Three
|Überarbeitet am 25/04/2017|
Daichi's POV:
Auf dem Weg nach Hause spricht keiner wirklich. Ich bin damit beschäftigt den interessantesten Kieselstein der Stadt vor meinen Füßen her zu kicken, Suga ist mit seinem Handy beschäftigt und Asahi scheint Interesse am Himmel gefunden zu haben.
Wie von selbst bewegen sich meine Füße. Was ist denn los bei uns ? Vor allem bei Suga; hatte ich etwa irgendwas gemacht, dass er mir schon den ganzen Tag aus dem Weg geht !?
"Naja, ehm, man sieht sich morgen" Den Blick hebend, sehe ich zu Asahi, der unsicher winkt. "Ja, bis morgen" Suga nickt kurz und fängt ohne weiteres wieder an zu laufen. Asahi sieht mich kurz verwirrt an, was ich bloß mit einem Schulterzucken erwidere und meinem besten Freund dann folge.
Es ist wirklich komisch so neben ihm zu laufen, aber nicht mit ihm zu reden. "Ehm Suga..?" Langsam den Blick hebend, treffen seine Augen auf meine.
Koushi's POV:
Ich kann einfach nicht anders. Dieser Moment im Klassenraum war einfach zu komisch. Es war zwar nicht mit Absicht, aber Daichi war mir so nah das ich ihn fast geküsst hätte.
Gestern sehe ich erst ein, dass ich in ihn verliebt bin und heute kommt er mir so nah.. Meine armen Nerven. Es ist zwar fies, ihn so zu ignorieren, aber ich muss erstmal gucken wie ich mit diesen Gefühlen umgehen soll.
"Ehm Suga..?" Seine Stimme reißt mich aus den Gedanken und den Blick vom Handy hebend, sehe ich zu ihm. Er hat die Stirn leicht in Falten gelegt und ich kann die Verwirrung deutlich in seinen Augen sehen.
"Ja ?" "Ich wollte mich für vorhin entschuldigen.. Das ich dir so nah war, war keine Absicht. Du hast dich sicher erschreckt.." Die Hände in den Taschen vergrabend, sieht er auf den Boden. Er hat es wirklich nicht absichtlich gemacht.
Ich stecke das Handy in meine Tasche und sehe auf den Weg vor uns. "Alles gut. Ich sollte mich eher entschuldigen. Den ganzen Tag gehe ich dir schon aus dem Weg und ich weiß selber nicht mal wieso" Leicht lachend sehe ich zu ihm.
Aber es ist nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist das ich ihn liebe und wirklich kurz davor war ihn zu küssen. Vor allem wenn er dann auch noch so auf meine Lippen sieht. Die Vorstellung, wie es sich wohl angefühlt hätte, ihn wirklich zu küssen, spukte mir das ganz Training über im Kopf herum.
"Achso.. Tut mir trotzdem leid. Du warst nur so in deine Notizen vertieft, da haben Worte nicht geholfen" Sein Lachen klingt erleichtert und ich kann nicht anders, als ebenfalls zu lächeln.
Ich sollte mich einfach zusammen reißen und diese Gefühle für mich behalten. Wenn ich ihn wie heute ignoriere, geht es ihm nicht gut und wenn es ihm nicht gut geht, lacht er nicht. Ohne dieses Lachen ist er einfach nicht der selbe.
"Sorry.." Ihm ein warmes Lächeln schenkend bleibe ich an der Kreuzung stehen, wo wir uns immer trennen. "Bin ich erleichtert, dass es dir gut geht. Naja wir sehen uns morgen ok ?" "Mhm, bis morgen Daichi"
Etwas in Gedanken versunken sehe ich ihm hinterher. Diese Gefühle sind nun mein Geheimnis. Bei ihm darf ich egoistisch sein, immerhin ist er mein bester Freund und keiner kennt ihn so gut wie ich.
Auf dem Weg nach Hause, kann ich mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen. "Daichi gehört rein theoretisch mir.." Hört sich komisch an, ist aber so. So lange ich ihn heimlich lieben kann, bin ich zufrieden und er wird mir nicht vor Ekel den Rücken zuwenden.
Zuhause angekommen, gehe ich als erstes in die Küche um meiner Mutter beim kochen zu helfen. Ihr warmes Lächeln strahlt mich an, als ich ihr zur Hand gehe. "Wie war die Schule Koushi ?" Nickend beginne ich etwas Gemüse zu schneiden. "Ganz gut. So wie immer halt und die Arbeit ?"
Kichernd zuckt sie mit den Schultern. "So wie immer halt" Ihre nachgemachte Stimme bringt mich zum lachen. Im Gegensatz zu meinen Vater, ist meine Mutter ein wunderbarer Mensch. Sie sorgt sich um mich, hilft mir bei Problemen und ist immer für mich da.
Doch mein Vater hat nur Arbeit und Erfolg im Kopf. Für ihn ist Volleyball eine Verschwendung an Zeit, die ich für's lernen nutzen sollte. "Freut mich. Vater ist noch arbeiten, oder ?"
Nickend rührt sie die Suppe um. "Natürlich.." Sie hat wieder diesen traurigen Blick drauf, den ich nicht sehen möchte. Mich abwendend decke ich den Tisch. Ich weiß genau das sie gern mehr Zeit mit meinem Vater verbringen würde, doch selbst das scheint Zeitverschwendung für ihn zu sein.
"Mach nicht so ein Gesicht Koushi" Mit ihrer schmalen Hand fährt sie mir kurz durch die Haare, was mich zu einem kleinen Lächeln bringt. "Dein Vater denkst eben viel an die Arbeit, aber er liebt uns trotzdem" Nickend setze ich mich und warte mit ihr, bis das Essen fertig ist.
Nach einiger Zeit setzt sie sich lächelnd vor mich. "Und wie ist es bei dir ?" Verwirrt spitze ich die Lippen. "Was meinst du ?" "Wie läuft es bei dir in der Liebe ? Gibt es ein Mädchen das du magst, oder hast du vielleicht schon eine Freundin ?"
Wie ein Teenager, wippt sie auf und ab und wackelt mit den Augenbrauen. "Ich ? Haha nein, da ist nichts, was ich dir erzählen könnte" Lügen mit meinem Lächeln zu überspielen, war noch nie ein Problem für mich..
Uah.. Voll kurz geworden, aber egal. Hoffentlich gefällt euch auch dieses Kapitel ^^
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