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Mord am Meer 6/15

Als Tessa am nächsten Morgen aufwacht, ist es immerhin schon acht Uhr, und nicht sieben. Tessa reckt und streckt sich, steht langsam auf – und fällt über einen Haufen Taschen und Koffer, Kissen und Klamotten. Was für ein Chaos! Tessa klettert vorsichtig über den riesigen Stapel Sachen und geht zur Tür. In der Küche kann sie schon das Klappern von Geschirr und Besteck hören. Frühstück am Sonntag ist immer so gemütlich: Es gibt Brötchen, Saft, Marmelade und Schockocreme, Wurst und Käse. Doch als Tessa in die Küche geht, stellt sie fest, dass es nur Lilly ist, die mit ihren Spielzeugfiguren frühstückt. Tessa schaut noch einmal auf die Uhr. Ihre Mutter wacht so schnell bestimmt nicht auf, und wenn Tessa auf die Klassenfahrt will, ist es nicht ratsam, ihre Mutter zu so früher Stunde zu wecken. Also geht Tessa in die Küche, um sich Brote zu schmieren. Sie kann es kaum glauben: Morgen schon ist sie auf Wangerooge! Doch in Moment fühlt es sich nicht so an, als hätte Tessa ab Morgen eine ganze Woche frei...

Als Tessa ungefähr um 14:00 Uhr zu Martha geht, kann sie die ganze Zeit nur Felix denken. Ein, okay, drei Tage vor der Klassenfahrt ist er auf die Schule gekommen, das ist reichlich wenig. Und Tessa kann den Gedanken nicht loswerden, wie nervös Herr Gumper war, als Felix auf die Schule kam. Doch als Tessa Martha sieht, und die beiden sich begrüßen, kommt sie endlich auf andere Gedanken. Die beiden quatschen, packen ein, packen wieder aus und quatschen noch mehr. Bis Susanne Tessa abholt.

Als Tessa abends in ihrem Bett liegt, wird ihr klar, dass sie zum ersten Mal (endlich!) auf Wangerooge sein wird, und dass es vielleicht ganz anders sein wird, wie sie es sich vorstellt. Doch das redet Tessa sich schnell wieder aus – und schläft ein.

Am nächsten Morgen wacht Tessa schon um 04:00 Uhr auf. Sie bekommt erst einen Schock, weil es schon so hell ist, doch der geht weg, sobald sie auf die Uhr schaut: Sie hat noch ganz viel Zeit. Tessa zieht sich gemächlich um und frühstückt ganz in Ruhe. Sogar um diese Uhrzeit schläft Susanne noch. Und Lilly auch. Als Tessa endlich fertig ist, mit allem, was sie sonst so auch immer vor der Schule macht, ist es sechs Uhr, und Susanne und Lilly sind auch schon wach. Doch dann fallen Tessa Sachen ein, die sie auch für die Klassenfahrt braucht, aber noch nicht eingepackt hat. Und sie muss in zwei Stunden im Bus sitzen, der sie zum Hafen bringt, dann muss die Klasse auf eine Fähre, und dann eine halbe Stunde Fußmarsch zum Hotel. Ja, sie sind die eine Woche in einem richtigen Hotel, nicht in einer alten Jugendherberge wie sonst auch immer. Dass das so ist, wurde am Freitag bekannt gegeben. Ziemlich kurzfristig. Aber Tessa will sich nicht beschweren – das wäre nämlich das erste Mal, das sie in einem Hotel Urlaub macht. Am Meer war sie allerdings schon – nur auf Wangerooge noch nicht. Die Fahrt zur Schule wird heute etwas länger dauern, da Susanne Tessa und Lilly heute fährt. Aber Lilly muss um acht im Kindergarten sein, und Tessa muss sie deshalb mit wegbringen. Dafür plant Tessa ungefähr eine Stunde ein. Das heißt, sie hat eine knappe dreiviertel Stunde, um Zahnbürste, Handtücher, Haarbürste, Shampoo und Duschgel einzupacken – und was man noch so braucht. Vorsichtshalber, da Tessa nicht weiß, ob man in einem Hotel Bettwäsche braucht, nimmt sie welche mit.

Als Tessa soweit ist, ist es erst 06:47 Uhr, Tessa hat also noch Zeit, um mit Martha zu telefonieren. Als sie auch das erledigt hat, und ihre Mutter sie schon etliche Male an den Zeitplan erinnert hat, fahren sie los. Das „in den Kindergarten bringen" fühlt sich ungelogen wie 5 Stunden an, denkt Tessa ungeduldig, da sieht sie, wie endlich ihre Mutter aus dem Kindergarten kommt. „Wir müssen los!", drängt Tessa. „Wer hat denn so lange telefoniert, meine Dame?", fragt ihre Mutter knapp und gehetzt. „Ich nicht.", lügt Tessa, ohne mit der Wimper zu zucken. Im Rückspiegel sieht Tessa, wie ihre Mutter die Augen verdreht, doch dann fährt Susanne los und wenig später (auch, wenn es sich wie ein e Ewigkeit angefühlt hat) ist Tessa an der Schule. Martha wartet schon ungeduldig auf sie und als sie sie sieht, winkt sie ihr zu. Sobald ihr Mutter den Wagen anhält, steigt Tessa aus dem Auto, wuchtet ihren Koffer aus dem Kofferraum und läuft eilig auf Martha zu. „Hi!", keucht sie. „Na du, ich warte schon eine viertel Stunde auf dich, schön, dass du die auch mal blicken lässt. Ich dachte schon, wir reisen ohne dich ab. Du bist übrings die Letzte.", sagt Martha. „Lilly", antwortet Tessa knapp. Um halb neun – die Lehrer haben sich schon Sorgen gemacht, dass sie falsch gebucht haben – kommt der Bus endlich, und alles artet in ein unzivilisiertes Gedränge aus Taschen, Jacken, Koffern und Kindern aus. Zum Glück bekommen Tessa und Martha einen Sitzplatz – direkt nebeneinander! Als Fr. Winterdorf und Fr, Hoffmann in den Bus einsteigen, wird alles Still und der Busfahrer atmet erleichtert aus. Doch schon nach wenigen Sekunden fängt das allgemeine aufgeregte Gemurmel an, und der Busfahrer seufzt schwer. Mit gespieltem Mitleid flüstert Martha: „Oh nein, der arme, arme Kerl..." und verzieht das Gesicht zu einer Grimasse. Tessa muss kichern.

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