Diesen Text hab ich für die Schule geschrieben. Meine Lehrkraft fand den so gut, dass ich sie überzeugen musste, dass der Text von mir und nicht von einer KI stammt. Wtf. Diesen anscheinend so geilen Text teile ich jetzt mit euch 😂

Der Tod ist ein Problem der Lebenden - der Tod ist kein Problem der Toten. Was genau heißt das? Der Tod hat zwei Perspektiven; die eigene und die der Anderen.

Wenn du selbst lebst, denkst du an den Tod deiner Oma. Traurig. Du vermisst sie. Deine Oma ist tot, der kann das egal sein. Vielleicht ist sie irgendwo und schaut auf dich hinab. Aber ihr eigener Tod ist nicht ihr Problem - das ist deines.

Dein eigener Tod kann zum Problem werden, bevor es überhaupt soweit ist. Als du klettern warst, und abgerutscht bist? Du bist dem Tod von der Schippe gesprungen. Und trotz des kurzen Zeitfensters hattest du Todesangst. Verständlich - wer gibt schon freiwillig den Löffel ab?

Das Klettern ist schon 40 Jahre her. Deine Muskeln haben eine Disfunktion, Essen kannst du schon lange nur noch über eine Magensonde. Deine Kinder besuchen dich kaum noch, von deinen Enkeln ganz zu schweigen, die Einsamkeit ist dein täglicher - und einziger - Begleiter. Der einzige Ausweg ist dein Tod. Kann der Tod nicht auch Erlösung sein?

Stell dir vor, du wachst auf und bist tot. Dein Leben ist vorbei, es war erfüllt und alles in allem auch ganz gut. Du konntest viel erleben, warst aber noch jung genug, nicht deinen Alltag in einem Heim fristen zu müssen. Das Abschließen dieses Lebensabschnittes ist keinen Grund für Reue. Wer weiß, was dich nach dem Leben erwartet?

Ich denke, der Tod gehört zum Leben. In der griechischen Mythologie gibt es drei Schwestern, die sich um einen Faden kümmern. Die eine spinnt den Faden; das symbolisiert die Geburt. Die zweite behütet ihn und die dritte schneidet ihn ab; der Tod. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt und das Leben selbst, genauso, wie der Faden eins ist.

Der Tod ist das Problem der Lebenden, da sie die einzigen sind, die sich mit ihm beschäftigen werden.