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Beinahe

Äste knackten verräterisch bei jedem meiner Schritte. Mein Atmen war schnell und unregelmäßig. Mein Herz pochte so heftig, dass es sich anfühlte, als würde es jeden Moment zerspringen. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich schnell wegrennen oder mich davon schleichen sollte.
So war ich auf der Flucht; leise aber bemüht, schnell zu verschwinden.

Ich hörte meinen Vater meinen Namen rufen.
Zumindest hörte ich den Mann, der sich als mein Vater bezeichnete.

Schweiß rann meine Stirn hinunter. Meine Beine wurden weich. Meine Lunge rasselte. Ich trat in kleine Löcher, rutsche aus und viel beinahe hin.

Ich hatte keine Wahl.
Ich hatte vielleicht nur diese eine Chance.

Immer weiter rannte ich durch den tiefen Wald, die Bäume neben mir ragten hoch in den Himmel, ihre Kronen spendeten leichten Schatten. Trotzdem war es unglaublich heiß an diesem Sommertag.

Ich wusste, dass ich nicht länger rennen konnte.
Ich wusste aber auch, dass vielleicht ich nur diese eine Chance hatte.

Jemand rief meinen Namen. Es war nicht mein Vater. Oder der Mann, der sich als mein Vater bezeichnete. Es war eine zarte Stimme. Vor mir und nicht in meinem Nacken. Erleichtert ließ ich meine Schultern sacken.

"Komm her, Olivia."

Meine Rettung hockte auf dem Boden, die Knie an den Oberkörper gezogen. Der Junge stand auf und bedeutete mir mit einer Geste, ihm zu folgen.

"Wenn er dich findet, bist du tot."

Egal wie sehr ich wusste, dass es stimmte, diesen Satz zu hören, schmerzte.

Beinahe mehr als die Schläge.
Beinahe mehr als die Beleidigungen.
Beinahe mehr als der Hunger.
Beinahe mehr als die Müdigkeit.

Ich wusste nicht, wohin wir gingen, die Hauptsache für mich war, weg von ihm.

Ich hatte mein Zeitgefühl verloren.
Es fühlte sich an, wie eine halbe Ewigkeit, bis wir endlich angekommen waren.

Meine Füße taten weh, meine Glieder schmerzten, ich war verschwitzt und außer Atem. Dennoch fühlte ich mich auf einmal gut, als ich die kleine Hütte erblickte.

Ich hörte meinen Vater schon eine Weile nicht mehr. Oder den Mann, der sich als mein Vater bezeichnete. Ich hoffte inständig und mit jeder einzelnen Zelle meines Körpers, dass er die Suche nach mir aufgegeben hatte.

In dem Häuschen war es kühl und feucht. Wasser tropfte von der Decke. Es kam mir unwahrscheinlich vor, da es draußen brennend heiß war.

Erleichterung machte sich in meinem Körper breit. Das Gefühl, nach Jahren der Anspannung endlich Entspannung zu empfinden. Seufzend ließ ich mich auf den kalten Steinboden nieder.

Der Junge, der mir vielleicht das Leben gerettet hatte, setzte sich gegenüber von mir.

"Es tut mir leid, Olivia."

Ist schon gut.
Es ist endlich vorbei.
Es ist nicht deine Schuld.

All diese Sätze gingen mir durch den Kopf.
All diese Sätze hätte ich gesagt.

Wenn nicht in diesem Moment mein Vater aus einer dunklen Ecke trat.
Oder der Mann, der sich als mein Vater bezeichnete.

Bevor ich schreien konnte, bevor sich meine Lunge mit Luft füllen konnte, griff er nach mir.

All meine Hoffnungen wurden zerstört.
All meine Erleichterung wurde niedergemacht.

Beinahe wäre ich ihm entkommen.

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