》The white miracle that falls from the once dry sky. It seemed like it wouldn't come true."

Mehr als belustigt sah ich Chen von etwas weiter hinten dabei zu, wie er alle anderen organisierte, damit diese den Weihnachtsschmuck ordentlich aufhingen.

Um ehrlich zu sein fehlte ihm dazu nicht einmal eine Trompete.
Er war sowieso lauter.

"Seona hilfst du dann bei den Kindern?"
"Nae. Ich denke nämlich nicht, dass ein weiteres Kind dort gut wäre" antwortete ich und zwinkerte ihm zu, woraufhin er belustigt seinen Kopf schüttelte und weiter mit der Planung machte.

Ich hingegen setzte meinen Weg also fort, um dabei zu helfen, den Kindern verschiedene Dinge in ihr Gesicht zu malen.

Jedoch hätte ich damit rechnen sollen, dass es so kam, wie ich es sonst immer gewohnt war.

Als ich bereits eine Stunde dort war, hatte ich noch kein einziges Kind geschminkt, da sie mich alle etwas erfürchtig betrachteten und sogar das warten bevorzugten.

Ich merkte schon wie mir die ganze Zeit schlecht war, während ich gegen meine Tränen zu kämpfen hatte.
Sowas war nämlich wirklich verletzend, auch wenn ich es den Kindern nicht übel nehmen konnte.

Plötzlich spürte ich jedoch, wie mir jemand an meinem Pullover zog und sah runter zu einem kleinen Jungen, der erstaunt zu mir hinauf sah.

"Noona, sind das deine echten Augen?"fragte mich der kleine Mann beeindruckt und mir lief fast eine Träne die Wange herunter, da mich das so freute.

Langsam hockte ich mich auf seine Größe hin, so dass wir uns nun auf Augenhöhe befanden und lächelte ihn strahlend an.

"Nae, sind sie."
"Daebak." er streckte seine Hände nach meinem Gesicht aus und automatisch schloss ich meine Augen, als seine kleinen aber warmen Hände meine Wangen umgriffen.

Als ich sie nun wieder öffnete sah mich der Junge zuerst nachdenklich an, jedoch fing er plötzlich an zu Lachen und strahlte mich über beide Ohren breit an.

"Noona? Machst du mich zu Spiderman?"

Erleichtert und glücklich sah ich ihn an und spürte erneut, wie mir die Tränen in die Augen schossen, als ich hastig nickte.

Es waren die kleinen Gesten, die einen Menschen schon glücklich machten.

(...)

Nachdem ich den Jungen erfolgreich in Spiderman verwandelt hatte, kamen plötzlich immer mehr Kinder zu mir und wollten, dass ich sie schminkte.

Dies hatte jedoch die Folge, dass sich nun bei mir eine Schlange gebildet hatte und die anderen Mädchen kaum etwas zu tun hatten.

Dass ihnen das nicht passte, sah man deutlich in ihren Gesichtern.

"Ich mache jetzt Pause, ok?" fragte ich sie jedoch normal, wo hingegen diese nur arrogant schauten und insgeheim froh waren, dass ich nun endlich verschwand.

"Ah Seona nimm doch bitte die Schere mit" rief mir jedoch plötzlich eine von ihnen hinterher und warf sie zu mir.

Ja, sie warf.

Vollkommen unter Schock sah ich dabei zu, wie die Schere in meine Richtung geflogen kam.

Unter anderen Umständen, hätte ich diese auf den Boden fallen lassen, um mich nicht zu verletzten.
Jedoch flog sie genau auf eines der Kinder zu und aus diesem Grund fing ich sie und schnitt mich.

Zuerst realisierte ich nicht einmal, dass ich blutete, doch dann setzte der brennende Schmerz ein und ich stöhnte schmerzvoll auf.

"Yah, hast du sie noch alle?!
Du kannst doch nicht einfach eine Schere werfen, schon garnicht wenn Kinder im Raum sind!" maulte ich sie an und sah dann auf meine blutende Hand.

Ich war mir mehr als sicher, dass sie es absichtlich getan hatte, damit ich mich verletzte.

Wutentbrannt ging ich also schnellen Schrittes von da fort, damit ich sie nicht noch eigenständig umbrachte.

Wie konnte man bloß so verantwortungslos handeln?!

"Seona was hast du gemacht?" ertönte plötzlich eine geschockte Stimme neben mir, als ich fast an den Treppen war.

"Ich habe gerade wieder gesehen, wie dämlich manche Menschen sind."antwortete ich immernoch völlig durch den Wind und schaute auf meine Wunde, als Jongdae diese begutachtete.

"Aish das sieht wirklich übel aus. Komm mit ich verarzte dich eben."

"A-Aniyo. Ich schaffe das schon." protestierte ich mit einen Mal etwas verlegen, da ich nicht mit ihm alleine in einem Raum sein wollte.

Mir wurde dann immer so warm und ich bekam totales Herzrasen.

"Mianhae, aber da höre ich sicherlich nicht auf dich. Außerdem habe ich noch eine Schuld zu begleichen"

Sein Zwinkern schoss mir sofort wieder die Röte ins Gesicht und diese wurde plötzlich noch dunkler, als er mich an meine nicht verletzte Hand nahm.

(...)

"Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass ich dich jetzt verarzte." merkte Chen belustigt an, während er behutsam meine Wunde mit Desinfektionsmittel reinigte.

"Es ist eher eine Ironie des Schicksals, dass du das so gut kannst." neckte ich ihn, jedoch war ich mehr als beeindruckt über seine Sanftheit.

Sonst schien er manchmal eher wie ein Elefant, der alles nieder tramplete und nicht leise oder sanft sein konnte.

"Wieso überrascht dich das so sehr?" lachte er nun und sogar ich spürte das beben meines Brustkorbes durch seine Beschallung.

Ich sagte nichts sondern musterte ihn nur, wie die Haut um seine Augen in Falten lag und mein Blick dann zu deinen dunklen Augen wanderte.

Langsam erlosch sein Lachen und auch seine Falten lösten sich langsam auf, bis er mir ernst zurück in meine Augen sah.

Er hielt meine Hand immernoch mit der seinen fest, jedoch drückte er sie sanft und lächelte mich dann wieder an.

Als mein Blick jedoch nun wieder zu seinen Lippen wanderte, fingen meine an zu kribbeln und ich musste mir auf diese beißen, um nicht wieder die Fassung zu verlieren.

Ruckartig zuckte ich zusammen, als Chen plötzlich seine Hand auf meine Stirn legte und mich nachdenklich betrachtete.

"Ich dachte du hättest Fieber, weil du so glühst."antwortete er auf meinen fragenden Blick.

Sofort schüttelte ich meinen Kopf und sah hinaus aus dem Fenster, um vor seinem Blick zu fliehen.

Draußen war eine große Menschenmasse zu sehen, die sich auf unserem weihnachtlich geschmückten Schulhof tummelten und an verschiedenen Ständen warteten, um deren Angebot auszuprobieren.

"Du solltest besser üben, damit ich nicht merke, dass du mich extra nicht an siehst"
"Das wäre aber dann doch langweilig" versuchte ich taff zu sagen, jedoch war das alles andere ala einfach.

Wieso musste man es bloß auch immer direkt sehen, wenn mir etwas peinlich war!

(...)

Erleichtert streckte ich mich und nahm dann die beiden Müllsäcke, um sie hinunter zu den Komtainern zu bringen, was sich mit einer verbundenen Hand nicht gerade als einfach heraus stellte.

Der Weihnachtsmarkt war wirklich ein voller Erfolg gewesen und wir hatten sogar mehr Umsatz gemacht, als vorher angenommen.

Jedoch war ich mehr als froh, dass ich gleich endlich nach Hause in mein Bett gehen konnte und dann erst einmal meine Ruhe hatte.

Als ich dann jedoch sah, dass eine Horde von Mädchen auf mich zu kam, wusste ich, dass ich so schnell doch nicht nach Hause konnte, denn ich wusste was nun kam.

"Zahltag Laborratte."

Und dann begann das, worauf ich seit Jahren gewartet hatte, während ich mich selbst die ganze Zeit davor gefürchtet hatte.

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Mianhae, wenn diese Woche keine neuen Updates kommen, aber ich hab am Freitag meine mündliche Prüfung und muss dafür lernen:'(
(Ich hab so Angst das könnt ihr nicht ahnen)

Aber dafür hab ich jetzt 2 neue Teile für euch♡
Für den jetzt folgenden Teiö empfehle ich übrigens Secret von Taeyeon;)
(Ich liebe sie so abgöttisch haha)

Viel spass♡