Kapitel 15
Traurig sah Streifenschweif zu wie ihr roter Schwarm im Wald verschwand. Sie senkte den Kopf und ging zurück Richtung Lager. Die Luft war Kalt und sie frohr. Das Lager war in dichtes Schnee Gestöber gehüllt und das Licht drang nur gedämpft zu ihr. „Streifenschweif." Streifenschweif sah auf und sah wie ihre Mutter auf sie zu kam. „Blütenstaub." Die helle Schildpatt Kätzin trotte auf sie zu. Stachelschweif und Viepernnase begleiteten sie, doch die Kätzin schickte sie mit einem Schwanzwedeln weg. „Streifenschweif ist alles gut? Hast du es ihm gesagt?" die frage ihrer Mutter verursachte ein unangenehmes Ziehen in ihrer Magengegend. „Nein ich habe es ihm nicht gesagt." murmelte sie niedergeschlagen. „Oh." Blütenstaub rückte näher an sie heran und leckte ihr den Kopf um sie zu Trösten. Streifenschweif rückte näher an sie heran und fühlte sich für einen Moment wieder wie ein Junges in der Kinderstube.
„Warum hast du es ihm nicht gesagt?" Blütenstaubs frage betrübte die junge Kätzin nur noch weiter. „Ich wollte es ihm sagen, aber er hat mich nicht ausreden Lassen." fing sie an. „Stadt dessen haben seine Augen Plötzlich einen seltsamen Ausdruck angenommen." Sie hob den Kopf und sah ihrer Mutter ihn die Augen, die ihren so ähnlich waren. „Er hat etwas so wundervolles gesagt. Er hat mir gesagt das er mich lieben würde." Blütenstaub schnurrte. „Das ist doch wunderbar. Das ist es doch oder?" Schnell widersprach sie. „Natürlich ist es das. Aber manchmal habe ich das Gefühl er wäre so weit weg." Wieder schnurrte Blütenstaub mitfühlend. „Keine Sorge das wird schon." „Meinst du?" Streifenschweif war sich nicht so sicher. Donnerherz war wundervoll. Einfühlsam, Mutig, Stark. Aber manchmal so Abwesend. „Natürlich. Dein Vater und ich haben auch lange gebraucht bis wir wussten was wir für einander fühlten." Nun musste die Kätzin auch schnurren. Sie drückte sich an ihre Mutter und beide genossen die gegenseitige Wärme.
Doch die ruhe war ihnen nicht lange vergönnt. Ein vor Wut rasender Rottatze kam auf sie zu. Im Schlepptau hatte er Dachsschnauze, Kiefernase und Bernsteinfell. „WO ist er? WO IS ER!" Von wem redest du Rottatze?" Fragte Streifenschweif. „Natürlich von Donnerherz." Streifenschweif überlegte schnell. Sollte sie ihre große Liebe verraten oder nicht. „Wo ist er?" fragte der weiße Kater mit den roten Pfoten wider und seine bernsteinfarbenen Augen Glühten unheilvoll. „Was ist den überhaupt das Problem Rottatze?" fragte Blütenstaub. Rottatze sah sie wütend an. „Vor ein paar Augenblicken tauchte ein weißer Kater aus dem SchluchtClan in unserem Lager auf und verlangte Donnerherz zu sprechen."
Als sie das Lager betraten sah Streifenschweif sofort wer der weiße Kater war. Donnerherz Bruder Wolkenpelz saß aufrecht auf der Lichtung und blickte sich Arrogant um. „Wo ist mein Bruder?" fragte er und beim Klang seiner kalten Stimme lief es der Kätzin Kalt den Rücken runter. „Warum bist du hier?" Fleckenstern war vorgetreten, ihr Zweiter Anführer Beerenfleck stand direkt hinter ihr. Der Weiße Kater wand der Anführerin langsam sein Gesicht zu. „Ich muss mit Donnerherz sprechen. Es geht um sein Überleben." Streifenschweif erstarrte. „Donnerherz ist nicht im Lager. Und wir wissen nicht wann er wider kommt." miaute Fleckenstern. „Was willst du ihm sagen?" Der SchluchtClan Krieger sah sie lange an. „Das werde ich nur in der Gegenwart einer Heiler Katze besprechen, Fleckenstern." miaute er kaltschnäuzig.
Fleckenstern nickte. „Dann in den Heilerbau." Die Anführerin und ihr Stellvertreter gingen mit dem weißem Kater in den Heilerbau, wo sich Rosenherz aufhielt.
Streifenschweif haderte kurz mit sich selbst und rannte dann auf den Heilerbau zu. Dort Postierte sie sich neben dem dichten Brombeergebüsch und begann zu lauschen.
„Also Wolkenpelz was hast du Geträumt.?" Fragte Fleckenstern gerade. Der weiße Kater räusperte sich. „Wie ihr wisst leben seit einiger Zeit Streuner hinter der Grenze. Mein Anführer hat Kontakt zu diesen Streunern hergestellt um sich für die Schmach zu retten die er durch die Entführung der Katzen erlebt hatte." Streifenschweif erinnerte sich. Es war kurz nach Donnerherz Ankunft im BrombeerClan gewesen. Wolfsstern hatte Katzen aller Clans Entführt. Die Clans hatten sich deswegen zusammen Geschlossen um die Katzen zu befreien.
„Wir haben die Streuner Ausgebildet und und sie mit Kriegern aus unserem eigenen Clan gestärkt." „Das ist ja alles ganz schlimm, aber Leas hast du Geträumt?" Beerenflecks Stimme hatte einen Wütenden Unterton bekommen. „Ich habe Geträumt das eine Brombeerstrauch von einem Falken niedergedrückt und zerstört würde." erklärte Wolkenpelz knapp.
„Ein Brombeerstrauch der von einem Falken niedergedrückt wird. Was hat das mit uns zu tun?" Rosenherz Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ihr seit der BrombeerClan. Und der Anführer dieser Gemeinschaft wird auch der Falke genannt." Streifenschweif hörte ein rascheln und vermutete das die Katzen sich im inneren des Baus bewegten. „Es tut mir leid Wolkenpelz, aber wir können dir nicht Helfen. Wie ich schon sagte Donnerherz ist nicht hier und wir wissen nicht wo er ist." „Und meine Schülerin ist auch verschwunden. Als Wolkenpelz weitersprach klang ehrliche Enttäuschung in seiner Stimme. „Das tut mir leid. Aber ich glaube Donnerherz ist in Schwierigkeiten."
Streifenschweif vernahm plötzlich einen Lauten Schmerzensschrei. Sie drehte sich um. „Donnerblüte." flüsterte sie. Sie löste sich vom Heilerbau und rannte zu Kinderstube. Sie schob sich unter den Zweigen in die Höhle und fragte: „Was ist los?" Brombeerrankes Stimme war voller sorge als sie Antwortete. „Donnerblüte bekommt ihre Jungen." „Jetzt?" „Nein, Morgen, natürlich jetzt!" Brombeerrankes Stimme war angespannt. „Hole Rosenherz! Schnell!" Die Schildpatt Kätzin nickte und rannte wieder zum Heilerbau.
„Rosenherz, Donnerblüte bekommt ihre Jungen!" Die Heilerin sah sie überrascht an. „Jetzt? Aber das ist doch viel zu früh." Sie wand sich an ihre Anführerin. „Es tut mir leid Fleckenstern, aber ich muss los." Die Anführerin nickte. „Ich glaube kaum das wir hier noch viel tun Können. Du darfst gehen." Rosenherz nickte und verschwand aus dem Bau. Auch Beerenfleck verabschiedete sich. Fleckenstern wand sich an Wolkenpelz. „Es tut mir leid Wolkenpelz, aber du musst jetzt gehen." Der weiße Krieger nickte. „Ich verstehe Fleckenstern. Richtet meinem Bruder bitte die Warnung aus. Ich bin erschlich besorgt um ihn." Fleckenstern schnurrte. „Ich verstehe." Dann wand sie sich an und schritt ebenfalls zum Heilerbau.
Wolkenpelz wollte gerade gehen, aber Streifenschweif hielt ihn auf. „Du sagtest Donnerherz ist in Gefahr, oder." Der ließe Krieger nickte langsam, fast andächtig. „Das habe ich gesagt, warum?" „Nun ja, ich glaube ich weis wo er hin will."
„Wie meinst du das?" Fragte Wolkenpelz aufgebracht und seine blauen Augen funkelten. Streifenschweif schluckte. „Ich habe Donnerherz vorhin gesehen. Er wollte zu den Streunern und Kräuter für den EschenClan holen. Seine Schwester ist Schwer Krank." Wolkenpelz stand wie vom Donner gerührt da. „Schattenblatt." murmelte er.
„Du kennst sie?" fragte Streifenschweif irritiert. Wolkenpelz sah sie verwundert an. „Hat er dir das nicht gesagt? Sie ist meine Schwester." Streifenschweif fluchte lautlos. Was war sie doch für ein Dummkopf! Wolkenpelz war doch Donnerherz Bruder. Und somit war er auch der Bruder von Schattenblatt. „Wir müssen schnell los wenn wir Donnerherz retten wollen." Streifenschweif wollte schon los rennen, als Blütenstaub auf sie zu kam. „Mutter was was ist los?" Fragte Streifenschweif. Blütenstaub keuchte. „Du musst uns Helfen. Irgendwas geht schief bei der Geburt von Donnerblütes Jungen."
Streifenschweif zögerte. Sollte sie Donnerherz helfen? Ihrer großen Liebe? Oder sollte sie bei ihren Clan Gefährten bleiben? Die Entscheidung wurde ihr Abgenommen, als Fleckenstern auf sie zu kam. „Geh und hilf Rosenherz und den Königinnen. Ich gehe mit Wolkenpelz."
Für einen kurzen Augenblick glaubte Streifenschweif Zweifel in Wolkenpelz Augen zu sehen, doch dieser Augenblick war schnell vorbei. Er nickte „So sei es." Er wand sich zum Eingang. „Wir müssen schnell los." Die Anführerin und der Krieger rannten aus dem Lager und wurden sofort vom Dunst verschluckt.
Seufzend wand sich Streifenschweif der Kinderstube zu und Das Geschrei von Donnerblüte lenkte sie von Ihren Sorgen um Donnerherz ab. Sie streckte ihren Kopf in die Kinderstube und der Geruch der ihr Entgegen schlug war eine Mischung Milch, Blut und Angst. „Hier bin ich. Wie kann ich Helfen?"
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