17》XOXO
》When you're with me, you seem so comfortable《
Während ich nun über den Schulhof in Richtung des Kleingartens ging, beobachtete ich meine Mitschüler, wie sie sich gegenseitig die Schneebälle in ihr Gesicht warfen.
Was mich persönlich ziehmlich zum Lachen anregte, wodurch ich vereinzelt die Blicke auf mich zog.
Jedoch war mir das wirklich egal, weil es wirklich lustig aussah, wenn der Schnee sich beim Aufprall in mehrere Richtungen verteilte und die Personen ihrem Täter wütend hinterher jagdten.
Gestern hatte es so doll geschneit, dass mittlerweile schon genug Schnee für einen Schneemann parat lag und anscheinend war ich nicht die einzige, der diese Tatsache aufgefallen war.
Ein paar Jungs, aus der Stufe unter mir, bauten gerade einen nicht gerade gut geformten.
Von weitem konnte ich ihre roten Hände sehen und schüttelte meinen Kopf über diese Unachtsamkeit.
Wer vergaß bitteschön im Dezember seine Handschuhe?
Als ich den kleinen Minigarten nun erreicht hatte, schaute ich zuerst durch die zugefrorenen Fensterscheiben, auf denen sich bereits kleine, funkelnde Eiskristalle gebildet hatten.
Das kann nicht wahr sein.
Wie eine totale Stalkerin stand ich hier draußen und beobachtete, wie Jongdae gelassen Mimi kraulte, welche dies mit geschlossenen Augen genoss.
Anscheinend war diese Katze wirklich wie ich.
Denn Jongdae hatte wohl selbst ihre giftige Persönlichkeit überwunden.
Schmunzelnd fasste ich an die Scheibe, dessen Kälte selbst durch meine Handschuhe zu spüren war und sah dabei zu, wie er sie behutsam streichelte und dabei so unbeschwert und zufrieden aussah.
Mit einem Mal erhob er sich jedoch und meine Kinnlade fiel mir herrunter.
Völlig perplex sah ich ihn an und schaute wie eine Idiotin hinter mich, um klar zu stellen, dass er mir gerade wirklich gewunken hatte.
Als ich nun jedoch sein lautes Gelächter von innerhalb hörte, streckte ich ihm die Zunge heraus und trat zu ihm hinein.
"Du bist wirklich die mieseste Stalkerin, die ich kenne" lachte er mich aus, weshalb ich ihn wütend ansah und ihm gegen die Schulter schlug.
"Weißt du eigentlich, wie lange ich nach dir gesucht habe! Gleich ist die Versammlung" fuhr ich ihn an und sein Lächeln verblasste.
"Mianhae."antwortete er so kleinlaut, dass ich wieder einmal Gewissensbisse für meinen Ausbruch bekam.
"Mimi scheint dich zu mögen" wechselte ich nun das Thema und lächelte ihn aufrichtig an, in der Hoffnung es würde die Spannung wieder lockern.
"Wenn du mich magst, können mich andere nur lieben" antwortete er mir ernst, als ich ihn dann jedoch mit meinem fassungslosem Blick ansah, brach er wieder in dieses laute Gelächter aus.
"Aish Chen! Wegen dir kriege ich noch Tinitus!" fuhr ich ihn entrüstet an und hielt mir meine Ohren zu.
Ich wollte schließlich wenigstens meinen Hörsinn noch behalten, wenn ich schon blind werden würde.
"Ich bin doch garnicht so laut."
"Was?!" fragte ich ihn überrascht und sah in sein Gesicht, in welchem ein Fragezeichen stand.
Meinte er das jetzt etwa ernst?
"Jondae, ich habe dein Lachen heute Morgen durch das ganze Gebäude gehört. Du bist die letzte Person, die sagen darf, sie wäre nicht laut"antwortete ich ernst und ging in Richtung der Tür.
"Vielleicht bist du auch einfach über empfindlich." schlug er hinter mir vor, als er die Tür geschlossen hatte.
"Vielleicht solltest du dir auch einfach mal ein Hörgerät zulegen" konterte ich gelassen zurück.
"Seona magst du Schnee?" fragte er mich nun aus heiterem Himmel und ich blieb verwirrt stehen, um ihn anzusehen
"Ja, wieso fragst du?"
Mit einem breiten Grinsen sah er mich an, doch dann spürte ich auf einmal etwas kaltes in meinem kompletten Gesicht und schrie vor Schreck auf, als der Schnee in meinen Ausschnitt fiel.
Lachend lief Jongdae weg und ich jagdte ihm hinterher.
"Ich hasse dich!!!" rief ich ihm zu, worauf er nur mit einem Lachen antwortete.
Du hast dir die falsche Gegnerin ausgesucht mein Lieber.
Mit einem Mal ließ ich mich auf den Boden fallen und stöhnte gespielt vor Schmerz, wodurch Chen sofort stehen blieb und mit besorgter Miene zu mir zurück lief.
"Was ist passiert? Hast du dich verletzt?"fragte er sofort und half mir hoch.
"Aish...Chen" sagte ich schmerzhaft und lächelte ihn dann an.
"Du hast dir die falsche Gegnerin ausgesucht"sagte ich und klatschte ihm den Schnee aus meiner Hand in sein Gesicht, welchen ich zuvor aufgehoben hatte.
Empört und überrascht zugleich, sah er mich an, während ihm der Schnee nach und nach von seinem warmen Gesicht lief.
Ich machte einige Schritte zurück und lachte ihn aus, jedoch bekam ich dann einen Schneeball an den Kopf geworfen und sah in Jongdae's provokantes Gesicht.
"Du willst also Krieg? Den kannst du haben" sagte er und so endeten wir beide in einer Schneeballschlacht, in der es schien, als würde es um unser beider Leben gehen.
(...)
"Was bekomme ich dafür, dass ich gewonnen habe?" fragte Jongdae mich stolz, um mir nochmal extra einen rein zu würgen, während ich den Schnee aus meinen nassen Haaren heraus fischte.
"Wenn du so weiter machst, noch einen Schneeball ins Gesicht" antwortete ich verbittert.
"Spaßverderberin"
Schief sah ich in sein schmollendes Gesicht und seufzte, während ich meine durch nässte Jacke auszog.
Ich hatte vorhin beim werfen einmal mit dem kalten Boden Bekanntschaft gemacht und da der Schnee direkt unter mir geschmolzen war, war diese nun nass.
"Aish, du wirst noch krank, wenn du so rum läufst." hörte ich ihn nun aufgebracht neben mir sagen und sah plötzlich nichts mehr, da meine Augen durch seinen Schaal bedeckt waren.
Mit einem Mal trocknete er mir meine Haare mit seinem Schaal ab, während ich nicht anders als kichern konnte, da er extra komische Geräusche machte, als wäre er selbst zum Föhn geworden.
Ich mochte sowas. Deshalb vermisste ich es auch so, dass meine Eomma mir meine Haare nicht mehr föhnte.
Letztens hatte ich sie noch gefragt und wurde darauf mit einem Löffel beworfen.
'Soll ich dir auch noch deine Füße masieren?!' fragte sie daraufhin gereizt und ich ging schmollend in mein Zimmer.
Ja, meine Mutter war wirklich ein Engel.
Außer wenn sie ihre Tage hatte und mich ließ das starke Gefühl nicht los, dass sie diese dort hatte.
Als er den Schaal nun wieder von meinem Gesicht nahm und ich ihn wieder ansehen konnte, nickte er zufrieden und reichte mir dann etwas anderes.
"Zieh den an."befahl er mir förmlich und ich sah stirnrunzelnd auf seinen Pullover.
"Ich glaub nicht, dass das so eine gute Idee wäre." entgegnete ich unsicher.
Auch wenn ich die letzten Tage meine Ruhe hatte, wäre es äußerst dumm den Pullover anzuziehen, wenn wir gleich vor dem gesamten Jahrgang sprechen mussten.
"Wenn du dir den nicht anziehst, mache ich das gleich vor unserem Jahrgang."
Elender Erpresser.
Mit finsterer Miene riss ich ihm den Pullover aus der Hand und zog ihn mir rasch über den Kopf.
Sofort schoss mir sein eigener Geruch in die Nase und ich sah beschämt auf den Boden, da dieser wirklich gut roch.
Es war das erste Mal, dass ich darauf geachtet hatte.
Meine Hände waren durch die langen Ärmel nicht mehr zu sehen und auch von meinem Rock sah man kaum noch etwas.
Ja, Rock.
Meine Schule wollte die Mädchen selbst im Winter im Rock sehen.
Mein Direktor war ein elender Perversling, meines Erachtens nach und ich dankte der Person jeden Winter, die die Strumpfhosen erfunden hatte.
"Bist du jetzt zu frieden?" fragte ich Chen beschämt und konnte ihm nur schwer in die Augen sehen.
"Nae. Du siehst aus wie ein Pinguin. Nur gucken Pinguine nicht so grimmig."
"Na komm Porroro, watschel mir hinterher." lachte er, woraufhin ich ihn entrüstet mit meinen zusammen gefalteten Handschuhen bewarf.
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