Painiting 2
Bucky PoV
Ich konnte ihn beinahe spüren, so sehr glühte der Blonde in seinem Stuhl vor mir.
Gänsehaut hatte sich auf meinem Körper gebildet, die er wahrscheinlich nicht sah, welche aber nicht ungewöhnlich war, bedachte man die Jahreszeit. Trotzdem würde ich lieber noch Tage nackt hier liegen und so von ihm angesehen werden als mich anzuziehen.
Die Konzentration, die sich in seinem Gesicht spiegelte machte ihn bezaubernd, er streckte seine Wirbelsäule, hatte die Zungenspitze zwischen den Lippen und zeichnete. Zum ersten mal wirkte er dabei nervös. Natürlich war er das. Der erste Schwanz, den er sah, den er zeichnete. Ich hatte ihn ganz schön heraus gefordert.
Aber das war meine Art. Wir hatten schon viel zu lange verstecken mit einander gespielt und ich wollte endlich meine Karten auf den Tisch legen. Nun lag ich hier, offen wie nie.
Und wartete.
Die Art wie die röte seine schmalen Wangen hinauf kroch, wie er die Stirn runzelte und sich um ruhige Atemzüge bemühte ließ mir keine andere Wahl als mir vorzustellen, wie sehr ich es genießen würde, ihn nun zu berühren und weitere ehrliche Reaktionen aus ihm heraus zu kitzeln.
Denn er konnte es nicht vor mir verstecken und ich liebte das.
Ich spürte, wie sich eine Hitze in mir ausbreitete als er den Stift fallen ließ und sich peinlich berührt vor beugte, wie er dann nur still saß und zwischen mir und dem Bild hin und her sah.
Entweder er war bereits fertig, was ich stark bezweifelte, oder er war zu schüchtern um an einer bestimmten Stelle fortzufahren.
"Ist dir das peinlich, Stevie?", fragte ich neckend und nickte meiner Härte zu.
"N-Nein", flüsterte er und log mir somit direkt ins Gesicht. Nur das er dabei nicht in meine Augen sondern tiefer starrte.
Ich grinste und begann langsam die Hand, die an meiner Hüfte ruhte über meine Haut fahren zu lassen.
"Kommst du nicht weiter? Hast du eine kreative Blockade?", hauchte ich und bohrte meinen Blick in sein Gesicht.
Sein Mund war zu einer Antwort geöffnet doch er war sprachlos.
"Was tust du sonst, wenn du dir einen Gegenstand nicht vorstellen kannst? Wenn ansehen allein nicht reicht? Wenn ich mich recht erinnere, berührst du die meisten Gegenstände, die du malst. Du musst ihre Beschaffenheit unter deinen Fingerspitzen fühlen, um sie auf Papier zu bringen."
Noch immer brachte er kein Wort heraus. Wusste er, worauf ich hinaus wollte? Was ich wollte?
"Fass mich an, Steven. Ich will, dass das Bild fertig wird", befahl ich ihm um ihn heraus zu fordern.
Ich wusste, er konnte mir bisher keinen Wunsch abschlagen.
Jede Zelle meines Körpers brannte darauf, seine kleinen Hände zu spüren, die mich neugierig berühren und mit Begierde füllen würden.
Das zögern war an seiner ganzen Haltung abzulesen. Er wußte genau so gut wie ich, dass wir eine Grenze überschreiten würden und es kein Zurück geben konnte. Nicht, nachdem er meinen schwanz angefasst haben würde.
Ich wollte diese Grenze bis zur Unkenntlichkeit vernichten, damit er darüber stolperte und nicht mehr zurück konnte.
"Sag etwas", flehte ich nun.
Mit einem seufzen löste er sich aus seiner starre, legte Block und Stift beiseite und hielt den Blick auf mich gerichtet, als er sich aus dem Stuhl hievte.
"Bucky", murmelte er und ließ die Augen über mein ganzes Dasein Schweifen.
Ich liebte wie mein Name von seinen Lippen fiel.
Mein Herz hüpfte mir beinahe aus der Brust, als er sich auf die Kante des schmalen Bettes setzte und den Blick in meine Augen richtete.
Seine eisblauen Augen waren wild und unruhig.
Ich leckte mir aufgeregt über die Lippen als ich eine zitternde Hand an seine Wange hob, ihn dazu brachte, sich mir entgegen zu lehnen.
Als er über mich gebeugt war und ich seinen heißen Atem spüren konnte, war es endgültig um mich geschehen.
Ich lächelte.
"Ich will dich küssen."
"Vielleicht bekomme ich dann endlich den Schwung deiner Lippen perfekt hin", antwortete er nur rau und brachte eines seiner schüchternen Lächeln zustande.
Als sein Mund sich auf meinen legte explodierte etwas tief in meinem inneren und füllte meinen ganzen Körper mit Hitze und Freude.
Schneller als wir gucken konnte saß er auf meinen Schenkeln, hatte die Arme um meinen Hals geschlungen und folgte meinen Lippen in dem leidenschaftlich süßen Kuss.
Meine Hände wanderten seinen schmalen Rücken hinab, um ihn an meine Brust zu drücken und als er nach einigen Sekunden begann sich auf meinem Schoß zu bewegen, wurde mir schmerzlich bewusst, wie steinhart ich nun war.
Ich wollte etwas sagen, ich wusste nur nicht was.
Zu meiner Überraschung sprach er zuerst.
"Ich muss jeden Zentimeter von dir fühlen, auf meiner Haut. Nur dann kann das Bild deinem wirklichen ich das Wasser reichen."
"Was immer du willst", versprach ich und sah zu, wie er sich das Oberteil über den Kopf zog.
Mit einem neugierigen Blick ließ er die Hände über meine Brust fahren und rückte näher, bis er meine heiße Haut auf seiner spürte.
Seine Hose folgte während wir in einem umständlichen Kuss verwickelt waren aber als er schließlich nackt auf meinem nackten Schoß saß, war alle Mühe vergessen.
Nur er zählte, sein nackter Körper, seine warme Haut, die röte auf seinen Wangen und das Lächeln.
Ein Lächeln, das ich noch nie zuvor gesehen hatte aber das mir so unglaublich schön vorkam.
Ein Meisterwerk. Wäre ich ein Künstler ich würde Tage damit verbringen es zu malen.
Aber ich war kein Künstler, ich war nur ein verliebter nackter Mann, der unter ihm saß, weshalb ich mit dem Daumen seine Lippen nachfuhr und dieses Lächeln küsste, bis er vor Begierde das Gesicht verzog.
Viel zu früh entzog er sich mir und drückte mich an der Brust hinab bis ich wieder flach auf dem Rücken lag und er aufrecht saß.
Langsam rutschte er hinab um auf meinen Schenkeln zu sitzen und meinen ganzen nackten Körper beobachten zu können.
Mein Herz pochte und zwischen meinen Beinen pochte es und ich spürte die nackte Haut seines Hintern auf meinem Bein und ich wollte alles davon spüren aber ich erinnerte mich, dass ich nur sein Modell war. Ich war ihm unterstellt, er konnte mich betrachten solange es ihm gefiel.
Eine Freude und eine Qual zugleich.
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