hatte gut geklappt.
"Oh, ich suche nach nichts."
"Hä? Willst du nur gucken, was es gibt?", Fragte Louis schockiert, der als Bruder von fünf Schwestern einiges gewohnt war. Gucken, was es gab war so etwas wie das Fegefeuer. Es dauerte Stunden und am Ende wurden Haarspangen gekauft oder ähnlicher Kleinkram, während einem die Füße abfielen und der Rücken durchbrach.
"Sowas in der Art. Also: Auf geht's.", Freute sich Harry und betrat mit Louis das erste Geschäft.
Louis verdrehte die Augen. Im Leben würde er hier für sich nichts kaufen. Es war alles sauteuer. Es war eines dieser Geschäfte, wo die Verkäufer weniger verkaufen, als viel mehr beraten wollten. Sobald sie eingetreten waren kam direkt eine verdammt stylische Tante an und blickte sie erwartungsfroh an.
"Mr Styles, es freut mich außerordentlich Sie in meinem bescheidenen Reich willkommen zu heißen.", Sprach die Dame aufgeregt und blickte Harry an, als sei er der Messias der Welt.
"Das kann ich mir denken.", Gab der nur desinteressiert zurück.
"Hm... Nein, lass uns wo anders schauen.", Sprach er dann und verließ grußlos das Geschäft.
"Äh? Du willst einfach nur Frauen mittleren Alters fertig machen?", Fragte Louis verwirrt, als sie wieder draußen waren.
"Nein. Aber die war doof. Komm, wir gehen mal da hin."
Louis wusste nicht, warum "die doof war". Aber Harry wusste das scheinbar jedesmal direkt nach der Begrüßung. Entweder er ging, meist mit einem fiesen Kommentar direkt wieder, oder aber, und das war für Louis schlimmer, er grüßte freundlich zurück.
"Ich würde gern sehen, wie sie meinen Partner hier einkleiden würden. Toben Sie sich ruhig aus."
Na danke, sowas hatte Louis schon immer mal gewollt. Fast so dringend wie Fußpilz.
Statt also beratend am Rand zu stehen war er der Blöde, der sich ständig in die Umkleide begeben durfte um irgendwelchen Kram anzuziehen. Danach durfte er sich vor Harry hinstellen, der chillig mit Heißgetränk im Sessel saß. Louis durfte sich dessen Kommentare anhören, die ihm teils die Scharmesröte ins Gesicht trieben.
"Hm... Das lässt seinen Hintern aber arg flach aussehen. Das ist schade. Er hat den schönsten Hintern der Welt."
"Ich mags ja lieber, wenn die Schlüsselbeine sichtbar sind."
"Da braucht man aber keine Fantasie, um zu überlegen, was darunter ist."
Noch schlimmer aber, wenn ihm etwas wirklich gut gefiel:
"Oh ja, Love, ich liebe deinen Arsch darin."
"Fuck, ich liebe den Look"
"Hmmm... Schöner wärst du nur nackt."
"Wozu das Ganze? Inspiriert dich das mit deiner eigenen Mode?"
"Nein.", Lachte Harry "Die Mode hat ja schon wer gemacht. Nein. Das ist es nicht."
Sie saßen zusammen in einem Restaurant und hatten kaum gegessen, tranken aber dafür Recht viel. Bei Louis' Aussage, er sei im Dienst, hatte Harry nur noch gelacht.
So tranken sie. Beziehungsweise eher Louis. Harry hielt sich vornehm zurück, aber schenkte Louis immer schnell nach. Erst als Louis schon ein bisschen lockerer war ging es weiter.
Harry hatte Spaß. Laut Vereinbarung machte Louis theoretisch daher seine Sache also gut. Nur sah er das praktisch gerade ganz und gar nicht so.
Harrys ausgewählten Shops wurden immer exklusiver und vor allem spezieller. Mehrfach hatte er nun schon Röcke, Kleider und Blusen präsentieren dürfen. Es störte Louis an sich nicht. Er sah das Grade eben als seinen Job. Und letztlich waren die Sachen ja auch Recht bequem und teils fand er sich selbst hübsch darin.
Doch das nun... Das.. Nein.
Am Laden hatte außen nichts dran gestanden. Nun wusste Louis auch warum. Es handelte sich offenbar um einen Erotikshop für verdammt reiche Menschen.
Louis sah sich erschrocken, schockiert, ein bisschen verängstigt, aber vielleicht auch ein bisschen neugierig um.
Das Klick. Klick. Klick. Klick. Nahm er gar nicht so richtig wahr. Er betrachtete Sexspielzeug, Gleitgele und Dinge von denen er keine Ahnung hatte, was man damit tat.
"Also Love. Ich habe den Laden für zwei Stunden gebucht. Es ist niemand außer uns beiden hier drinnen. Die Bodyguards stehen draußen. Niemand kommt rein. Für meine Kollektion fehlt mir noch ein bisschen... Mehr Anregendes. Das bekommen wir hier. Ich werde dir Outfits heraus suchen. Du trägst sie und ich werde in bestimmter Weise Fotos von dir machen. Wie immer: Die Fotos sind lediglich für den privaten Gebrauch und alle Kleidung, die ich dir geben werde ist selbstverständlich gewaschen und sauber. Nur für dich."
"Äh.... aber das sind... Keine... Normalen Sachen."
"Das ist richtig. Wir fangen langsam an. Keine Angst. Also Husch husch."
"Du hast das geplant. Deswegen sollte ich so viel trinken."
"Ja aber natürlich. Dachtest du, ich habe in jedem Erotikfachmarkt Kleidung liegen, für den Fall, dass ich Mal vorbei komme?", Lachte Harry, drehte Louis um und schob ihn mit dem ersten Kleidungsstück in Richtung Umkleide.
Louis schloss kurz seine Augen und sagte sich, dass Harry ein verdammt wichtiger Gast im Hotel war und er das deswegen ertragen musste.
Harry hatte offensichtlich eine ziemlich große Auswahl an Kleidung.
Babydolls, Spitzen-Kimonos, Strümpfe mit Haltern oder auch ohne, Slips, Strings, Jockstraps und Tangas gehörten zu dem Fundus.
"Ich... Ich bin Jungfrau.", Hatte Louis anfangs einen Anflug von Widerspruch geleistet.
"Ja, das ist meine Kamera. Nicht mein Schwanz, Schatz."
"Aber...also... Ich bin es nicht gewohnt, sowas zu tragen..."
"Ich weiß. Das macht den Reiz aus. Wäre es für dich normale Mode, wären die Bilder nicht so ausdrucksstark.", Hatte Harry gelächelt und Louis im Spitzenbabydoll aus der Umkleide gezogen.
"Fuck!", Hatte er dann gestöhnt.
Er arrangierte Louis bei den Fotos gar nicht wie ein echter Fotograf. Er gab keine Kommandos, wie Louis das erwartet hatte. Vielmehr ging er zu ihm und bewegte ihn selbst durch Berührungen in die Position die er haben wollte nur um sie direkt wieder zu wechseln. Es war wie ein Tanz, dessen Tanzschritte Louis nicht kannte und daher komplett Harry die Führung überließ..
Die Kamera wurde auf dem Bett, welches hier im Laden wohl auch erworben werden könnte (es hatte diverse Ösen und Haken, mit denen kundigere Leute als Louis wohl allerhand anzufangen wüssten), zur absoluten Nebensache. Harry berührte Louis und machte nebenbei Bilder.
Nach fünf Outfits fühlte Louis sich vollkommen überreizt. Er hatte die Kamera völlig vergessen und gab sich nur noch Harrys Berührungen hin. So oft hatte Harry ihn nun gesteichelt. Teils unschuldig und teils so unglaublich... Eindeutig.
Er berührte Louis mit den Händen seiner Nasenspitze, seinen Lippen oder auch seiner Zunge am Hals. Dummerweise blieb alles über der Gürtellinie. Denn vom Alkohol ohnehin schon etwas enthemmt und nun noch total aufgegeilt, wollte Louis nur noch eins: Erlösung.
"Harry? Können wir eine Pause machen?", Fragte Louis leicht stöhnend.
"Warum?"
"Weil ich..."
"Ja?"
"Ich kann nicht mehr. Ich bin so..."
"Bedürftig. Love, ich weiß. Ich sehe und fühle es. Aber bitte, mach noch ein bisschen weiter für mich. Ich habe weder mich noch dich berührt und dennoch könnten wir beide Grade abspritzen. Verzieh dich jetzt nicht aufs Klo und schließ mich damit aus."
"Du auch? Also... So... Horny?"
"Ja. Bring mich zum Orgasmus, ohne deine Hände zu benutzen. Nur mit Bewegungen und ich... Ich... Ich werde dir nach unseren drei Wochen eine Überraschung überreichen, die du nie vergessen wirst."
"Okay.", Sprach Louis. Er brauchte Grade keine Überraschung in gut einer Woche. Nur einen Orgasmus. Jetzt sofort.
Louis verschwand in der Umkleide und trug danach einen babyblauen Spitzenkimono und einen farblich und stofftechnisch passenden String. Man sah alles und gleichzeitig nichts. Eine delikate Mischung.
"Gosh! Das habe ich dir Grade nicht gegeben."
"Nein, das habe ich mir selbst ausgesucht.", Lächelte Louis verrucht. Seine Wirkung auf Harry gefiel ihm unglaublich gut.
Also begann er zu spielen. Alkohol und Sexhormonen sei Dank war es ihm nicht Mal allzu peinlich anzuwenden, was Film und Fernsehen ihm gezeigt hatten.
Er winkte Harry zu sich und wich ihm im letzten Moment doch wieder aus. Setzte sich schließlich breitbeinig auf dessen Schoß um seinen Po an dessen Beule zu reiben. Seltsamerweise machte ihn die Vorstellung Harry zum Orgasmus zu bringen mehr an, als sein eigenes Verlangen.
"Gott, das machst du verdammt gut, Babyboy. Komm schon. Schenk mir einen Trockenfick", Stöhnte Harry.
Louis stöhnte ebenfalls als er sich immer schneller und heftiger auf Harry bewegte.
Es dauerte nicht mehr lange und sie beide kamen stöhnend in ihre Kleidung.
Louis war schockiert von sich selbst, sobald der Hormonrausch abflachte und wollte förmlich von Harry aufspringen. Der aber griff genau in dem Moment seine Hüftknochen und drückte ihn eher tiefer als dass er ihm runter half.
"Wie haben einen unglaublichen Moment geteilt. Mach das nicht durch deine Zerdenkerei wieder kaputt, Pretty."
Louis sah nur knallrot im Gesicht auf ihn herab, was Harry natürlich längst fotografiert hatte.
"Du bist so unglaublich schön. Dein Gesicht wenn du kommst ist der Wahnsinn. Ich würde es nur zu gern sehen, wenn du das erste Mal richtig gefickt wirst."
"Äh....", Louis war verstört.
"Tschuldige, Love. Ich bin zu ehrlich. Ich weiß."
Jup, ich gehe dann Mal.
Wie gefiel es?
Sehen wir uns in zwei Tagen wieder? Bis dahin und
Viele Grüße ^_^
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