32》Lucky
》Because you're my first, because this song is about you《
"Du gehst heute nirgendwo hin. Du hast Fieber, also ab zurück ins Bett" dirigierte mich meine Mutter und ließ dabei keinerlei Widerworte zu.
Einer herrischen Mutter traute sich sowieso niemand zu widersprechen.
Seufzend drehte ich mich also um und nahm Mongshil auf meinen Arm, während er mir freudig mein Gesicht abschlabberte; wobei ich wirklich Schwierigkeiten hatte ihn, aufgrund des ganzen Gezappels festzuhalten.
"Aish Mongshil, du bist ganz schön schwer geworden" sprach ich außer Atem, als ich kurz auf der Treppe nach Luft ringen musste.
Nachdem meine Lunge jedoch wieder ausreichend mit Luft gefüllt war, ging ich weiter und ließ ihn dann runter, während er mir spielerisch vor den Füßen rumhopste und ich Schwierigkeiten hatte, nicht über ihn zu stolpern.
Ich wünschte ich würde mit soviel guter Laune morgens unterwegs sein.
Ruckartig ließ mich Sunja's lautes Bellen hoch schrecken, weshalb ich mich unter Herzrasen umdrehte und diese mit aufgerissenen Augen ansah.
Sofort kam sie auf mich zugelaufen und zerrte mich am Saum meines T-shirts, damit ich ihr folgte.
"Was ist denn Sunja?" fragte ich vollkommen verwirrt und ließ mich von ihr in das Schlafzimmer meiner Eltern ziehen, in welchem ich meinen Vater plötzlich gekrümmt auf dem Bett sitzen sah.
"Appa! Ist alles in Ordnung?!" fragte ich panisch und ging schnellen Schrittes auf diesen zu.
"Jaja. Die Hexe hat mir nur einen kräftigen Schuss verpasst. Und nein ich meine damit nicht deine Mutter." witzelte er, während ich ihm schmunzelnd dabei half aufzustehen.
"Man könnte meinen, ich wäre ein 70- jähriger, alter Mann."
"Von deiner Sehkraft sicherlich" antwortete ich trocken und bekam daraufhin ebenfalls einen Spruch gedrückt.
"Du bist auch nicht gerade besser dabei Fräulein. Ich erinner dich nur an deinen missglückten Versuch den Ball zu fangen und dir dabei den Arm zu brechen."
Schmunzelnd verkniff ich mir noch einen Spruch, obwohl ich gerade wirklich in der Laune war mit meinem Appa zu diskutieren.
Mit ihm machte es immer am meisten Spaß, weil wir einander die Stirn bieten konnten, ohne das einer von uns direkt der Verlierer war.
"Eomma? Appa hat einen Hexenschuss"
"Das kommt davon, weil du immer zusammengesackt am Klavier sitzt!"schnaubte meine Eomma und nahm mir meinen Vater ab.
"Vielleicht hast du mich ja verflucht"
"Ach quatsch. Wenn es so wäre, hättest du es schon längst gemerkt" lachte meine Mutter und winkte mich zurück, damit ich wieder in mein Zimmer ging und mich ausruhen konnte.
"Aish du bist manchmal wie ein kleines Kind"
"Und trotzdem liebst du mich" entgegnete mein Appa glücklich und bekam daraufhin einen Kuss von meiner Mutter.
"Wie könnte ich nicht"
Meine Eltern waren manchmal wirklich wie Teenager.
Ich beneidete sie wirklich.
(...)
Das laute Läuten der Klingel riss mich ruckartig aus meinem Schlaf, weshalb ich mich verschlafen auf den Weg hinunter machte, da niemand zu Hause war bis auf Mongshil und mir.
Ich brauchte etwas um hinunter zu gehen, da ich mich immernoch im Schlafmodus befand und auch nicht so fit war, dass ich hätte rennen können.
Sonst kam mir der Weg nicht so lang vor.
Aus diesem Grund war ich mir auch ziehmlich sicher, dass die Person vor der Tür bereits weg war. Dennoch öffnete ich die Tür....und erstarrte.
Jongdae hatte sich bereits fast umgedreht, als sein trostloser Blick meinen doch noch traf und er in der Bewegung inne hielt.
Irgendetwas stimmte nicht.
"W-was machst du hier?"fragte ich überfordert und hielt mir meine Hand vor den Mund, als ich husten musste.
Die Situation war ohne hin schon seltsam, aber da er nicht einmal ansatzweise versuchte mir zu antworten, wurde sie in meinen Augen noch schräger.
Er stand einfach so da und schaute mich mit diesem Blick an, in dem ich mich immer und immer mehr verlor.
Seine Augen strahlten so eine Tiefe aus, dass ich mich beim hineinsehen schon fühlte, als würde ich den Boden unter meinen Füßen verlieren.
Ich wollte ihm noch einmal meine Frage stellen, jedoch hob er seine Hand plötzlich und legte diese an meine heiße Wange.
Sofort umklammerte ich sie aus Reflex, da seine Hand so kalt war und ich sie etwas aufwärmen wollte.
Wie lange hatte er bloß hier gewartet?
"Ich hab dir Medizin mitgebracht."
Seine Worte waren nicht mehr, als ein leises Flüstern, jedoch hallten sie klar genug in meinen Ohren wieder, dass ich ihn mit geweiteten Augen ansah.
Hatte Mirae ihm etwa gesagt, dass ich krank bin?
"Chen...." fing ich an, verstummte allerdings, als er seinen Finger plötzlich auf meine Lippen legte und diese verträumt betrachtete.
Langsam fuhr er mit seinem Daumen über diese, ehe er sich vorbeugte und mich so sanft küsste, dass ich aus allen Wolken fiel.
Wie konnte ein Mensch nur so liebevoll küssen?
Zögernd löste er sich von mir und strich mir ein paar Haarsträhnen aus meinem Gesicht, in welchem sich unwillkürlich ein Lächeln gebildet hatte.
Ich war mir bewusst darüber, dass ich mich eigentlich von ihm fernhalten wollte... aber mein Körper wollte es nicht mehr. Er konnte es nicht mehr.
Nicht wenn er wusste, dass Jongdae so viele Glücksgefühle in mir auslöste.
Ich dachte er würde mich erneut küssen und schloss erleichert die Augen, jedoch spürte ich seine Lippen dann plötzlich an meiner Stirn und riss erschrocken meine Augen auf.
"Ich wollte...noch einmal dein Lächeln sehen."
Unwillkürlich machte mein Herz einen Satz, als er mir bei diesen Worten noch einmal tief in die Augen sah.
Ich schaffte es mit Müh und Not mich von seinen Augen zu lösen und beobachtete ihn dabei, wie er plötzlich einen weißen Briefumschlag aus seiner Tasche holte und ihn mir in meine Hand legte, die er zuvor ergriffen hatte.
"Was ist das?" fragte ich, als ich meine Stimme endlich wieder gefunden hatte und musterte den weißen Umschlag auf welchem mein Name in seiner schönen Handschrift geschrieben stand.
"Das wirst du früh genug herausfinden"
Er schenkte mir ein leichtes Lächeln, jedoch war plötzlich ein lautes Hupen zu hören, weshalb er sich umdrehte und der Person hinterm Steuer irgendein Zeichen gab.
"Ich muss los. Gute Besserung Nana" mein Spitzname war nur ein Flüstern, als er mir einen unschuldigen Kuss auf die Wange gab und die Treppen hinunter ging.
Plötzlich hielt er jedoch noch einmal Inne.
"Ab jetzt, werde ich dafür sorgen, dass du sicher bist." sprach er laut und klar eher er sich umdrehte und mir sein wunderschönes Lächeln schenkte, weshalb mir beinahe die Tränen kamen.
Ich bekam kein Wort aus meinem Mund heraus, doch mein Lächeln schien für ihn mehr als tausend Worte zu sprechen.
Ich wollte noch etwas sagen, jedoch hatte ich keine Gelegenheit mehr dazu, da er bereits in das Auto gestiegen war und davon fuhr.
Wie wollte er das bloß machen?
Und was wollte er hier?
(...)
Da ich leider zu den Menschen gehörte, die vor ihrer eigenen Neugiee nicht sicher waren, öffnete ich den Brief sofort als ich wieder im warmen Haus war.
Bevir ich das Papier jedoch aufklappte, atmete ich noch einmal tief ein und laß dann seine selbst geschriebenen Zeilen.
Seona,
Mianhae, dass ich dir all das über einen Brief sagen muss, aber die Zeit reichte nicht mehr aus, um dir alles persönlich zu sagen.
Zuerst einmal:
DU BIST SO EINE IDIOTIN!
Wieso hast du mir nicht gesagt, dass Ahri dich erpresst? Ich musste Wonho ausquetschen, um endlich den Grund zu erfahren, wieso du mich plötzlich gemieden hast!
(Also sei ihm nicht alzu böse. Er hatte keine andere Wahl, als es mir zu sagen.)
Das was du glaubst in der Schule gesehen zu haben, ist nicht das was du dachtest.
Ahri wird dich ab jetzt in Ruhe lassen, dafür habe ich an dem Tag gesorgt.
Wenn sie dich trotzdem noch bedroht oder so etwas in der Art macht, dann sag mir gefälligst SOFORT bescheid.
Ich habe ihr an dem Tag nur sehr deutlich gesagt was passiert, wenn sie dich nicht in Ruhe lässt.
Mehr war da nicht.
Nun aber zu dem, wieso ich dir eigentlich diesen Brief schreibe.
Ich weiss, dass du Gefühle für mich hast.
Ich habe auch Gefühle für dich, deshalb fiel es mir so schwer dich nicht zu küssen.
Das gilt für gerade eben, da ich dich küssen werde und mir sicher bin, dass du den Brief gleich dannach lesen wirst. Aber auch für die anderen Male.
So sehr ich auch versucht habe mich an deine Bitte zu halten, konnte ich es nicht.
Ich konnte kein Abstand halten, weil ich einfach zu sehr Zeit mit dir verbringen wollte.
Ich bin normalerweise kein wirklicher Romantiker, aber....
Ich konnte einfach nicht das Mädchen gehen lassen, welches mich von Anfang an mit ihrer Schlagfertigkeit verzaubert hatte, ohne es wirklich beabsichtigt zu haben.
Ich konnte mich einfach nicht von dir Lee Seona fern halten, da du mich so sehr in deinen Bann gezogen hattest, dass ich garnicht mehr raus wollte, Geschweige denn konnte.
Ich konnte und wollte es einfach nicht, weil mein Herz bereits dir gehört.
Joahae, Seona.
Mehr als jede andere Person.
Mehrere Tränen fielen auf den Brief, den ich erneut lesen musste, um mich wirklich zu versicher, dass er all das wirklich geschrieben hatte.
Joahae Seona.
Auch wenn er nicht genau geschrieben hatte, dass er mich liebte, Wüste ich dass er mir genau das sagen wollte.
Zittrig wischte ich meine immer weiter fließenden Tränen weg und nahm mein Handy in die Hand, welches mir dann jedoch ausversehen aus der Hand fiel.
Vollkommen aufgelöst wählte ich Chen's Nummer.
Ich musste es ihm sagen. Jetzt sofort. Alles.
Doch ertönte statt einem Piepen nur seine Mailbox weshalb ich meinen Kopf verzweifelt in meine Hand legte.
Es gab nur noch eine Chance.
Ich wählte eine andere Nummer und atmete erleichter aus, als ein Piepen zu hören war.
"Yeoboseyo?"
"Hoseok, hat Chen nicht noch eine Nummer? Ich brauche sie. Es ist wichtig."
"Ist alles in Ordnung?"
"Ja, Hoseok bitte. Ich brauche sie wirklich dringend."
"Ja, ich kann sie dir geben. Aber sie wird dir nicht fiel nützen Seona."
Verdutzt schaute ich ins Leere und verstand nicht was er meinte. Zudem wusste ich nicht, wieso seine Stimme plötzlich so Sorgen gefüllt klang.
"W-wieso nicht?"
"Chen sitz im Flieger nach Amerika.
Er konnte kurzfristig einen
Schüleraustausch für 3 Monate machen."
Pure Stille. Nichts als Stille herrschte, bis plötzlich ein dumpfer Aufprall meines Handy's zu hören war.
Ich hörte Hoseok meinen Namen besorgt durch das Telefon rufen, jedoch hatte sich eine solche Leere um mich gelegt, dass ich nur noch die Kälte meines Körpers spürte.
Chen sitzt in Flieger nach Amerika.
Wehleidig umschlang ich meine Beine mit meinen zitternden Armen und legte meine Stirn auf meine Knie, ehe ich leblos anfing zu weinen.
Meine Tränen flossen einfach aus meinen Augen hinaus, während ich einfach nur von der Dunkelheit verschluckt werden wollte.
Ich wollte ihm endlich sagen was ich fühlte...
Wehleidig kniff ich meine Augen zusammen und biss mir auf meine Zunge, um den Schmerz in meinem Herzen zu überspielen.
Jongdae war für 3 Monate weg...ich hatte ihn gerade für 3 Monate das letzte Mal gesehen...
Du hattest recht Chen, ich bin eine Idiotin.
Eine Idiotin, die den einzigen Menschen hat gehen lassen, der sie bis zum Schluss nie aufgegeben hatte.
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