21》Wolf
》The hidden thing within me has opened it's eyes now《
"Nana, wo kommen die Kisten hin?" ertönte Wonho's Stimme hinter mir, als ich gerade mit 2 Jungen redete und ihnen den Schlüssel für die Turnhalle überreichte.
Anders als sonst verdrehte ich jedoch nur meine Augen, statt ihn wieder zurecht zuweisen.
Es brachte schließlich eh nichts.
"In die 2-3. Und die mit dem blauen Punkt in die 2-4." sagte ich und hackte auf meiner Liste die bereits erledigten Dinge ab.
"Was ist das?"
Ich bekam eine Gänsehaut, als sein Gesicht plötzlich neben meinem war und ich seine Körperwärme bereits im Rücken spürte.
"Die Liste für die Sachen, die ich zu erledigen habe."
Ich trat einen Schritt zur Seite und sah ihm dann in seine überraschten Augen.
"Was ist?" fragte ich verwirrt, als sich ein strahlendes Lächeln auf seinen Lippen bildete.
"Nichts."
Verwirrt sah ich ihm nach und wusste immernoch nicht was er plötzlich hatte, bis Mirae sich neben mich stellte.
"Er ist einfach froh, dass du ihn mal nicht anfauchst. Du bist ziehmlich fies, wenn du zickig bist"
"A-aber-" fing ich an zu protestieren, jedoch winkte sie gleich ab.
"Ich weiß. Du willst jetzt wieder sagen, dass er selber schuld ist.
Im Grunde genommen ändert sich aber jeder Mensch irgendwann.
Deshalb verdient jeder eine 2. Chance.
Denn so wie sich die Person selbst verändert hat, möchte sie auch die Dinge verändern, die sie angerichtet hat"
Verwundert sah ich meine Unnie an und schaute dann auf den Boden, da sie wohlmöglich Recht hatte.
Jedoch bereitete mir ihre Tiefgründigkeit schon einige Tage große Sorgen.
"Jongdae ist übrigens fast fertig. Du solltest dich besser beeilen."
WAS?! Ich durfte nicht schon wieder verlieren!
"Wie geht es dir?" fragte ich sie allerdings erst vorsichtig, wohl dabei bedacht, nicht auf ihre weiten Augenringe zu schauen.
"Beschissen würde es nichtmal ansatzweise beschreiben." war alles was sie sagte, bevor sie wieder verschwand.
Mirae war wirklich gruselig, wenn sie schlecht gelaunt war.
Und wenn ich das schon sagte, dann musste das was heißen.
(...)
"Das wäre dann wohl die 2. Niederlage, oder nicht?" neckte mich Jongdae, während wir zusammen unsere Taschen holten und ich mehr als genervt war.
Ich hatte allen ernstes wieder verloren. Wieso wettete ich eigentlich noch gegen ihn?
Diese Nervensäge hatte sowieso immer Glück.
"Obwohl warte. Eigentlich sind es ja noch mehr. Zumindest wenn die Niederlagen auf deinem Geburtstag auch zählen."
"Ach fahr zur Hölle" zischte ich und senkte meinen Kopf, damit er meine erröteten Wangen nicht sah.
Mein Geburtstag...
Plötzlich spürte ich etwas schwereres auf meinen Schultern liegen und sah geschockt zu ihm hoch.
Sein Arm lehnte auf dieser, weswegen er mich etwas zu sich zog und mir nun näher war.
"Seona ich möchte dich um etwas bitten." er blieb stehen und in Folge dessen musste ich ebenfalls stehen bleiben.
"Und was?" meine Stimme klang genauso angespannt, wie ich es war.
Seine Stimme wechselte nämlich nur selten in diesen tiefen Ton.
Meistens nur, wenn er wütend war oder es um etwas wirklich ernstes ging.
"Forder mich bitte nie wieder heraus."
Sein Blick war ernst, doch bereits an seiner Tonlage hatte ich gehört, dass er mit dem Lachen zu kämpfen hatte.
Ohne etwas darauf zu antworten, ging ich wütend an ihm vorbei und holte meine Tasche aus dem Klassenraum.
"Was ist?"
Ich wollte gerade meinen Mund aufmachen, als er in der Tür mit einem dicken Fragezeichen im Gesicht stand.
Jedoch wurde meine Miene finsterer, als sich mein Trommelfell merklich zurückzog, wegen einer Stimme, die schlimmer klang als Nägel an der Tafel.
"Oh Jongdae, hier bist du also hihi."
Sauer sah ich Ahri dabei zu, wie sie ihm ihre Hand auf seinen Arm legte und ihn engelsgleich anlächelte.
Halt einfach deine dumm schwatzende Klappe, nimm deine schlampige Hand von ihm und verschwinde mit deiner zugekleisterten Visage aus meinem Blickfeld.
Leider konnte ich meine freundlichen Gedanken nicht aussprechen.
"Wie wäre es, wenn du deine Finger von ihm nimmst" fauchte ich sie wirklich ernst an, nachdem ich mich vor Chen gestellt hatte und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, verwunderte sie meine plötzlich aufgekommende Wut genauso sehr wie Chen und mich.
Ich wusste selbst nicht was in mich gefahren war.
Sonst ging ich nie an die Decke, wenn sie ihn anfasste.
Als sie sich jedoch nicht rührte, packte ich sie an der Hand und riss sie von ihm.
"Aua!" maulte sie mich an, jedoch interessierte mich das nicht.
Am liebsten hätte ich ihr die Hand gebrochen. Dann wäre ich sie erstmal los.
"Das wird noch ein Nachspiel haben."
Das Vorspiel gabs ja jetzt schon, badum tzz.
"Was ist heute los mit dir?" überrascht sah ich zu Chen und merkte erst jetzt, dass ich wie eine Idiotin vor mich hin grinste.
Jedoch lag das an meinem inneren Joke.
"Ich müsste aus deiner Nähe verschwinden, wenn du ihre Pest an dir hättest." antwortete ich schulterzuckend und schaute auf mein Handy.
Junmyeon
Wir müssen gleich reden. Dringend.
"Hm? Hast du was gesagt?"fragte ich Chen, als ich nicht mitbekommen hatte, was er gesagt hatte.
Zu sehr überraschte mich Junmyeon's Nachrricht.
"Also bist du gerne in meiner Nähe?"
Verdammt.
"Sag mal hast du heute Morgen zu viel Kaffee getrunken oder wieso bist du heute so nervig?"
"Gib es zu, du magst mich"
Möglich
"Wer's glaubt wird seelig. Und jetzt hör auf mich zu nerven."
Genervt atmete ich aus un ging dann an ihm vorbei, wobei ich ihn anfunkelte.
Mein Kopf war total heiß und ich wusste, dass ich rot war wie eine Tomate und das nur, weil er mich so in Verlegenheit brachte.
"Nanana. Jetzt komm mir nicht wieder mit der Masche. Du hast dich schon längst daran gewöhnt."
"Yah! Du schuldest mir noch nen Milchshake!" rief er mir nach, als ich schon ein Stück entfernt war.
Ohne zu antworten, setzte ich meinen Weg fort und strecke meine Hand nach oben aus um ihm Peace zu zeigen.
"Hab heute kein geld dabei"rief ich zurück und grinste bereits.
"Das liegt nur daran, weil du wieder alles für Essen ausgegeben hast!"
Lächelnd drehte ich mich nun zu ihm um und hielt meine Tasche vor meine knie.
"PMS Chen. Gerade du müsstest dich damit auskennen."
Ihm fiel die Kinnlade fast bis zum Boden und tryumphierend rannte ich davon, während er immernoch wie der letzte Idiot dort stehen blieb.
(...)
"Hm"
Mit angehobener Augenbraue musterte ich meinen verzweifelten Bruder und musste meine ganze restliche Kraft dafür aufwenden, nicht wie eine Idiotin zu grinsen.
Ich hatte doch gewusst, dass er Gefühle für sie hatte!
Das er es jedoch so sehr verbocken würde, damit hatte selbst ich nicht gerechnet.
"Also was soll ich machen?" sein verzweifelter Gesichtsausdruck schmerzte mir im Herzen, jedoch durfte ich nicht vergessen, dass er der Grund war, wieso meine besten Freundin selbst mir Angst machte.
Jedoch hatte ich bereits wieder einen Plan geschmiedet.
Auch wenn Manipulation eigentlich keine angesehene Methode war.
"Garnichts. Ihr beiden passt sowieso nicht zusammen."
"Was?! Wieso sagst du sowas?! Natürlich passen wir zusammen!"
"Euer Altersunterschied ist zu groß."
"Ja und? Zahlen spielen keine Rollen!"
"Ist das so? Außerdem bist du zu gut für sie."
"Hör auf so etwas zu sagen! Ich bin nicht zu gut für sie! Ich bin zu schlecht für sie! Was meinst du, wieso ich andauernd kneifen musste!
Wie soll sie bitte mit mir glücklich werden?!"
Meine Augen vielen bei seinen Worten fast aus ihren Höhlen herraus.
Das war also der Grund.
Er dachte, er wäre nicht gut genug für sie.
"Ach vergiss es! Du bist sowieso keine Hilfe."
"Sag ihr das." sagte ich ruhig, bevor er mein Zimmer verlassen konnte und überhörte seine Wut.
"Was würde das schon bringen?"
"Du würdest endlich zu dem stehen, was du willst. Sie liebt dich trotz allem, nur wenn du weiter so denkst, wirst du euch beide unglücklich machen."
"Danke Nana." sagte er nun nach einer Weile der Stille und verließ dann mein Zimmer.
Fertig mit den Nerven ließ ich mich zurück in mein Kissen fallen und roch an diesem.
Es roch immernoch nach ihm...
Wer hätte gedacht, dass mir dieses denken noch Probleme einhandeln würden?
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