Kapitel 16
Alle sitzen in der Großen Halle und Frühstücken. Wie jeden Morgen kommen Eulen und bringen die Post. Zum Allerersten mal kommt auch eine Eule für Hermine. Es sind sogar zwei Eulen. Eine Eule hat einen Brief vom Ministerium und die andere einen Brief von ihren Eltern.
Sehr Geehrte Miss Granger,
Dies ist eine Bestätigung, dass wir ihren Namen vollständig geändert haben und sie von nun an wieder Hermine Evelyn Black heißen. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für ihre Zukunft.
Mit freundlichen Grüßen
Kingsley Shacklebolt
Hermine lächelt das Stück Pergament an und fängt an den Brief ihrer Eltern zu lesen. Hauptsächlich steht in diesem nur wie sehr sie sich gefreut haben, Hermine richtig kennengelernt zu haben und, dass sie sich auf ein weiteres Treffen freuen würden. Hermine macht sich schnell auf den Weg zu dem Gryffindor Gemeinschaftsraum um ihre Briefe zu verstecken. Noch vor dem Unterricht wollte sie die Briefe verstecken, damit niemand ihr Geheimnis kannte. Sie ist kurz vorm Klassenzimmer als plötzlich alles Schwarz wird. Sie fällt in Ohnmacht und Draco eilt zu ihr. Zu oft hat er Situationen beobachtet in denen Hermine völlig Erschöpft nach kurzem Weg war und jetzt reicht es ihm. Er hebt sie hoch trägt sie zum Krankenflügel.
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"Mister Malfoy, was für eine Ehre sie hier zu haben" empfängt ihn Madam Pomfrey Sarkastisch. "Es geht um Hermine. Sie ist Ohnmächtig geworden. Ich habe schon öfter beobachtet wie sie nach längeren strecken dagegen angekämpft hat in Ohnmacht zu fallen. Sie ist nur anscheinend nie hier aufgetaucht obwohl es ihr öfter geraten wurde" erzählt er der Medihexe während sie Hermine abcheckt. "Das ist nicht Gut!" Murmelt sie und macht sich darauf Tränke zu sammeln um sie wieder auf Vordermann zu bekommen. "Was ist mit ihr?" "Sie hat Gebrochene Rippen und Verletzte Organe. Es ist noch mehr aber hauptsächlich Knochenbrüche und innere Verletzungen" erklärt sie schnell und verabreicht Hermine den ersten Trank. Besorgt schaut Draco zu seiner Freundin. Was ist denn bloß passiert? "Die Verletzungen sehen alt aus. Die jüngste Verletzung die ich aus machen kann scheint ungefähr in den Weihnachtsferien hinzugefügt sein." Sie entfernt ihren Pullover und Dracos Augen weiten sich vor Schock. Über all Narben. An ihrem Bauch hat sie eine Wunde und es sieht aus als hätte sie die nicht selbst gemacht. "Ihre Knochenbrüche sind soweit geheilt. Vielleicht bekommen wir ein paar Narben an ihren Armen weg, die Narbe die am Bauch entstehen wird kriegen wir auf jeden fall nicht weg aber die an ihren Armen könnte ich weg kriegen" spricht sie mehr zu sich selbst und macht sich an die Arbeit.
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Madam Pomfrey hat ihre Arbeit gemacht und Draco wartet nur darauf, dass Hermine wieder aufwacht.
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Es ist dunkel und das Brünette Mädchen setzt sich auf. Durch die Großen Fenster des Krankenflügels scheint der Mond durch und spendet Licht. Ihr Blick gleitet zu der Person neben ihr. Sie legt sich wieder hin und beginnt seinen Kopf zu Streicheln und durch seine Haare zu fahren. Langsam fängt er an sich zu regen und setzt sich vorsichtig auf. Der Blonde schaut der Brünetten ins Gesicht und streckt seine Hand aus. Sanft wischt er eine Träne weg die ihr Gesicht runter rollt. Ohne ein Wort zu verlieren legt er sich zu ihr ins Bett, ihre Gesichter liegen nah aneinander und er legt eine Hand auf ihre Wange. "Ich habe mir solche Sorgen gemacht" flüstert er. "Es tut mir so leid" weint sie. Der Junge zieht sie näher und legt sachte seine Lippen auf ihre. "Warum hast du nie etwas gesagt, Hermine?" Flüstert er etwas zu vorwurfsvoll. "Ich durfte nicht" flüstert sie zurück und zwei weitere Tränen verlassen ihre Augen. "Wie konntest du nur unter solchen Schmerzen leben?" "Gar nicht, Draco. Gar nicht" sie kuschelt sich an ihn weint in seine Brust. "Ich habe Angst, Draco" flüstert sie nach einer Zeit der Stille. "Was ist wenn er mich findet?" Fragt sie. "Wen meinst du?" "Mein Vater. Nein, Adoptivvater" "Warum sollte er nach dir suchen?" "Er ist der Grund warum wir gerade hier sind und nicht unseren Betten. Und er ist der Grund warum ich erst so spät hier her gekommen bin" Draco schweigt für eine Zeit. "Er hat dir das angetan?" Sie nickt und verkrampft sich. "Hast du die Wunde an meinem Bauch gesehen?" Fragt Hermine Schüchtern. "Das sieht schlimm aus, Prinzessin" "Die kommt von den Weihnachtsferien. Ich glaube mein Vater wollte mich umbringen. Ich bin in Muggel Krankenhaus gerannt und vor der Rezeption zusammen geklappt. Ich wurde Operiert. ich bin danach aus dem Krankenhaus geflohen" erzählt sie heiser. Draco weiß nicht wie er Reagieren soll und drückt seine kleine Hexe näher an sich. "Es hat angefangen als meine Blöde Adoptivmutter die Diagnose Brustkrebs bekam. Sie war nie für mich da, er hat mich schlecht behandelt aber als sie an meinem Fünften Geburtstag die Diagnose bekam schlug er mich jeden Tag. An meinem Achten Geburtstag starb sie. Er benutzte das Messer, er hat mich geritzt. Er hat mich verletzt damit es ihm besser geht" flüstert sie unter dicken Tränen und auch Draco kann seine Tränen nicht zurück halten. Seit beginn dieses Gesprächs stehen drei Leute im Eingang vom Krankenflügel und haben alles mitgehört. Sirius und Evelyn Black und Professor McGonagall. "Ich durfte nicht raus. Mit Niemanden reden. Und ihm kam das Mobbing in der Grundschule gerade recht" schluchzt sie um ihre Erzählungen fort zu führen. ,,Als wir uns damals auf dem Spielplatz getroffen hatten war das die schönste Zeit in meiner Kindheit. Jemand wollte mit mir befreundet sein. Leider haben unsere Väter uns zu schnell entdeckt und von einer weg gerissen aber es war der Schönste Tag seit Langem gewesen" erzählt sie und Evelyn und Sirius schauen mit Tränen auf ihre Tochter. "Es tut mir so leid" flüstert Draco. "In Frankreich war alles so schön. Ich hatte Freunde und keiner hat mir gezeigt, dass er mich nicht leiden konnte. Ich dachte, alle Menschen sind so wie ich es gewohnt war. Ich wusste nicht, dass Menschen so freundlich zu mir sein können." Sie macht eine kleine Pause. "Ich liebe meine Eltern, ich mochte meine Mutter schon vom ersten Tag in Frankreich an." Evelyn ist gerührt von den Worten ihrer Tochter und auch Sirius gehen die Worte nahe. "Als ich in den Garten gestürmt war, ich war nicht überfordert oder so ... ich habe die Wichtigste Regel gebrochen" "Was meinst du?" "Regel Nummer 1: Niemanden ein Sterbenswörtchen sagen" Die drei Erwachsenen ziehen sich zurück und beschließen im Stillen am nächsten Morgen zurück zu kommen.
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