Mein Atem wirbelte durch die Luft. Der Frost lag wie eine sanfte Decke auf den Ästen der nackten Bäume. Der Waldboden wurde von gefrorenen Blätter und Schnee bedeckt. Ich setzte mich auf für eine kleine Pause auf die Bank und ließ meinen Blick über den See schweifen.

Hinter mir hörte ich einen Ast knacken.

Stille. Zufrieden summte ich ein Lied. Nichts machte mich wacher, als morgens joggen zu gehen. In der weißen, pausiert wirkenden Natur, wie sie nur im Winter war. Auf dem Parkplatz stand nur mein Auto. Mit seiner weißen Farbe passte sich der Truck perfekt an die Umgebung an.

In meinem Rücken raschelten Blätter.

Auf der Landstraße zu meiner linken war niemand unterwegs. Es war noch ziemlich früh für einen Samstagmorgen. Einen Augenblick wollte ich noch genießen, bis ich zurück in die Stadt fahren würde. Zurück in die kleine Stadt, zurück in den grauen Alltag.

Seufzend wollte ich mich erheben, als ich jemanden in meinem Augenwinkel wahrnahm. Der Mann in Uniform schien die ganze Zeit hinter mir gestanden zu haben. Wortlos ging er zu meinem Auto. Misstrauisch kam ich auf ihn zu. Die innere Ruhe hatte mich verlassen.

"Gibt es ein Problem?", fragte ich den Polizisten. Langsam drehte er sich zu mir um. Eine schwarze Waffe versteckte sich in seinem Holster. Er räusperte sich und hielt unangenehm Blickkontakt mit mir. Seine buschigen Augenbrauen ließen seine blauen Augen klein wirken. "Nein.", antwortete er: "Noch nicht." Mit diesen Worten nahm er seine 9 Kaliber und richtete sie zwischen meine Augen. Noch bevor ich reagieren konnte, löste sich ein Schuss.

Mein wunderschöner, weißer BMW war blutverschmiert.

Inspiriert vom »Hammermörder«